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Fakten und Erläuterungen zum FSK-Musterreferat

Fakten und Erläuterungen zum FSK-Musterreferat. An Stelle des bisherigen, in gedruckter Form präsentierten Musterreferats hat sich der KSK entschlossen, einzelne Module als PowerPoint-Präsentation zu erarbeiten und seinen Mitgliedern im Internet zur Verfügung zu stellen.

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Fakten und Erläuterungen zum FSK-Musterreferat

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Presentation Transcript


  1. Fakten und Erläuterungen zum FSK-Musterreferat An Stelle des bisherigen, in gedruckter Form präsentierten Musterreferats hat sich der KSK entschlossen, einzelne Module als PowerPoint-Präsentation zu erarbeiten und seinen Mitgliedern im Internet zur Verfügung zu stellen. Die digitale Form erlaubt eine permanente Aktualisierung und erleichtert dem Anwender gleichzeitig eine professionelle Vorbereitung und Präsentation. Wer die nachfolgende Präsentation nicht selbst ausdrucken oder über Beamer präsentieren will, kann beim FSK gegen Entgeld einen entsprechenden Foliensatz beziehen. Benutzerhinweis: Wir empfehlen Ihnen, die Textfolien (grün) als Ihr persönliches Notizblatt zu verwenden und dem Publikum nur die grafischen Darstellungen und Bildfolien (blau) zugänglich zu machen. In der Praxis bewährt sich zudem die Druckfunktion „Handzettel“ – im Menu „Datei“ auf die Funktion „Drucken“ und dann unten links unter „Drucken:“ auf „Handzettel“ klicken – um eine Dokumentation zu erstellen, die dann an die Zuhörer abgeben werden kann. Für eine Beamer-Präsentation speichern Sie die Datei unter einem neuen Titel und löschen alle Folien, die Sie für das entsprechende Referat nicht einsetzen wollen. St. Gallen,

  2. Übersicht über die Textmodule und Präsentationsfolien • Titelfolie (ev. mit Ihrem Firmenlogo) • Was ist Kies? Wer baut Kies ab? Wozu braucht man Kies? • Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Kiesbranche • Wirtschaft und Natur im Kiesabbau • Tatbeweise einer innovativen Branche St. Gallen,

  3. Kies: ein natürlicher Rohstoff aus der Region - für die Region

  4. Kies: ein natürlicher Rohstoff Was ist Kies? Wie wird Kies abgebaut? Wozu braucht man Kies?

  5. Typische Gesteinsarten in der Kiesgrube

  6. Die Schweiz ist reich an natürlichen Kies- und Steinvorkom-men, dem Verwitterungsschutt der Alpen. Im Gebirge werden die Felswände tagsüber durch die Sonne erwärmt. In der Nacht gefriert das in Spalten und Ritzen eingedrungene Wasser und sprengt dadurch das Gestein. Es entstehen Schutthalden, wie sie am Fuss von Felswänden überall anzutreffen sind. Während den Eiszeiten wurden gewaltige Mengen dieses Verwitterungsschuttes durch die Gletscher ins Flachland transportiert und abgelagert. Sie könnten, vorausgesetzt dass die notwendigen Kiesabbaubewilligungen erteilt werden, unsere Volkswirtschaft noch während mehreren Jahrhunderten versorgen. Was ist Kies? (I)

  7. Unsere Alpen bilden aus geologischer Sicht einen riesigen Stein-bruch mit kaum abschätzbaren Rohstoffvorräten. Die Gewinnung von Kies und Sand ist denn auch, zusammen mit den Hart- und Werksteinen, den Tonen sowie den Steinsalzen, die einzige bedeu-tende Abbautätigkeit in unserem Land. Sie wird allerdings durch verschieden Nutzungsansprüche drastisch reduziert. So ist ein Abbau oft durch Gründe des Landschafts- und Gewässer-schutzes, der Walderhaltung, der Erholungsgebiete oder der Landwirtschaft erschwert oder gar verunmöglicht. Unsere natürlichen Kiesvorkommen sind ein Korngrössen-gemisch von Kies, Sand und Feinanteilen. Sie werden geologisch als Schotter bezeichnet. Die Kiesfraktion dieser Schotter-ablagerungen ist meistens gut gerundetes Geröll, welches das Gerüst des Schotters bildet. Die Hohlräume werden dabei ganz oder teilweise mit Sand und Feinanteilen ausgefüllt. Was ist Kies? (II)

