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Annika Ulbrich, Jessica Eichmann, Hilke Wehmhörner, Klaas Krieger und Henning Reimers

Zweiradmechaniker - Innung Ostfriesland Ein Gespräch mit dem Zweiradoberinnungsmeister Theodor Erlenborn. Annika Ulbrich, Jessica Eichmann, Hilke Wehmhörner, Klaas Krieger und Henning Reimers. Inhalt. Das Zweiradfachgeschäft Erlenborn Die Innung Ausbildungsablauf

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Annika Ulbrich, Jessica Eichmann, Hilke Wehmhörner, Klaas Krieger und Henning Reimers

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Presentation Transcript


  1. Zweiradmechaniker - Innung OstfrieslandEin Gespräch mit dem ZweiradoberinnungsmeisterTheodor Erlenborn Annika Ulbrich, Jessica Eichmann, Hilke Wehmhörner, Klaas Krieger und Henning Reimers

  2. Inhalt • Das Zweiradfachgeschäft Erlenborn • Die Innung • Ausbildungsablauf • Ausbildungsfähigkeit aus Sicht der Innung • Erkundungsmöglichkeiten mit Schülerinnen und Schülern

  3. Das Zweiradfachgeschäft Erlenborn • Anschrift: • Zweiradfachgeschäft Erlenborn • Inhaber: Theodor Erlenborn • Westerwieke 24 • 26802 Moormerland-Jheringsfehn

  4. gegründet im Jahr 1924 • seit 1938 in Familienbesitz • mittlerweile in 3. Generation • 1987 Geschäftsübernahme durch Theodor Erlenborn

  5. Beschäftigte: 1 Geselle • 1 Verkäuferin • 1 Aushilfe • 1-2 Auszubildende • Aufgabenbereiche: • Verkauf und Reparatur von • motorisierten und • unmotorisierten Zweirädern

  6. Ausbildung im Betrieb: • derzeit nur im Bereich Zweiradmechaniker • die Ausbildung zum Zweiradmonteur soll im • nächsten Jahr hinzukommen

  7. 2. Die Innung 2.1 Die Aufgaben der Handwerksinnung 2.2 Die Zweiradmechaniker - Innung Ostfriesland

  8. 2.1 Die Aufgaben der Handwerksinnung • Pflege des Gemeingeistes und der Berufsehre • Förderung eines guten Verhältnisses zwischen Meistern, • Gesellen und Lehrlingen • Regelung und Überwachung der Lehrlingsausbildung sowie Begünstigung der beruflichen Ausbildung der Lehrlinge und Förderung ihrer charakterlichen Entwicklung

  9. Abnahme der Gesellenprüfung und Einrichtung von Gesellenprüfungsausschüssen zu diesem Zwecke • Förderung des handwerklichen Könnens der Meister und Gesellen durch Einrichtung oder Unterstützung von Fachschulen oder Veranstaltung von Lehrgängen • Mitwirkung bei der Verwaltung der Berufsschulen gemäß den bundes- und landesrechtlichen Bestimmungen

  10. Förderung des Genossenschaftswesens im Handwerk • Erstattung von Gutachten und Auskünften über Angelegenheiten der in der Innung vertretenen Handwerke gegenüber den Behörden • Unterstützung der übrigen handwerklichen Organisationen und Einrichtungen in der Erfüllung ihrer Aufgaben • Durchführung der von der Handwerkskammer innerhalb ihrer Zuständigkeit erlassenen Vorschriften

  11. 2.2 Die Zweiradmechaniker - Innung Ostfriesland • Dachorganisation ist die Kreishandwerkerschaft Leer, • welcher insgesamt 15 Innungen angeschlossen sind • 16 Meisterbetriebe sind der Zweiradmechaniker- • Innung angeschlossen • Obermeister ist Theodor Erlenborn • Die Arbeit erfolgt in erster Linie ehrenamtlich

  12. Zusammensetzung des Vorstands: • ● Obermeister • ● Stellvertretender Obermeister • ● Lehrlingswart • ● Schriftführer • ● Beisitzer • ● Ausschuss für Berufsbildung • ● Ausschuss für Lehrlingsstreitigkeiten • ● Gesellenprüfungsausschuss • ● Rechnungsprüfungsausschuss

