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Die Sprachen Afrikas

Die Sprachen Afrikas. Yvonne Treis (Universität zu Köln). Einführung I. Unglaubliche Sprachenvielfalt geschätzte Anzahl in ganz Afrika: 2000 geschätzte Anzahl in ausgewählten Ländern: Kamerun: 279 Sprachen; Amtsprachen: Französisch, Englisch; Verkehrssprache: Pidgin English

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Presentation Transcript


  1. Die Sprachen Afrikas Yvonne Treis (Universität zu Köln)

  2. Einführung I • Unglaubliche Sprachenvielfalt • geschätzte Anzahl in ganz Afrika: 2000 • geschätzte Anzahl in ausgewählten Ländern: • Kamerun: 279 Sprachen; Amtsprachen: Französisch, Englisch; Verkehrssprache: Pidgin English • Äthiopien: 84 Sprachen; Amtssprache (und wichtigste Verkehrssprache): Amharisch, größte Sprache: Oromo (ca. 17 Mio.) • Ruanda: 1 Sprache: Kinyarwanda

  3. Einführung II • Europäische Amtssprachen vs. Afrikanische Vernakulärsprachen • Bilingualität bzw. Multilingualität als Norm • Sprachbedrohung und Sprachwechsel • Beispiele aus Äthiopien • Argobba (Semitisch, 10.000 Sprecher (1998))  Amharisch bzw. Oromo • Ongota (unklass., < 20 Sprecher)  Ts'amakko • Qwara (Kuschitisch, ?? Sprecher)  Amharisch

  4. Einführung III: Aufbau der Vorlesung • Gliederung der Sprachen Afrikas • Ausgewählte Beispiele aus den Bereichen: • Phonologie • Tonologie • Morphologie und Syntax • Ethno-Linguistik

  5. Gliederung der Sprachen Die Klassifikation nach Joseph H. Greenberg (1963) • Afro-Asiatisch • Nilo-Saharanisch • Niger-Kongo • Khoisan [Splitting vs. Lumping]

  6. Afro-Asiatisch I Verbreitung in Afrika: Nordafrika und Horn Außerhalb von Afrika: Naher Osten Bekanntester Zweig: Semitische Sprachen --

  7. Afro-Asiatisch II Bekannte Sprachen: • Arabisch (Semitisch) • Ägyptisch • Amharisch (Semitisch) • Tigrinya (Semitisch) • Somali (Kuschitisch) • Berber • Hausa (Tschaddisch) A r a b i s c h Ägyptisch B e r b e r Tigrinya Hausa Amharisch S o m a l i

  8. Nilo-Saharanisch Bekannte Sprachen • Songhay • Fur • Nubisch • Kanuri • Luo • Maa Nubisch Songhay Fur Kanuri Luo Maa

  9. Niger-Kongo Verbreitung: südlich einer Linie von Senegal bis Kenia Bekanntester Unter-unter-unter-zweig: Bantusprachen -- B A N T U

  10. Niger-Kongo Bekannte Sprachen • Wolof • Bambara • Yoruba • Lingala • Kinyarwanda • Swahili • Zulu und Xhosa Bambara Wolof Yoruba Kinya-rwanda Lingala S w a h i l i Zulu Xhosa

  11. Khoisan • Verbreitung: südliches Afrika (und Tansania) • Bedrohte Kleinstsprachen • Bekannte Sprachen • Nama (~ Khoekhoe) • !Xũ (~ Kung) • !Xóõ • Besondere Merkmale: Schnalze !Xũ N a m a !Xóõ

  12. Phonologie • Die phonologische Besonderheit Afrikas: Schnalze (Klicks) • Sprache mit dem komplexesten Phonemsystem: !Xóõ [141] • 83 verschiedene Schnalze • große Anzahl anderer Konsonanten (inkl. Ejektive) • 5 Vokale (a e i o u) in verschiedenen Artikulationsarten  komplexes Vokalsystem • 4 Töne (H, M, T, F)

