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Inhalt:

Das Potenzial von Elternarbeit Die Ziele der Elternarbeit Die Bereiche der Elternarbeit 3.1 Informationsaustausch 3.2 Lern- und Erziehungskooperation mit der Schule 3.3 Elternbildung / Elterntraining 3.4 Hilfeleistungen der Eltern für die Schule

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Presentation Transcript


  1. Das Potenzial von Elternarbeit Die Ziele der Elternarbeit Die Bereiche der Elternarbeit 3.1 Informationsaustausch 3.2 Lern- und Erziehungskooperation mit der Schule 3.3 Elternbildung / Elterntraining 3.4 Hilfeleistungen der Eltern für die Schule 3.5 Beteiligung der Eltern an Entscheidungen 3.6 Kooperation Einrichtungen am Ort 3.7 Pflege der Atmosphäre 3.8 Pflege von Kontakten Problemzonen der Elternarbeit 4.1 Schülerorientierte Elternarbeit 4.2 Elternarbeit mit Migranten Inhalt:

  2. Das Potenzial der Elternarbeit

  3. Eltern haben großen Einflussauf die Schulleistung! Begleituntersuchungen zu PISA 2000: Einflüsse auf Lesekompetenz: OECD 2001: Lernen fürdas Leben, S.356 Ähnlich: Einflüsse auf mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenz!

  4. Die Ziele der Elternarbeit

  5. Die Ziele der Elternarbeit Elternarbeit zielt auf verbesserten Lernerfolg auf verstärkten Erziehungserfolg Elternarbeit muss bei den Schülern ankommen!

  6. Die Bereiche der Elternarbeit

  7. „Communicating” / Kommunizieren: Informationsaustausch „Student learning”: Lern- und Erziehungskooperationmit der Schule „Parenting“ / Elternbildung bzw. Elterntraining: Entwicklung derErziehungskompetenz der Eltern „Volunteering” / Hilfeleistungen der Eltern für die Schule „School Decision Making and Advocacy” / Partizipation der Eltern an schulischen Entscheidungen und Beratungen „Collaborating with Community” / Kooperation mit Einrichtungen und Personen am Ort Bereiche der Elternarbeit Aufgaben: Standards der National Parent Teacher Association 1997

  8. „Communicating” / Kommunizieren: Informationsaustausch „Student learning”: Lern- und Erziehungskooperationmit der Schule „Parenting“ / Elternbildung bzw. Elterntraining: Entwicklung derErziehungskompetenz der Eltern „Volunteering” / Hilfeleistungen der Eltern für die Schule „School Decision Making and Advocacy” / Partizipation der Eltern an schulischen Entscheidungen und Beratungen „Collaborating with Community” / Kooperation mit Einrichtungen und Personen am Ort Bereiche der Elternarbeit Aufgaben (Standards der National Parent Teacher Association 1997) Basis (Sacher 2008): • Intensive Kontakte • Gute Atmosphäre

  9. Informationsaustausch – nicht nur Informationsfluss: Lehrkräfte holen viel weniger Information aus den Elternhäusern ein, als sie über Schule und Unterricht geben! Bringschuld und Holschuld beider Seiten! 3.1 Informationsaustausch

  10. Schule soll unterrichten. Elternhaus soll erziehen: Eltern prägen Weltanschauung und moralische Grundhaltung. Aber: Schule soll Sekundärtugenden und Pflicht- und Akzeptanzwerte vermitteln. 3.2 Lern- und Erziehungskooperationmit der Schule Teilweise noch hinderliche Vorstellung einer Arbeitsteilung:

  11. 3.2 Lern- und Erziehungskooperation mit der Schule Die Mehrheit der Eltern pflegt keine Erziehungskooperation! • Überwachung der Hausaufgaben • Hoher Lerneinsatz der Kinder • Leistungserwartungen • Diszipliniertes Verhalten • Tagesablauf der Schüler • Erziehungsmaßnahmen • Absprachen über Werte Bayer. ViP-Projekt / Ausgangserhebung 2006

  12. Nachlassende Erziehungskraft der Familien:Kleinfamilie, Medieneinflüsse, Leben an der Armutsgrenze … Unterstützen statt Klagen  „Empowerment“: Strukturierung des Tagesablaufs Geordnete Lebens- und Lernumgebung Leistungserwartungen der Eltern Wertschätzung von Bildung und Schule Persönliches Modell vorleben 3.3 Elternbildung / Elterntraining Eltern brauchen Unterstützung bei der Erziehung! Für Elternbildung / Elterntraining braucht die Schule Partner!

