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Sexuelle Autonomie zwischen Recht, Macht und Freiheit

Sexuelle Autonomie zwischen Recht, Macht und Freiheit. Elisabeth Holzleithner Bern, 20.10.2004. Spannungsfelder. Feministische Kritik. All women live in sexual objectification the way fish live in water . (Catharine MacKinnon) Verdinglichung weiblicher Sexualität durch

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Sexuelle Autonomie zwischen Recht, Macht und Freiheit

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Presentation Transcript


  1. Sexuelle Autonomie zwischen Recht, Macht und Freiheit Elisabeth Holzleithner Bern, 20.10.2004

  2. Spannungsfelder Sexuelle Autonomie

  3. Feministische Kritik All women live in sexual objectification the way fish live in water. (Catharine MacKinnon) Verdinglichung weiblicher Sexualität durch - Konventionelle Sittlichkeit - Sexuelle „Revolution“ im Bereich privaten Handelns ebenso wie in öffentlichen Repräsentationen und Übergriffen ↔ Definition dessen, was öffentlich und privat ist Sexuelle Autonomie

  4. Autonomie Adäquater Bereich von Lebensmöglichkeiten (sozial hergestellt und akzeptiert) Geistig-körperliche Kapazität: Wissen um Lebensmöglichkeiten und entsprechendes Verhalten Aktuelle Handlungsfähigkeit: Relative Abwesenheit von Zwang und Manipulation Sexuelle Autonomie

  5. Das Sexuelle Dramaturgie Erhöhte Sensitivität – Vitalität und Verletzbarkeit ↔ Ambivalenz zwischen Selbstentfaltung und Selbstentfremdung Kapazität zur Reproduktion und Spielcharakter „Triebcharakter“ – Macht, Konsens, Gewalt Sexuelle Identität zwischen Liebe, Anerkennung und deren Verweigerung Entwicklung zwischen Versuch und Irrtum, Verletzung und Bestärkung des (sexuellen) Selbst Sexuelle Autonomie

  6. Der Ort des Rechts Mittel zur Gewährleistung von Autonomie Sexuelle Autonomie: Rechtsgut Darunter: Ungestörte sexuelle Entwicklung Jugendlicher: Zunehmende Übernahme von Selbstverantwortung und Verantwortung anderen gegenüber im Rahmen der Komplexität sexueller Kommunikation Sexuelle Autonomie

  7. Recht, Öffentlichkeit, Privatheit Öffentlichkeit und Privatheit als soziale Arrangements Privater „Raum“: das „Heim“, die „Familie“ - In Ruhe gelassen sein - Im Zustand der Beraubung sein (Arendt) „Naturwüchsigkeit“ des Privaten vs. Staatliche Eingriffe im „öffentlichen Interesse“ Sexuelle Autonomie

  8. Autonomie, Öffentlichkeit, Privatheit Sexuelle Autonomie

  9. Sexuelle Autonomie im Privaten Positive Freiheit: Spektrum an Handlungsmöglichkeiten: - Alter, Status, Anzahl, Geschlecht der Sexualpartner/innen • Art der Handlungen Negative Freiheit: Freiheit von sexuellen Übergriffen - Vergewaltigung in Ehe und Lebensgemeinschaft - Date Rape - Sexuelle Übergriffe (eigenen) Kindern gegenüber Sexuelle Autonomie

  10. Sexuelle Autonomie im Öffentlichen Positive Freiheit - Explizit sexuelle Handlungen: Küssen – „Sexy Dressing“ – „Outdoor Sex“ - Sexarbeit - Information – Werbung – Pornographie Negative Freiheit - Sexuelle Übergriffe im öffentlichen Raum - sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz (direkt, indirekt, feindseliges Arbeitsumfeld, „quid pro quo“) Sexuelle Autonomie

  11. Sexuelle Übergriffe vor Gericht „Wenn diese Dinge gesagt wurden, waren es seine Worte. Sie sagte sie in Anführungszeichen. Aber es ist die Frau, der sie zugeschrieben werden, wenn sie sie ausspricht.“ „In einer Welt, in der Pornographie gemacht wird, sind Zeugenaussagen über sexuelle Belästigung live-Pornographie mit dem Opfer als Star.“ (Catharine MacKinnon, Nur Worte, 68, 69) Sexuelle Autonomie

  12. Sexuelle Verdinglichung Intellektuell-emotionale Kapazität: False Consciousness durch Hineinzwingen in „Weiblichkeit“, ein Prozess kontinuierlicher Beschädigung Permanente Anwesenheit von Zwang und Manipulation Fehlen eines adäquaten Bereichs von sozial akzeptierten und geförderten Lebensmöglichkeiten Sexuelle Autonomie

  13. Spannungsfeld von Lust und Gefahr? „Vielleicht lautet die grundlegende Frage, wie Frauen mit sexueller Lust umgehen?“ (Carole Vance) „Als ob Frauen unter männlicher Vorherrschaft die Macht dazu hätten. ... Als ob es um Lust ginge und darum, sie zu kriegen, und nicht um Dominanz und die Frage, wie sie beendet werden kann. ... As if women do just need a good fuck.“ (Catharine MacKinnon) Sexuelle Autonomie

  14. Sexuell autonom leben im Rechtsstaat Die komplexe Gestalt sexueller Verdinglichung: Intimität, Macht und Gewalt in modernen kapitalistischen Herrschaftsstrukturen Gelingen und Scheitern Rechtliche und rechtspolitische Vorgaben: • Schutz individueller sexueller Integrität • Opferschutz • Pflege des Rechtsguts „sexuelle Autonomie“ in Forschung und Lehre an juristischen Fakultäten unter Einbeziehung feministischer Standpunkte (Plural!) Sexuelle Autonomie

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