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„ Die Leute wissen nicht, was es einen für Zeit und Mühe kostet,

„ Die Leute wissen nicht, was es einen für Zeit und Mühe kostet, um Lesen zu lernen. Ich habe achtzig Jahre dazu gebraucht und kann noch nicht sagen, dass ich am Ziele wäre .” ( J. W. von Goethe ).

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„ Die Leute wissen nicht, was es einen für Zeit und Mühe kostet,

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Presentation Transcript


  1. „ Die Leute wissen nicht, was es einen für Zeit und Mühe kostet, um Lesen zu lernen. Ich habe achtzig Jahre dazu gebraucht und kann noch nicht sagen, dass ich am Ziele wäre.” (J. W. von Goethe) Kooperative Erschließung von Jugendliteratur am Beispiel des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ von Heike Brandt

  2. Agenda • Zum Jugendroman • Einstimmung auf die Lektüre • Sicherung des Textverständnisses • a) über Wortschatzarbeit • b) über Fragen an den Text stellen • Interpretationsstiftende Gespräche • Zum weiteren Lesen animieren • Wirksamkeit des Lese- und Lern-arrangements • Literatur

  3. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Zum Jugendroman (1992 - 1. Auflage; 2012 - 4. Auflage): • Gründe für die Auswahl: • Leseinteressen und -präferenzen der Jugendlichen (14-17 Jahre) • Sprachkenntnisse (ab Sprachstufe B 2) • didaktisches Potenzial: vertraute und neue Textaspekte • Wunsch der Autorin: „... gemeinsames Lesen, das zu einem gemeinsamen Sprechen über die Geschichte, zu einem Austausch über Wahrnehmungen und Gedanken führt, und (...) darüber, was die Geschichte bei den Einzelnen bewirkt, welche Erfahrungen und Erinnerungen die Geschichte auslöst”. • Romanstruktur /-sprache/-stil: • Umfang: 16 Kapitel; 224 Seiten • lineare Erzählweise mit Rückblenden • einfache Sprache; lebhafte Dialoge; Vergleiche und Symbole • Themenspektrum: • Sexualität/sexueller Missbrauch, Freundschaft, Familie, Großstadtleben Geschlechterrollen, Miteinanderleben, Recht und Gerechtigkeit

  4. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Einstimmung auf die LektüreBuchcover: Placemat • Think: Bearbeiten Sie die Fragen und notieren Sie Ihre Ideen und Gedanken in Ihrem Placemat-Feld. • Was fällt Ihnen beim Anblick des Buchcovers ein? • Wie ist das Buchcover gestaltet? • Spricht Sie das Buchcover an? Warum (nicht)? • Recherchieren Sieim Internet nach anderen Buchcovers, vergleichen Sie diese und treffen Sie eine Coverauswahl. Begründen Sie diese. (optional) • Worum könnte es im Buch gehen? Stellen Sie Hypothesen an! • Pair: • Stellen ie sich gegenseitig Ihre Notizen (Ideen/Hypothesen) vor und einigen Sie sich auf eine gemeinsame Position. • Erstellen Sie gemeinsam ein Cluster mit Ihren Assoziationen. • Share: Stellen Sie Ihr Gruppencluster im Plenum vor!

  5. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt

  6. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Kapitel 1 (S. 5-24): Aussehen, Charakter und Super-GAU • Think: • Lesen Sie das erste Kapitel konzentriert durch. Richten Sie Ihr Augenmerk beim Lesen auf die Vorstellung und Charakterisierung der Romanfiguren. • Markieren Sie während des Lesens farbig Textstellen, die etwas über die Persönlichkeiten der Romanfiguren aussagen. • Notieren Sie Stichpunkte an den Rand des Textes. • Bei schwierigen oder unbekannten Wörtern und Ausdrücken schlagen Sie in Wörterbüchern oder Lexika nach. • Halten Sie Merkmale einer Figur Ihrer Wahl fest. Überlegen Sie sich Argumente für Ihre Wahlentscheidung. • Überlegen Sie sich eine Figurenkostellation. • Durch welche Überschrift könnte die Kapitelnummmerierung ersetzt werden? Überlegen Sie sich einen Kapiteltitel.

