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„Gaudium et spes“ eine kraftvolle Vision Mut zur Veränderung

Nichts muss so sein wie es ist. „Gaudium et spes“ eine kraftvolle Vision Mut zur Veränderung. Auf dem Weg zur Herrschaft Gottes. R e i c h G o t t e s. Reich Gottes ist das Ziel

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„Gaudium et spes“ eine kraftvolle Vision Mut zur Veränderung

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Presentation Transcript


  1. Nichts muss so sein wie es ist „Gaudium et spes“eine kraftvolle VisionMut zur Veränderung

  2. Auf dem Weg zur Herrschaft Gottes

  3. R e i c h G o t t e s

  4. Reich Gottes ist das Ziel Während sie selbst der Welt hilft oder von dieser vieles empfängt, strebt die Kirche nach dem einen Ziel, nach der Ankunft des Reiches Gottes und der Verwirklichung des Heiles der ganzen Menschheit. GS 45

  5. „Reich Gottes verwirklichen“ • Reich Gottes – Reich der Gerechtigkeit und des Friedens • Das gesamte Kapitel 6 steht unter diesem Titel • …So glaubt die Kirche durch ihre einzelnen Glieder und als ganze viel zu einer humaneren Gestaltung der Menschenfamilie und ihrer Geschichte beitragen zu können".Die Kirche verkündet das Reich Gottes und beginnt es nach dem Beispiel Jesu zu verwirklichen,denn die Natur des Reiches [ist] die Gemeinschaft aller Menschen untereinander und mit Gott". • So ist "das Reich Quelle der völligen Befreiung und des ganzen Heiles für die Menschen: Die Kirche lebt und geht mit ihnen in tiefer und wahrer Solidarität mit der Menschheitsgeschichte". • EA 68, 4

  6. Reich Gottes jetzt …die Erwartung der neuen Erde darf die Sorge für die Gestaltung dieser Erde nicht abschwächen, …sondern muss sie im Gegenteilermutigen GS 39, 21, 43, 57

  7. Die Erwartung der endgültigen Wiederkunft Christi [ darf ] • n i e m a l s e i n e E n t s c h u l d i g u n g d a f ü r s e i n sich nicht für die Menschen in ihrer konkreten persönlichen • Lage und ihrem gesellschaftlichen Leben zu interessieren • und dies auf nationaler wie auf internationaler Ebene", denn die irdischen Bedingtheiten beeinflussen den Pilgerweg des Menschen zur Ewigkeit. • EA 139,3

  8. Christus ist Ausgangspunkt und Ziel Die Kirche aber glaubt, …dass in ihrem Herrn und Meister der Schlüssel, der Mittelpunkt und das Ziel der ganzen Menschheitsgeschichte gegeben ist. Die Kirche bekennt überdies, dass allen Wandlungen vieles Unwandelbare zugrunde liegt, was seinen letzten Grund in Christus hat, der derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit. GS 10 , 22

  9. Zeichen der Zeit sehen

  10. Ja wir möchten uns die Forderung Christi zu eigen machen Die „Zeichen der Zeit“ (Mt 6,13) zu unterscheiden, Und glauben deshalb, in all der großen Finsternis Nicht wenige Anzeichen zu sehen, die eine bessere Zukunft der Kirche und der menschlichen Gesellschaft Erhoffen lassen. Johannes XXIII, Einberufungsschreiben des Konzils

  11. Zeichen der Zeit sehen und deuten Zur Erfüllung dieses ihres Auftrags obliegt der Kirche allzeit die Pflicht, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten. So kann sie dann in einer jeweils einer Generation angemessenen Weise auf die bleibenden Fragen der Menschen nach dem Sinn des gegenwärtigen und des zukünftigen Lebens und nach dem Verhältnis beider zueinander Antwort geben. GS 4, 11

  12. Auf dem Kontinent weht vielerorts ein starker "Wind der Veränderung", und das Volk verlangt immer eindringlicher die Anerkennung und Förderung der Rechte und Freiheiten des Menschen… EA 44

