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Infrastruktur und Marktversagen

Infrastruktur und Marktversagen. Gliederung. Definition und Abgrenzung Markt und Marktversagen Arten des Marktversagen Beispiele Eingriffsmöglichkeiten. Definition Infrastruktur.

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Infrastruktur und Marktversagen

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  1. Infrastruktur und Marktversagen

  2. Gliederung • Definition und Abgrenzung • Markt und Marktversagen • Arten des Marktversagen • Beispiele • Eingriffsmöglichkeiten Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 2

  3. Definition Infrastruktur • Nach Stohler sind Infrastrukturausgaben solche, die „zwar für öffentliche Güter getätigt werden, jedoch insofern Investitionen darstellen, als gegenwärtigem Aufwand künftige Erträge entsprechen.“ • Notwendige Merkmale: Kollektivgut- und Investitionscharakter Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 3

  4. Betrachtete Infrastrukturarten • Materielle Infrastruktur: • Verkehr inkl. Nachrichten • Versorgung • Entsorgung • Soziale Infrastruktur: • Freizeitanlagen • Bildung und Forschung • Gesundheitswesen Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 4

  5. Markt als Referenzstandard (1) • Bei vollständiger Konkurrenz: Sowohl die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente als auch die Absatzmenge werden im Marktgleichgewicht maximiert. • Optimale Allokation • Wird diese optimale Allokation nicht erreicht, spricht man von Marktversagen. Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 5

  6. Gesamtwohlfahrt Markt als Referenzstandard (2) Preis (P) Konsumentenrente PG Produzentenrente Menge (X) XG Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 6

  7. Insbesondere relevant für den Infrastrukturbereich Arten von Marktversagen Kollektivgüter Externe Effekte Unteilbarkeiten Informationsasymmetrien Anpassungsmängel Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 7

  8. Kollektivgüter (1) • Ausschließbarkeit: Der Ausschluss einer Person von der Nutzung eines Gutes ist technisch möglich und nicht mit prohibitiven Kosten verbunden. • Rivalität: Ein von einer Person genutztes Gut kann nicht von weiteren Personen verwendet werden.  Sind Rivalität und Ausschließbarkeit nicht gegeben, handelt es sich um ein Kollektivgut Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 8

  9. Kollektivgüter (2) Rivalität der Nutzung nein ja Klassische Kollektivgüter (z.B. Deiche) Quasikollektivgüter (z.B. überfüllte Innenstadtstraße) nein Aussschließbarkeit Klubkollektivgüter (z.B. Tennisanlage) Individualgüter ja Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 9

  10. Externe Effekte (1) • Unkompensierte Auswirkung des Handelns auf die Wohlfahrt eines unbeteiligten Dritten. • Negative externe Effekte: Wohlfahrt des unbeteiligten Dritten wird verringert • Positive externe Effekte: Wohlfahrt des unbeteiligten Dritten wird gesteigert. (Problem der Nicht-Ausschließbarkeit) • Spezialfall Netzexternalitäten: Mit zusätzlichem Anschluss steigt der Nutzen aller bereits ans Netz Angebundenen. Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 10

  11. Pos. Externe Effekte Wohlfahrtsgewinn Externe Effekte (2) Preis (P) Wohlfahrt in Ausgangs- situation POPT PA XA XOPT Menge (X) Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 11

  12. Unteilbarkeiten (1) • Annahme: Beliebige Teilbarkeit von Produktionsfaktoren. • Realität: Kapazität bestimmter Ressourcen kann aufgrund technischer Gegebenheiten nur in großen Sprüngen variiert werden. Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 12

  13. Unteilbarkeiten (2) • Beispielsweise hohe Startinvestitionen und daraus resultierend Fixkostendegression.  Tendenz zum natürlichen Monopol • Kann die Kapazität nur in großen Sprüngen variiert werden, besteht bis zur neuen Kapazitätsgrenze keine Rivalität in der Nutzung.  Eigenschaft von Klubkollektivgütern Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 13

  14. Defizit bei Grenzkosten- preisen Unteilbarkeiten (3) Preis (P) N GK PDK DK PGK XDK XGK Menge (X) Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 14

  15. Weitere Arten des Marktversagens • Informationsasymmetrien: Eine Marktseite verfügt über Informationsvorsprung  Möglichkeit opportunistischen Handelns • Anpassungsmängel • Kein oder instabiles Gleichgewicht • Unzureichende Anpassungsgeschwindigkeit Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 15

  16. Beispiel: Kommunales Straßennetz • Nicht-Ausschließbarkeit • Externe Effekte: • Versiegelungs- und Trennwirkung (negativ) • Mobilitäts- und Wettbewerbseffekte (positiv) • Fixkostendegression: • Hohe versunkene Investitionskosten • Geringe variable Kosten • Versorgungsdefizite Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 16

  17. Beispiel: Wasserversorgung • Ausschließbarkeit gegeben • Fixkostendegression • Versorgungsdefizite • Gefahr von Minderqualität durch Informationsasymmetrien Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 17

  18. Staatliche Eingriffsmöglichkeiten • Internalisierung von externen Effekten: • Ge- und Verbote • Abgaben oder Subventionen • Lizenzen • Regulierungsansätze bei Unteilbarkeiten: • Staatliche Bereitstellung • Preis- oder Mengenregulierung • Fusionskontrolle Seminar Materielle und soziale Infrastruktur WS 06/ 07 - N. Motz/ P. Paluchowski 18

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