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Einführung in die Geschlechterforschung:

Einführung in die Geschlechterforschung:. 11. Sitzung am 08/01/2008. Fazit der letzen Sitzung. Rückblick auf sex-gender Differenzierung Die Autorin von gender trouble: Judith Butler Das Werk Das theoretische Gedankengebäude Feministische Theorie Besprechung eines längeren Zitats

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Presentation Transcript


  1. Einführung in die Geschlechterforschung: 11. Sitzung am 08/01/2008 A. D. Bührmann, München 2006

  2. Fazit der letzen Sitzung • Rückblick auf sex-gender Differenzierung • Die Autorin von gender trouble: Judith Butler • Das Werk • Das theoretische Gedankengebäude • Feministische Theorie • Besprechung eines längeren Zitats • Politische Strategien • Kritikpunkte an Butlers Überlegungen • Perspektiven ihrer Überlegungen • Fazit A. D. Bührmann, München 2006

  3. Struktur • Einführung: ethno(methodo)logische und historische Irritationen des Systems der Zweigeschlechtlichkeit -> Konzentration auf methodologische und historische Veränderungen • die Analyse der (Trans-)Formierung moderner Subjektivierungsweisen (Foucault) • Individualisierung, Disziplinierung und Subjektivierung • Kritikpunkte einer kritischen Geschlechterforschung A. D. Bührmann, München 2006

  4. zentrale Forschungsperspektiven zur Individualisierung • Negative Individualisierung (Weber, Horkheimer/ Adorno, Foucault) • Positive Individualisierung (Durkheim, Parsons, Luhmann) • Ambivalente Individualisierung (Simmel, Elias, Beck) A. D. Bührmann, München 2006

  5. Subjektivierungsweise Die Art und Weise in der Individuen sich selbst und andere wahrnehmen, erleben und klassifizieren und wie sie von anderen wahrgenommen, erlebt und klassifiziert werden. A. D. Bührmann, München 2006

  6. Werkphasen Foucaults • Diskurstheoretische Phase: Archäologie des Wissens (1973); Die Ordnung der Dinge (1971) • Machtheoretische Phase : Überwachen und Strafen (1976a); Der Wille zum Wissen (1977) • ethische Phase : • Sexualität und Wahrheit Bd. 2 + 3 (1984) A. D. Bührmann, München 2006

  7. Foucault: Das Subjekt und die Macht, Berlin, 1982, S. 242 „Zunächst möchte ich darlegen, was das Ziel meiner Arbeit während der letzten 20 Jahre war. Es war nicht die Analyse der Machtphänomene und auch nicht die Ausarbeitung der Grundlagen einer solchen Analyse. Meine Absicht war es vielmehr, eine Ge-schichte der verschiedenen Verfahren zu entwerfen, durch die in unserer Kultur Menschen zu Subjekten gemacht werden. Meine Arbeit befaßte sich darum mit drei Weisen der Objektivierung , die Menschen in Subjekte verwandelt“ A. D. Bührmann, München 2006

  8. Foucault: Überwachen & Strafen, Frankfurt a. M. 1976, S. 166 • Die Disziplinen des Körpers und die Regulierungen der Bevölke­rung bilden die beiden Pole, um die herum sich die Macht zum Leben organisiert hat. Die Installierung dieser großen doppelgesichtigen - anatomischen und biologischen, individualisieren den und spezifizierenden, auf Körperleistungen und Lebensprozesse bezogenen - Technologie charak­ terisiert eine Macht, deren höch­ste Funktion nicht mehr das Töten, sondern die vollständige Durch-setzung des Lebens ist". A. D. Bührmann, München 2006

  9. Bio-Macht Disziplinierung Regulierung der Körper der Bevölkerung Bio-Macht A. D. Bührmann, München 2006

  10. Foucault: Überwachen & Strafen, Frankfurt a. M. 1976, S. 216 zur Disziplinierung der Körper: Diese "Individualität ist zellenförmig (auf­ grund der räumlichen Parzellierung); sie ist organisch (dank der Codierung der Tätig ­ keiten); sie ist evolutiv (aufgrund der Zeit­ häufung); sie ist kombinato­risch (durch die Zusammensetzung der Kräfte)“. A. D. Bührmann, München 2006

