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Die Kultfussballer

Die Kultfussballer. Schr ä ge Typen, Skandalnudeln, Pechv ö gel. Ahlenfelder, Wolf-Dieter.

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Die Kultfussballer

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  1. Die Kultfussballer Schräge Typen, Skandalnudeln, Pechvögel

  2. Ahlenfelder, Wolf-Dieter Ahlenfelder war es, der anno 1975 beim Spiel Werder Bremen gegen Eintracht Braunschweig schon nach 29 Minuten die erste Halbzeit abpfiff. Zum Mittagessen hatte er nach eigenem Attest "ein Bier und einen Korn" getrunken. Er verteidigte sich auch später noch für seine Flüssigkeitswahl: "Wir sind Männer und trinken keine Fanta! ". Recht hat er! Legendär auch sein verbaler Konter auf Paul Breitners: "Du pfeifst wie ein Arsch!" - "Und du spielst wie ein Arsch!“ Seit vier Jahren genießt der gelernte Industriekaufmann seinen Vorruhestand. Dass die Kollegen heute 3000 Euro für ihren Job mit der Pfeife erhalten und er damals nur 24 Mark erhielt, stört ihn wenig: "Ich brauche nur 15 Euro für ein Pilsken und Frikadellen."

  3. Baffoe, Anthony Spitzname: „Tony“. Als Sohn eines Diplomaten aus Ghana wuchs Anthony Baffoe in Bonn-Bad Godesberg mit sechs Geschwistern auf. Als Fußball-Profi erlebte er u.a. mit dem 1. FC Köln, Fortuna Köln, Fortuna Düsseldorf und dem FC Metz alle Höhen und Tiefen einer Fußballer-Laufbahn. Dazu konnte Baffoe 30 Einsätze für das ghanaische Nationalteam verbuchen.Als er einmal eine gelbe Karte für ein Foul erhielt, versuchte er den Schiedsrichter mit dem Spruch: „Hey Mann, wir Schwarzen müssen doch zusammen halten!“ diese zurückzunehmen, was ihm aber leider nicht gelang. Auch der Satz: „Du kannst auf meiner Plantage arbeiten“ zu einem hellhäutigen Gegenspieler ist bis heute in jeder besseren Zitatensammlung zu finden.

  4. Best, George Die nordirische Fußballlegende konnte nicht nur Fußball spielen wie ein junger Gott - nein, er konnte auch schlucken wie kein anderer. Sein kultigster Satz: "Ich habe in meinem Leben viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben - den Rest habe ich sinnlos verprasst!" spiegelt wohl am besten seine Lebenseinstellung wieder. Im Sommer 2002 mußte sich Best einer Lebertransplantation unterziehen, nach dem seine eigene nicht mehr zu gebrauchen war. Die Ärzte mussten 40 Blutkonserven in den ehemaligen Star von ManU reinpumpen - normal wären 5 gewesen… Nach der gut überstandenen OP hat Best nun dem Alkohol endgültig und für immer abgeschworen - genau wie 1965, 1967, 1972, 1976, 1990 und 2001…

  5. Edmundo Spitzname: „Das Tier“. Der brasilianische Stürmer flog 2001 aus der Mannschaft von Cruzeiro, weil man ihm vorwarf, einen Elfmeter absichtlich verschossen zu haben. Edmundo tat wenig, um den Verdacht zu zerstreuen: Er winkte den gegnerischen Fans zu und ließ sich von ihnen feiern. Es waren die Fans, für die er früher selbst gespielt hatte, die seines Lieblingsklubs Vasco da Gama, über dessen 3:0-Erfolg gegen das eigene Team Edmundo sich herzlich freute. „Vasco da Gama war 22 Jahre lang mein Leben“, entschuldigte sich der brasilianische Nationalspieler, der sich spätestens mit seinen 7 (!!!) Platzverweisen in der Saison 1997 bei den Fans seines alten Klubs unvergeßlich gemacht hatte. Auch beim AC Florenz, den er zwischenzeitlich beglückte, ist Edmundo in bleibender Erinnerung geblieben: 1999 reiste er mitten während der Saison für einige Wochen in seine brasilianische Heimat, um als Trommler im Karneval von Rio aufzutreten...

