1 / 12

JÜDISCHE FEST-UND FEIERTAGE Sitty Elkus geb. Stern aus Burghaun

JÜDISCHE FEST-UND FEIERTAGE Sitty Elkus geb. Stern aus Burghaun. berichtet über die wichtigsten jüdischen Feste und Feiertage. SabBat.

torgny
Download Presentation

JÜDISCHE FEST-UND FEIERTAGE Sitty Elkus geb. Stern aus Burghaun

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. JÜDISCHE FEST-UND FEIERTAGESitty Elkus geb. Stern aus Burghaun berichtet über die wichtigsten jüdischen Feste und Feiertage

  2. SabBat Gott hat die Welt in sechs Tagen geschaffen, der siebente Tag war Ruhetag. Eins der zehn Gebote fordert von uns, dass wir den Sabbat halten sollen. Zwei Minuten bevor der Sabbat beginnt – nämlich eine Stunde vor Sonnenuntergang am Freitag – zündet die Frau des Hauses Kerzen an, sagt einen Segensspruch, und es ist Sabbat. Der Herr des Hauses und die Kinder gehen zur Synagoge. Nach Hause zurückgekehrt singt man, um nochmals den Sabbat willkommen zu heißen. Der Herr des Hauses spricht eine Segnung über einem Glas Wein, und die ganze Familie trinkt davon. Danach wäscht man die Hände, sagt dazu einen Segensspruch, und jeder bekommt ein Stück speziell geflochtenes Brot, das Barches-Brot. Die gemeinsame Mahlzeit beginnt. Diese Zeremonie wiederholt sich am folgenden Tag und bei jedem Feiertag. Teller für die Hawdala-Zeremonie am Ende des Sabbat, wenn die Flamme der Hawdala-Kerze mit dem Wein gelöscht wird

  3. Rosch Haschana - Anfang des JAHRESim September Das jüdische Neujahrsfest ist ein ernster Feiertag, an dem man um Vergebung der Sünden betet. Er fällt gewöhnlich in die zweite Septemberhälfte und ist gleichzeitig der erste Tag von zehn aufeinander folgenden Bußtagen. Am Neujahrstag isst man Apfel, getaucht in Honig, um ein süßes bzw. gutes Jahr zu bekommen. Spezielles Honiggefäß mit Segensspruch Granatäpfel zur Dekoration

  4. Jom Kippur - Versöhnungstagim September Der Versöhnungstag ist der letzte der zehn Buß- und Bettage. Er ist der heiligste aller Feiertage im Kalender. Man betet den ganzen Tag in der Synagoge und fastet von Sonnenuntergang des Vortages bis zum nächsten Sonnenuntergang. Das bedeutet: Nichts essen und trinken, nicht einmal den Mund spülen. Widderhorn, welches zu Rosch Haschana und Jom Kippur im Gottesdienst geblasen wird. Es weist auf Isaac hin, an dessen Stelle Vater Abraham einen Widder opferte.

  5. Nach den ernsten kommen die fröhlichen Feiertage. Das Laubhüttenfest ist solch ein fröhlicher Festtag. Wenn man die Möglichkeit hat, stellt man eine einfache Hütte auf mit einem Dach aus grünen Zweigen. Man soll den Himmel sehen, um nicht zu vergessen, dass man unter Gottes Schutz lebt. Mit der Laubhütte soll daran erinnert werden, dass das jüdische Volk 40 Jahre lang in der Wüste gelebt hat. Der letzte Tag dieser neun Feiertage und Zwischentage heißt Simchat Thora – Freude mit der Thora, Fest der Thorafreude. Man tanzt mit der Thora in der Synagoge. Sukkoth - Laubhüttenfestim September

  6. CHANUKKA (WEIHFEST)im Dezember Das Fest erinnert an die Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahr 164. Nach Errettung des Heiligtums aus der Hand der syrischen Eroberer galt der Tempel nun als entweiht und alles Oel als verunreinigt. Die Legende erzählt, dass sich schließlich nach langem Suchen doch ein kleines versiegeltes Krüglein fand mit Oel für einen Tag. Wie durch ein Wunder brannte es aber acht Tage lang. Seither wird in der Adventszeit das achttägige Fest des Lichtes begangen. Am ersten Abend wird auf dem Chanukka-Leuchter ein Licht entzündet, an den folgenden Abenden jeweils ein weiteres, bis alle Kerzen brennen. Man singt Loblieder, tauscht kleine Geschenke aus und trifft sich mit Freunden in geselliger Runde. Sonst gibt es keine Einschränkungen, man geht tagsüber seinen ganz normalen Verrichtungen nach.*