  13. Es geht hier nicht um Anpassung, sondern um die Öffnung der Kirche Für eine sich dramatisch verändernde Welt. „Aggiornamento“

  14. Menschwerdung Solidarisch und gemeinsam mit allen Menschen unterwegs zum Reich des Vaters Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Undes gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände. Ist doch ihre eigene Gemeinschaft aus Menschen gebildet, die, in Christus geeint, vom Heiligen Geistauf ihrer Pilgerschaft zum Reich des Vaters geleitet werden und eine Heilsbotschaft empfangen haben, die allen auszurichten ist.Darum erfährt diese Gemeinschaft sich mit der Menschheit und ihrer Geschichte wirklich engstens verbunden. GS 1

  15. Ein ParadigmenwechselDie samaritanische Wende

  16. Auf die Kernfrage Wer ist denn mein Nächster? antwortet Jesus mit zwei möglichen Verhaltenweisen „Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinab zog …und als er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit: als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber.“ • „Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; • und als er ihn sah, ging es ihm durch und durch“ und stellt die Frage neu: „Wer von diesen dreien, meinst du, istder Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?“

  17. Ein Paradigmenwechsel Jesus definiert den „Nächsten“ aus der Perspektive des anderen Menschen, des Opfers Das bedeutet Ausgangspunkt allen kirchlichen Handelns ist der Mensch und seine Wirklichkeit und sind nicht theologische Prinzipien

  18. Der Mensch in der Mitte Es geht um die Rettung der menschlichen Person, es geht um den rechten Aufbau der menschlichen Gesellschaft. Der Mensch also, der eine und ganze Mensch, mit Leib und Seele, Herz und Gewissen, Vernunft und Willen steht im Mittelpunkt unserer Ausführungen. Die Heilige Synode bekennt darum die hohe Berufung des Menschen, sie erklärt, dass etwas wie ein göttlicher Same in ihn eingesenkt ist, und bietet der Menschheit die aufrichtige Mitarbeit der Kirche an zur Errichtung jener brüderlichen Gemeinschaft aller, die dieser Berufung entspricht. GS 3, 27

  19. Auf lateinamerikanisch hört sich das so an • Medellin 1968 • Das Primäre ist nicht mehr einfach die Lehre, die idealistisch in die Tat umgesetzt werden müsste. Ausgangspunkt ist fortan das • Betroffensein von Entwürdigung und Knechtung von Millionen von Brüdern und Schwestern. • Diese Realität ist Gottes Anruf (Botschaft), • „Zeichen der Zeit oder besser Aufschrei • und gleichzeitig Aufruf zum Handeln.

  20. Konkret bedeutet das Zuwendung und Dialog statt Abgrenzung und Verurteilung

  21. Dialog Als Zeuge und Künder des Glaubens des gesamten in Christus geeinten Volkes Gottes kann daher das Konzil dessen Ver- bundenheit, Achtung und Liebe gegenüber der ganzen Menschheitsfamilie, der dieses ja selbst eingefügt ist, nicht beredter bekunden als dadurch, dass es mit ihr in einen Dialog eintritt über all diese verschiedenen Probleme; dass es das Licht des Evangeliums bringt und dass es dem Menschengeschlecht jene Heilskräfte bietet, die die Kirche selbst, vom Heiligen Geist geleitet, von ihrem Gründer empfängt. GS 3, 44

  22. Toleranz Achtung und Liebe sind auch denen zu gewähren, die in gesellschaftlichen, politischen oder auch religiösen Fragen anders denken oder handeln als wir. Je mehr wir in Menschlichkeit und Liebe inneres Verständnis für ihr Denken aufbringen, desto leichter wird es für uns, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. GS 28