  6. Endrulat, Peter Der bedauernswerte Peter Endrulat stand von 1973 bis 1975 beim FC Schalke 04 als Torwart unter Vertrag. Da er dort aber nur einmal zum Zuge kam, wechselte er zum Revierrivalen Borussia Dortmund, wo er unter Trainer Rehhagel seine große Chance kommen sah. Doch auch bei der Borussia blieb Endrulat die ewige Nummer 2. Am letzten Spieltag der Saison 1977/78 sollte jedoch seine große Stunde schlagen: Otto Rehhagel schenkte Endrulat quasi ein Abschiedsspiel, denn dessen Wechsel zum Zweitligisten TB Berlin stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest. Das Spiel sollte in die Bundesliga-Geschichte eingehen - noch nie zuvor gab es ein so hohes Ergebnis, wie an jenem 29. April 1978: 12:0 wurde Dortmund aus dem Stadion geschossen! Es sollte Endrulats siebtes und letztes Bundesligaspiel bleiben…

  7. Fensch, Marcell Fensch saß im Jahr 1997 bei einem Spiel gegen den KSC ahnungslos auf der Ersatzbank des 1. FC Köln, als Trainer Lorenz-Günther Köstner ihn plötzlich für den verletzten Innenverteidiger Dirk Schuster auf den Platz schicken wollte. Der überraschte Amateur merkte da auf einen Schlag, daß er sein Trikot mit der Nummer 22 in der Kabine vergessen hatte. Er brauchte 4 Minuten, um es zu holen - zu lange, denn der KSC hatte mittlerweile in Überzahl die Führung erzielt und schließlich auch das Spiel für sich entscheiden können. Zum Klassenverbleib fehlten Köln am Ende der Saison 3 Punkte - man könnte auch sagen: 1 Trikot… Fensch wurde später nach Bielefeld abgeschoben und kickt mittlerweile wieder in Liga 3 beim SV Babelsberg.

  8. Foda, Franco Foda löste die größte Heiterkeit aus, die je einem deutschen Nationalspieler bei Nennung seines Namens gelang. Auf den Rängen des Stadions von Brasilia kriegten sich jedenfalls Tausende kaum noch ein, als der Stadionsprecher beim Länderspiel 1987 den Namen des Einwechselspielers nannte. Der konnte sich den Lacherfolg seines Namens nicht recht erklären, bis es ihm ein Einheimischer übersetzte. „Franco Foda“ heißt auf portugiesisch nichts anderes als: „Ficken umsonst“. Tja, so kann man auch unfreiwillig zum Spaßmacher werden...

  9. Higuita, René Spitzname: "El Loco". Higuita, der Mann mit der unglaublichen Lockenpracht, verdankt seinen Spitznamen nicht etwa seinen Haaren, sondern vielmehr einer einzigen Aktion in einem Freundschaftsspiel gegen England. Der kolumbianische Keeper wehrte dabei einen Weitschuß eines Briten mit beiden Hacken auf der Linie ab! Seitdem hat Higiuta seinen Spitznamen "El Loco" = "Der Verrückte" weg! Auch sonst galt Higuita als Unterhaltungskünstler erster Klasse. Bei der WM 1990 in Italien versuchte er im eigenen Strafraum Kameruns Oldie Roger Milla auszuspielen, was aber kräftig danebenging. Milla knöpfte Higiuta den Ball ab und schob diesen ins leere Tor. Danach wurde es ruhig um "El Loco": Schlagzeilen gab es nur noch abseits des Fußballplatzes - so saß Higiuta zum Beispiel wegen versuchter Kindesentführung und Drogenbesitzes im Knast. Aber gut, welcher Kolumbianer tat das nicht

