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Dependenzgrammatik

Dependenzgrammatik. Valenztheorie. Lucien Tesnière (1893-1954) 1953 – „Esquisse d'une syntaxe structurale“ 1959 - « Elements de syntaxe structurale » (posthum). Dependenzgrammatik.

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Dependenzgrammatik

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Presentation Transcript


  1. Dependenzgrammatik Valenztheorie

  2. Lucien Tesnière (1893-1954) • 1953 – „Esquisse d'une syntaxe structurale“ • 1959 - « Elements de syntaxe structurale » (posthum)

  3. Dependenzgrammatik • Der zentrale Gegenstand der Dependenzgrammatik bestimmt sich durch die Abhängigkeiten (Dependenzen) zwischen den einzelnen Elementen des Satzes. • Der Satz ist ein organisiertes Ganzes. Seine Bestandteile sind die Wörter. Zwischen den benachbartern Wörtern stellt das Bewusstsein Beziehungen fest, deren Gesamtheit das Gerüst des Satzes bildet.

  4. Dependenzgrammatik • Aus wie vielen Elementen besteht der Satz Alfred spricht.

  5. Dependenzgrammatik • Aus wie vielen Elementen besteht der Satz Alfred spricht. 1)Alfred

  6. Dependenzgrammatik • Aus wie vielen Elementen besteht der Satz Alfred spricht. 1)Alfred 2) spricht

  7. Dependenzgrammatik • Aus wie vielen Elementen besteht der Satz Alfred spricht. 1)Alfred 2) spricht 3) Konnexion – die Verbindung, die Alfred und spricht zu einer Einheit macht

  8. Dependenzgrammatik • Aus wie vielen Elementen besteht der Satz Alfred spricht. 1)Alfred 2) spricht 3) Konnexion – die Verbindung, die Alfred und spricht zu einer Einheit macht Beispiel aus Chemie: Cl+Na=NaCl

  9. Dependenzgrammatik • Auf Grund der strukturalen Konnexion bestehen Dependenzbeziehungen (Abhängigkeitsbeziehungen) zwischen den Wörtern.

  10. Dependenzgrammatik • Auf Grund der strukturalen Konnexion bestehen Dependenzbeziehungen (Abhängigkeitsbeziehungen) zwischen den Wörtern. • Jede Konnexion verbindet einen übergeordneten und einen untergeordneten Term.

  11. Dependenzgrammatik • Auf Grund der strukturalen Konnexion bestehen Dependenzbeziehungen (Abhängigkeitsbeziehungen) zwischen den Wörtern. • Jede Konnexion verbindet einen übergeordneten und einen untergeordneten Term. • Der übergeordnete – Regens, der untergeordnete -Dependens.

  12. Dependenzgrammatik • Auf Grund der strukturalen Konnexion bestehen Dependenzbeziehungen (Abhängigkeitsbeziehungen) zwischen den Wörtern. • Jede Konnexion verbindet einen übergeordneten und einen untergeordneten Term. • Der übergeordnete – Regens, der untergeordnete -Dependens. spricht Regens Alfred Dependens

  13. Dependenzgrammatik • Ein Wort kann zu gleicher Zeit von einem übergeordneten Wort abhängen und ein untergeordnetes Wort regieren:

  14. Dependenzgrammatik • Ein Wort kann zu gleicher Zeit von einem übergeordneten Wort abhängen und ein untergeordnetes Wort regieren: spricht Freund mein

  15. Dependenzgrammatik • Ein Wort kann zu gleicher Zeit von einem übergeordneten Wort abhängen und ein untergeordnetes Wort regieren: spricht Freund mein • Ein Dependens kann nur von einem einzigen Regens abhängen. Ein Regens hingegen kann mehrere Dependentien regieren.

  16. Dependenzgrammatik • Regens + Dependentien = Nexus

  17. Dependenzgrammatik • Regens + Dependentien = Nexus • Wenn im Satz ein Verb vorhanden ist, so bildet dieses den Zentralnexus des Satzes, den Nexus aller Nexus.