  13. Produktion der Schnalze INFLUX EFFLUX

  14. Schnalztypen I (Influxe) • Bilabial ("Kuss-Schnalz") Symbol: ʘ • Dental (s. Dt.: Ausdruck der Missfallens) Symbol: ǀ • Alveolar Symbol: ǃ • Palatal Symbol: ǂ • Lateral (s. Dt.: Antreiben eines Pferdes) Symbol: ‖

  15. Schnalztypen II • Beispiel: !Xóõ Quelle: http://www.phonetics.ucla.edu/course/chapter6/xong/!xong.html

  16. Effluxe bzw. Click Accompaniments • Beispiel Zulu (Bantu-Sprache):3 Schnalztypen; 4 Click Accompaniments Quelle: http://www.phonetics.ucla.edu/course/chapter11/zulu/zulu.html

  17. Ton • Die meisten afrikanischen Sprachen sind Tonsprachen. • Lexikalischer vs. grammatischer Ton • Beispiel: Ibibio (Niger-Kongo) = Tonsprache aus Nigeria mit ca. 1,5 – 2 Mio. Sprecher

  18. Ton in Ibibio Quelle: http://www.phonetics.ucla.edu/appendix/languages/ibibio/ibibio.html

  19. Morphologie Sprachen welcher morphologischer Typen gibt es in Afrika? • Agglutinierende Sprachen • Templatische Sprachen (Wurzelflektierende Sprachen) • Isolierende Sprachen

  20. Agglutinierende Sprachen I • Die Wörter bestehen aus Morphemketten. • Struktur eines Bantu-Verbs (NEG-)SM-TAM-(OM-)Wurzel(-Der1-Der2…)-FV SM = SubjektmarkerTAM = Tempus, Aspekt, ModusOB = ObjektmarkerDer = AbleitungsmorphemeFV = Finalvokal • Beispiel: SWAHILIJuma a-li-m-pik-i-a Ahmed ugaliJuma SM-PAST-OM-cook-APP-INDIC Ahmed porridge‚Juma cooked Ahmed some porridge‘[‚Juma kochte Ahmed Brei.‘] Quelle: Childs (2003:104)

  21. Agglutinierende Sprachen II • Beispiel: CHICHEWA (Bantu) si-á-ku-dzá-ngi-u-phîk-its-ir-á NEG-SM-PRES-DIR-MOD-3OM-cook-CAUS-APPL-FV maúngu mkángo pumpkins lion ‚He is not merely coming to get pumpkins cooked for the lion.‘ (Er kommt nicht nur um Kürbisse für den Löwen kochen zu lassen.) Quelle: Childs (2003:106); zit. n. Mchombo (1997:191)

  22. Templatische Sprachen I • Templatische Sprachen = Sprachen mit nicht-verkettender / diskontinuierlicher Morphologie • Die lexikalischen Morpheme, insbesondere Verbalstämme, bestehen aus einem Konsonantenraster, in das – je nach Verbalform – verschiedene Vokale und Konsonanten eingefügt werden. • Semitische Sprachen, z.B. Arabisch, Amharisch, Tigrinya, …

  23. Templatische Sprachen II Beispiel: Das amharische Verb SBR ‚zerbrechen‘ (3 Radikale) Perfektiv säbbär-ä ‚er hat zerbrochen‘ Imperfektiv yǝ-säb(ǝ)r‚er zerbricht‘(einfach) Jussiv yǝ-sbär‚er soll zerbrechen‘ Konverb säbr-o ‚er zerbricht und …‘ Infinitiv mä-sbär ‚zerbrechen‘ Täter säbar-i ‚Zerbrecher‘