  7. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Sicherung des Textverständnisses a) Textverständnis über Wortschatzarbeit sichern Pair: • Begeben Sie sich auf die Findejagd „Wer weiß was?“ und überprüfen Sie dadurch Ihr Textverständnis! • Erstellen Sie ein Soziogramm (Figurenstatus und –verhältnisse) des Romans. • Verfassen Sie einen Steckbrief einer (Haupt-)Figur Ihrer Wahl. Begründen Sie dabei Ihre Sympathie/Antipathie für die gewählte Romanfigur. • Einigen Sie sich mit Ihren Partnern über eine Kapitelüberschrift. Ersetzen Sie die Kapitelnummerierung durch Ihre Überschrift. Share: • Präsentieren Sie Ihre Arbeitsergebnisse im Plenum. Zusatzaufgabe: • Was wissen Sie über Tschernobyl und den radiokativen Super-GAU? Recherchieren Sie im Internet und bereiten Sie einen Kurzvortrag darüber vor.

  8. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Kapitel 1 (S. 5 – S.24): Findejagd „Wer weiß was? Bingo (Find someone who knows) Pair: • Gehen Sie im Raum herum und suchen Sie bei anderen Personen nach einer Erklärung folgender Wörter oder Ausdrücke. • Wenn Sie jemanden finden, der/die Ihre Frage mit JA – und Ihrer Ansicht nach auch richtig – beantworten kann, schreiben Sie seinen/ihren Namen und seine/ihre Erklärung in Stichpunkten in das betreffende Feld. Jeder Name darf nur einmal vorkommen. Zugleich können Sie von den anderen nach demselben Prinzip befragt werden. Wenn Sie 2 Reihen fertig bearbeitet haben, – waagerecht, senkrecht oder diagonal – rufen Sie Bingo! Je mehr Bingos, desto besser. Share: • Tragen Sie Ihre Ergebnisse im Plenum vor. • Reflektieren und evaluieren Sie ihre Arbeitsergebnisse und ihren Arbeitsprozess.

  9. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt

  10. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Sicherung des Textverständnisses b) Textverständnis über Fragen an den Text stellen sichern Kapitel 2 (S. 25 – S.30): „Der Tag stirbt“ Think: • Lesen Sie Kapitel 2 des Romans aufmerksam durch. • Markieren Sie während des Lesens wichtige Textstellen und notieren Sie Stichpunkte an den Rand des Textes. • Bei schwierigen oder unbekannten Wörtern und Ausdrücken schlagen Sie in Wörterbüchern oder Lexika nach. • Nehmen Sie jetzt das Haus des Fragens zur Hand und entwickeln Sie in Einzelarbeit (EA) anhand der Hinweise Fragen zum Erdgeschoss des Hauses. Schreiben Sie Ihre Fragen auf Kärtchen. Pair:Frage-Anwort-Runde • Stellen Sie sich reihum die Fragen zum Erdgeschoss und beantworten Sie diese in der Gruppe. Jeder stellt mindestens eine Frage.

  11. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Weiterarbeit: • Entwickeln Sie nun Fragen zum 1. Obergeschoss in Einzelarbeit (EA). • Stellen Sie sich abwechselnd Fragen zum 1. Obergeschoss und beantworten Sie diese in der Gruppe. Jeder stellt mindestens eine Frage. (GA) • Nun geht es in der gleichen Weise ins Dachgeschoss: Fragen entwickeln (EA) und Frage-Antwort-Runde (GA) Share: • Stellen Sie die interessantesten oder die unbeantworteten Fragen zu jedem Hausgeschoss im Plenum vor.