  18. Dependenzgrammatik • Regens + Dependentien = Nexus • Wenn im Satz ein Verb vorhanden ist, so bildet dieses den Zentralnexus des Satzes, den Nexus aller Nexus.  Zentrale Idee: Zwischen zwei syntaktisch verbundenen Elementen ist das eine das regierende und das andere das regierte Element Dependenzordnung, die sich mit Hilfe einer Baumstruktur (Stemma) darstellen lässt.

  19. Dependenzgrammatik Euer junger Freund kennt meinen jungen Vetter.

  20. Dependenzgrammatik Euer junger Freund kennt meinen jungen Vetter. kennt Freund Vetter euer junger meinen jungen

  21. Dependenzgrammatik Euer junger Freund kennt meinen jungen Vetter. kennt AktantFreundVetterAktant euer junger meinen jungen

  22. Dependenzgrammatik Euer junger Freund kennt meinen jungen Vetter. kennt AktantFreundVetterAktant euer junger meinen jungen Zirkumstanten /Angaben (Adverbiale)

  23. Dependenzgrammatik • Die Dependenzgrammatik sieht in der wahrnehmbaren linearen Struktur der Wortkette einen hierarchischen Aspekt, der als grammatische Relation zwar theoretisch rekonstruiert werden kann, sich der Wahrnehmung aber entzieht. Tesnière nimmt damit abstrakte Abhängigkeiten zwischen den Elementen des Satzes an, die in der generativen Grammatik zum zentralen Gegenstand der Forschung werden.

  24. Dependenzgrammatik • Junktion Wenn zwei Nuklei der gleichen Art die gleiche Funktion im Satz haben Verdoppelung. Die Junktion ist die notwendige Konsequenz der Verdoppelung.

  25. Dependenzgrammatik • Junktion Wenn zwei Nuklei der gleichen Art die gleiche Funktion im Satz haben Verdoppelung. Die Junktion ist die notwendige Konsequenz der Verdoppelung. Alfred und Bernhard fallen.

  26. Dependenzgrammatik • Junktion Wenn zwei Nuklei der gleichen Art die gleiche Funktion im Satz haben Verdoppelung. Die Junktion ist die notwendige Konsequenz der Verdoppelung. Alfred und Bernhard fallen = Alfred fällt + Bernhard fällt

  27. Dependenzgrammatik • Junktion Wenn zwei Nuklei der gleichen Art die gleiche Funktion im Satz haben Verdoppelung. Die Junktion ist die notwendige Konsequenz der Verdoppelung. Alfred und Bernhard fallen = Alfred fällt + Bernhard fällt fallen Alfred und Bernhard

  28. Dependenzgrammatik • Junktion Wenn zwei Nuklei der gleichen Art die gleiche Funktion im Satz haben Verdoppelung. Die Junktion ist die notwendige Konsequenz der Verdoppelung. Alfred und Bernhard fallen = Alfred fällt + Bernhard fällt fallen Alfred und Bernhard Junktiv

  29. Dependenzgrammatik • Junktion Wenn zwei Nuklei der gleichen Art die gleiche Funktion im Satz haben Verdoppelung. Die Junktion ist die notwendige Konsequenz der Verdoppelung. Alfred und Bernhard fallen = Alfred fällt + Bernhard fällt fallen Alfred und Bernhard Junktiv (internuklear)

  30. Dependenzgrammatik • Translation besteht darin, dass ein Wort einer bestimmten grammatischen Kategorie in eine andere grammatische Kategorie überführt wird, so dass Konnexionen zum nächsthöheren Regens möglich werden.

  31. Dependenzgrammatik • Translation besteht darin, dass ein Wort einer bestimmten grammatischen Kategorie in eine andere grammatische Kategorie überführt wird, so dass Konnexionen zum nächsthöheren Regens möglich werden. der Hund von Peter

  32. Dependenzgrammatik • Translation besteht darin, dass ein Wort einer bestimmten grammatischen Kategorie in eine andere grammatische Kategorie überführt wird, so dass Konnexionen zum nächsthöheren Regens möglich werden. der Hund von Peter

  33. Dependenzgrammatik • Translation besteht darin, dass ein Wort einer bestimmten grammatischen Kategorie in eine andere grammatische Kategorie überführt wird, so dass Konnexionen zum nächsthöheren Regens möglich werden. der Hund vonPeter / PetersHund