  24. Isolierende Sprachen • (Fast) jedes Wort besteht nur aus einem Morphem. • Isolierende Sprachen in Afrika: z.B. Mande-Sprachen (Niger-Kongo) und Nord- und Südkhoisan-Sprachen. • Beispiel: MANDINKA (Niger-Kongo / Senegal) • lamin kari ɲambo sn Lamin IMPERF cassava grow‚Lamin was growing cassava.‘ (Lamin baute Maniok an.) • Lamin buka ɲambo sn Lamin NEG cassava grow‚Lamin is no longer growing cassava.‘ (Lamin baut keinen Maniok mehr an.) Quelle: Childs (2003:109)

  25. Sprachen mit seriellen Verben • Verbserialisierung = unverbundene Reihung von Verben • ‚bringen‘ = ‚nehmen + kommen‘ • ‚etwas mit einem Instrument schneiden‘ = ‚Instrument nehmen etwas schneiden‘ • Beispiele • Yoruba (Niger-Kongo / Nigeria)o mu iwe waer nahm Buch kam‚Er brachte das Buch.‘ • Vagala (Niger-Kongo / Ghana)u kpa kiyzee mong owler nahm Messer schnitt Fleisch Quelle: Childs (2003:139), zit. n. Foley & Olson (1982)

  26. Nominalklassensysteme:Komplexe Genussysteme • 2 Genera: Maskulinum - Femininum siehe Französisch; in Afrika: Afro-Asiatisch (z.B. Kambaata), Nilo-Saharanisch (z.B. Maa) • 3 Genera: Maskulinum – Femininum – Neutrumsiehe Deutsch; ähnliches System in Afrika: Zentralkhoisan (z.B. Khwe) • Nominalklassensysteme im Niger-Kongo, insbesondere im Atlantischen und im Bantu (10-20 Genera)

  27. Nominalklassensysteme II SWAHILI (Bantu / Niger-Kongo): 16 Nominalklassen Menschenklasse (1/2): m- / wa-m-tu ‚Mensch‘ / wa-tu ‚Menschen‘ Baumklasse (3/4): m- / mi-m-ti ‚Baum‘ / mi-ti ‚Bäume‘ Fruchtklasse (5/6):  ~ ji / ma-tunda ‚Frucht‘ / ma-tunda ‚Früchte‘ Dingklasse (7/8): ki- / vi-ki-kapu ‚Korb‘ / vi-kapu ‚Körbe‘ Tierklasse (9/10): N- / N-nyoka ‚Schlange‘ / nyoka ‚Schlangen‘ … (Klassen für Abstrakta, Infinitive, Lokalnomina)

  28. Kongruenz SWAHILI ki-kapu ki-kubwa ki-moja ki-lianguka KI-Korb KI-groß KI-ein KI-fiel ‚Ein großer Korb ist (um)gefallen.‘ vi-kapu vi-kubwa vi-tatu vi-lianguka VI-Korb VI-groß VI-drei VI-fiel ‚Drei große Körbe sind (um)gefallen.‘

  29. SprachtabuSchwiegermeidung (Ballishsha)bei den Kambaata Erweitertes Namenstabu: Die Kambaata-Frauen bezeug(t)en ihren Schwiegereltern Respekt, indem sie (1.) deren Namen und (2.) alle Wörter, die mit derselben Silbe wie deren Namen beginnen, vermeiden. 3 Lesarten des Kambaata-Begriffs Ballishsha: • I: alle Aspekte respektvollen Verhaltens einer verheirateten Frau gegenüber ihren Schwiegerverwandten, d.h. sprachliche und physische Meidung • II: sprachliche Aspekte des respektvollen Verhaltens • III: Lexeme (Dubletten), die nur in der Meidesprache verwendet werden

  30. Wer wird durch Ballishsha respektiert?

  31. Etymologie Die Wortfamilie des Stamms ball-: • ball-ú Schwiegervaterball-úta Schwiegermutterball-aakkáta Schwiegereltern / -verwandteball-oomáta Schwiegerverwandtschaftball-is- die Schwiegereltern respektieren (wörtl.: “zu Schwiegereltern machen” = Kausativ)ball-ishsháta respektvolles Verhalten gegenüber den Schwiegereltern