  23. Zuwendung und Dialog statt Abgrenzung und Verurteilung Beispiel Atheismus Man muss den Atheismus zu den ernstesten Gegebenheiten dieser Zeit rechnen und aufs sorgfältigste prüfen. Der Atheismus, allseitig betrachtet, ist nicht eine ursprüngliche und eigenständige Erscheinung; er entsteht vielmehr aus verschiedenen Ursachen, zu denen auch die kritische Reaktion gegen die Religionen, und zwar in einigen Ländern vor allem gegen die christliche Religion, zählt. Das Heilmittel gegen den Atheismus kann nur von einer situationsgerechten Darlegung der Lehre und vom integren Leben der Kirche und ihrer Glieder erwartet werden. GS 19-21

  24. In Solidarität mit allen Menschen eine humanere Gesellschaft bauen So geht denn diese Kirche, zugleich "sichtbare Versammlung und geistliche Gemeinschaft", den Weg mit der ganzen Menschheit gemeinsam und erfährt das gleiche irdische Geschickmit der Welt und ist gewissermaßen der Sauerteig und die Seele der in Christus zu erneuernden und in die Familie Gottes umzuge-staltenden menschlichen Gesellschaft. So glaubt die Kirche durch ihre einzelnen Glieder und als ganze viel zu einer humaneren Gestaltung der Menschenfamilie und ihrer Geschichte beitragen zu können. GS 40

  25. Geben und nehmen Voneinander abhängig (wider klerikale Arroganz) Was denkt die Kirche vom Menschen? Welche Empfehlungen erscheinen zum Aufbau der heutigen Gesellschaft angebracht? Was ist die letzte Bedeutung der menschlichen Tätigkeit in der gesamten Welt? Auf diese Fragen erwartet man Antwort. Von da wird klarer in Erscheinung treten, dass das Volk Gottes und die Menschheit, der es eingefügt ist, in gegenseitigem Dienst stehen, so dass die Sendung der Kirche sich als eine religiöse und gerade dadurch höchst humane erweist. GS 11

  26. Von- und Miteinander lernen Interdependenz Mit großer Achtung blickt das Konzil auf alles Wahre, Gute und Gerechte, das sich die Menschheit in den verschiedenen Institutionen geschaffen hat und immer neu schafft GS 42 Wie es aber im Interesse der Welt liegt, die Kirche als gesellschaftliche Wirklichkeit der Geschichte und als deren Ferment anzuerkennen, so ist sich die Kirche auch darüber im klaren, wie viel sie selbst der Geschichte und Entwicklung der Menschheit verdankt… GS 44

  27. Glauben und soziales Handeln sind untrennbar

  28. Die religiöse Sendung muss in gesellschaftliches Engagement münden Die ihr eigene Sendung, die Christus der Kirche übertragen hat, bezieht sich zwar nicht auf den politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Bereich: das Ziel, das Christus ihr gesetzt hat, gehört ja der religiösen Ordnung an. Doch fließen aus eben dieser religiösen Sendung Auftrag, Licht und Kraft, um der menschlichen Gemeinschaft zu Aufbau und Festigung nach göttlichem Gesetz behilflich zu sein. Ja wo es nötig ist, kann und muss sie selbst je nach den Umständen von Zeit und Ort Werke zum Dienst an allen, besonders an den Armen, in Gang bringen… GS 42

  29. Glauben und gesellschaftliches Handeln gehören zusammen Man darf keinen künstlichen Gegensatz zwischen beruflicher und gesellschaftlicher Tätigkeit auf der einen Seite und dem religiösen Leben auf der anderen konstruieren. Ein Christ, der seine irdischen Pflichten vernachlässigt, versäumt damit seine Pflichten gegenüber dem Nächsten, ja gegen Gott selbst … GS 43

  30. E v a n g e l i s i e r u n g • s c h l i e ß t E n t w i c k l u n g e i n • Die volle menschliche Entfaltung - die Entfaltung jedes Menschen und des ganzen Menschen, besonders des bedürftigsten und aus der Gemeinschaft ausgegrenzten – • steht im Herzen der Evangelisierung • Zwischen Evangelisierung und menschlicher Entfaltung - Entwicklung und Befreiung - bestehen in der Tat enge Verbindungen. Es ist unmöglich, dass das Werk der Evangelisierung die äußerst schwierigen und heute so stark erörterten Fragen vernachlässigen kann und darf, die die Gerechtigkeit, die Befreiung, die Entwicklung und den Frieden in der Welt betreffen. • EA 68

