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Wenn etwas ins Rollen kommt – institutionelle Dynamiken von Veränderungsprozessen -

Wenn etwas ins Rollen kommt – institutionelle Dynamiken von Veränderungsprozessen -. Klaus Wilting , Hamburg 18.09.2010. Referent. Klaus Wilting Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Supervisor (DGSv.) Agentur für Prävention GbR.

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  1. Wenn etwas ins Rollen kommt – institutionelle Dynamiken von Veränderungsprozessen - Klaus Wilting, Hamburg 18.09.2010

  2. Referent Klaus Wilting Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Supervisor (DGSv.) Agentur für Prävention GbR. Kanalstraße 45 22085 Hamburg Tel.: 040 – 22 69 19 69 Fax: 040 – 22 69 35 78 www.supervision-wilting.de www.kindertherapiehamburg.de www.agentur-fuer-praevention.de kontakt@supervision-wilting.de

  3. Beratungsanlasse im Bereich der Tagespflege • Fallberatung • Leitungscoaching • Konzeptberatung • Krisenintervention • Konfliktberatung/ Mediation • …

  4. Bedeutung frühkindlicher Bildung • Viele Kinder erhalten noch immer zu spät eine systematische Förderung • Tageseinrichtungen dürfen nicht in erster Linie Ort der Verwahrung sein, sondern müssen noch mehr zum Ort der frühkindlichen Förderung werden (erste Stufe im Bildungssystem) • Die zentrale Bedeutung der ersten 6 Lebensjahre ist inzwischen unumstritten (neuer Erkenntnisse der Neurowissenschaften, Bildungsforschung und Entwicklungspsychologie) • Kompetenzdefizite in dieser frühen Lebens-phase potenzieren sich im weiteren Entwicklungsverlauf

  5. Kindergärten der Zukunft • Elementarbereich mit eigenständigem Bildungsauftrag • Partizipation (Kinder müssen mitbestimmen und teilhaben können) • Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen (Stichwort: Chancengleichheit) • Kinder haben ein Recht auf religiöse Bildung • Die Familie ist nach wie vor der wichtigste Lernort außerhalb der Bildungseinrichtungen

  6. Neue Ansätze für die Zukunft • Spracherziehung im Kindergarten • Early English • Kinder als Forscher, Sammler, Erfinder • Bewegungserziehung und Bewegungsförderung • Integration/ Inklusion • Neue Finanzierungsmodelle (z.B. Kita-Card) • Kindergärten als Nachbarschaftszentren • Neue Dienstleistungsangebote (z.B. Kurzzeit- und Notfallbetreuung) • Beratungsangebote für Eltern • …

  7. Entwicklungslinien in der frühkindlichen Bildung • Tageseinrichtungen für Kinder unter sechs Jahren werden inzwischen als wichtige und erste Stufe des Bildungssystems verstanden • Zugleich werden die sog. „Bildungspläne“ in vielen Bundesländern nur unzureichend umgesetzt • Seit 2007 hat sich das Ausbildungsniveau der päd. Fachkräfte in Deutschland laut Ländermonitor kaum verändert • Mit den Ausbauprogrammen im Kita-Bereich steigt auch der Fachkräftebedarf • 2008 arbeiten ca. 379.146 in Kita-Einrichtungen (302.452 Vollzeitäquivalente) • Neue Herausforderungen im Rahmen der Kinderschutzdebatte und in der Umsetzung des § 8a SGB VIII

  8. Neue Studiengänge „FrühpädagogInnen“ • „Erziehung und Bildung im Kindesalter (Alice Salomon Hochschule Berlin) • „Pädagogik der frühen Kindern“ (Ev. Hochschule Freiburg) • „Elementarpädagogik“ (Weinheim) • …

  9. Herausforderungen/Themen für die Supervision • unterschiedliche Ausbildungsniveaus • Umsetzung von Bildungsplänen • Ökonomisierung des Sozialen • Kinderschutzfragen • Gender- und diversitysensible Beratung • Konzeptberatung • Leitungscoaching • Konfliktmoderation im Rahmen von Change-Management-Prozessen

  10. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (1) • Der Bereich der frühkindlichen Entwicklung ist ein wichtiger (und wachsender) Markt für SupervisorInnen.

