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Activity for adolescents (Sekundarstufe I und II) Debatte ENERGIE + ARCHITEKTUR in Zusammenarbeit mit Simone Hess

Activity for adolescents (Sekundarstufe I und II) Debatte ENERGIE + ARCHITEKTUR in Zusammenarbeit mit Simone Hess. MODUL 3 In der Stadt – Energieeffizientes Bauen und Wohnen. 1. Wie können Ressourcen in der Stadt geschont werden? 2. Wie baut man eine energiesparende Wohnsiedlung?

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Activity for adolescents (Sekundarstufe I und II) Debatte ENERGIE + ARCHITEKTUR in Zusammenarbeit mit Simone Hess

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Presentation Transcript


  1. Activity for adolescents (Sekundarstufe I und II) Debatte ENERGIE + ARCHITEKTUR in Zusammenarbeit mit Simone Hess

  2. MODUL 3 In der Stadt – Energieeffizientes Bauen und Wohnen 1. Wie können Ressourcen in der Stadt geschont werden? 2. Wie baut man eine energiesparende Wohnsiedlung? 3. Welche Maßnahmen führen zur Energieeinsparung beim Unterhalt einer Wohnsiedlung? 4. Wie könnte ein grüner Stadtteil aussehen? 5. Solar Village - Planspiel

  3. 1. Wie können Ressourcen in der Stadt geschont werden? Was bedeutet Nachhaltigkeit? Was bedeutet Nachhaltigkeit? Ursprünglich stammt der Begriff „Nachhaltigkeit“ aus der Forstwirtschaft und wurde 1713 von dem sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz geprägt. Nachhaltigkeit bedeutete damals, dass dem Wald nicht mehr Holz entnommen werden durfte als Nachwuchs. Heute beruht die gängige Definition der Nachhaltigkeit auf dem Drei-Säulen-Modell. Dies stammt von der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Schutz des Menschen und der Umwelt“: „Nachhaltigkeit ist die Konzeption einer dauerhaft zukunftsfähigen Entwicklung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimension menschlicher Existenz. Diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stehen miteinander in Wechselwirkung und bedürfen langfristig einer ausgewogenen Koordination.“ Bildquelle: Katrin Weyermann Bötschi / pixelio.de

  4. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit Mit diesen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit sind im Wesentlichen gemeint: Ökologische Nachhaltigkeit: Sie orientiert sich am stärksten am ursprünglichen Gedanken, keinen Raubbau an der Natur zu betreiben. Ökologisch nachhaltig wäre eine Lebensweise, die die natürlichen Lebensgrundlagen nur in dem Maße beansprucht, wie diese sich regenerieren. Ökonomische Nachhaltigkeit: Eine Gesellschaft sollte wirtschaftlich nicht über ihre Verhältnisse leben, da dies zwangsläufig zu Einbußen der nachkommenden Generationen führen würde. Allgemein gilt eine Wirtschaftsweise dann als nachhaltig, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann. Soziale Nachhaltigkeit: Ein Staat oder eine Gesellschaft sollte so organisiert sein, dass sich die sozialen Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren, sondern auf friedlichem und zivilem Wege ausgetragen werden können. Eine gerechte Welt Gesell- schaft Wirtschaft Nachhaltige Entwicklung Eine lebens- fähige Welt Eine lebens- werte Welt Die drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung Umwelt Das Konzept der Nachhaltigkeit hat bisher kaum Eingang in die lebensweltliche Praxis gefunden. Im Bauwesen soll es bei der Errichtung und Unterhalt von Gebäuden und der Wechselbeziehung Umwelt und den Gebäude spürbar umgesetzt werden. Bildquelle: TU Darmstadt