  31. Wenn die Verkündigung der Gerechtigkeit und des Friedens wesentlicher Bestandteil der Evangelisierungsaufgabe ist, • folgt daraus dass die Förderung dieser Werte gleichfalls • zum Pastoralprogramm jeder christlichen Gemeindegehören muss. • EA 107

  32. Ermutigung Denen also, die der göttlichen Liebe glauben, gibt er die Sicherheit, dass allen Menschen der Weg der Liebe offen steht und dass der Versuch, eine allumfassende Brüderlichkeit herzustellen, nicht vergeblich ist. Ein interessanter Zusatz: Die kleinen Schritte Zugleich mahnt er, dieser Liebe nicht nur in großen Dingen nachzustreben, sondern auch und besonders in den gewöhnlichen Lebensverhältnissen GS 38

  33. In Erwartung der Gottesherrschaft Alle guten Erträgnisse der Natur und unserer Bemühungen nämlich, die Güter menschlicher Würde, brüderlicher Gemeinschaft und Freiheit, müssen im Geist des Herrn und gemäß seinem Gebot auf Erden gemehrt werden; dann werden wir sie wieder finden, gereinigt von jedem Makel, lichtvoll und verklärt, dann nämlich, wenn Christus dem Vater "ein ewiges, allumfassendes Reich übergeben wird: das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens". Hier auf Erden ist das Reich schon im Geheimnis da; beim Kommen des Herrn erreicht es seine Vollendung. GS 39

  34. Orientierungseckpunkte für soziale Gerechtigkeit

  35. Wertschätzung der anderen Zu praktischen und dringlicheren Folgerungen übergehend, will das Konzil die Achtung vor dem Menschen einschärfen: alle müssen ihren Nächsten ohne Ausnahme als ein "anderes Ich" ansehen, vor allem auf sein Leben und die notwendigen Voraussetzungen eines menschenwürdigen Lebens bedacht. GS 27

  36. Alle Menschen sind gleich Da alle Menschen eine geistige Seele haben und nach Gottes Bild geschaffen sind, da sie dieselbe Natur und denselben Ursprung haben, da sie, als von Christus Erlöste, sich derselben göttlichen Berufung und Bestimmung erfreuen, darum muss die grundlegende Gleichheit aller Menschen immer mehr zur Anerkennung gebracht werden GS 29

  37. Keine Diskriminierung Jede Form einer Diskriminierung in den gesellschaftlichen und kulturellen Grundrechten der Person, sei es wegen des Geschlechts oder der Rasse, der Farbe, der gesellschaftlichen Stellung, der Sprache oder der Religion, muss überwunden und beseitigt werden, da sie dem Plan Gottes widerspricht. GS 27

  38. Recht auf ein menschenwürdiges Leben Es muss also alles dem Menschen zugänglich gemacht werden, was er für ein wirklich menschliches Leben braucht. GS 26

  39. Fragen mit besonderer Bedeutung • Kultur • Wirtschaft und soziale Belange • Politik • Frieden

  40. K u l t u r ein Grundrecht DasRecht aller auf menschliche und mitmenschliche Kultur auf der ganzen Welt muss anerkannt werden und zur Verwirklichung kommen, ein Recht, das entsprechend der Würde der menschlichen Person allen ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Nation, der Religion oder der sozialen Stellung zukommt GS 59, 60

  41. Kirche ist nicht an eine Kultur gebunden Da sie weiterhin kraft ihrer Sendung und Natur an keine besondere Form menschlicher Kultur und an kein besonderes politisches, wirtschaftliches oder gesellschaftliches System gebunden ist, kann die Kirche kraft dieser ihrer Universalität ein ganz enges Band zwischen den verschiedenen menschlichen Gemeinschaften und Nationen bilden. GS 42, 58