  12. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Haus des Fragens Lautes Denken Dachgeschoss ? Beispiele: Fragen im Zusammenhang mit Wie empfinden Sie der Urteilsbildung und Reflexion Ihren (Schul-)Alltag? 1.Obergeschoss Fragen nach Zusammenhängen, Welche Großstadt- die nicht wörtlich im Text stehen eindrücke von Rebecca sind typisch für das Leben in der Großstadt? Erdgeschoss Fragen, deren Antworten Wodurch zeichnet sich im Text zu finden sind. Rebeccas Alltag aus? in Anlehnung an Brüning, L. & Saum, T. 2012

  13. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Kapitel 3 (S. 31 – S.44): „Was ist denn los?” Das Fragenkarussell Think: • Lesen Sie Kapitel 3 des Romans aufmerksam durch. • Markieren Sie während des Lesens wichtige Textstellen und notieren Sie Stichpunkte an den Rand des Textes. • Klären Sie Verständnisfragen (unbekannte Wörter und Ausdrücke) mithilfe des Wörterbuchs oder innerhalb der Gruppe. • Überlegen Sie sich und notieren Sie auf die Kärtchen eine W-Frage, die mit Hilfe des Textes zu beantworten ist und eine W-Frage, die über den Text hinausreicht. Auf ein Kärtchen darf nur eine Frage geschrieben werden! Wer ... Was ... Warum ... Wann ... Wie ... Wo ...

  14. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Pair: • Stellen Sie sich mit Ihrer/Ihrem LernpartnerIn gegenseitig die Fragen und besprechen Sie diese. • Wählen Sie von den insgesamt vier Fragen (2 zum Text und 2 über den Text hinaus) 2 aus. • Stellen Sie sich mit dem anderen Paar (in der Vierergruppe) gegenseitig die zwei ausgewählten Fragen, besprechen Sie diese und wählen Sie wieder 2 für die anderen Gruppen aus. • Die Gruppen tauschen im Uhrzeigersinn ihre Fragekärtchen aus und beantworten die Fragen auf der Rückseite. • Alle Kärtchen kommen nach der Beantwortung der Fragen in ihre Urpsrungsgruppe zurück. Die Gruppe bewertet selbst, ob sie zufriedenstellende Antworten auf ihre Fragen bekommen hat. Share: • Die interessantesten Fragen oder unbeantwortete Fragen werden abschließend im Plenum vorgestellt und besprochen.

  15. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Zusatzaufgaben: • Auf S. 33-34 des Romans ist eine wichtige Szene. Lesen Sie sie bitte aufmerksam durch! Schreiben Sie Ihre stichwortartigen Kommentare dazu. Kommentar: „Nach ein paar Schritten sehe ich plötzlich Petra auf mich zukommen. Na so was, hat der Wollank seinen großzügigen Tag ? Oder muss sie noch schnell was einkaufen oder die kleine Schwester abholen? Als sie mich mit der Sporttasche in der Hand sieht, fasst sie sich an die Stirn.“ (S. 33-34) • Sammeln Sie Werbefotos von Frauen aus Zeitungen und Zeitschriften und stellen Sie eine Collage zusammen. Welches Frauenbild ergibt sich? • Recherchieren Sie über Tracy Chapmann und hören Sie sich das Lied „Behind the Wall” an. Wie wirkt das Lied auf Sie?

  16. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • interpretationsstiftende Gespräche führen Kapitel 4 (S. 45 – S.54):„Du kannst mir sowieso nicht helfen“ Round Robin (Gruppenrunde)   Think: • Lesen Sie Kapitel 4 des Romans aufmerksam durch. • Markieren Sie während des Lesens wichtige Informationen im Text. • Erschließen Sie den Text mithilfe der kooperativen Methode „Haus des Fragens“. • Notieren Sie Stichpunkte zu Ihren eigenen Wahrnehmungen und Gedanken in Bezug auf: „die dicken roten Striemen“ auf Petras Rücken (S. 46), den kurzen Wortwechsel zwischen Rebecca und Petra (S. 47), Petras Umgebung und Wohnsituation (S. 48-49), die Sozialarbeit (S. 52-54).