  5. Nachhaltiger Städtebau • Ziel: Integration von städtebaulichen und ökologischen/sozialen Inhalten als Bausteine. • Durch was kann das erreicht werden? • Bewusstsein der Menschen für Umweltschutz sensibilisieren. • Neubauten mit unterschiedlichen Haustypen (Solitär/ Reihenhäuser/ Geschosswohnung) • sollen sich in gegebene Nachbarschaften einpassen. • Bei Neubauten oder Bestandssanierungen sollen Energiesysteme aus erneuerbare Energien • zum Einsatz kommen. • Neubauten/ neue Siedlungen sollen sensibel in Naturräume eingebettet werden. Naturräume • sollen in Siedlungen und Stadtteilen ausreichend berücksichtigt sein. Dies ist vor allem für • Kinder und Jugendliche sehr wichtig, damit sie ihr direktes Umfeld frei und gefahrenlos • erkunden und entdecken können. • Die Infrastrukturen sollten immer mit Mischnutzungen geplant werden. Daraus ergeben sich • kurze Wege. • - Einbeziehung von ÖPNV, Fuß-und Fahrradwegen, Car-Sharing. • Bewohnerfreundliche Lösungen für den Individualverkehr wie Verkehrsberuhigung und • autofreien Räumen. • Berücksichtigung der bestehenden Altersstruktur (verschiedene Generationen) und der • sozialen Herkunft, mit Lösungen für ein lebendiges Zusammensein. • Fazit: • Nachhaltiger Siedlungsbau erhält Gemeinschaft und Zusammenhalt, schafft Identifikation und eröffnet Chancen für Kommunikation. Ökologisches Bauen heißt nicht Verzicht, sondern schafft attraktive Quartiere von hoher Lebensqualität.

  6. Beispiele, wie es zu nachhaltigem Städtebau kommt. Veränderungen auf der Gebäudeebene Neubauten selbstbewusst einfügen Neubaumaßnahmen sollten die bereits bebauten Flächen möglichst nicht ausweiten. Dies nutzt die vorhandene Infrastruktur besser aus. Sie sollten neue Anforderungen an Klimaneutralität und umfassende Nachhaltigkeit erfüllen. Zukunftsfähiges Bauen bedarf des Muts zu neuen Bildern. Wohngebiete um andere Nutzungen anreichern Gewerbliche Einrichtungen stellen heute im Regelfall keine Beeinträchtigungen mehr dar. Im Gegenteil: Sie verbessern eine standortnahe Versorgung, sie vermehren das wohnungsnahe Arbeitsplatzangebot und sie bereichern das alltägliche Erfahrungsumfeld. Gewerbegebiete um Wohnen ergänzen Monostrukturierte Gewerbe- und Industriegebiete können durch die Ansiedlung von Wohnen gewinnen. Wie auch das Wohnen, das nach Erreichen einer kritischen Masse diese Orte zu Stadtteilen mit neuen Qualitäten formen kann.

  7. Leer stehende Gebäude zur Bereicherung der Nutzungsvielfalt neu nutzen Umnutzungen und Zweckentfremdungen leer stehender Gebäude erweitern die Angebotsvielfalt und den sozialen Mix und tragen zur Schaffung neuer Bilder von Stadt und Wohnen bei. Sie eröffnen neue Angebote für die Stadt. Nutzungsdichten im Bestand erhöhen Innerhalb des genutzten Gebäudebestands liegen erhebliche Nutzungsreserven. Es belebt den Stadtteil, wenn „Raumpiloten“ Reserven und Potenziale erkennen; kreative Handlungsstrategien entwickeln und neue Nutzungen ermöglichen. Die erforderliche Infrastruktur ist bereits vorhanden und wird besser genutzt. Baulich nachverdichten Innerhalb bebauter Räume können zusätzliche Bauflächen erschlossen werden, soweit Gebäudeabstände dies zulassen und Stadträume auf eine klare Fassung warten. Dies macht die Vorzüge dichten urbanen Lebens spürbar.