  7. Purim (Losfest)im März Ein anderer fröhlicher Festtag ist Purim. Purim bedeutet Los. Das Fest geht zurück auf einen Mann mit dem Namen Haman, der in Persien gelebt hatte. Haman hatte eine hohe Stellung am Hof des Königs. Wie Hitler wollte er alle Juden vernichten. Aber mit Gottes Hilfe kam es umgekehrt, er wurde getötet. An diesem Festtag schickt man einander Geschenke und bereitet eine Festmahlzeit zu. Man lädt Gäste ein und ist lustig. Am Vorabend und auch während der Morgenandacht wird die Geschichte aus dem Buch Esther vorgelesen. Sie schildert, wie die schöne Jüdin Esther den Bösewicht Haman überlistete. Früher verkleideten und maskierten sich die Kinder, sie gingen von einem jüdischen Haus zum anderen, sagten kleine Verse auf, wünschten “Gut Purim" und bekamen kleine Münzen als Geschenk.

  8. Pessach (Passahfest)im April Die Juden mussten 400 Jahre als Sklaven in Ägypten leben, bis Gott beschloss, sie zu befreien.Am Tag des Auszugs ging alles so schnell, dass keine Zeit blieb, um den Teig gähren zu lassen, aus dem sie Brot backen wollten. Zur Erinnerung daran essen wir jedes Jahr zu Pessach acht Tage lang Mazzot, das ungesäuerte Brot. Es darf kein anderes Brot gegessen werden. Vor den Feiertagen muss das ganze Haus gereinigt werden, damit ja kein gewöhnliches Brot im Hause anwesend ist. Am Vorabend dieses Festes, dem Sederabend, kommt die ganze Familie zusammen und hört und liest die Geschichte vom Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten. Seite einer 1993 illustrierten Pessach-Haggadah, der Ordnung für den Sederabend – Auf dem Teller liegen die symbolischen Speisen, die zum Gedächtnis an den Auszug gegessen werden.

  9. Schawuot - WochenfestPfingsten, im Mai Sieben Wochen nach Pessach feiert man das Wochenfest Schawuot. Pessach bedeutet die physische Befreiung (die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei), Schawuot die geistige Befreiung, indem Gott dem jüdischen Volk die zehn Gebote und die Thora gegeben hat.

  10. SCHABATH Beschreibung des Schabath im Jüdischen Museum in Frankfurt a.M. Der Schabath wird als Tag des Friedens und der Ruhe in der Familie festlich und freudig begangen. Mit der Dämmerung am Freitag Abend zündet die Hausfrau mit einem Segensspruch die Schabatlichter an. Heute werden dazu mindestens zwei Kerzen in silbernen Leuchtern angezündet. Früher hatte man dafür auch eine sechsstrahlige Sternlampe aus Messing, die an einer Säge heruntergelassen wurde, um alle Räume beleuchten zu können. Sie wurde zum Synonym für die heraufziehende Ruhe und den Frieden des Schabath. Nach der Rückkehr aus der Synagoge segnet der Vater die Kinder und ehrt seine Frau, die Herrin des Hauses, mit den Sprüchen Salomos. Die Feier des Schabath beginnt mit der Mahlzeit, die der Vater einleitet, indem er ”Kiddusch macht”, d.h. er spricht den Segen über den Wein und zwei geflochtene Brote, die Challot (“Barches”), die an das doppelte Manna während der Wüstenwanderung erinnern. Am Schabath wird während des Morgengottesdienstes die Thora gelesen. Nach der zweiten Mahlzeit ruht man aus oder besucht sich gegenseitig. Für viele Männer ist es die Zeit des Lernens - die Zeit des Thora- und Talmudstudiums.

  11. SCHABATH Beschreibung des Schabath im Jüdischen Museum in Frankfurt a.M. Bei Sonnenuntergang versammelt sich die Familie, um mit der Hawdala-Zeremonie die Trennung von Schabath und Wochentag vorzunehmen. Ein neues Licht wird an einer geflochtenen Kerze entzündet und nach dem Segen über den Wein feierlich darin gelöscht. Zum Abschluss wird eine Büchse mit wohlriechenden Gewürzen, in welcher der ”Duft des Schabath” aufgefangen ist, zur Erinnerung herumgereicht. Modernes Keramikset für die Hawdala-Zeremonie am Ende des Schabath: >Kerzenständer mit geflochtener Hawdalakerze (Symbol für die Arbeit) >Teller, auf welchen der Wein zum Löschen der Kerze gegossen wird>Kelch für den Wein>Besomimbehälter für wohlriechende Gewürze, die den „Duft des Schabath“ in die Folgewoche tragen sollen. Quellen: Abb. Hawdalateller und Purimklapper aus: Geschichte und Kultur der Juden in Bayern, S. 94 und 223. Alle übrigen Abbildungen aus: Einkaufen wie in Israel, Katalog Nr. 12, 2005

  12. SChalom SchabatH SCHALOM

More Related