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Theoretische Schl ü sselkonzepte

Theoretische Schl ü sselkonzepte. Lernen, Strategien – Lernstrategien, Metakognition, transferorientierte DELV-Didaktik, Mediation. Das allgemeine Informationsmodell. Ein Modell des Ku r zzeitgedächtnisses. 1. Lernen. Was heisst lernen?. Zusammenhänge herstellen.

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Theoretische Schl ü sselkonzepte

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Presentation Transcript


  1. Theoretische Schlüsselkonzepte Lernen, Strategien – Lernstrategien, Metakognition, transferorientierte DELV-Didaktik, Mediation

  2. DELV Grundkurs Luzern 2010

  3. Das allgemeine Informationsmodell DELV Grundkurs Luzern 2010

  4. Ein Modell des Kurzzeitgedächtnisses DELV Grundkurs Luzern 2010

  5. 1. Lernen DELV Grundkurs Luzern 2010

  6. Was heisst lernen? • Zusammenhänge herstellen. • Integration neuen Wissens in das Langzeitgedächtnis. • Anreicherung und Reorganisation des Vorwissens. • Verstärkung bestehender Wissensstrukturen durch Bestätigung, Verfeinerung oder Anreicherung. • Auf keinen Fall: Anhäufung unverstandener Informationen. DELV Grundkurs Luzern 2010

  7. Die drei Stufen des Lernens • Feinabstimmung (Tuning): Bereits erworbenes Wissen wird bestätigt und abgestimmt in Bezug auf dessen Angemessenheit und Wirksamkeit. • Umstrukturierung (Restructuring): Wissensstrukturen werden verfeinert und miteinander neu vernetzt. • Hinzufügung (Accretion): Das Vorwissen wird durch völlig neue Information erweitert. DELV Grundkurs Luzern 2010

  8. Die kognitive und die behavioristische Sicht des Lernens • Die kognitive Sicht: Deklaratives und prozedurales Wissen wird durch Verstehen (Einsicht) und Repetition erworben. • Deklaratives Wissen = Wissen über die Dinge, die es gibt. • Prozedurales Wissen = Wissen, wie wir mit den Dingen umgehen können [wenn (Situation)  dann (Handlung)]. • Handeln = Kontrollierte oder automatische Aktivierung von prozeduralem Wissen. Die Situation wird dank deklarativem Wissen erkannt. • Die behavioristische Sicht: Verhalten wird durch Verstärkung erworben und durch einen Auslösereiz automatisch ausgelöst [wenn (Auslösereiz)  dann (Verhalten)]. Verhalten und Auslösereiz werden durch Verstärkung gelernt. DELV Grundkurs Luzern 2010

  9. 2. Strategien DELV Grundkurs Luzern 2010

  10. Welche Arten von schulrelevanten Strategien werden unterschieden? • Lernstrategien • Strategien des Wissenserwerbs (Lernstrategien im engeren Sinn) • Denk – und Verstehensstrategien • Problemlösestrategien • Selbstkontrollstrategien (Supportstrategien) • Prüfungsstrategien DELV Grundkurs Luzern 2010

  11. Was sind Lernstrategien? • Lernstrategien sind Werkzeuge, welche uns helfen, ein Lernziel mit angemessenem Aufwand zu erreichen. • Sie leiten uns an, wie wir zur Erreichung eines Zieles unsere Mittel am besten einsetzen. • Sie schaffen eine Verbindung zwischen dem Wissen über uns selber (Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen) und dem Wissen über Aufgaben und Situationen. • Sie leiten uns an, unsere Schwächen durch unsere Stärken zu kompensieren. DELV Grundkurs Luzern 2010

  12. Welche Lernstrategien gibt es? • Kognitive Strategien • Beobachtbare, z.B. zusammenfassen, Schlüsselbegriffe herausschreiben, systematisch eliminieren, ..... • Nicht beobachtbare (versteckte), z.B. vergleichen, gruppieren, konkretisieren, eine innere Vorstellung schaffen, ..... • Metakognitive Strategien • Vorhersehen (antizipieren) • Planen • Grobplanung • Begleitendes Planen und Änderung von Plänen • Kontrollieren • Monitoring (begleitenden Kontrolle) • Schlusskontrolle DELV Grundkurs Luzern 2010

  13. Vergleich zwischen Lernen, Denken und Problemlösen • Lernen: Mithilfe kognitiver Prozesse (auch Strategien genannt) reorganisieren und erweitern wir unsere Wissensstruktur. • Denken: Wir transferieren Wissenskomponenten aus den LZG ins KZG (auch Arbeitsgedächtnis genannt), um sie miteinander zu vergleichen und dadurch induktive oder deduktive Schlüsse zu ziehen. • Deduktiver Schluss: Wir vergleichen bekannte Prämissen, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen. Beispiel: Prämisse 1: Im Herbst reifen die Äpfel. Prämisse 2: Golden sind Äpfel. Schlussfolgerung: Golden reifen im Herbst. • Induktiver Schluss: Wir generalisieren aus einer beschränkten Anzahl von Beobachtungen. Beispiel: Beobachtung 1: Genf ist eine Stadt. Sie hat viel Verkehr. Beobachtung 2: Zürich ist eine Stadt. Sie hat viel Verkehr. Schlussfolgerung: die Städte haben viel Verkehr. • Problemlösen: Wir versuchen, ein gegebenes Problem durch Denken zu lösen. DELV Grundkurs Luzern 2010

  14. 3. Metakognition DELV Grundkurs Luzern 2010

  15. Komponenten und Ebenen der metakognitiven Theorie E b e n e d e s d e k l a r a t i v e n W i s s e n s Metakognitives Wissen -         über die Aufgaben / Probleme -         über sich selber -         über Strategien E b e n e d e s p r o z e d u r a l e n W i s s e n s Metakognitive Strategien -         Antizipation -         Planung -         Kontrolle DELV Grundkurs Luzern 2010

  16. Die Beziehung zwischen Metakognition und Kognition Metakognitives Niveau Das Metawissen: Wissen über Aufgabentypen und Situationen Wissen über sich selber Wissen über Strategien sind die Basis der metakognitiven Strategien: Antizipation Planung Kontrolle und monitoring koordinieren und kontrollieren Kognitives Niveau die kognitiven Strategien: Dekodierung Innere Wiederholung Vergleich und semantische Organisation Integration in das Vorwissen Abruf, ..... DELV Grundkurs Luzern 2010

  17. Und vergessen Sie nicht: Das Wichtigste des metakognitiv orientierten Unterrichts ist eine gute Mediation: • Geben Sie immer die Lehrziele bekannt. • Lassen Sie Oberbegriffe suchen. • Strahlen Sie Überzeugung und Begeisterung aus. • Fördern Sie das Kompetenzgefühl. • Helfen Sie, den individuell angepassten Rhythmus zu finden. DELV Grundkurs Luzern 2010

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