  8. Aufstocken Die geringe Dichte vieler Stadträume, ermöglicht das nachträgliche Aufstocken von Gebäuden. Hier lässt sich zusätzlicher Lebensraum schaffen, der auch die soziale Durchmischung im Quartier bereichern kann. Stadtoberflächen zur Verbesserung der Reflexion aufhellen Bei ungünstigen Witterungsbedingungen können enge Räume und dunkle Oberflächen als belastend wahrgenommen werden. Helle Oberflächen helfen ab. Sie reduzieren zudem den Kunstlichtbedarf in Stadträumen und Gebäuden sowie den sommerlichen Kühlbedarf. Tageslicht und Verschattung durch Vegetation regeln Stadtvegetation kann einen wesentlichen Beitrag zum sommerlichen Wärmeschutz von Stadträumen und Gebäuden liefern. Gebäudenahes Stadtgrün ist weniger wildwüchsige Natur als Beitrag zur Architektur der Stadt und zum Gebäudeklima.

  9. Nachhaltige Stadtbeleuchtung umsetzen Stadträume sind bei Nacht oft von Licht überflutet. Gezielte Vermeidung von Lichtverschmutzung verringert den Energiebedarf für das Stadtlicht und kann die Qualität der nächtlichen Inszenierung von Stadt kann entscheidend verbessern. Solare Ertragspotenziale optimieren Homogene Gebäudehöhen und solar optimierte Dachfiguren reduzieren die gegenseitige Verschattung. Sie schaffen damit nicht nur günstige solare, sondern auch geothermische Ertragspotenziale. Maße der Effizienz im Stadtraum anzeigen Nachhaltigkeit und Energie sind unsichtbar. Informationen über Effizienzmaßnahmen, seien sie baulich, technisch oder verhaltensbezogen, sind am besten auf spielerische Weise vermittelbar. Sie werden damit für die Bürger der Stadt fassbar.

  10. Flächige Energiesysteme architektonisch integrieren Solare Systeme bedürfen der gestalterisch sensiblen und zurückhaltenden Integration in die Gebäudehülle. Integration spart zusätzliche Fläche und ermöglicht Synergien, etwa in Verbindung mit der Gebäudehülle oder dem Sonnenschutz. Punktuelle regenerative Energiesysteme inszenieren Wärmenetze, Geothermieanlagen, Biogaserzeugung, Biomassenutzung und viele andere regenerative Energiesysteme bieten auf Grund ihrer technischen Anforderungen wenig Gestaltungsspielraum. Es sollte dennoch gelingen, diese Maßnahmen sichtbar zu machen, sie zu inszenieren, positiv umzuinterpretieren -und damit emotionale Akzeptanz zu verstärken. Neue Energiesysteme stadtbildprägend einsetzen Neue Systemkomponenten einer nachhaltigen Energieversorgung werden das Bild der Stadt verändern. Sie sollten nicht nur als technische Elemente begriffen werden, sondern auch einen Mehrwert für den Stadtraum und ihre Benutzer darstellen, indem sie funktional wie ästhetisch in den urbanen Raum eingebunden sind.

  11. Mobilität gestalten, Mobilitätsräume optimieren Mobilität bedeutet nicht zwangsläufig physischen Transport. Mit reduziertem Transportzwang ist eine höhere und qualitativ überlegene Mobilität erreichbar. Mischverkehrsflächen können die Qualität städtischen Lebens deutlich verbessern. Freiflächen erhalten und aufwerten, neue Landschaftsbilder schaffen Hochwertige Parks, quartiersspezifische Freiflächen und Brachflächen sind zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die energetische Nutzung von Brachflächen als Energielandschaft kann zu neuen Landschaftsbildern führen und zur Energieversorgung beitragen. Dach- und Fassadenbegrünung fördern Die Dach- und Fassadenbegrünung sind wichtige Instrumente zur Verbesserung des Stadtklimas, zur Verhinderung städtischer Hitzeinseln und zur Pufferung von Regenwasser. Sie verringern die Gebäudeabstrahlung und den Kühlbedarf von Gebäuden. Quelle Piktogramme: TU Darmstadt