  8. Mengenanordnung der 20 wichtigsten mineralischen Rohstoffe nach Fördermengen (1996) in Millionen Tonnen. Sand und Kies 9‘000 Phosphat 160 Steinkohle 3‘370 Torf 125 Hart- und Werksteine 3‘500 Bauxit 123 Erdöl 3‘300 Gips 96 Kalk- und Dolomitstein 2‘800 Schwefel 57 Erdgas 2‘280 Kaolin 40 Braunkohle 1‘230 Kalisalze 24 Tone 720 Chromit 12 Eisenerz 551 Kupfererz 11 Kies: wichtigster mineralischerRohstoff der Welt

  9. Wie wird Kies abgebaut ?

  10. Jährlich werden in der Schweiz ca. 20 Millionen Kubikmeter Sand und Kies abgebaut, was etwa ein halbes Prozent der Weltproduktion ausmacht. Die aus rund 400 Unternehmungen bestehende schweizerische Kiesbranche deckt damit ungefähr 90% des in der Schweiz nachgefragten, sehr transportkostenelastischen Kieses. Die übrigen 10% resultieren hauptsächlich aus Mengen, welche in Basel, Genf sowie anderen Grenzregionen verbraucht werden und von Abbaustellen in unmittelbarer Nähe zu unserer Landesgrenze stammen. Diese ausländischen Abbaustellen profitieren von den engmaschigen rechtlichen Rahmenbedingungen in unserem Land sowie den daraus resultierenden aufwendigen Planungsverfahren, welche dazu führen, dass die Selbstkosten für in der Schweiz abgebautes Kies rund doppelt so hoch liegen wie im angrenzenden Ausland. Wie wird Kies abgebaut ? (I)

  11. In der Schweiz wird Kies grösstenteils im Trockenabbau gewonnen. Die Gruben liegen dabei in den Kiesterrassen unserer Täler, wo mineralische Rohstoffe während der Eiszeit grossräumig abgelagert wurden. Da Kies und Sand wichtige Grundwasserträger sind, ist der Abbau allerdings nur oberhalb des Grundwasserspiegels erlaubt. Ungefähr ein Zehntel des in der Schweiz benötigten Materials wird im Nassabbau aus Seen und Flüssen gewonnen, wo es meistens in Form von Deltas in Mündungsgebieten von Bächen und Flüssen ab-gelagert wird. Die Kiesgewinnung aus Fliessgewässern verliert je-doch durch die Verbauung der Gewässer mit Staustufen zusehends an Bedeutung und wird heute vielerorts nur noch zur Aufrechterhal-tung des Flussquerschnittes verwendet. Wie wird Kies abgebaut ? (II)

  12. Der grosse technische Fortschritt der letzten Jahre hat einen konti-nuierlichen Rückgang des Personalbedarfs bewirkt. So gibt es heute moderne, mittelgrosse Kieswerke, welche lediglich durch drei Arbeitskräfte betrieben werden. Eine stellt mit einem Pneulader die Materialzufuhr sicher, eine zweite steuert und überwacht mit Hilfe von Bildschirmen die Produktionsvorgänge und eine dritte hält sich bereit, um allfällige Störungen zu beheben. Noch vor ca. 20 Jahren benötigte ein vergleichbares Kieswerk ca. 20 bis 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dementsprechend weist die Kiesbranche heute auch eine aussergewöhnlich hohe Kapitalintensität auf. Wie wird Kies abgebaut ? (III)

  13. Wozu brauchen wir Kies?

  14. Kies ist mengenmässig schweiz- und weltweit der wichtigste Baustoff. Wir alle wohnen in Häusern die mit Kies gebaut worden sind, fahren auf Strassen deren Belag aus Splitt und Asphalt besteht und benützen, im Zug reisend, Bahntrassees aus Hartschotter. Von den jährlich in der Schweiz abgebauten 20 bis 25 Millionen Kubikmetern werden ca. 60% für den privaten und 40% für den öffentlichen Bau verwendet. Oder anders aufgeteilt, rund 60% gehen in den Hochbau und die restlichen 40% benötigt der Tiefbau. Wozu brauchen wir Kies?