  32. Beispiele der Ersetzung Die erste Silbe des Namens respektierter Personen ist der konkrete Auslöser der sprachlichen Meidung. Hypothetisches Beispiel im Deutschen: Die Schwiegermutter von XY heißt Maria. Konsequenz: • malen  zeichnen oder machen  tun • Markt  Basar Beispiel aus dem Kambaata: Der Schwiegervater von AH heißt Tiraago. Konsequenz: • timá ‘Ensetespeise, die vom Abendessen übrig geblieben ist und am Morgen zum Frühstück gegessen wird’  ginjirá ‘Reste vom Abendessen, die zum Frühstück gegessen werden’ • Tiráame (weibl. Vorname)  Ersatzanredeform: meselée ‘Mädchen’ oder baajáame ‘junge Frau’

  33. Das Leben im Haus der Schwiegereltern Die Kambaata-Gesellschaft ist patrilinear, virilokal und exogam. Die Frau bezieht am Hochzeitstag eine Hütte (qonqonú)im Haus der Schwiegereltern.

  34. Die Ballishsha-Lektion Lehrerinnen: Schwägerin und Tante (väterlicherseits) des Ehemanns Fütterung mit atakaanú (teures Enseteprodukt) und frischer Milch • Ballaakká su'mmíin aguxamanóra ga''itóot! • ‘Sprich keine Wörter, die den Namen der Schwiegereltern ähnlich sind!’ • Lé', láal, le'ú aassináanke, íl, batá', fikkáan! • ‘Wachse! Sei fruchtbar! Wir werden Dir Fruchtbarkeit geben! Gebäre! Pflanze dich fort! Habe viele Nachkommen!’ • Ballaakkáa ballishsháta qorabú hooggoontída kanníga iffisamánohe! • ‘Wenn du die Respektsregeln gegenüber den Schwiegereltern nicht befolgst, wird dieses hier [= der Topf mit der atakaanu-Speise] für dich verschlossen sein!’ Mit jedem Löffel atakaanú und jedem Schluck Milch lernt die Braut ein Meidewort: "Sag nicht waasá, sondern coqqá, sag nicht wo'á, sondern daadaamú!"

  35. Ersatzmechnanismus I: das Ballishsha-Vokabular Lexikalische Dubletten für Wörter aus den Bereichen Essen, Getränke, Ensete, Körperteile, Haushalts-gegenstände Beispiele (bisher 48 Dubletten bekannt): • boqúta ‚Kopf‘  go'nnorá • maalá ‚Fleisch‘  bosorá • waasá ‚Ensetemark‘  coqqá

  36. Ersatzmechanismus II: Derivation und Periphrase • Abgeleitete Ersatzwörter: Bildung von nomina agentis und nomina instrumentalis mit dem Morphem –aanchú(-ta); z.B.: • arrabíta ‚Zunge‘  xahaaqq-aanchúta ‚die Sprechende‘ • harruuchchú ‚Esel‘  iyy-aanchú ‚der Tragende‘ • Andere Periphrasen: • fella'ú ‚Ziegen‘  qacú gizzá ‚kleines Vieh‘

  37. Ersatzmechanismus III: Semantisch ähnliche Wörter • Synonymelelléeta = dabaaqulá ‚Kürbis‘ • Generelles für Spezifischesalasú ‚Weizen‘ wixáta ‚Getreide‘ • Spezifisches für Generellesaa'llú ‚sich waschen‘  xaaxooccú ‚sich die Hände nass machen‘ • Teil für Ganzesbarráa ‚Tag, Mittag‘  laa'wwá ‚Mittagszeit zw. 12-14 Uhr‘

  38. Ersatzmechanismus IV:Wir sagen einfach das Gegenteil. • biillaashshá ‚leicht, einfach‘  kee'mmaashshá ‚schwer, schwierig‘ • galú ‚die Nacht verbringen‘  hosú ‚den Tag verbringen‘