  12. ÜBUNG 1 für Sekundarstufe I und II: Fundstücke Einleitung : Diese Übung leitet spielerisch in das energieeffiziente Bauen und Wohnen in der Stadt ein. Material: Karteikarten, doppelseitiges Klebeband, Stift Anleitung: Jeder Schüler bekommt 3 Karteikarten. Drei Suchbegriffe werden festgelegt: Nachhaltigkeit, Baumaterial, Energie. Die Schüler bekommen den Auftrag, sich ihre Umgebung näher anzusehen und Fundstücke zu den drei Begriffen zu sammeln. Die Fundstücke werden mit doppelseitigem Klebeband auf die Karteikarten geklebt und anschließend auf einer Tafel oder Stellwand gesammelt und vorgestellt. Ziel: Anregung zur aufmerksamen Wahrnehmung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Baumaterial und Energie im direkten Umfeld.

  13. ÜBUNG 2 für Sekundarstufe II: Stadtforscher Einleitung: Bei dieser Übung wird die städtische Umgebung erkundet. Material : Zeichenblöcke, Stifte, Stadtkarte oder Luftbild Anleitung: Festlegung des Erkundungsgebiets, Vorbereitung des Kartenmaterials. Die Schüler bekommen den Forschungsauftrag, ein Gebiet unter einer bestimmten Fragestellung zu erkunden. Themen können sein Parks, Spielräume, Wohnen, öffentliche Gebäude. Entsprechend der Themen wird ein Fragebogen vorbereitet. Der Ablauf der Erkundung kann variieren. So kann des „Forschungsgebiet“ erst einmal auf einer Karte erkundet werden und die thematischen Orte ausfindig gemacht und markiert werden. In Kleingruppen gehen die Schüler dann los und das Gebiet wird anhand des Fragebogens erkundet. Dabei können viele Methoden angewendet werden. Fotos, Größen messen (Schritte), Zeichnungen. Die Ergebnisse werden in der Schule an der Tafel oder Stellwand gesammelt. Jede Gruppe stellt ihre Ergebnisse den anderen vor. Dabei wird immer anhand eines Stadtplanes besprochen, um welche Stelle es sich genau handelt und welche städtebaulichen Beziehungen dabei vorherrschen. Ziel: Erkundung und Wahrnehmung eines Gebietes, Förderung des Verständnisses räumlicher Zusammenhänge.

  14. 2. Wie baut man eine energiesparende Wohnsiedlung? 1. Die einfachste Möglichkeit ist das zu beheizende Volumen der Gebäude möglichst klein zu halten. Kompaktheit, also ein günstiges Verhältnis von A/V, und die Reduzierung der individuellen Wohnflächen schaffen das gemeinsam. 2. Damit jeder auch alles in seiner Wohnsiedlung machen kann, werden Gemeinschaftseinrichtungen gebaut. Diese können dann alle gemeinsam nutzen, wie zum Beispiel eine Waschküche im Haus. Das spart Platz in den Wohnung. 3. Wenn Gebäude ein kleines Volumen haben, dann haben sie auch eine kleine Grundfläche, was gleichzeitig wenig Bodenversiegelung bedeutet. Die Fläche, die das Gebäude der Natur wegnimmt, sollte es möglichst als „grünes Dach“ (Dachbegrünung) der Natur„ zurückgeben“. 4. Damit unsere Gebäude möglichst viel natürliches Licht und Sonne bekommen, ist darauf zu achten, wie die Ausrichtung der Bebauung ist. Bei vielen Häusern kann es nämlich zu Verschattungen kommen, was bedeutet, dass ein Haus das andere in den Schatten stellt. 5. Die optimale Ausrichtung der Gebäude ist auch eine Voraussetzungen für aktive und passive Sonnenenergienutzung. Wenn die Häuser mit der „offenen“ Seite nach Süden orientiert sind, können diese am meisten Sonnenenergie einfangen. Wie sollte das Dach am besten ausgerichtet sein, um Photovoltaik und Solarthermie zur Strom und Warmwasserbereitung einzusetzen? 6. Wenn weitere Heizenergie überhaupt notwendig wird, kommt die natürlich aus nachwachsenden, erneuerbaren Rohstoffen, Erdwärme... 7. Kurze Wege innerhalb der Wohnsiedlung zum Bäcker oder der nächsten Straßenbahnhaltestelle machen das Auto überflüssig. 8. Verwendung umweltfreundlicher und wiederverwendbarer Baustoffe.