  15. Ca. 80% des in der Schweiz abgebauten Kieses wird als Zuschlagstoff für Beton und Mörtel verwendet. Beton ist ein Gemisch aus Kies, Sand, Zement und Wasser, wobei der mengenmässige Anteil von Kies und Sand gut 80% beträgt.Seine einzigartigen Eigenschaften wie Formbarkeit, Tragvermögen, Widerstandsfähigkeit aber auch sein Wert als Wärmespeicher haben ihn zum Baustoff unserer Zeit und der Zukunft gemacht. Die Gestaltungsmöglichkeiten von Beton sind schier unendlich und ermöglichen dadurch den Bau von Siedlungen, Industriebauten, Transportwegen, Kläranlagen und Kanalisationen. Der Beton und mit ihm seine Hauptbestandteile Kies und Sand bilden somit eine wichtige Basis unserer Zivilisation, ohne die wir uns ein Leben nur schwer vorstellen können. Wozu brauchen wir Kies? (III)

  16. Kies: ein volkswirtschaftlicher Faktor • Ein Lastwagen Kies pro Einwohner und Jahr • Zukunftsperspektive sagt Stabilität voraus • Regionaler Versorgungs-grad variiert beträchtlich • Mühseliges Bewilligungs-verfahren • Gewerbliche Struktur

  17. Kies ist der quantitativ wichtigste Rohstoff der Schweiz. Zugleich ist die Kieswirtschaft ein bedeutender Faktor unserer Volks-wirtschaft. So benötigt die Schweizer Bauwirtschaft, vor allem für die Betonproduktion, jährlich über 20 Mio. Kubikmeter Kies, was einer Lastwagenladung pro Einwohner und Jahr entspricht! Die wirtschaftliche Versorgung mit dem einheimischen Rohstoff ist somit eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde und erfolgreiche Bauwirtschaft und leistet einen wesentlichen Beitrag, nebst den 4‘000 Arbeitsplätzen des Kiesgewerbes auch die insgesamt über 100’000 Arbeitsplätze der schweizerischen Bauwirtschaft langfristig zu sichern. Es kann deshalb nicht gleichgültig sein, wie sich die Rahmenbedingungen für die abbauende Wirtschaft verändern. Ein Lastwagen Kies pro Einwohner und Jahr

  18. Die meisten renommierten Prognoseinstitute gehen davon aus, dass die schweizerische Baunachfrage sich in den kommenden zehn Jahren stabil entwickeln wird. Der Bedarf nach Kies wird sich aus diesem Grund voraussichtlich bei 20 – 25 Millionen Kubikmetern Jahresausstoss einpendeln. Kies: natürlicher Baustoff mit Zukunft An Bedeutung gewinnen werden die Recyclingmaterialien. Bei vielen Anwendungen können Recyclingmaterialen jedoch auf Grund der Qualitätsansprüche nicht oder nur teilweise zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden. Es wird deshalb damit gerechnet, dass die Recyclingmaterialien langfristig lediglich einen Anteil von ca. 10 – 20% erreichen können.

  19. Der regionale Versorgungsgrad berechnet sich anhand des langfristigen Verbrauches sowie der bewilligten Kiesvorräte einer Region. Er zeigt auf, für wie lange eine regionale Kiesversorgung noch garantiert ist. Betrachtet man diese statistischen Werte gesamtschweizerisch, so stellt man grosse regionale Unterschiede fest. Gut dotiert erscheinen vorab die Ostschweiz und Graubünden, wogegen die West- und Zentralschweiz ausserordentlich tiefe Werte aufweisen. Regionaler Versorgungsgrad variiert beträchtlich

  20. Bewilligte Kiesvorräte nach Volumen in Millionen m3, 1998

  21. Versorgungsgrad der Region nach Jahren, Basis 1998

  22. Der Versorgungsgrad aller Regionen variiert zwischen 8,1 und 18,2 Jahren. Diese tiefen Werte zeigen eindeutig, welche Bedeutung einer vernünftigen Bewilligungspraxis zukommt, muss doch heute mit teilweise über 10-jährigen Verfahren zur Erwirkung einer neuen Abbaubewilligung gerechnet werden. Die Vereinfachung und Beschleunigung des Bewilligungsverfahrens ist dementsprechend auch Voraussetzung um zukünftige Versorgungs-engpässe in gewissen Regionen verhindern zu können. Abbaubewilligungsverfahren muss einfacher werden (I)