  13. Die Zweiradmechaniker – Innung für Ostfriesland ist unter folgender Anschrift erreichbar: • Kreishandwerkerschaft Leer • Neue Straße 8 26789 Leer Tel.: 0491 / 92 78 40 Fax: 0491 / 24 69

  14. 3. Ausbildungsablauf in Bezug auf die Innung • 3.1 Vorstellung des Berufsbildes ( handwerklicher Metallberuf ) • 3.2 Ausbildungsablauf (bis 2009) • 3.3 Ausbildungsablauf in Leer/Ostfriesland • 3.4 Prüfungen

  15. 3.1 Vorstellung des Berufsbildes (handwerklicher Metallberuf) Zweiradmonteur/in Zweiradmechaniker/in  Fachrichtung Fahrradtechnik  Fachrichtung Motorradtechnik

  16. Fachrichtung Fahrradtechnik Instandhaltung, Herstellung, Umbau von nichtmotorisierten Zwei- oder Mehrradfahrzeugen (MTB`s, Tourenräder, Rennräder usw.) Pflege und Wartung aller Bauteile Verwendung von maschinellen und manuellen Metallbearbeitungstechniken (Fügen, Trennen, Umformen)

  17. Planung und Kontrolle von Arbeitsabläufen unter • wirtschaftlichen, umweltbezogenen und • sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten und Vorschriften • Kundenberatung, Präsentation • Arbeitsplatz in der Werkstatt, den Werkshallen und im • Verkaufsraum

  18. Fachrichtung Motorradtechnik Instandhaltung, Herstellung, Umbau von nichtmotorisierten Zwei- oder Mehrradfahrzeugen (Trikes, Quads usw.) Pflege und Wartung aller Bauteile Verwendung von maschinellen und manuellen Metallbearbeitungstechniken (Fügen, Trennen, Umformen) Planung und Kontrolle von Arbeitsabläufen unter wirtschaftlichen, umweltbezogenen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten und Vorschriften

  19. Kundenberatung, Präsentation • Arbeitsplatz in der Werkstatt, den Werkshallen und im • Verkaufsraum • Warten und Prüfen Motoren (elektrische, elektronisches • Motormanagement, Sicherheitssysteme, mechanische, • hydraulische, elektronische und pneumatische Systeme • Nische: Restaurierung von Oldtimer -Zweiradfahrzeugen

  20. Zweiradmonteur/ in: 1 Jahr BGJ 1 Jahr Fahrrad- und Motorradtechnik Zweiradmechaniker/ in 1 Jahr BGJ 1 Jahr Fahrrad- und Motorradtechnik 1 ½ Jahre Spezialisierung (Fahrrad- oder Motorradtechnik) 3.2 Ausbildungsablauf (bis 2009)

  21. Ab 2009 fällt das BGJ wahrscheinlich weg -> Berufsfachschule • Zweiradmonteur/inZweiradmechaniker/in • - für die Ausbildung wird kein - für die Ausbildung wird ein • Meister benötigt (nur im Betrieb) Meister benötigt • - 2-jährige, verkürzte Berufsaus- - 3 1/2 –jährige Berufsausbil- • bildung dung • nur Aufbau, keine Reparaturen - Aufbau und Reparaturen • gering qualifiziert - anerkannter Ausbildungs- • beruf nach dem BBIG und • - ohne BGJ/Anrechnung nicht der HwO • möglich

  22. 3.3 Ausbildungsablauf in Leer/Ostfriesland 3 Tage im Betrieb 2 Tage Schule ( BGJ in Leer; Spezialisierung in Oldenburg) Mittwochnachmittag kostenloser Lehrgang für Mathematik in Leer am Wochenende (Samstag) arbeiten die Auszubildenden nicht

  23. 3.4 Prüfungen Zwischenprüfung/Gesellenprüfung Dauer: ca. 3 Std. / 6 Std. Inhalt: Kundengespräch (Beratung, Montage, Einweisung), Kostenaufstellung Änderungen: Prüfung heute kundennah, Theorieprüfung steht mittlerweile im Zusammenhang zur praktischen Gesellenprüfung, Prüfungen können 3 mal wiederholt werden, Ergebnis der Zwischenprüfung fließt in das Ergebnis der Gesellenprüfung ein („gestreckte Gesellenprüfung“)

