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Arbeitsplätze der Zukunft: Von standardisierten zu variablen Arbeitsverhältnissen

Arbeitsplätze der Zukunft: Von standardisierten zu variablen Arbeitsverhältnissen. Seminar: Arbeitswelt im Wandel (WS 06/07) Prof. Dr. Hans Geser Referat von Monika Truong 8. Februar 2007. Grundlagentext.

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Arbeitsplätze der Zukunft: Von standardisierten zu variablen Arbeitsverhältnissen

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Presentation Transcript


  1. Arbeitsplätze der Zukunft: Von standardisierten zu variablen Arbeitsverhältnissen Seminar: Arbeitswelt im Wandel (WS 06/07) Prof. Dr. Hans Geser Referat von Monika Truong 8. Februar 2007

  2. Grundlagentext • Schmid, Günther (2000): Arbeitsplätze der Zukunft: Von standardisierten zu variablen Arbeitsverhältnissen. (In: Kocka, Jürgen/Offe, Claus (Hrsg.): Geschichte und Zukunft der Arbeit. Campus Verlag, Frankfurt/ New York, 2. 269-292).

  3. Gliederung • Einleitung • >Normalarbeitsvertrag< • Die Veränderung des >Normalverhältnis< 4. Was steckt hinter der Trendwende? • Arbeitsmärkte für Künstler und Publizisten • Die Folgen und ein Lösungsansatz • Schlusswort • Diskussion

  4. 2 >Normalarbeitsvertrag< • Abhängige, vollzeitige und unbefristete Arbeitsverträge für die Männer als >Ernährer< der Familie • Stabile Entlohnung der Arbeitsleistung nach Arbeitszeit, berufliche Statut und familiärer Stellung • Betriebsförmige Organisation der Arbeit und lebenslange Anstellung • Unkündbarkeit sowie soziale Absicherung bei Arbeitslosigkeit oder vorzeitigen Verrentung

  5. 3 Die Veränderung des >Normalarbeitsverhältnisses< • Geringe Abnahme bei Erwerbstätige im Normalarbeitsverhältnis • Starke Zunahme bei Teilzeit • Zeitarbeit als Trend • Relativ stabile Entwicklung bei den Erwerbsfähigen im Normalarbeitsverhältnis • Starke Zunahme bei >atypischen< Beschäftigungsverhältnissen

  6. 4 Was steckt hinter der Trendwende? Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage und Arbeitsangebot

  7. Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage (1) Wandel von Struktur der Produkte und Dienstleistungen • Wachstumsdynamik bei produktionsnahen Dienstleistungen und Humandienstleistungen • Industrielle Massengüter statt kundenspezifische Einzel- oder Kleinserien • Erneuerung der Produktpalette • Verringerung der Entwicklungszeit

  8. Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage (2) Wandel der Produktionsweise • Automatisierung der standardisierter Massenproduktion • Verlagerung in Länder mit billiger Arbeitskraft • Weniger auf Lager oder für anonyme Märkte • Komplexe Güter oder Dienstleistungen räumlich übergreifend und „just in time“ • Wegen sinkende Transport- und Transaktionskosten ortsunabhängige Produktion • Durch Informationstechnologie orts- und zeitunabhängige Produktionsentwicklung

  9. Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage (3) Folgen des Wandel auf den Arbeitsmarktes • Enträumlichung der Arbeitsmärkte durch Computernetze • virtuelle Organisation • Veränderung bei internen Arbeitsmärkten der multinationalen Unternehmen oder staatlichen Bürokratien • Zunahme der Selbständigen • Trend des neuen Qualifikationsbedarfs

  10. Wandel des Arbeitsangebots • Steigende Erwerbsquoten der Frauen • Steigende Bedarf an Weiterbildung für ältere Erwerbstätige • Wechselnde Berufswünsche • Wachsende Anforderungen am Arbeitsplatz • Ungerichtete Berufswünsche • Ungedeckter Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften • 24-Stunden-Ökonomie • Komplexes Zeitmanagement für Kombination von verschiedene produktive Tätigkeiten • Arbeitsmismatch

  11. 5 Arbeitsmärkte für Künstler und Publizisten

  12. Künstler und Publizisten • Selbständig ohne weitere Mitarbeiter • Nicht betriebsförmige Arbeit • Selten permanenten, vollzeitigen und abhängige Arbeitsverhältnisse • Befristete kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse • Spezifische Leistungsanforderungen • Selbstbestimmende Erfüllung für Künstler • Gleichzeitig in mehreren Beschäftigungsverhältnisse mit wenigen Stunden • Viele Beschäftigungsverhältnisse kurz nacheinander • „free lancer“ • Großer Frauenerwerbsanteil • Hoher Bildungsgrad

  13. Künstlerarbeitsmarkt = Netzwerkarbeitsmarkt • Schwankende Nachfrage, Moden orientiert, begrenzte Projekte • „Kunst ist kein Ding, sondern Kommunikation“ (Luhmann) • Künstlerarbeit ist projektbezogen und in Teams • Grosse Reservoir an Künstlern • Künstlerarbeitsmarkt stark regional konzentriert

  14. Institutionelle Arrangements als Unsicherheitskompensation • Aufbau von Netzwerke • Höhere Stundenlöhne bzw. Lohnprämien • Finanzielle Unterstützung durch Familie, Freunde, Nachbarn • Lehrtätigkeit

  15. Lösungsvorschläge • Sozialer Minderschutz • Sozialversicherung als Kofinanzierer des Künstlerarbeitsmarktes • Kunstkonsumenten in Risikogemeinschaft der Künstler einbinden • Steuerliche Begünstigungvon Kunstsponsoring • Steuerkredite (USA EITC, Earned Income Tax Credit) • Verstärkung von Solidarität der Risikogemeinschaft innerhalb der Künstlerproduzenten • Aus Steuermitteln garantierte Grundsicherung

  16. Arbeitsplätze der Zukunft: „Künstlerisch“ geprägt • Selbstbestimmt • Kompetitiv • Wechselhaft in Art und Umfang des Beschäftigungsverhältnisse • Projekt- oder teamorientiert • Netzwerke und weniger in Betriebe integriert • Mit vielfältigen und wechselnden Arbeitsaufgaben • Schwankender Entlohnung oder Vergütung • Kombination von anderen Einkommensquellen oder unbezahlter Eigenarbeit

  17. 6 Folgen und einLösungsansatz

  18. Ergebnisse und resultierende Probleme

  19. Übergansarbeitsmärkte als Lösungsprinzip • Koordinationsprinzip • Kofinanzierungsprinzip • Sozialstaatliches Prinzip • Fiskalpolitisches Prinzip gesetzlich garantierte oder (kollektiv-) vertraglich abgesicherte Brücke zwischen verschiedenen Beschäftigungsverhältnissen

  20. Übergangsarbeitsmärkte als Leitbild • Mehr Freiheit und Autonomie • Informationsgesellschaft: Voraussetzung zum lebenslangen Lernen • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit: Kooperative Qualitätswettbewerb • Soziale Kohäsion: Integration anstatt Ausschliessung • Erhöhen der Beschäftigungsintensität von Wachstum • Koordination von Zeitpräferenzen/ Unterstützung der Gleichstellung zwischen den Geschlechtern

  21. Konfiguration eines neuen Normalverhältnisses • Kontingente (geschlechtsneutrale) Leistungsverträge • schwankende Vergütung nach Arbeitsleistung, Marktwert und Phase im Lebenszyklus • Netzförmige Organisation der Arbeit • Mix von öffentlichen, kollektiven und privaten Beschäftigungsversicherungen

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