  13. 3.3 Elternbildung / Elterntraining Eltern erwarten von Lehrkräften pädagogische Beratung! Bei Gesprächskontakten angesprochene Themen: Bayer. Repräsentativ- Untersuchung 2004

  14. 3.4 Hilfeleistungen der Eltern für die Schule Elternhilfe wird nur in Randbereichen gewünscht und praktiziert! Von Schulen erbetene Elternhilfe Bayer. Repräsentativ- Untersuchung 2004

  15. Im internationalen Vergleich sehr gut entwickeltes kollektives Mitbestimmungsrecht der Eltern Jedoch: Elternvertretungen sind oft nicht repräsentativ:Sie vertreten hauptsächlich Interessen „bildungsnaher“ Schichten (Schelsky  Mohrhart 1980) Migranten sind nur halb so stark vertreten, wie es ihnen zukommt. (Studie 2004) Elternvertretungen haben oft zu wenig Kontakt zu den mandatslosen Eltern. Kollektive Mitbestimmung wirkt sich wenig auf Lern- und Erziehungserfolg der Kinder aus. Individuelle Mitbestimmung wäre entscheidend – ist aber wenig entwickelt. 3.5 Beteiligung der Eltern an Entscheidungen

  16. Familien mit kumulierten Problemen: finanzielle Probleme Beziehungsprobleme gesundheitliche Probleme psychosoziale Probleme Gewalt Drogen ... 3.6 Kooperation mit Einrichtungen am Ort und in der Region Notwendigkeit der Kooperation:  Netzwerkarbeit!

  17. Kooperationspartner deutscher Schulen Kooperation mit schulunterstützenden Diensten (in % der Schulen)(Behr-Heintze & Lipski 2005, S.16) Schulpsychologischer Dienst (62 % der Nennungen) Erziehungsberatung (48 %) Hort (30 %) Schulsozialarbeit (22 %) Förderzentrum (21 %) sonstige Dienste (10 %) Mediation (8 %) Schulstation (2 %)

  18. Kooperationspartner deutscher Schulen Kooperationspartner aus der Kommune (in % der Schulen)(Behr-Heintze & Lipski 2005, S.17) Sportvereine (62 % der Nennungen) Kirchen/Glaubensgemeinschaften (61 %) kulturelle Einrichtungen (60 %) Gericht/Justiz/Polizei/Feuerwehrr (57 %) Gemeindeverwaltung/Ämter (53%) Betriebe (45 %) Arbeitsamt/Berufsberatung (44%) Jugendzentrum/‑club (22 %) Sonstige (10 %)

  19. 3.7 Pflege der Atmosphäre Wenn die Chemie stimmt, läuft vieles besser! Absprachen über Erziehungsmaßnahmen überdurchschnittliche Atmosphäre Bayer. ViP-Projekt / Ausgangserhebung 2006 Absprachen nie oder kaum Absprachen öfter oder häufig unterdurchschnittliche Atmosphäre

  20. 3.7 Pflege der Atmosphäre Atmosphäre-Wahrnehmung der Eltern Bayer. Repräsentativ- Untersuchung 2004

  21. Die Stellschrauben der Atmosphäre: Atmosphäre Informations-austausch Gesprächs-kontakte • Einholen vonElternfeedback • Infobriefe an Eltern • Ausstellung vonSchülerarbeiten • informelle Gesprächemit Eltern • Anrufe bei Eltern • flexible Sprechzeiten • Betreuung • Schulfeste ect. Möglichkeit zurMitarbeit im Unterricht Bitte um Hilfe Mitwirkung

  22. Ohne nachhaltige Auswirkung auf die Atmosphäre: Kollektive Kontakte: • Schulveranstaltungen: • Schulfeste • Schulfeiern • Theateraufführungen • Konzerte • Informationsveranstaltungen • Vorträge • Elternstammtische

  23. Kontakte zwischen Schule und Elternhaus sind defizitorientiert. Mangel an aufsuchender und offensiver Elternarbeit: Wenig ausdrückliche und persönliche Einladungen zu einem Gespräch Wenig spontane Gespräche bei zufälligen Begegnungen Wenig Angebote flexibler Sprechzeiten Wenig Telefonanrufe Kaum Hausbesuche 3.8 Kontakte

  24. Ein Viertel der Eltern kennt die Elternvertreter nicht namentlich. Zwei Fünftel kennen die Elternvertreter nicht persönlich. Mit 30% bis 50% haben Elternvertreter noch nie Kontakt aufgenommen. Fast niemand von den Eltern bat die Elternvertreter jemals um Hilfe. Elternvertreter missverstehen sich als Hilfstruppe der Schule, als „Supereltern“. Kontakte der Elternvertreter mit Eltern

  25. Problemzonen der Elternarbeit 4.1 Schülerorientierte Elternarbeit

  26. Effekte in den ViP-Modellschulen In 10 von 11 Schulen nahm die Akzeptanz der Elternarbeit in dem Maße ab, wie die Schulen ihre Elternarbeit verbesserten!

