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Wegen Handys hungern Menschen

Wegen Handys hungern Menschen. Ökumenische Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer 2011. I) Wo liegen die Probleme?. 1.1 Missachtung der Rechte lokaler Gemeinschaften. Firmen eignen sich die Gebiete lokaler Gemeinden an, ohne deren Rechte zu respektieren.

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Wegen Handys hungern Menschen

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Presentation Transcript


  1. Wegen Handys hungern Menschen Ökumenische Kampagne von Brot für alle und Fastenopfer 2011

  2. I) Wo liegen die Probleme? 1.1 Missachtung der Rechte lokaler Gemeinschaften Firmen eignen sich die Gebiete lokaler Gemeinden an, ohne deren Rechte zu respektieren - Zwangswegweisungen: Die Dorfbewohnerhaben keine andere Wahl, als ihre Gebiete zu verlassen, Friedhöfe umzuplatzieren und dieverschlechterten Lebensbedingungen hinzunehmen - massiv zu tiefe Entschädigungen - mangelnder Einbezug: die sogenannten Konsultationen der lokalen Bevölkerung durch die Rohstoffkonzerne sind Alibiübungen

  3. I) Wo liegen die Probleme? 1.2 Umweltzerstörungen Die Schäden aus intensivem und nicht nachhaltigem Abbauder Boden-schätze sind zahlreich: - Verschmutzung der Wasserläufe (durch giftige Abfälle oder Erdöl) - Luftverschmutzung (giftige Gase durch Erdölförderung oder Bergbau) - Bodenverschmutzung (Verwüstung des Bodens, Rückgang der Landwirtschaft und ihrer Erträge, Bäume, die nicht mehr wachsen, etc.)

  4. I) Wo liegen die Probleme? 1.3 Missachtung der Rechte der Minenarbeiter Die Arbeit in den Minen gehört gemäss der Internationalen Arbeitsorganisation ILO der UNO zu den gefährlichsten Arbeiten der Welt. Die häufigsten Probleme der Minenarbeiter sind: - mangelnde Sicherheitsvorkehrungen (enge unterirdische Schächte, Bohrungen mit kontaminiertem Wasser, Abbau durch Sprengungen) - keine sicheren Verträge: langfristige Arbeitsverträge sind selten, Sozialleistungen, Unfall- oder Krankenversicherungen existieren nicht - Repressionen:Proteste werden häufig blutig niedergeschlagen, im Allgemeinen mit der Unterstützung staatlicher Sicherheitskräfte

  5. I) Wo liegen die Probleme? 1.4 Korruption und Steuerflucht Es gibt zwei Arten von Problemen: • Korrupte Beamte: • Für Staatsangestellte ist der Minensektor oft Grundlage für die persönliche Bereicherung. • Korruption von Firmen und Manipulationen der Buchhaltungen: • Gemäss Oxfam entgehen den Regierungen der Entwicklungsländer jährlich 50 Milliarden Dollar – was dem fünffachen des Bruttoinlandprodukt (BIP) der Demokratischen Republik Kongo entspricht – aufgrund von Steuererlassen oder Manipulationen der Buchhaltungen, welche es den Firmen erlauben, sich den Steuerbehörden zu entziehen. Resultat: Die lokale Bevölkerung profitiert nicht von den Bodenschätzen

  6. II) Die Verbindung zur Schweiz 2.1 Wir konsumieren Rohstoffe, welche aus diesen Minen kommen: a) Kupfer: spielt eine zentrale Rolle in fast allen industriellen Sektoren. Es ist zu finden in Stromkabeln, Klimaanlagen und Heizungen, Motoren und in der Telekommunikation. b) Platin und Palladium Der Bedarf des Automobilsektors macht 50% der Nachfrage nach Platin und Palladium aus. Platin wird für die Katalysatoren von Dieselmotoren verwendet, Palladium findet sich vor allem in Benzinmotoren

  7. II) Die Verbindung zur Schweiz 2.1 Wir konsumieren Rohstoffe, welche aus diesen Minen kommen: c) Kobalt und Koltan Kobalt ist eines der strategisch wichtigen Metalle für die elek-tronische Industrie. Es wird verwendet für Akkus von Mobiltelefonen und Laptops. d) Erdöl In der Schweiz liegt der Anteil von Erdölprodukten an der verbrauchten Energie bei 55,1% (2009). Ein Drittel des Erdöls wird in Rohform importiert, 88% davon stammen aus Afrika