  11. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (2) • Erfolge und Misserfolge beim Change Management in der frühkindlichen Bildung können durch Supervision beeinflusst werden. • Auftauen 1. Auftauen 3. Einfrieren 2. Verändern

  12. Exkurs: „Problem“ oder „Aufgabe“ Definition „Problem“ nach Dörner (1979): „Eine Person, Gruppe oder Organisation hat ein Problem, wenn sie sich in einem unterwünschten Ausgangszustand befindet und einen wünschenswerten Ziel- oder Endzustand erreichen will, aber im Moment nicht über die Möglichkeiten oder Mittel zur Zielerreichung verfügt“ Der Unterschied zwischen eine „Problem“ und einer „Aufgabe“ besteht nach Dörner darin, dass bei der Aufgabe die Ziele und Mittel zur Zielerreichung bekannt sind, Bei einem Problem müssen dagegen typischerweise die Mittel zur Zielerreichung erst gefunden werden.

  13. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (3) • Supervision kann ein wichtiger Baustein für das vom Bundesministerium geförderte Projekt „Männer in Kitas“ sein

  14. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (3) • Supervision kann ein wichtiger Baustein für das vom Bundesministerium geförderte Projekt „Männer in Kitas“ sein

  15. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (4) • Veränderungsprozesse in Kitas beeinflussen die Struktur, Prozess- und Ergebnisqualität der pädagogischen Einrichtungen. Supervision hat dabei eine vor allem eine wichtige Funktion bei der Gestaltung, Reflexion und Verbesserung der Prozessqualität

  16. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (5) • Supervision sollte die Kitas im Prozess der „Ökonomisierung des Sozialen“ konstruktiv begleiten. Viele Kitas sind auf diese Entwicklung noch nicht in ausreichender Weise vorbereitet.

  17. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (6) • Supervision ist ein wichtiger Baustein der Gesundheitsförderung für MitarbeiterInnen in Kitas

  18. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (7) • Supervision in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung sollte die unterschiedlichen Berufsphasen der MitarbeiterInnen im Blick haben. Dabei ist insbesondere die Berufseinstiegs- und die Berufsausstiegsphase in den Blick zu nehmen.

  19. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (8) • Aufgrund der Komplexität der (Veränderungs-)Aufgaben wird das Thema des Leitungscoachings in Zukunft an Bedeutung gewinnen

  20. Exkurs: SWOT-Analyse (vgl. Greif u.a. 2004) im Rahmen der Supervision • variable Stärken (Strengtest) • variable Schwächen (Weckessers) • Chancen (Opportunstes) • Risiken (Thetas)

  21. Typische Evaluationskriterien von Veränderungsprozessen • wirtschaftliche Effizienz • Verbesserung für die „Kunden“ • Verbesserung für die Mitarbeiterinnen • Innovationsverbesserungen ( Entwicklung einer lernenden Organisation) • …

  22. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (9) • Die veränderten Ausbildungsbedingungen, und Zugangswege in die Kitaarbeit führen zu Spannungen in den interdisziplinären Teams (insb. zwischen akademischen und nichtakademischen Mitarbeiterinnen).

  23. Thesen für die Supervision im Kontext frühkindlicher Bildung (10) • Tagespflegeeinrichtungen entwickeln sich zunehmend mehr zu Anbietern komplexer Dienstleitungen (Stichworte: Familienzentren, Familienservicebüros). Supervisor Innen brauchen daher ein grundlegendendes Wissen über die Entwicklungsbedingungen im Bereich der frühkindlichen Bildung (Feldkompetenz).

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