  42. Ziel der Wirtschaft Die fundamentale Zweckbestimmung des Produktionsprozessesbesteht weder in der vermehrten Produktion als solcher noch in Erzielung von Gewinn oder Ausübung von Macht, sondern im Dienst am Menschen, und zwar am ganzen Menschen im Hinblick auf seine materiellen Bedürfnisse, aber ebenso auch auf das, was er für sein geistiges, sittliches, spirituelles und religiöses Leben benötigt. GS 64

  43. An kein Wirtschaftssystem gebunden Da sie weiterhin kraft ihrer Sendung und Natur an keine besondere Form menschlicher Kultur und an keinbesonderes politisches, wirtschaftliches oder gesellschaftliches System gebunden ist, kann die Kirche kraft dieser ihrer Universalität ein ganz enges Band zwischen den verschiedenen menschlichen Gemeinschaften und Nationen bilden. GS 42

  44. Wirtschaftliche Ungleichheit ein Skandal Allzu große wirtschaftliche und gesellschaftliche Ungleichheiten zwischen den Gliedern oder Völkern in der einen Menschheitsfamilie erregen Ärgernis; sie widersprechen der sozialen Gerechtigkeit, der Billigkeit, der menschlichen Personwürde und dem gesellschaftlichen und internationalen Frieden GS 29

  45. Kontrolle und Mitbestimmung auf allen Ebenen Niemals darf der wirtschaftliche Fortschritt der Herrschaft des Menschen entgleiten; ebenso wenig darf er der ausschließlichen Bestimmung durch wenige mit übergroßer wirtschaftlicher Macht ausgestattete Einzelmenschen oder Gruppen noch auch durch den Staat, noch durch einige übermächtige Nationen ausgeliefert sein. Im Gegenteil ist geboten, dass auf jeder Stufe möglichst viele Menschen und, soweit es sich um den zwischenstaatlichen Bereich handelt, alle Nationen an der Lenkung des wirtschaftlichen Fortschritts aktiv beteiligt seien. GS 65

  46. Kirche und Politik Die Kirche, die in keiner Weise hinsichtlich ihrer Aufgabe und Zuständigkeit mit der politischen Gemeinschaft verwechselt werden darf noch auch an irgendein politisches System gebunden ist, ist zugleich Zeichen und Schutz der Transzendenz der menschlichen Person GS 76

  47. An kein politisches System gebunden Da sie weiterhin kraft ihrer Sendung und Natur an keine besondere Form menschlicher Kultur und an keinbesonderespolitisches, wirtschaftliches oder gesellschaftliches System gebunden ist, kann die Kirche kraft dieser ihrer Universalität ein ganz enges Band zwischen den verschiedenen menschlichen Gemeinschaften und Nationen bilden. GS 42

  48. Politik rechtfertigt sich aus der Sicherung des Gemeinwohls Die politische Gemeinschaft besteht um des Gemeinwohls willen; in ihm hat sie ihre letztgültige Rechtfertigung und ihren Sinn, aus ihm leitet sie ihr ursprüngliches Eigenrecht ab. Das Gemeinwohl aber begreift in sich die Summe aller jener Bedingungen gesellschaftlichen Lebens, die den Einzelnen, den Familien und gesellschaftlichen Gruppen ihre eigene Vervollkommnung voller und ungehinderter zu erreichen gestatten. GS 74

  49. Was Frieden ist Der Friede besteht nicht darin, dass kein Krieg ist; er lässt sich auch nicht bloß durch das Gleichgewicht entgegen gesetzter Kräfte sichern; er entspringt ferner nicht dem Machtgebot eines Starken; er heißt vielmehr mit Recht und eigentlich ein "Werk der Gerechtigkeit" (Jes 32,17). Er ist die Frucht der Ordnung, die ihr göttlicher Gründer selbst in die menschliche Gesellschaft eingestiftet hat und die von den Menschen durch stetes Streben nach immer vollkommenerer Gerechtigkeit verwirklicht werden muss. GS 75

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