  23. Der Rohstoff Kies wäre in der Schweiz ausreichend vorhanden. Interessenskonflikte in der Raumplanung, dem Natur- und Land-schaftsschutz sowie weiteren Bereichen stehen heute jedoch einem Abbau vielfach entgegen. Dies ist umso unverständlicher, als Kies einen bedeutenden volkswirtschaftlichen Faktor darstellt und der Kiesabbau selbst immer nur Nutzung auf Zeit bedeutet. Zudem sind heute die rekultivierten Flächen oft naturnaher ausgestaltet als die „ursprüngliche“ Landschaft. Abbaubewilligungsverfahren muss einfacher werden (II)

  24. Die schweizerische Kieswirtschaft kann als typische, von KMU geprägte Branche bezeichnet werden. Insbesondere der Rückgang in den Ausstossvolumen der grossen Werke hat in den letzten Jahren zu einer Verschiebung nach unten geführt. Damit wurde die Tendenz zu gewerblichen Strukturen noch akzentuiert. So weisen heute deutlich mehr als die Hälfte aller Kiesunterneh-men ein Abbauvolumen von unter 100‘000 Kubikmetern pro Jahr aus. In dieser Entwicklung dokumentiert sich die FSK-Strategie: 1. kleine, dezentrale Abbaustellen 2. Produktion in Kundennähe 3. Minimierung der Transport-Emissionen Gewerbliche Struktur des Kiesgewerbes

  25. Ausstossanteilnach Ausstosskategorien

  26. Gesamtausstoss nach Art des Materials, 1998

  27. Kiesausstoss nach Regionen auf der Basis von 1998

  28. Verfügbare Auffüllvolumen 1998

  29. Kies: im Spannungsfeld von „Wirtschaft und Natur“ • Nutzungskonflikte prägen den Kiesabbau • Kiesabbau ist Nutzung auf Zeit • Internes Inspektorat gewährleistet Qualität • Dezentralisierung sichert eine umweltschonende Versorgung • Recycling – ein Beitrag zur Schonung von Ressourcen

  30. Kiesgruben sind keine Lieblingskinder unserer Gesellschaft und werden immer noch häufig als graue Landschaftsnarben ange-prangert. Diese Betrachtungsweise ist erstaunlich, denn gerade aus ökologischer Sicht handelt es sich bei Kiesgruben für viele seltene Fauna- und Flora-Arten um ausserordentlich wertvolle Lebensräume. Die Abbaustellen sind oft letzte Zufluchtsorte für seltene Pflanzen und Tiere. Sie verändern ihr Gesicht und damit den Lebensraum täglich, wodurch sie zu einem wertvollen Ersatz für natürliche Flusslandschaften mit unbewachsenen Kiesbänken sowie offene Schutthalden werden. Gefährdeten Tier- und Pflanzen-Arten eröffnet sich daher in Kiesgruben ein eigentlicher Ersatzlebensraum. Nutzungskonflikte prägen den Kiesabbau (I)

  31. Die Nutzungskonflikte werden in den kommenden zehn Jahren intensiver und zahlreicher. Doch die Kiesbranche hat gute Argumente, da die Erkenntnis des ökologischen Wertes des Kiesabbaus bezüglich der Gewährleistung der Fauna- und Flora-Vielfalt sich allmählich durchsetzen wird. Dies begünstigt eine gut funktionierende Kiesversorgung. Viele Diskussionen werden in Zukunft zum Thema „Nachhaltigkeit“ geführt werden. Generell tendiert man heute dazu, die mineralischen Rohstoffe gleich zu beurteilen wie Erdöl und Erdgas. Dies ist jedoch nicht richtig, denn einerseits stehen die verfügbaren Mengen in keinem Vergleich zu den energetischen Rohstoffen und anderseits befinden sich die mineralischen Baustoffe auf verschiedenen Stoffkreisläufen, wobei die schnellsten diejenigen sind, welche wir selbst durch Recycling betreiben. Nutzungskonflikte prägen den Kiesabbau (II)

  32. Die Kiesbranche wird aber auch mit neuen Nutzungsansprüchen konfrontiert werden. Die Walderhaltung und auch der Geotop-schutz könnten in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Die grössten Hindernisse werden aber auch in Zukunft bei jedem Abbauprojekt Partikularinteressen bezüglich Landschaftsbild, Verkehr, Lärm, Staub und anderen Emissionen darstellen. Diese ergeben sich beim Kiesabbau fast zwangsläufig, da dieser im Freien und nicht in schützenden Wänden einer Fabrikhalle stattfindet. Die direkte Betroffenheit führt dementsprechend oft auch immer noch zu weitgehenden Forderungen und häufigen Einsprachen. Nutzungskonflikte prägen den Kiesabbau (III)

