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Jehuda Schwarzbaum

Jehuda Schwarzbaum. Ich habe nichts mehr von meinen beiden Brüdern gehört, sie nie mehr gesehen. 10Nonsendio | Amcommy | Dolorperos | Conseni. Ghetto Warthenau.

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Jehuda Schwarzbaum

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Presentation Transcript


  1. Jehuda Schwarzbaum Ich habe nichts mehr von meinen beiden Brüdern gehört, sie nie mehr gesehen. 10Nonsendio | Amcommy | Dolorperos | Conseni

  2. Ghetto Warthenau Jehuda Schwarzbaum wurde am 24.1.1930 in Krakau geboren. Seine Familie lebte in Zawierci (Warthenau). Er hatte zwei jüngere Brüder. 1941 wurde das Ghetto Warthenau eingerichtet. Die Verwaltung des „arisierten“ elterlichen Geschäfts übernahm ein Österreicher. Jehuda Schwarzbaum strich die Uniformen der deutschen Soldaten mit weißer Tarnfarbe. Eingang zum Ghetto Warthenau

  3. Im Versteck Als die Transporte in die „Arbeitslager“ begannen, suchte die Familie einen Unterschlupf. Der Vater wurde durch Schüsse der Gestapo verletzt. Die Familie versteckte sich auf dem Dachboden eines angrenzenden Gebäudes, in das man nur über das benachbarte Dach kam. Andere Familien folgten dorthin. Als nach zwei Tagen der Wasservorrat zu Ende war, kletterte Jehuda Schwarzbaum heraus, um zwei Eimer Wasser zu holen. Bei seiner Rückkehr entstand unter den Eingeschlos-senen ein Gerangel um das Wasser und ein Tumult, der von außen bemerkt wurde. Die Versteckten wurden abtransportiert. Eine Gruppe Juden wird aus dem Ghetto deportiert

  4. Die beiden Brüder Bei der folgenden Selektion wurden Vater, Mutter und Jehuda Schwarzbaum für die Arbeit in der Fabrik ausgewählt und durften bleiben. Die beiden jüngeren Brüder (11 und 8 Jahre alt) blieben draußen allein auf dem Platz stehen. Der Fabrikbesitzer hatte versprochen, sie am nächsten Tag zu den Eltern zu bringen. Ich war in der Fabrik und habe durch das Fenster geschaut und gesehen, wie die zwei Jungs weinen. Das war das Schlimmste für mich, denn während der Nacht hat man alle zusammengeholt und nach Auschwitz transportiert. Das ist wirklich die schlimmste Erinnerung, die ich habe. Deportation aus dem Ghetto

  5. Beruf „Elektriker“ Nach sieben Wochen Arbeit in der Fabrik wurde Jehuda Schwarzbaum mit seinen Eltern im Personenzug nach Auschwitz-Birkenau transportiert. Am 18.10.1943 trafen sie ein. Bei der Selektion gab Jehuda als Alter 18 Jahre und als Beruf „Elektriker“ an. Mit dem Vater kam er ins Lager. Die Mutter sah er zum letzten Mal. Einer Selektion im Dezember 1943 entzog er sich, indem er in eine andere Baracke flüchtete. Er wurde von einem SS-Mann aufgegriffen. Diesem sagte er, er habe doch wohl auch Kinder. Wenn er ihn erschieße, müsse er später immer daran denken, wenn er seine Kinder sehe. Auschwitz-Birkenau: Selektion

  6. Die lebensrettende Antwort Jehuda Schwarzbaum bat einen Wachmann des Sonderkommandos, ihm zu erlauben, den Tag auf dem Gelände des Sonderkommandos zu verbringen. Der Wachmann sagte, er würde ihm eine Frage stellen. Wenn er die richtig beantworte, würde er ihm das erlauben. Er fragte ihn, wonach die Länge eines Meters festgestellt wird. Jehuda wusste die Antwort, dass die Länge nach dem sog. Urmeter in Paris be-messen wird. Und so verbrachte er die nächsten neun Monate auf dem Gelände des Sonderkommandos. Jehuda Schwarzbaum erfuhr, dass sein Vater im Krankenlager sei. Es gelang ihm, ihn dort zu besuchen. Er fand ihn als „Muselmann“, vom Tod gezeichnet. Kurz darauf starb er. Urmeter in Paris

  7. Ein neuer Freund Am 28.10.1944 kam Jehuda Schwarzbaum im KZ Stutthof an; am 17.11.1944 ging der Transport ins Außenlager Hailfingen ab. Dort freundete er sich mit Eric Breuer aus Wien an, der in ab da begleitete. Er arbeitete in der Küche und als Putzjunge für die Unterkunft und die Kleidung der Aufseher und für den Lagerkommandanten und wohl auch in einer kleinen Arbeitsgruppe mit Eric Breuer und Henry Bily. Eric Breuer 1938

  8. Flucht Nach der Auflösung des Lagers Hailfingen kam er nach Dautmergen. Auf dem Marsch in Richtung Dachau konnten Jehuda Schwarzbaum und Eric Breuer mit einer kleinen Gruppe fliehen. Sie verbrachten die Nacht in einem Versteck. Am nächsten Morgen waren die Franzosen da, die sie zuerst nach Rottweil (?) und später im Jeep nach Kehl brachten. Schließlich kam er mit Eric Breuer ins Hotel Lutetia in Paris. In einer Apotheke in Rottweil (?)

  9. Nach Israel Jehuda Schwarzbaum reiste illegal in Israel ein. Er wurde in die Luftwaffe aufgenommen und studierte. Als Offizier in der Luftwaffe

  10. Von Israel nach Wien Jehuda Schwarzbaum übersiedelte schließlich in die Bundesrepublik Deutschland und zog später nach Wien, wo er heiratete. Er hat zwei Söhne. Familie Schwarzbaum 1998

  11. Bildnachweis USC Shoah Foundation Institute Code 47820: 2 und 11 United States Holocaust Memorial Museum (ushmm) Photo #06037, #07269 und# 38661: 3, 4 und 5 Yad Vashem 1136: 6 www.chemie-master.de: 7 Alain Breuer: 8, 9 und 10 Text: Volker Mall/Harald Roth

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