  34. Dependenzgrammatik • Translation besteht darin, dass ein Wort einer bestimmten grammatischen Kategorie in eine andere grammatische Kategorie überführt wird, so dass Konnexionen zum nächsthöheren Regens möglich werden. der Hund vonPeter / PetersHund- derschwarze Hund

  35. Dependenzgrammatik • Translation besteht darin, dass ein Wort einer bestimmten grammatischen Kategorie in eine andere grammatische Kategorie überführt wird, so dass Konnexionen zum nächsthöheren Regens möglich werden. der Hund vonPeter / PetersHund- derschwarze Hund

  36. Dependenzgrammatik • Transferend –Knoten, auf den eine Translation angewendet worden ist; • Translat – derselbe Knoten, nachdem er via Translation in eine andere Kategorie überführt worden ist; • Translator – jenes Element, mit dem die Translation bewerkstelligt worden ist.

  37. Valenztheorie

  38. Valenztheorie • Welche Arten von sprachlichen Ausdrücken können bestimmte Elemente anziehen?

  39. Valenztheorie • Welche Arten von sprachlichen Ausdrücken können bestimmte Elemente anziehen? • Welche Verbindungsfähigkeit hat ein Wort?

  40. Valenztheorie • Welche Arten von sprachlichen Ausdrücken können bestimmte Elemente anziehen? • Welche Verbindungsfähigkeit hat ein Wort? • Wie wird diese in einem Satz realisiert?

  41. Valenztheorie • Welche Arten von sprachlichen Ausdrücken können bestimmte Elemente anziehen? • Welche Verbindungsfähigkeit hat ein Wort? • Wie wird diese in einem Satz realisiert?

  42. Valenztheorie

  43. Valenztheorie „Man kann so das Verb mit einem Atom vergleichen, an dem Häkchen angebracht sind, so dass es je nach der Anzahl der Häkchen eine wechselnde Zahl von Aktanten an sich ziehen und in Abhängigkeit halten kann. Die Anzahl der Häkchen, die ein Verb aufweist, und dementsprechend die Anzahl der Aktanten, die es regieren kann, ergibt das, was man die Valenz des Verbs nennt.“ L. Tesnière (1959)

  44. Valenztheorie • Unter Valenz versteht man die Fähigkeit sprachlicher Ausdrücke, eine bestimmte Anzahl von Leerstellen eines je spezifischen Typs zu eröffnen.

  45. Valenztheorie • Unter Valenz versteht man die Fähigkeit sprachlicher Ausdrücke, eine bestimmte Anzahl von Leerstellen eines je spezifischen Typs zu eröffnen. • Insbesondere die Verben stellen Bezüge zwischen einzelnen Konstituenten im Satz her.

  46. Valenztheorie • Unter Valenz versteht man die Fähigkeit sprachlicher Ausdrücke, eine bestimmte Anzahl von Leerstellen eines je spezifischen Typs zu eröffnen. • Insbesondere die Verben stellen Bezüge zwischen einzelnen Konstituenten im Satz her. Karl schlägt die Katze.

  47. Valenztheorie • Unter Valenz versteht man die Fähigkeit sprachlicher Ausdrücke, eine bestimmte Anzahl von Leerstellen eines je spezifischen Typs zu eröffnen. • Insbesondere die Verben stellen Bezüge zwischen einzelnen Konstituenten im Satz her. Karl schlägt die Katze.

  48. Valenztheorie • Unter Valenz versteht man die Fähigkeit sprachlicher Ausdrücke, eine bestimmte Anzahl von Leerstellen eines je spezifischen Typs zu eröffnen. • Insbesondere die Verben stellen Bezüge zwischen einzelnen Konstituenten im Satz her. Karl streichelt die Katze.

  49. Valenztheorie • Die Valenz eines Verbs (oder eines Elements einer anderen Kategorie) gibt die Anzahl der Argumente an, die dieses Element obligatorisch fordert.

  50. Valenztheorie • Die Valenz eines Verbs (oder eines Elements einer anderen Kategorie) gibt die Anzahl der Argumente an, die dieses Element obligatorisch fordert. *Ergon gibt Paul.

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