  15. 3. Welche Maßnahmen führen zur Energieeinsparung beim Unterhalt einer Wohnsiedlung? Kurzfristig umsetzbare Maßnahmen: 1. Beratung der Bewohner zu energieeffizienten Haushaltsgeräten 2. Informationen zur Stromreduzierung 3. Sensibilisierung im Umgang mit Gebäuden - Kontrollierte Lüftung 4. Nachbessern der Dichtungen bei Fenstern und Außentüren 5. Dämmung der obersten Geschossdecke um Wärmeverluste zu reduzieren 6. Dämmung aller „warmen“ Leitungen Mittelfristig umsetzbare Maßnahmen: 1. Regenwassernutzung für Brauchwasser wie Toilettenspülung 2. Ökologisches Konzept mit den Schwerpunkten: Ressourcenschonung wie dem Bau von Zisternen, Photovoltaikanlage, Kompostanlage 3. Eigene dezentrale Energieversorgungen mit Blockheizkraftwerk 4. Heizung „ gefüttert“ mit regenerativen Energieträgern 5. Neue Wohnkonzepte – Wohnen ohne eigenes Auto Langfristig umsetzbare Maßnahmen: 1. Bau von Gemeinschaftseinrichtungen zur Reduzierung der individuellen Wohnfläche 2. Erhöhung der Wohnfläche durch Dachausbau und Balkonanbau 3. Verwendung umweltfreundlicher und wiederverwendbarer Baustoffe

  16. ÜBUNG 3 für Sekundarstufe I und II: Energiesparen zu Hause Einleitung : Energiespartipps für zu Hause. Material: Arbeitsblatt, Stift Anleitung: Jeder Schüler bekommt ein Arbeitsblatt, auf dem der hier abgebildete Querschnitt eines Haus drauf ist. Es wird überlegt wo im Haus überall Energie gespart werden kann. Jeder Schüler geht dazu gedanklich alle Räume durch und notiert pro Raum mindestens 3 Energiespartipps. 1. Wohnzimmer/ Arbeitszimmer 2. Bad 3. Küche 4. Waschküche 5. Heizung Ziel: Sensibilisierung im Umgang mit Energie/ Strom zu Hause.

  17. Sanieren von Gebäuden Bauen im Bestand, in der Stadt. Die bauliche Wiederverwendung von Gebäuden erhält das gewohnte Bild der Stadt und zugleich die in Baustoffen gebundene Energie. Nutzungsbezogen führt sie zu einer besseren Bedarfsdeckung im urbanen Raum und kann zu einer erhöhten Nutzungsdichte führen.

  18. Nachverdichtung Das Zauberwort heißt Nachverdichtung: Zwischen bestehenden Gebäuden, auf einem niedrigerem Gebäude durch Aufstockung ÜBUNG 4 für Sekundarstufe II: Nachverdichtung - da geht noch mehr! Einleitung : Spielerisch/ Gestalterische Übung zum Thema Nachverdichtung in der Stadt. Material: Architekturzeitschriften, Kleber, Scheren, Buntstifte, Collagenmaterial, Fotokarton A3 Anleitung: Jeder Schüler (Einzelpersonen/ Kleingruppen) soll aus Architekturzeitschriften Fotos von Häusern/ Straßenzüge/ Siedlungen ausschneiden und auf ein Fotokarton kleben, so dass eine Gebäudegruppe oder ein Straßenzug zu sehen ist. Nun wird überlegt, wo Orte zur Nachverdichtung zur Verfügung stehen könnten, und wie diese aussehen könnten. Dabei geht es um möglichst individuelle Vorschläge. Ziel: Anregung zur Kreativität, Umsetzung futuristischer Visionen zum Thema Nachverdichtung in einer Collage. In Innenhöfen, auf oder seitlich an Häusern, könnten in den Großstädten noch viele neue Wohnungen gebastelt werden. Und zwar auch dort, wo man auf den ersten Blick alles vermuten würde, nur keinen Bauplatz. Bildquelle: dgiarchitekten Stefan / pixelio.de