  11. Die Vierteilung als Form der klassischen Strafe A. D. Bührmann, München 2006

  12. A. D. Bührmann, München 2006

  13. Bentham‘s Panopticon A. D. Bührmann, München 2006

  14. Foucault: Überwachen & Strafen, Frankfurt a. M. 1976, S. 248 Je "anonymer und funktioneller die Macht wird, um so mehr werden die dieser Macht Unterworfenen individualisiert: und zwar weniger durch Zeremonien als durch Überwachungen; weniger durch Erinne­ rungsberichte als durch Beobachtungen; nicht durch Genealogien, die auf Ahnen verweisen, sondern durch vergleichende Messungen, die sich auf die »Norm« beziehen; weniger durch außerordentliche Taten als durch »Abstände«". A. D. Bührmann, München 2006

  15. Foucault: Dispositive der Macht, Berlin 1978, S. 90 zur Bio-Macht „Man wird sich wohl der ‚Marcusereien‘ und ‚Reichianismen‘ entledigen müssen, da sie uns einreden, daß die Sexualität von allen Dingen der Welt dasjenige sei, das von unserer ‚bürger-lichen, ‚kapitalistischen‘, ‚heuchlerischen‘, ‚viktorianischen‘ Gesellschaft am hartnäckigsten ‚unterdrückt‘ wird. Seit dem Mittelalter gibt es nichts, was mehr studiert, erfragt, zum Geständnis gezwungen, ans Tageslicht und in den Diskurs gezogen und in Lobpreisungen besungen wird. (...) Und dennoch glauben viele noch immer, subversiv zu sein, wenn sie dem Geständniszwang gehorchen, der uns Menschen des Abend­landes seit Jahrhunderten unterwirft, indem er uns nötigt, alles über unser Begehren zu sagen". A. D. Bührmann, München 2006

  16. Postulate der Repressionshypothese • Natürlicher Kern von Sexualität • Die Macht funktioniert wesentlich repressiv • Struktureller Gegensatz zwischen Macht und Sexualität A. D. Bührmann, München 2006

  17. Foucault: Sexualität und Wahrheit, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1977, S. 30 „Der neuen Pastoral zufolge darf der Sex nur noch vorsichtig beim Namen genannt werden, wogegen seine einzelnen Aspekte, seine Verbindungen und Wirkungen bis in ihre feinsten Verzweigungen verfolgt werden müssen: ein Schatten in einer Träumerei, ein Bild, das nicht schnell genug vertrieben wurde, eine Verschwörung zwischen der Mechanik des Körpers und der Willfährig­keit des Geistes: alles muß gesagt werden. Eine Dop­pelentwick­lung zielt darauf, das Fleisch zur Wurzel aller Sünden zu machen und gleichzeitig das wichtigste Moment vom Akt selber auf jene so schwer wahrnehmbare und formulierbare Wirrnis des Begehrens zu verschieben". A. D. Bührmann, München 2006

  18. Foucault: Sexualität und Wahrheit, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1977, S. 126 ff • Hysterisierung des weiblichen Körpers • Pädagogisierung des kindlichen Sexes • Sozialisierung des Fortpflanzungsverhaltens • Psychiatrisierung der perversen Lust A. D. Bührmann, München 2006

  19. Foucault: Sexualität und Wahrheit, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1977, S. 185 „Jeder Mensch solle nämlich durch den vom Sexu-alitätsdispositiv fixierten imaginären Punkt Zugang zu seiner Selbst­erkennung haben (weil er zugleich das verborge­ne Element und das sinnproduzierende Prinzip ist), zur Totalität seines Körpers (weil er ein wirklicher und be-drohter Teil davon ist und überdies sein Ganzes symbolisch darstellt), zu seiner Identität (weil er an die Kraft eines Triebes die Einzigkeit einer Geschichte knüpft)." A. D. Bührmann, München 2006