  33. Beim Kiesabbau handelt es sich nicht um eine dauerhafte, sondern lediglich um eine temporäre Bodennutzung. Oftmals wird ein Abbaugebiet nach erfolgter Nutzung wieder mit sauberem Aushubmaterial auf das ursprüngliche Gelände-Niveau aufgefüllt. Jede Abbaustelle wird nach Beendigung des Abbaus einer sinnvollen, ökologisch begründeten Folgenutzung zugeführt. Die weitaus grösste Zahl der schweizerischen Kiesgruben liegt in der Landwirtschaftszone. In diesen Fällen wird bei der Rückführung darauf geachtet, dass das Areal hinsichtlich Bodenqualität und Ertragspotential mindestens dem ursprünglichen Zustand entspricht. In Waldgebieten gelegene Kiesgruben werden nach Abbauende wieder aufgeforstet. In vielen Fällen werden Teile der abgebauten Kiesgrube auch als Feucht- oder Trockenbiotope der Natur überlassen. Kiesabbau ist Nutzung auf Zeit

  34. Kiesabbau ist Nutzung auf Zeit: das Fallbeispiel Regenberg-Horni 1984 1989 1999

  35. Um Transportkosten und Umweltemissionen zu minimieren, wird eine möglichst dezentrale Versorgung angestrebt. Über 500 Abbaustellen sorgen dafür, dass Transportdistanzen möglichst kurz ausfallen und dadurch möglichst wenig, die Umwelt belastende Abgase und Lärm erzeugt werden. Die Schweiz besitzt wohl europaweit das dichteste Netz von Steinbrüchen und Kiesgruben. Für längere Distanzen wird teilweise die Bahn oder das Schiff verwendet. Dezentralisierung sichert unweltschonende Versorgung

  36. Dezentralisierung sichert unweltschonende Versorgung

  37. Tatbeweise einer innovativen Branche • Stiftung Natur & Wirtschaft • Das FSK-Inspektorat als Qualitäts-Label • Recycling - ein Beitrag zur Ressourcen-schonung • weitere aus dem Umfeld der Mitglieder

  38. Die Stiftung „Natur und Wirtschaft“ wurde 1997 vom FSK - Fachverband für Sand und Kies, vom Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) sowie dem Verband Schweizeri-scher Gasindustrie ins Leben gerufen. Ziel der Gründer ist es, in der Schweiz in den kommenden Jahren 1‘000 Naturparks zu schaffen und auszuzeichnen. Die Stifter wol-len aufzeigen, dass sich Natur und Wirtschaft nicht zwangsläufig ausschliessen. Dabei kommt naturnah gestalteten Industrie- und Gewerbeflächen besondere Bedeutung zu. Stiftung Natur und Wirtschaft (I)

  39. Der FSK und seine Mitglieder sind bemüht die reiche Flora und Fauna zu erhalten und zu fördern. Die Mitwirkung der Kieswirt-schaft in der Stiftung „ Natur und Wirtschaft“ soll dieses Engage-ment nach aussen dokumentieren und nach innen zur aktiven Umsetzung motivieren Stiftung Natur und Wirtschaft

  40. Die Stiftung „Natur und Wirtschaft“ will dazu beitragen, dass die von der Industrie beanspruchten Flächen naturnah gestaltet werden. Zu diesem Zweck wurde ein Qualitätslabel „Naturpark der Schweizer Wirtschaft“ geschaffen, mit welchem in den letzten beiden Jahren bereits über 100 Firmen ausgezeichnet werden konnten. Die Tatsache, dass sich darunter zahlreiche Kiesunternehmen befinden, unterstreicht das Engagement des FSK in der Stiftung sowie die umweltgerechte Ausgestaltung der abbauenden Betriebe. Stiftung Natur und Wirtschaft (II)

  41. Im Rahmen der vom FSK - Schweizerischer Fachverband für Sand und Kies - geschaffenen Richtlinien für den Kiesabbau werden alle einschlägigen Probleme dieser Branche behandelt. Namhafte Experten und Fachgruppen haben in mehrjähriger Arbeit Unterlagen erstellt, die für den Kiesabbau wegweisend sind und die auch von Amtsstellen bei Bund und Kantonen verwendet werden. Die Richtlinien umfassen die landschafts- und naturschonende Abbauplanung sowie die einwandfreie Rückführung des Geländes nach Abbau-Ende. Schon vor 25 Jahren hat der FSK ein Inspektorat eingerichtet, welches die Aktivitäten der Kiesabbauer überwacht. Selbstkontrolle gewährleistet umfassende Qualität