  17. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Pair: • Tauschen Sie sich nach dem Round-Robin-Verfahren (Gruppenrunde) mit den Gruppenmitgliedern über Ihre Wahrnehmungen und Gedanken aus. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: Wer einen Talking Chip (eine Redekarte) in die Mitte des Tisches legt, kann einen Redebeitrag leisten. Bei den Beiträgen soll jeder auf die Beiträge der anderen Teammitglieder eingehen. Erst wenn alle Talking Chips (Redekarten) aufgebraucht sind, können sie zurückgenommen und das Rundengespräch kann fortgesetzt werden. Share: • Präsentieren Sie Ihre Gruppenergebnisse im Plenum. Talking Chip Wenn Sieetwassagen möchten, legen Sie diese Redekarte bitte in die Tischmitte. Liegen alle Redekarten in der Mitte, können sie neu verteilt werden.

  18. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Zum Weiterlesen animieren a) Hypothesen über den weiteren Verlauf des Romans aufstellen: 4S Brainstorming Schnell möglichst viele Hypothesen/Ideen entwickeln S SicherSynergie alle Hypothesen/ alleHypothesen/Ideen laut Ideen miteinbeziehen S Brainstorming S sagen und auf vorher- gehende Hypothesen Ideen aufbauen S Später Hypothesen/Ideen beurteilen

  19. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt Think: • Überlegen Sie sich und formulieren Sie stichpunktartig Hypothesen/Ideen zum weiteren Verlauf des Romans auf Karten. • Auf jede Karte darf nur eine Hypothese/Idee (max. 3 Zeilen in Großschrift) aufgeschrieben werden. Pair: • Legen Sie reihum eine Karte in die Mitte des Gruppentisches und tragen Sie dabei Ihre Hypothese/Idee laut vor. • Gehen Sie auf die eingebrachten Hypothesen/Ideen der anderen Gruppenmitglieder ein. • Beurteilen Sie nun die eingebrachten Hypothesen/Ideen im Team und hängen Sie nur die brauchbaren Hypothesen/Ideen an die Pinnwand. Share: • Schauen Sie sich beim Gang an die Pinnwand alle Hypothesen/Ideen und diskutieren Sie darüber im Plenum.

  20. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt b) Fragen zum weiteren Verlauf der Romanhandlung formulieren: Think: • Überlegen Sie sich und formulieren Sie anhand der aufgestellten Hypothesen bzw. entwickelten Ideen Fragen zum weiteren Verlauf der Romanhandlung. Dazu ein Beispiel: Ist Petra vielleicht überfallen worden? Pair: • Stellen Sie sich abwechselnd Ihre Fragen, besprechen Sie diese im Team und entscheiden Sie anschließend, welche davon brauchbar sind. Share: • Hängen Sie Ihre brauchbaren Teamfragen an die Pinnwand und stellen Sie diese im Plenum vor.

  21. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Wirksamkeit des Lese- und Lernarrangements • Weiterentwicklung und Perfektionierung der Sprachkompetenz • Wieterentwicklung und Perfektionierung der Lesekompetenz • Textverstehen – individueller Konstruktionsprozess • Textverstehen – kooperativer Prozess • Textverstehen – emotional und motivational geprägter Prozess • Lesegenuss , Flow – Zustand • Weiterentwicklung der Sozialkompetenz

  22. Kooperative Erschließung des Jugendromans „Wie ein Vogel im Käfig“ – Heike Brandt • Literatur: • Brandt, H. (2003): Wie ein Vogel im Käfig. Weinheim und Basel: Beltz & Gelberg • Brüning, L. & Saum, T. (2012): Kooperativ und anspruchsvoll. In: Praxis Schule 5-2012, S. 8-14 • Brüning, L. & Saum, T. (2009): ErfolgreichunterrichtendurchKooperativesLernen. StrategienzurSchüleraktivierung. Essen:NDS • Green, N. & Green, K. (2011):Kooperatives Lernen im Klassenraum und Kollegium. Das Trainingsbuch. Seelze: Klett/Kallmeyer • Sturm, D. (2009): „Wieein Vogel imKäfig” imUnterricht. In: Böhmann, M. & Schäfer-Munro, R. (Hrsg.): Lesen – Verstehen – Lernen. Materialienfüreinenhandlungs- und produktions-orientiertenLiteraturunterricht. Weinheim und Basel: Beltz

  23. Fragen

  24. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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