  27. Effekte in den ViP-Modellschulen In der Volksschule, die Eltern-Lehrer-Schüler-Gespräche einführte, nahm die Akzeptanz der Elternarbeit zu!

  28. Problemzonen der Elternarbeit 4.2 Elternarbeit mit Migranten

  29. Migranten sind in Elternvertretern unterrepräsentiert. Migranten haben weniger Kontakt zu Elternvertretern. Migranten werden vor allem in Schulen mit geringeren Migranten-Anteilen wenig beachtet und ausgegrenzt. Grundlagenarbeit: Migranten in die Elternschaft der Schule integrieren!

  30. Information geben: über das deutsche Schulsystem über berufliche Möglichkeiten und ihre Voraussetzungen über den Unterricht in Deutschland Information einholen: über das Kind über die Familie Informationsarbeit: • Mehrsprachig! Auch Einladungen! • Hilfen: • ane@ane.de • Müller-Boehm 2005

  31. Kontakte in der Schule: Elternfreundliche Schule, Gefühl des Willkommenseins, „gleiche Augenhöhe“ Ausdrückliche Einladung zu Zweier- u. Dreiergesprächen Angemessene Termine: flexible Sprechzeiten, Abende, Samstage u. Wochenenden, vor Beginn der Arbeitszeit und des Unterrichts; ggf. mit den Arbeitgebern verhandeln Feste und kulturelle Veranstaltungen mit Beiträgen der Migranten „Samstags-“ oder „Sonntagstreffs“ von Migranten und Lehrkräften Familiennachmittage und gemeinsame Ausflüge Exkursionen zu kulturellen Einrichtungen Bürgerzentren, Sportvereinen, Betreuungs- und Beratungseinrichtungen, Religionsgemeinschaften, Betrieben … Kontaktarbeit:

  32. Kontakte in der Schule: Elterntraining Deutschkurse Sonderveranstaltungen für bestimmte Herkunftsländer Evtl. Betreuungsmöglichkeiten für mitgebrachte Kleinkinder Evtl. Mitfahrmöglichkeiten Mitarbeit im Unterricht Migranteneltern als Dolmetscher Begleitpersonen bei Schullandheimaufenthalten, Auslfügen, Exkursionen Mitarbeit bei der Schulentwicklung Migranten an Entscheidungen beteiligen,Mitwirkung in Elternvertretungen Kontaktarbeit:

  33. Kontakte bei den Eltern: Anrufe Spontanes Ansprechen bei zufälligen Begegnungen Stammtische oder Kaffeekränzchen außerhalb der Schule Gelegentliche Gesprächskontakte in der Nachbarschaft der Eltern in Restaurants, Kirchen, Jugendzentren, Kulturzentren usw. Besuch von Einrichtungen und Veranstaltungen, wo Migranteneltern zu treffen sind (z. B. Sportveranstaltungen, kulturelle u. religiöse Veranstaltungen, Straßenfeste, Restaurants) An der Wohnungstür ausgesprochene persönliche Einladungen Hausbesuche Kontaktarbeit:

  34. Literatur Müller-Boehm, E. (2005): LINK-Tipps zum Thema Elternarbeit. In: Grundschulunterricht, 52, 12, S. 29-30. National Parent Teacher Association (1997): National Standards for Parent Family Involvement Programs. Chicago. OECD Organisation for Economic Cooperation and Development (2001): Lernen für das Leben. Erste Ergebnisse der internationalen Schulleistungsstudie PISA 2000. Paris. Sacher, W. (2004): Elternarbeit in den bayerischen Schulen. Repräsentativ-Befragung zur Elternarbeit im Sommer 2004. Nürnberg (SUN Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr. 23). Sacher, W. (2005): Erfolgreiche und misslingende Elternarbeit. Ursachen und Handlungsmöglichkeiten. Erarbeitet auf der Grundlage der Repräsentativbefragung an bayerischen Schulen im Sommer 2004. Nürnberg (SUN Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr. 24). Sacher, W. (2005): Elternarbeit. Forschungsergebnisse und Empfehlungen. Zusammenfassung der Repräsentativ-Untersuchung an den allgemeinbildenden Schulen Bayerns im Sommer 2004. (Nürnberg SUN Schulpädagogische Untersuchungen Nürnberg, Nr. 25). Sacher, W. (2008): Elternarbeit. Gestaltungsmöglichkeiten und Grundlagen für alle Schularten. Bad Heilbrunn. Sacher, W. (2009): Elternarbeit schülerorientiert. Grundlagen und Praxismodelle. Für die Jahrgänge 1 bis 4. Berlin: Cornelsen (im Druck).

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