  10. Hrubesch, Horst Das Kopfballungeheuer aus dem hohen Norden glänzte vor allem durch verbale Glanzleistungen wie: "Da hab' ich gedacht, ich tu ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor!", "Ich sage nur ein Wort: Vielen Dank!", "Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!", "Wenn wir alle schlagen, können wir es schaffen!" oder "Wir müssen das Spiel noch einmal Paroli ziehen lassen!" Solche begnadeten Wort konnten nur aus einer, durch schätzungsweise 350.000.000 Kopfällen geschädigten, Hirnmasse wie von Hrubesch stammen. Und er bewies damit einmal mehr, daß man als Fußballer nicht intelligent sein, geschweige denn Abitur haben, muß. Und wie heißt es doch so schön? Dumm kickt gut!

  11. Kasalo, Vlado Auf der Suche nach einem spielstarken Libero bekam der 1. FC Nürnberg 1989 einen Tip von Franz Beckenbauer. "Der Vlado hat zweimal bei mir in der Weltauswahl gespielt, den könnt ihr blind nehmen." Gemeint war Vlado Kasalo, der 28 Jahre alte Libero von Dinamo Zagreb. Für 1,2 Millionen Mark wechselte er zu den Franken. Doch Kasalo füllte nur die Klatschspalten und glänzte nicht durch Leistung. Die eigentliche Tragik um Kasalos Karriere begann am 17. März 1991: Wegen seines Eigentores verlor der Club 0:1 gegen Stuttgart. Halb so wild! Auch Kaiser Franz hat in seiner Laufbahn vier Eigentore verschuldet. Doch nur eine Woche später passierte ihm das gleiche Missgeschick. Eingeleitet durch Kasalos Eigentor verlor Nürnberg 0:2 in Karlsruher. Doch der Kroate wies jede Schuld von sich. Selbst nachdem aus Zocker-Kreisen bekannt wurde, dass der hochverschuldete Libero in Bargeld geschwommen habe, war er sich keiner Straftat bewusst. Dann kam der Paukenschlag. Vlado Kasalo wurde fristlos entlassen, und der DFB entzog ihm die Spiel-Lizenz. Ihm wurde vorgeworfen, die Eigentore absichtlich geschossen zu haben, um so seine Spielschulden bei der Mafia begleichen zu können. Reporter hatten beobachtet, dass Kasalo bei seinem Eigentor in Stuttgart so falsch wie nur irgend möglich zum Ball stand: mit dem Gesicht zu Torwart Andreas Köpke. Ein Vergleich mit dem Ex-Nationalspieler und "Kopfball-Ungeheuer" Horst Hrubesch liegt nahe. Schließlich erzielte auch der 1,88 Meter große Kasalo beide Tore per Kopf, und lehrte Torwart Köpke das Fürchten. Nur, Hrubesch bescherte mit seinen Toren Erfolge, Kasalo köpfte seinen Verein in den Tabellenkeller… Unfassbar zudem, daß Kasalo nach seinem Rauswurf bei den Franken mit dem Zweitligisten FSV Mainz sogar noch mal einen Abnehmer in Deutschland fand…

  12. Lippens, Willi Spitzname: "Ente". Lippens wechselte im Alter von 21 Jahren aus seiner Heimat Holland über die Grenze zu RW Essen. Dort blieb er für 10 Spielzeiten, ehe er zum Abschluß seiner Karriere im Jahre 1976 nochmals für 2 Jahre zu Borussia Dortmund wechselte. Lippens, der seinen Spitznamen aufgrund seines watscheligen Ganges verliehen bekam, bot Bayerns Keeper Sepp Maier einmal an, einen kurzem Abstoß von diesem aufzunehmen und zu ihm zurückspielen. Die Frage, ob er dies wirklich gemacht hätte, bleibt leider unbeantwortet, denn Maier befürchtete, daß Lippens ihn nur lächerlich und den Ball ins Tor schießen wolle und schlug das Angebot des Niederländers dankend aus. Legendär auch sein Spruch mit dem er die gelbe Karte eines Schiedsrichters und den Satz: "Herr Lippens, ich verwarne Ihnen!" konterte: "Ich danke Sie!" Er bekam daraufhin die rote Karte…