  19. 4. Wie könnte ein grüner Stadtteil aussehen? Am Beispiel einer Solarsiedlung/ bereits gebaute Beispiele Solarsiedlung ist eine Siedlung bei deren Errichtung bzw. Sanierung/ Modernisierung die Nutzung der Solarenergie für die Energieversorgung festgeschrieben wurde. Die Sonnenenergie wird in folgenden Formen genutzt: Solararchitektur für direkte Beheizung und Beleuchtung über Fensterflächen, Dächer und Wände. Solarthermie für indirekte Beheizung. Photovoltaik für die Stromversorgung. Es wird eine energiesparende Bauweise (Dämmung, Lüftungstechnik) und energiesparendes Verkehrskonzept (Car-Sharing, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Elektroautos) vorausgesetzt. Üblich ist weiterhin, dass auch Kombinationen von Solarenergie mit anderen regenerativen Energien wie Geothermie (Wärmepumpenheizung, Luftwärmetauscher) oder Bioenergie (Holzheizung) erfolgt. Bereits gebaute Beispiele sind: - Solardorf Penzberg in Penzberg - Solarsiedlung am Schlierberg in Freiburg - die Solar City Linz, Österreich Bildquelle: Claire 7373

  20. PLANSPIEL für Sekundarstufe II: Stadtteil der Zukunft Einleitung: Dieses Planspiel ist für Jugendliche geeignet. Die Klasse stellt sich der folgenden Frage: Ist es zu schaffen, einen bestehenden Stadtteil in einen grünen Stadtteil umzuwandeln? Material: Stadtplan, Fotoapparat zur Dokumentation, Tonbandgerät für Interviews. Anleitung: Um welchen Stadtteil geht es? Kann hier der Energiebedarf teilweise oder ganz aus erneuerbaren Energien wie Biomasse, Geothermie, Wasserkraft, Solar- oder Windenergie gewonnen werden? Was kostet das? Lohnt sich die Investition? Bis wann wäre eine veränderte Energiegewinnung machbar? Alle diese Fragen spielen eine Rolle. Um die Aufgabe lösen zu können, sollen Energie-Experten zu Rate gezogen werden, beispielsweise aus dem städtischen Bereich (Stadtwerke, Umweltamt, Energiebeauftragte) aus Unternehmen oder aus Forschungseinrichtungen. Ziel: Darstellung des Prozesses zur Umwandlung in einen grünen Stadtteil, Beteiligung an energetischen Planungsprozessen. Bildquelle: stratosphaerenlieder