  24. 4. Zur Situation der Ausbildungsfähigkeit 4.1 Berufsanforderungen zukünftiger Auszubildende zum Zweiradmechaniker 4.2 Trends 4.3 Erfahrungen mit Auszubildenden der unterschiedlichen Schulrichtungen

  25. 4.1 Berufsanforderungen zukünftiger Auszubildende zum Zweiradmechaniker Hauptschulabschluss Fachliche Schwerpunkte: Mathe, Technik, Wirtschaft Mathe: A Kurs - Belegung ( lieber eine A Kurs 4 als eine B Kurs 3 )

  26. Technik: Kann während der Ausbildung erlernt und • verbessert werden, anders als bei Mathe (Förderprogramm • in Leer ) • Wirtschaft: Unternehmensaufbau und Grundfunktionen • sowie Aufgaben von Arbeitnehmern müssen bekannt sein, • Grundlage des Wirtschaftens etc… • Soziale Kompetenzen: Zuverlässigkeit ( es wird auf • wenige, ausschließlich entschuldigte Fehltage geachtet ), • gute Manieren, Umgangsformen ( vor allem in Bezug auf • die Kundenberatung ), positive Einstellung

  27. Sonderschüler haben wenig Chancen ( Berufsförderungsjahr • zum Erwerb von Qualifikationen, danach oft zu alt (20+) ) • Praktika sind als Zugangsvoraussetzungen vorteilhaft • Für Geringqualifizierte bietet sich die verkürzte Ausbildung • zum Zweiradmonteur an. Diese sind lediglich für den Aufbau • von Zweirädern, nicht aber für Reparaturen qualifiziert.

  28. 4.2 Trends Auszubildende haben oft große Probleme in Mathematik und anderen theoretischen Bereichen. Praktische Arbeit stellt i.d.R kein Problem dar!

  29. Es wird zunehmend Wert auf gute Wirtschaftskenntnisse gelegt. Fachliche Inhalte werden in der Schule ausreichend gelehrt!

  30. Ursachen für schlechte Schulabgänger sieht Herr Erlenborn eher im sozialen Bereich als in der unterrichtlichen Qualität. Als Hauptursache sind das Elternhaus ( Trennung der Eltern, Desinteresse am Leben der Kinder → fehlende Unterstützung, falsche/ keine Erziehung) und der Freundeskreis ( falsche Freunde )!

  31. Keine Ausbildungsplatzvergabe mehr durch Beziehungen. Gute Noten und soziale Kompetenzen sind einzige Zugangsvoraussetzungen!

  32. Es gehen ausreichend Bewerbungen ein. Lediglich die Qualität der Bewerber ist oft nicht befriedigend. Es fehlt an Qualität!

  33. 4.3 Erfahrungen mit Auszubildenden der unterschiedlichen Schulrichtungen Hauptschüler: Sind am häufigsten im Ausbildungsberuf vertreten, haben Probleme in Mathe, bringen zu selten die richtige Einstellung mit Realschüler: Wenig vertreten, haben merklich bessere Einstellung, bessere Theorie- und Mathekenntnisse Gymnasiasten: Kaum vertreten, keine Probleme, schließen mit 1-1,5, oft mit Auszeichnung ab, können selbständiger arbeiten, müssen nicht so sehr angeleitet werden, zeichnen sich durch Ehrgeiz aus

  34. 5. Erkundungsmöglichkeiten mit Schülerinnen und SchülernErkundung des Betriebes im Rahmen der Berufswahlvorbereitung 5.1 Eignung des Betriebes „Zweiradfachgeschäft Erlenborn“ 5.2 Phasen der Erkundung

  35. Eignung für verschiedene Schwerpunkte/Ziele der Berufswahlvorbereitung 5.1 Eignung des Betriebes „Zweiradfachgeschäft Erlenborn“ • Erkundung des Betriebes/Berufes im Rahmen der • Vorstellung der Fachrichtung handwerklicher Metallberufe • (z.B. im Vergleich mit anderen Fachrichtungen) • Gezielte Vorstellung des Berufes Zweiradmechaniker • Vorstellung der verkürzten Ausbildung für weniger • Qualifizierte zum Zweiradmonteur (ab 2007) •  Berufs(gruppen)erkundungen