  13. Kostedde, Erwin Er war einer der erfolgreichsten Torjäger der Bundesliga, wurde als erster Farbiger Nationalspieler, verdiente in 17 Jahren als Profi ein Vermögen. Doch nach der Karriere als Fußballer in den 70er Jahren hat sich Erwin Kostedde im Leben verdribbelt. Ein windiger Berater brachte sein gesamtes Geld durch, der einstiger Star-Stürmer versuchte sich vergeblich als Vertreter und Verkäufer. Schließlich wurde er als vermeintlicher Räuber verhaftet und saß monatelang in Untersuchungshaft. Trotz des späteren Freispruchs war sein Ruf ruiniert, auch die letzten Freunde aus erfolgreichen Zeiten wandten sich von ihm ab. Heute lebt der einstige Bundesliga-Star, dessen Spruch: „Ich will nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen!“ legendär wurde, völlig vereinsamt und mittellos in seiner Geburtsstadt Münster.

  14. Legat, Thorsten Was ist groß, blond, konnte noch nie Fußball spielen und hat einen kleineren IQ als eine Dose Whiskas mit Hirn? Thorsten Legat! Dieser prügelte sich einmal an Silvester mit einem Nachbar seiner Eltern in Bochum, wurde angezeigt und behauptete, er wäre in Stuttgart gewesen. Sein damaliger Verein, der VfB, bestätigte dämlicherweise diese Version wider besseres Wissens, doch leider war Legat in Bochum von mehreren Leuten gesehen worden. Ebenfalls duch die Presse ging die Geschichte, als Legat "nur aus Spaß" auf ein Mannschaftsposter unter das Bild seines ehemaligen Team-Kollegen Pablo Thiam das Wort "Negersaft" kritzelte. Mal davon abgesehen, daß keiner wußte, was uns Legat mit diesem Wort sagen wollte, fanden Thiam und die anderen Kollegen es gar nicht witzig… Bleibt zu guter Letzt eine Geschichte aus Frankfurt: Eine schlechte Leistung im Eintracht-Trikot begründete Legat mit dem plötzlichen Tode seines Vaters. Die Vereinsführung war natürlich geschockt und kondolierte spontan der Familie mit einem Trauerstrauß. Und wer empfing diesen sichtlich überrascht an der Haustür? Richtig: Der quietschfidele Vater Legat!

  15. Nando Der brasiliansische Stürmer des HSV kam in den Jahren 1989 – 1992 auf 65 Spiele in der Bundesliga, wobei er 17 Treffer erzielen konnte. Da er mit seinen durchwachsenen Leistungen allerdings nicht voll überzeugen konnte, wechselte er 1992 zuürck in seine Heimat, zu Belo Horizonte. Worauf er allerdings bei seinem Wechsel nach Brasilien verzichten musste, war ein Großteil seiner Ersparnisse. Diese hatte Nando nämlich aus Angst vor Einbrechern im Keller seines Hauses eingemauert. Beim Auszug bemerkte er dann, daß durch die Feuchtigkeit im Gemäuer sämtliche DM-Scheine verrottet und damit unbrauchbar geworden waren – man spricht von einer Summe im hohen sechsstelligen Bereich – dumm gelaufen...