  21. PLANSPIEL für die Sekundarstufe II „Wir planen unser Solares Dorf“ Einleitung: An dem Planspiel ist die gesamte Klasse beteiligt. Die Ergebnisse sollen für das EU Projekt 10ACTION unter www.10action.com eingereicht werden. Wichtig ist, dass im Rahmen des Planspiels die Grundlagen und Prinzipien nachhaltiger Stadtplanung vermittelt werden. Material: Modellgrundplatte A1 oder größer aus stabilem Material, Modellbaumaterial wie Pappe, farbige Tonpapiere, Schnüre, Zahnstocher, Schaschlikspieße, kleinteiliges Recyclingmaterial (Korken, Kronkorken), Acrylfarben, Kleber (Weißleim), Klebeband, Schere/ Cutter je nach Alter. Anleitung: Das Planspiel ist in mehreren Phasen aufgebaut. Phase 1: Der/die Lehrer/Lehrerin ist Koordinator des Planspieles. Innerhalb der Klassengemeinschaft werden Gruppen gebildet. Jede Gruppe vertritt eine Interessensgemeinschaft in der Stadt, wie Bewohner der Stadt, Verkehrsplaner, Gewerbetreibende, Vertreter der Stadtverwaltung (Interessen der Allgemeinheit). Jede Gruppe bespricht, was sie in einer neu zu planenden Stadt für Interessen hat und was dabei ihre Ziele sind. Jede Gruppe gestaltet dazu ein Plakat und stellt es den anderen vor. Phase 2: Gemeinsam wird auf der Grundplatte, auf der die neue Stadt entstehen soll, folgendes festgelegt: - Welche Interessensgemeinschaft ist in welchen Bereichen der Stadt vertreten? - Welche Bereiche in der Stadt sind öffentlich? (Straßen/ Plätze/ öffentliche Gebäude/ Flächen und Gebäude für Gewerbe/ öffentliche Parks) - Welche Bereiche sind halböffentlich? (Rückzugsorte, Freiräume zum Spielen) - Welche Bereich sind privat? (Wohnbebauung) Bildquelle: Andreas Morlok / pixelio.de

  22. Phase 3: Aus Tonpapier werden farbige Fläche als Vertreter der verschiedenen Gruppen, an den vorgeschlagen Ort und in der vorgeschlagenen Größe auf der Grundplatte ausgelegt. Ausmaß, Ort und die Beziehungen der einzelnen Gruppen untereinander werden so deutlich und können modifiziert und korrigiert werden. Dann werden die Flächen festgeklebt. Phase 4: Es wird besprochen, was die verschiedenen Gruppen dazu beitragen können, nachhaltig in der Stadt zu bauen. Welche Grundlagen und Prinzipien nachhaltiger Stadtplanung werden innerhalb ihrer Interessensgemeinschaft umgesetzt? Jede Gruppe gestaltet dazu ein weiteres Plakat und stellt es den anderen vor. Phase 5: Nun kommen Baukörper ins Spiel. Dafür wird das Recyclingmaterial mit Acrylfarbe weiß angemalt, um ein einheitliches Erscheinungsbild der Baukörper zu bekommen. Jede Gruppe kann nun, entsprechend der Regeln für nachhaltiges Bauen, in ihren Bereichen anfangen zu bauen. Die einzelnen Phasen und erarbeiteten Ergebnisse sollen fotografiert und dokumentiert werden. Ziel: Das Planspiel soll das Bewusstsein für das eigene Handeln und die Auswirkungen des Handelnden auf Natur und Umwelt stärken. Vertiefend werden auf Quartiers-bzw. Stadtebene die Potenziale erkundet und transformiert. In Stadtmodellen können kreative Ansätze aufgearbeitet und umgesetzt werden. Bildquelle: Simone Hess

  23. Weiterführende Links und Literatur zu „Energie und Architektur“: Wettbewerb Energiesparweltmeister, www.energiesparmeister.de Wissenschaftsjahr Energie, www.zukunft-der-energie.de Solarenergie, www.solar-is-future.de Erneuerbare Energien, Materialien für Bildung und Information, www.bmu.de Erneuerbare Energien, Innovationen für eine nachhaltige Energiezukunft, www.bmu.de Energiesparen in Gebäuden, Broschüre, www.dena.de Basis Energie, Broschüren, www.bine.info Footprintrechner, www.footprintrechner.at Kinder_ Sichten, Städtebau und Architektur für und mit Kindern und Jugendlichen, Bildungsverlag EINS Sonne Wind &Wasserkraft, ökotopia Verlag Wir bauen uns ein Passiv-Haus, Eigenverlag www.aap.or.at Ein Königreich für die Zukunft, NZH Verlag Natur Gut Ophoven VIEL SPASS

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