  42. Die Kies- und Steinabbauer können ihre Abbaustellen jährlich durch einen anerkannten Branchenfachmann, welcher ebenfalls im Kies- und Steingewerbe tätig ist, inspizieren lassen. Dabei wird folgenden Punkten besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Das interne Inspektorat: Zielsetzungen - Bewilligungen - Materialabbau - Auffüllung und Rekultivierung - Materialaufbereitung - Materialtransport - Versorgung, Lagerung und Entsorgung - Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz - Naturschutz / Lebensräume

  43. Die Inspektion umfasst heute die Bereiche Bewilligungswesen, Auditieren von Qualität- und Umweltmanagementsystemen (ISO 9000 und 14000), Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz (FSK-Branchenlösung), Ökologie und Recycling. Abbaustellen, welche die Kontrolle bestehen, werden ausgezeichnet. Die ständige Überwachung ist freiwillig, doch kommen über 90% des gesamten in der Schweiz abgebauten Kieses aus regelmässig kontrollierten Abbaustellen. In einigen Kantonen wurden durch Verfügung alle Abbaustellen dem Kiesinspektorat unterstellt, was bedeutet, dass die Kontrollen im Auftrag des Kantons vorgenommen werden. Das interne Inspektorat: ein Qualitätsmanagementsystem

  44. Mit intelligenten Recyclingkonzepten können nicht nur natürliche Ressourcen sowie dank geringerem Energieverbrauch die Umwelt geschont werden sondern es ergeben sich auch Kosteneinsparungs-möglichkeiten. Der FSK hat bereits vor über 20 Jahren begonnen, die Qualitäten und die sich daraus ergebenden Einsatzmöglichkeiten von verschiedenen Recyclingmaterialien zu analysieren. Zusammen mit dem Abbruch-, Aushub- und Recyclingverband (ARV) etablierte er das Inspektorat für den Recyclingbereich, welches in enger Abstimmung mit den Kantonen zu einem sinnvollen Schliessen der Stoffkreisläufe beiträgt. Durch aktive Mitarbeit in zahlreichen Kommissionen wird zu verhindern versucht, dass unnötig hohe Qualitätsstandards den Anwendungsbereich von Recyclingstoffen allzu stark einschränken. Recycling – ein Beitrag zur Schonung von Ressourcen (I)

  45. In der Schweiz fallen gemäss Hochrechnungen ca. 500 kg Bau-abfall pro Person und Jahr an. Etwa 35 bis 40% der Bauabfälle werden bereits heute recycliert, wobei beim Bauschutt der Anteil deutlich höher ist als beim Bausperrgut. Die daraus resultierende recyclierte Menge entspricht ungefähr 4 bis 6% der in der Schweiz jährlich abgebauten Kiesmenge. Theoretisch liesse sich Bauschutt zu fast 100% recyclieren. In vielen Fällen verursacht die Sortierung und das Aufbereiten von Bauschutt allerdings zu hohe Kosten als dass sich eine breite Verwendung durchsetzen könnte. Dazu kommen zahlreiche Unsicherheitsmomente im Anwendungsbereich, so dass sich der Anteil der recyclierten Baustoffe langfristig bei ca. 15% einpendeln wird. Recycling – ein Beitrag zur Schonung von Ressourcen (II)

  46. Will man die Chancen des Recyclings wirksam wahrnehmen, ist es wichtig, dass die Bauplanung auf ökologischer und entsorgungsgerechter Bauweise basiert. Auch wird es nötig sein Recycling-Bestandteile mit anderen Kieskomponenten zusammenzuführen um die gewünschten Mengen und Qualitäten marktkonform bereitstellen zu können. Weiter ist eine gesamtheitliche Qualitätsbeurteilung von Bau- und Recyclingstoffen sowie der Bauwerke von grossem Nutzen, um das Recycling zu fördern. Zudem gilt es der Komplexität von Bauwerken als Verbundprodukte aus vielen Baustoffen vermehrt Beachtung zu schenken. Recycling – ein Beitrag zur Schonung von Ressourcen (III)

  47. Recycling – ein Beitrag zur Schonung von Ressourcen

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