  39. Ersatzmechanismus V:Wie nehmen ein Wort aus einer anderen Sprache. Lehnwörter • buná ‚Kaffee‘  qaawwá ‚Kaffee‘ (< Alaaba) • ge'inú ‚Joghurt‘  urgúta ‚Joghurt‘ (< Amharisch)

  40. Ersatzmechanismus VI: Der letzte Ausweg Wortstamm soomm- ‚das Unaussprechliche‘ („Dingsda“) als Verb und Nomen flektierbar • Spontaner Gebrauchz.B. caa'mmá ‚Schuhe‘  soomm-á • Konventionalisierter Gebrauchz.B. kombúta ‚best. Blume‘  soomm-ichch-úta

  41. Idiolektale Variation • Jede Frau hat Schwiegereltern mit anderen Namen und jeder Frau stehen mehrere Substitutions-möglichkeiten offen. • Beispiel für verschiedene Substitutionsmöglichkeiten:ha'mmichchú ‚Enseteknolle‘ • dassamaanchú ‚was gestampft wird‘ (Ableitung) • ger'á ‚Knolle‘ (Generelles für Spezifisches) • zaanzáa ‚Mittelstück der Enseteknolle‘ (Teil für Ganzes)

  42. Die Wichtigkeit der ersten Silbe Alliterationen in Sprichwörtern und Gedichten • Oosichchí móolu oonnáta maráno.‘Ein ungezogenes Kind geht zur Trauerfeier.’ • Makkán qaxée margá itéenno.‘Bis es besser geht, wird Grass gegessen.’ Kambaata: suffigierende Sprache Das erste Morphem eines jeden Wortes ist der Stamm.  Die Ballishsha-Tradition hat keinen Einfluss auf grammatische Morpheme.

  43. Was passiert, wenn eine Frau einen Fehler macht? • Wörter, die ihr unabsichtlich in den Mund kamen, werden wieder ausgespuckt. • Tu! Ebaló su'míin ga''éemm. ‚Tu! Ich habe es im Namen von So-und-so [= hier wird der Name ihres ältesten Kindes eingesetzt] gesagt.‘ • Bei Verfehlungen werden schlimme Konsequenzen für das Wohlergehen der Kinder befürchtet. • Die Kinder spielen mit Fäkalien. • Die Kinder entwickeln sich nicht gut, wachsen nicht, bleiben dünn. • Bei Verfehlungen müssen Entschädigungen an die Schwiegereltern gezahlt werden: worjaamuháa wodaháa ‚ein junger Bulle und etwas, das mit ihm muht‘ • Kritik aus der Nachbarschaft

  44. Respektsbezeugung über die Meidesprache hinaus Physische Meidung z.B. • Gabácc yít shiiná láqq haasaawwitáa'u.‘Sie versteckt sich, dreht sich weg und spricht.’

  45. Warum ist Ballishsha bedroht? • Religiöse GründeAmma'nnátu ballishshá roshsháta gazzée'u.‘Der (protestantische) Glaube hat die Ballishsha-Tradition besiegt.’ • Kommunismus (1974-1991) • Schulbildung

  46. Ein Blick über Äthiopien hinaus • Hlonipha in Südafrika • Schwiegermeidung in Tansania • Schwiegermuttersprache in Australien