  20. Foucault: Sexualität und Wahrheit, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1977, S. 128 Das Allianzsystem ist ein "System des Heiratens, der Festlegung und Entwick-lung der Verwandtschaften, der Über-mittlung der Namen und der Güter", das über eine juridische Macht funktionierte und dazu diente, die Reproduktion der Verhältnisse und der Gattung zu gewährleisten.” A. D. Bührmann, München 2006

  21. Foucault: Sexualität und Wahrheit, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1977, S. 148 Denn die "Klasse, die im 18. Jahrhundert zur Hege-monie kam, dachte gar nicht daran, ihren Körper eines Sexes zu berauben, der unnütz, kostspielig und gefährlich war, solan­ge er nicht allein der Fort-pflanzung dienstbar gemacht war. Im Gegenteil, sie hat sich einen Körper gegeben, den es zu pflegen, zu schützen, zu kultivieren, vor allen Gefahren und Berührungen zu bewahren und von den anderen zu isolieren galt, damit er seinen eigenen Wert behalte. Ein Mittel dazu war die Technologie des Sexes". A. D. Bührmann, München 2006

  22. Ebenen der Kritik • Geschlechterdifferenz • Geschlechtliche Identität • Geschlechterverhältnis A. D. Bührmann, München 2006

  23. Das biologische Ein-Geschlecht-Modell A. D. Bührmann, München 2006

  24. Honegger: Die Ordnung der Ge-schlechter, Frankfurt a. M. 1991, S. 133 "Die innermedizinische Aufwertung von Nervensystem und Sensibilität verlief nämlich nicht nur parallel zur kulturellen Mode der Empfindsamkeit, sondern auch zu einer schulen-übergreifenden Aufteilung der beiden Grundkräfte des le-benden Körpers auf die beiden Geschlechter. Denn daß im weiblichen Organismus die Sensibilität vorherrschte, schien eine naheliegende Hypothese, die von vielen Phy-siologen geteilt, von den späteren Psychophysiologen aufs feinste ausgesponnen, und so wissenschaftlich legi-timiert ein langes Jahrhundert kulturbedeutsam werden sollte“. A. D. Bührmann, München 2006

  25. Honegger: Die Ordnung der Ge-schlechter, Frankfurt a. M. 1991, S. 245 „ ...die ›sexuelle Differenz‹“ steigt so „im modernen Sinne zum alles erklärenden und alles legitimierenden Grundstock von Wissenschaft und Kultur“ auf. „Damit auch erst wird der Körper in moderner Weise zum »Analogien-Operator« (...), der unsere Identi-tät, vor allem unsere geschlechtliche Identi-tät, zu regulieren sich anheischig macht". A. D. Bührmann, München 2006

  26. Charcots Lehrstunde mit einer hysterischen Patientin A lithograph of this painting by Brouillet hung in Freud's consulting room A. D. Bührmann, München 2006

  27. Honneger/Heintz: Zum Strukturwandel weiblicher Widerstandsformen ... Frankfurt a. M. 1981, S. 26 "Die Welt des Bürgertums legt sich in zwei gegensätzliche Zonen auseinander - in die sachbezogene Berufswelt des Mannes und in das sanfte Reich der Frau, in dem nicht der Mammon, sondern menschliche Bedürf-nisse das Handeln zu bestimmen scheinen“. A. D. Bührmann, München 2006

  28. Honneger/Heintz: Zum Strukturwandel weiblicher Widerstandsformen ... Frankfurt a. M. 1981, S. 27 Eine zunehmende „gesellschaftliche Differen-zierung und Interdependenz, die Anforderungen eines versachlichten und rationalisierten Wirt-schaftsprozesses und der Zusammenbruch ex-terner Kontrollinstanzen machten einen tief-greifenden Erziehungsprozeß notwendig, der sich allmählich in die Familie verlagerte und dessen Ziel es war, äußere Verhaltenskontrollen durch verinnerlichte moralische Prinzipien zu ersetzen (...)“. A. D. Bührmann, München 2006

  29. Beim nächsten Mal 17.07.2006: Intersectionality & (un)doing gender? A. D. Bührmann, München 2006

  30. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit! A. D. Bührmann, München 2006

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