  16. Palermo, Martin Palermo schaffte ein, im internationalen Fußball einmaliges, Kunststück: Der argentinische Nationalstürmer verschoß im Rahmen der Copa America 1999 beim 0:3 gegen Kolumbien gleich drei (!) Elfmeter in der regulären Spielzeit! Knapp ein Jahr später wechselte er nach Europa zum spanischen Erstligisten FC Villarreal. In einem Pokalspiel (!!) gegen einen Drittligisten (!!!) erzielte Palermo ein Tor und stieg danach jubelnd auf eine Werbebande. Diese krachte in sich zusammen und begrub Palermo unter sich. Das Schienbein war gebrochen und somit mußte Argentiniens Trainer Bielsa den Stürmerstar der Gauchos aus dem Aufgebot für die WM 2002 streichen…

  17. Rojas, Roberto Spitzname: „Condor“ – Der chilenische Torhüter brach in der WM-Qualifikation am 03.09.1989 im Spiel gegen Brasilien blutend zusammen, offenbar getroffen von einem Gegenstand, den ein Zuschauer im Maracána-Stadion zu Rio de Janeiro geworfen hatte. Der Keeper wurde auf einer Bahre vom Platz getragen, die gesamte chilenische Mannschaft folgte ihm und verweigerte die Fortsetzung der Partie. Das Spiel wurde so gewertet, wie es zum Zeitpunkt des Abbruchs stand: 1:0 für Brasilien – die Chilenen fühlten sich jedoch als die moralischen Sieger. Später stellte sich heraus, daß Rojas sich den Schnitt mit einem Skalpell (!!!) selbst zugefügt hatte und von keinerlei Gegenständen seitens der brasilianischen Fans getroffen wurde. Chile wurde zu einer Geldstrafe von $31.000 verdonnert und wurde von 2 Weltmeisterschaften verbannt, Schauspieler „Condor“ Rojas flog danach nie wieder durch irgendwelche Strafräume – er bekam eine lebenslängliche Sperre aufgebrummt

  18. Rüssmann, Rolf Spitzname: „Rolli“. Marcel Witeczek, seinerzeits recht erfolgreicher Stürmer bei Borussia Mönchengladbach, wurde vor einigen Jahren für Vertragsverhandlungen zum damaligen Manager Rolf Rüssmann ins Büro bestellt. Mit dem Ziel einen Vertrag, mit einem Jahresgehalt zwischen 1,2 und 1,5 Millionen DM, auszuhandeln, betrat er mit gemischten Gefühl das Reich von Rolli Rüssmann. Dieser wollte gleich knallharte Zahlen auf den Tisch legen und Witeczek mit den Worten: „Damit du es gleich weißt, mehr als 2 Mios pro Jahr zahlen wir dir nicht! Wenn dir das zuwenig ist, kannst du dir einen neuen Verein suchen“ einschüchtern. Witeczek mußte sich das Lachen verkneifen, unterschrieb einen Vertrag mit dem von Rüssmann angebotenen Betrag und verließ nach 10 Minuten wieder freudestrahlend das Büro...

  19. Sassen, Andreas Spitzname: "Wodka-Sassen". Spielte beim HSV, in Uerdingen, in Dresden und Wattenscheid. Suchte zwischendurch sein Heil in der Ukraine bei Dnjepr Dnjepropetrowsk - dort hatte er seine Ruhe und der Wodka war billig. Bedrohte eine Wirtin mit Gaspistole, verprügelte besoffen (1,6 Promille) einen türkischen Taxifahrer, brannte im Trainingslager der SG Wattenscheid in Portugal mit einer holländischen Bardame durch und blieb für 2 Tage verschollen… Sassen hat angeblich nach einem harten Entzug die Kurve bekommen, thematisiert heute das Thema "Fußball und Alkoholmißbrauch", wohnt bei seinen Eltern in Essen, jobbt gelegentlich als Maler und kickt in der Kreisliga…