  47. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

  48. Zum Mehrlesen und Weiterlesen ‑ eine Auswahl an Literatur zu afrikanischen Sprachen I • 1. Überblicke • Asher, R.E. and Christopher Moseley 2007. Atlas of the World's Languages. 2nd ed. London: Routledge. [§9: Middle East and North Africa, §10 Sub-Saharan Africa] • Childs, G. Tucker 2003. An introduction to African languages. Amsterdam: Benjamins. • Heine, Bernd and Derek Nurse 2000. African languages. An introduction. Cambridge: CUP. • Kaye, Alan S. 1997. Phonologies of Asia and Africa (including the Caucasus). Vol. 1-2. Winona Lake, Ind.: Eisenbrauns. • Kaye, Alan S. 2007. Morphologies of Asia and Africa. Vol. 1-2. Winona Lake, Ind.: Eisenbrauns. • Maho, Jouni 2001. African languages country by country. A reference guide. Göteborg: Göteborg University. • Webb, Vic and Kembo-Sure (eds.) 1998. African voices. An introduction to the languages and linguistics of Africa. Cape Town: Oxford University Press Southern Africa. • 2. Sprachtod und Sprachbedrohung in Afrika • 2.1. Allgemein • Brenzinger, Matthias (ed.). 1992. Language death: Factual and theoretical explorations with special reference to East Africa. Berlin/New York: Mouton de Gruyter. • Brenzinger, Matthias (ed.). 1998. Endangered languages in Africa. Cologne: Köppe. • Batibo, Herman M. 2005. Language decline and death in Africa. Causes, consequences, and challenges. Clevedon: Multilingual Matters. • 2.2. Bedrohte Sprachen in Äthiopien. Zitierte Beispiele • Appleyard, David 1998. Language death. The case of Qwarenya (Ethiopia). In. Brenzinger, M. (ed.). Endangered languages in Africa. Cologne: Köppe. Pp. 142-61. • Savà, Graziano and Mauro Tosco 2000. A sketch of Ongota, a dying language of southwest Ethiopia. Studies in African Linguistics 29, 2:59-136. • Wetter, Andreas 2006. The Argobba of T’ollaha - a comparative overview. In: Uhlig, S. (ed.). Proceedings of the XVth International Conference of Ethiopian Studies, Hamburg July 20-25, 2003. Wiesbaden: Harrassowitz. Pp. 899-907

  49. Zum Mehrlesen und Weiterlesen ‑ eine Auswahl an Literatur zu afrikanischen Sprachen II • 3. Gliederung • Greenberg, Joseph H. 1963. The languages of Africa. Bloomington: Indiana University Center in Anthropology, Folklore, and Linguistics, and The Hague: Mouton. • 4. Schnalze • 4.1. Einführung • Ladefoged, Peter and Ian Maddieson 1996. The Sounds of the World's Languages. Oxford: Blackwell. (§8 Clicks) • 4.2. Beispiele: Südkhoisansprachen • The Nǀuu Language. http://ling.cornell.edu/khoisan/nu/nu.htm • Traill, Anthony 1985. Phonetic and phonological studies of !Xóõ Bushman. Hamburg: Buske. • 5. Ton • Ladefoged, Peter 52005. A Course in Phonetics. Boston: Thomson Wadsworth. [§10: Syllables and Suprasegmental Features] • 6. Morphologie und Syntax • [siehe Kapitel in den unter 1. genannten Überblicken] • 7. Sprachtabu: Schwiegermeidung in Afrika • Anbessa Teferra 1987. Ballišša: Women's speech among the Sidaama. Journal of Ethiopian Studies 20: 44-59. • Herbert, Robert K. 1990. Hlonipha and the ambiguous woman. Anthropos 85:455-73. • Herbert, Robert K. 1990b. The relative markedness of click sounds: Evidence from language change, acquisition, and avoidance. Anthropological Linguistics 32, 1-2:120-38. • Herbert, Robert K. 1990c. The sociohistory of clicks in Southern Bantu. Anthropological Linguistics 32:295-315. • Treis, Yvonne 2005. Avoiding their names – avoiding their eyes: How Kambaata women respect their in-laws. Anthropological Linguistics 47, 3:292-320. • Wondwosen Tesfaye 2007. Laguu in the Oromo society – a sociolinguistic approach. In: Azeb Amha, Maarten Mous and Graziano Savà (eds.). Omotic and Cushitic Studies. Papers from the Fourth Cushitic-Omotic Conference, Leiden, 10-12 April 2003. Cologne: Köppe.

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