  36. 5.1 Eignung des Betriebes „Zweiradfachgeschäft Erlenborn“ Eignung für verschiedene Schwerpunkte/Ziele der Berufswahlvorbereitung • Erkundung typischer Aufgabenbereiche handwerklicher • Berufe • Führung von Expertengesprächen innerhalb der Erkundung (z.B. zum Schwerpunkt Innung, Ausbildungsablauf, ggf. Erfahrung von Auszubildenden) • Erkundung mit Fokus auf spezifische Anforderungen und Ausbildungsverläufe (handwerklicher Berufe)

  37. 5.1 Eignung des Betriebes „Zweiradfachgeschäft Erlenborn“ Weitere Aspekte • Vorab gute Abstimmung auf Erkundungsziele mit Johann • Erlenborn möglich („Gefahr“ des Besichtungseffektes nicht • gegeben) • Sehr hohe Informationsqualität, besonders speziell zum • Thema Ausbildungsverlauf • Betrieb besonders gut geeignet zur Darstellung der • Organisation von Betrieben in Innungen

  38. 5.2 Phasen der Erkundung I. Vorbereitung • Erkundungsziel festlegen, beispielsweise „Beruf des • Zweiradmechanikers“  anschließende Absprache mit Herrn • Erlenborn • Beobachtungsschwerpunkte bestimmen (z.B. Voraussetzungen, • Tätigkeiten, Ausbildungsverlauf des Berufes) • Methoden/Techniken der Informationsaufnahme • vereinbaren (Fragenkatalog erstellen, auf Expertengespräch vorbereiten)

  39. Basisinformationen zum Betrieb geben • Organisatorische Maßnahmen treffen (Fahrt, Genehmigung, Versicherungsfragen 5.2 Phasen der Erkundung I. Vorbereitung

  40. 5.2 Phasen der Erkundung II. Durchführung/Ablauf • Begrüßung, kurze Einführung  durch vorherige Absprache gute • Beschränkung auf Erkundungsschwerpunkte möglich • Durchführung der Erkundungsaufgabe (z.B. Besichtigung der • von Werkstatt/Verkaufsbereich, Vorführung und Erklärung • verschiedener Tätigkeiten durch Mitarbeiter, Expertenbefragung • ggf. auch mit Auszubildenden) • Abschlussgespräch, eventuell verbliebene Fragen klären

  41. 5.2 Phasen der Erkundung III. Auswertung der Erkundung • Sammeln, Auswerten der Ergebnisse und Schaffung einer einheitlichen Form • oder Vorstellung der Ergebnisse in Form einer Präsentation • (empfiehlt sich besonders dann, wenn Schüler/innen verschiedene Berufe • erkundet haben) • Einbindung der Erkundung in fortlaufenden Unterricht (beispielsweise in die • Thematik des Vergleichs von Berufsgruppen oder verschiedenen • Ausbildungsformen oder -Verläufen

  42. 6. Fazit der Erkundung

  43. Fazit der Erkundung • Schüler Lehrer • - Häufig zeigen Schüler der Hauptschule - Zur Vermittlung der Fach- und Sozial- • Schwächen/Mängel in der Sozialkom- kompetenz, wie z.B.Teamfähigkeit, • kompetenz und im Fachwissen, wie z.B. Eigenverantwortung, Fleiß und Kennt- • in der Mathematik nisse in Mathematik und Deutsch, be- • - Die Flexibilität ist teilweise eingeschränkt nötigen Lehrer Methodenvielfalt und • - An die Auszubildenden werden höhere Er- einen umfassenden Einblick in die Be- • wartungen in Bezug auf ihre Tätigkeit, ihre rufswahlorientierung in ihren Mög- Aufgaben, ihre Prüfungsanforderungen ge- lichkeiten, sowie einen Überblick über stellt den regionalen Wirtschaftsraum und • die dort ansässigen Innungen und • Kammern

  44. Aufgrund der dargestellten Situation durch die Erkundung sind Diskrepanzen in der Berufwahlvorbereitung, den Leistungen der Schüler und den Auszubildenden, sofern sie ausbildungsfähig sind, zu erkennen. • Dilemma der Ausbildungssituation, der Ausbildungsfähigkeit und • der schulischen Berufsvorbereitung

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