  20. Stein, Ulrich Als Torwart konnten Stein nur wenige das Wasser reichen, doch wenn er seine berühmten Aussetzer hatte, war der gebürtige Westfale nicht mehr wieder zu erkennen. Hier eine kleine Auflistung seiner Fehltritte auf dem Platz: Zuerst war da der berühmte Faustschlag gegen Bayern-Stürmer Jürgen Wegmann im Endspiel des Supercups, der Stein 1987 den Job beim HSV kostete. Er wechselte daraufhin nach Frankfurt, wo er sich des öfteren mit seinen Trainern und den Schiedsrichtern anlegte. So nahm er nach einem Gegentor schon mal genervt auf einer Werbebande hinter seinem Tor Platz, um kurz danach dafür verwarnt zu werden. Auch seine Karriere in der Nationalelf währte nur kurz: Stein bestritt 6 Länderspiele und durfte sogar als Nummer 3 mit zur WM 1986 nach Mexiko fahren. Dort fiel ihm jedoch nichts besseres ein, als sich in der Sonne zu aalen und Teamchef Beckenbauer als "Suppenkasper" zu bezeichnen. Der "Kaiser" schickte Stein darauf hin nach Hause und dieser ward nie mehr im DFB-Dress gesehen… Legendär auch die arrogante Art und Weise, wie Stein Schüsse auf sein Tor lässig, mit einer erhobenen Hand, im Aus wähnte, während diese hinter ihm in seinem Kasten einschlugen. Überhaupt wirkte der gute Uli stets sehr cool, was ihm aber auch immer wieder zum Verhängnis wurde. So etwa seine offensive Auslegungsweise der Torhüterposition: Klaus Augenthaler überwand damit Stein einmal bei einem 1:0 Pokalsieg in Frankfurt mit einem herrlichen Heber aus über 50 Metern!

  21. Thomas, Carmen Thomas war die erste Frau im „Aktuellen Sportstudio“ – und ein lustiger Versprecher reichte, um sie wieder loszuwerden: Wer „Schalke 05“ sagt, ist kaum zu halten… Wäre sie doch ein Mann gewesen, wie Arnim Basche – dem brachten seine „Kickenbacher Offers“ noch nicht einmal einen Eintrag in die Personalakte...

  22. Willkomm, Jürgen Fußballerisch erlangte Willkomm sicher keine besondere Berühmtheit - schließlich kam er insgesamt auf gerade Mal 10 Bundesligaspiele für Köln und Mannheim. Was er sich jedoch im Trikot des Zweitligisten Wattenscheid 09 leistete, grenzt an Debilität im Endstadium… Drehen wir die Zeit zurück… Wir schreiben den 13. November 1981. Es ist arschkalt und die Bochumer Vorstadtkicker müssen auf Schalke antreten. Durch Tore von Abramczik und Janzon führen die Königsblauen bereits sicher mit 2:0, als 09-Coach Klaus Hilpert seinen schwachen Mittelfeldspieler Willkomm in der 75. Minute vom Platz holt. Doch anstatt sich seine Trainingsjacke überzustreifen oder verärgert in den Katakomben zu verschwinden, bleibt Willkomm vor der Schalke-Bank stehen und brüllt: "Scheiß Schalke!" Trainer Sigi Held und die Reservespieler sind außer sich. Tumulte auf und neben dem Platz entstehen und die Stimmung schwappt auf die Ränge über. Einige Zuschauer müssen den verbalen Aussetzer gehört haben und die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer… Schlägereien auf den Rängen, Festnahmen, Verletzte. 25.000 Zuschauer erklären Wattenscheid-Fans zu Freiwild und fangen an, diese zu jagen und den Gäste-Block zu entern. Nur die Schalker Mannschaft bleibt cool: Drexler erzielt kurz vor Schluß das 3:0 - richtig interessiert hat dieses Tor aber keinen mehr…

  23. Wimmer, Rudolf Spitzname: "Rudi". Schon während seiner aktiven Zeit ließ es der ehemalige Keeper der Offenbacher Kickers und des KSC abends ordentlich krachen. Seine Spezialität waren und sind die Kurzen: Schnäpse und Spirituosen aller Art. Nach seiner aktiven Zeit war er unter anderem Trainer des A-Ligisten FC Südstern, wo er zwar ein fixes Gehalt bezog, dieses aber bereits zum Monatsanfang dem Wirt in die Hand drückte um so seine laufenden Ausgaben nach den Trainingseinheiten zu decken. Sollte was übrig bleiben, so wollte er das Geld der Jugend spenden - es blieb nie was übrig…

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