  8. II) Die Verbindung zur Schweiz 2.2 Mächtige Schweizer Unternehmen sind in der Rohstoff-Industrie tätig In der Schweiz gibt es drei Firmen, die im Abbau und im Handel von Rohstoffen tätig sind: Glencore, Xstrata und Metalor Welches Gewicht haben diese Firmen? - Der gesamte Umsatz dieser drei Firmen beträgt mehr als 130 Milliarden Dollar (2009) - Sie beschäftigten zehntausende Personen rund um die Welt, in ihren Tochtergesellschaften in der DR Kongo und in anderen Ländern Afrikas

  9. II) Die Verbindung zur Schweiz 2.3 Glencore: Ein charakteristisches Unternehmen - Jahresumsatz 2009: mehr als 106 Milliarden Dollar - Sitz in Baar/ZG, 50 Tochtergesellschaften in 40 Ländern - aktiv in den Bereichen: Metalle und Mineralien, Erdöl und Karbon, Agrarprodukte Glencore wurde bereits wegen schweren Verstössen gegen die Menschenrechte in Lateinamerika und weiteren Ländern beschuldigt. Das Unternehmen besitzt immer noch keine Politik der sozialen Verantwortung. Marc Rich verweigert den Dialog mit Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen.

  10. III) Forderungen der Kampagne 2011 3.1 Die Rohstoffindustrie muss die Rechte der lokalen Bevölkerung respektieren a) Die lokale Bevölkerung muss in transparenter Weise einbezogen und konsultiert werden, dies vor und während den Investitionsprojekten im Bergbau. b) Die lokale Bevölkerung muss die Möglichkeit haben, geplante Investitionen abzulehnen c) Glencore und andere Unternehmen müssen den Dialog aufnehmen mit den Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen der Abbauländer.

  11. III) Forderungen der Kampagne 2011 3.2 Die Schweizer Regierung muss Unternehmen mit Sitz in unserem Land regulieren In der Schweiz besteht ein Mangel and politischer Regulierung und Ge-setzen, welche die Einhaltung der Menschenrechte durch die Unternehmen garantiert, auch bei deren Aktivitäten im Ausland. Tatsachen: - Bisher haben Bundesrat, Verwaltung und Parlament die Diskussion um eine nationale Politik in diesem Bereich verweigert. Resultat: Die Schweiz ist im Rückstand gegenüber Ländern wie Norwegen, Dänemark, Spanien, Hol-land, Indien etc., welche alle ein nationale Politik der sozialen Verantwort-ung haben. - Bei Bundesrat, Verwaltung und Parlament haben Wirtschaftsinteressen eindeutig Vorrang vor Menschenrechten

  12. III) Forderungen der Kampagne 2011 3.2 Die Schweizer Regierung muss Unternehmen mit Sitz in unserem Land regulieren Darum fordern Brot für alle und Fastenopfer den Bundesrat auf, sich zu engagieren für die Ausarbeitung einer kohärenten, klaren und transparenten Überwachungspolitik in Bezug auf international tätige Unternehmen und die Menschenrechte.

  13. III) Forderungen der Kampagne 2011 3.2 Die Schweizer Regierung muss Unternehmen mit Sitz in unserem Land regulieren Glencore, X-Strata und andere müssen die Menschenrechte respektieren, auch in den Minen in der Demokratischen Republik Kongo, in Südafrika und anderswo. Brot für alle und Fastenopfer fordern: a) Mehr Transparenz bei Finanzflüssen: Transnationale Unternehmen und insbesondere Rohstoffkonzerne müssen ihre Finanzflüsse pro Land öffentlich machen und dabei angeben, wie viel Geld sie an die jeweiligen Regierungen der  Länder bezahlen, in denen sie tätig sind.  

  14. III) Forderungen der Kampagne 2011 3.2 Die Schweizer Regierung muss Unternehmen mit Sitz in unserem Land regulieren b) Mehr rechtliche Verantwortlichkeit: Der Bundesrat muss im Rahmen der Schweizerischen Gesetzgebung nach Möglichkeiten suchen, die Sorgfaltspflicht von Unternehmensleitungen gesetzlich zu verankern. Damit soll die Führung transnationaler Konzerne dazu verpflichtet werden, Massnahmen zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen durch das Unternehmen oder seine Tochterfirmen zu ergreifen.

  15. IV) Was tun? Unterschreiben Sie die Petition und verbreiten Sie sie weiter. Unterschreiben Sie die Petition direkt auf www.rechtaufnahrung.ch Unter www.rechtaufnahrung.ch können Sie die Petition mit Unterschriftenbogen auch als pdf herunterladen oder Freunden und Bekannten weiterleiten. Wünschen Sie Unterschriftbogen für die Petition, können Sie diese bei unserem Sekretariat bestellen

  16. Weitere Informationen: www.rechtaufnahrung.ch Vielen Dank!

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