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Gegenstand und Methodologie

Gegenstand und Methodologie. Grundorientierungen einer qualitativen und einer quantitativen Sozialforschung. Gliederung. Gegenüberstellung der quantitativen und qualitativen Sozialforschung 1.1 Soziologischer Tatbestand bei quantitativer Sozialforschung

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Gegenstand und Methodologie

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Presentation Transcript


  1. Gegenstand und Methodologie Grundorientierungen einer qualitativen und einer quantitativen Sozialforschung

  2. Gliederung • Gegenüberstellung der quantitativen und qualitativen Sozialforschung 1.1Soziologischer Tatbestand bei quantitativer Sozialforschung 1.2 Soziologische Tatsachen bei qualitativen Sozialforschung • Vorgehensweise bei qualitativer und quantitativer Sozialforschung 2.1 Beobachtung bei qualitativer Sozialforschung 2.2 Beobachtung bei quantitativer Sozialforschung 2.2.1 Soziologie als Einheitswissenschaft 2.2.2 Der Selbstmord nach Durkheim HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  3. Quantitative Sozialforschung Soziologischer Tatbestand„… ist jede mehr oder minder festgelegte Art des Handelns, die die Fähigkeit besitzt, auf den Einzelnen einen äußeren Zwang auszuüben; oder auch, die im Bereich einer gegebenen Gesellschaft allgemein auftritt, wobei sie ein von ihren individuellen Äußerungen unabhängiges Eigenleben besitzt.“ (Durkheim, 1961) HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  4.  es gibt Arten des Handelns, Denkens und Fühlens, die außerhalb des individuellen Bewusstseins existieren…  …hinzu kommt die zwingende Gewalt, kraft deren sie sich aufdrängen HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  5. Regeln zur Betrachtungsweise 1. Soziologische Tatbestände werden wie Dinge betrachtet! 2. Folgerungen: • Vorbegriffe werden systematisch ausgeschaltet • Definition • Objektivität HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  6. Qualitative Sozialforschung • alle Tatsachen sind aus einem universellen Zusammenhang ausgewählt Tatsachen und somit interpretierte Tatsachen • der Mensch befindet sich im alltäglichen Leben in einer biographisch bestimmten Situation, in einer von ihm definierten natürlichen und sozio-kulturellen Umwelt  Relevanzsystem HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  7. Struktur der Sozialwelt • zwischen Zeitgenossen bestehende Beziehungen • Unterschied: Mitmenschen Gemeinsamkeit der Zeit und des Raumes • vorherrschende Beziehung ist unmittelbare soziale Beziehung HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  8. Muster sozialen Handelns Unterscheidung zwischen zwei Motiven 1. „Um-zu-Motiv“: bezeichnet den Zweck der durch dieses Handeln hervorgebracht werden soll 2. „Weil-Motiv“ verweist vom Standpunkt des Handelnden auf vergangen Erfahrungen • soziales Wirken: Um-zu-Motive des Handelnden werden zu Weil-Motiven seines Partners und umgekehrt HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  9. Beobachtung bei qualitativer Sozialforschung • „rationales Handeln“ ist auf Ebene alltäglichen Denkens immer Handeln in einem Rahmen typischer Konstruktionen, nämlich von Typisierungen der gegebenen Situation, der Motive, Mittel und Zwecke, Handlungsabläufe und Persönlichkeiten, die betroffen sind und als selbstverständlich hingenommen werden“ (Schütz, 1971) HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  10. Der Wissenschaftler • Desinteresse und Unbeteiligtsein des Beobachters • nur wahrnehmbare Fragmente des Handelns zugänglich • verfügbarer Wissensvorrat entspricht Corpus seiner Wissenschaft • der Sozialwissenschaftler beobachtet in wissenschaftlicher Einstellung menschliche Handlungsmuster oder Ergebnisse, soweit sie seiner Beobachtung zugänglich und seiner Interpretation offen sind HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  11. Probleme werden beschrieben und analysiert als Probleme zwischen Dispositionen und Rollenerwartungen Disposition ist Regel, die von Handelnden gelernt wurde, Erwartung ist Regel, die institutionalisiert wurde Beobachter greift auf gemeinsame, geteilte Bedeutungssysteme der Gruppe zurück Interaktion ist interpretativer Prozess, in dem Bedeutungen ausgebildet und gewandelt werden müssen Situationsdefinitionen und Handlungen sind Interpretationen, die überarbeitet und neuformuliert werden müssen zentrale These: Beschreibung von Handlungen und Merkmalen nur durch dokumentarische Methode der Interpretation normatives Paradigma interpratatives Paradigma • Unterschiedliche methodologische Anforderungen an emp. Sozialforschung HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  12. Zusammenfassung • wenn Interaktion als Interpretativ verstanden wird, kann abbildende Beschreibung nicht angewendet werden • soziologische Erklärungen sind interpretativ, nicht deduktiv und unterliegen Anspruch auf Objektivität und Kompetenz • Instrumentarium der Theoriebildung ist konzeptueller Bezugsrahmen HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  13. Beobachtung bei quantitativer Sozialforschung • Allgemeinheit wird nicht zur Charakteristik, da sich soziologische Tatbestände von ihren individuellen Ausstrahlungen unterscheiden • Statistik liefert Mittel, sie zu isolieren • Ziffern heben Einzelfälle auf und drücken somit Zustand des Kollektivgeistes aus  eine rein soziologische Erscheinung HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  14. Soziologie als Einheitswissenschaft Einheitswissenschaft: Alle wissenschaftlichen Aussagen sind verknüpfbar und bilden einheitlichen Bereich, der Aussagen über beobachtbare Tatbestände umfasst Physikalismus HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  15. Soziologie auf materialistischer Basis • wissenschaftlich voraussagbar und kontrollierbar ist alles, was als räumlich-zeitliche Gebilde durch allgemeinverständliche Zeichen wiedergegeben werden kann • Physikalismus bringt Ordnung, d.h. ein geschlossenes System von Gesetzen, das durch Beobachtung kontrolliert wird • es gilt nur das wirklich, was nicht im Widerspruch zur Gesamtheit der Aussagen steht und jederzeit auf Kontrollaussagen zurückgeführt werden kann • Soziologe untersucht, ob statistische Feststellungen mit Erfolg für Voraussagen verwendet werden kann HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  16. Der Selbstmord nach Durkheim: Ein Beispiel • die Gesamtheit der Selbstmorde in einer gegebenen Gesellschaft in einem gegebenen Zeitabschnitt HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  17. Quelle: Durkheim, 1973 HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  18. jede Gesellschaft hat in jedem Augenblick ihrer Geschichte eine bestimmte Neigung zum Selbstmord • Messvorgang: absolute Zahl der Selbstmorde wird in Beziehung gesetzt zur Zahl der Gesamtbevölkerung  die der untersuchten Gesellschaft eigene Selbstmordrate HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  19. Quelle: Durkheim, 1973 HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  20. statistische Daten beweisen Tendenz zum Selbstmord, mit der jede Gesellschaft kollektiv behaftet ist HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  21. Sozialer Selbstmord: es zählen nur jene Selbstmordfaktoren, die sichtbaren Einfluss auf Gesamtgesellschaft haben Frage, von welcher Art die verschiedene sozialen Milieus sind, die Selbstmordrate schwanken lassen HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

  22. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. HS: Methodologie und Methodik qualitativer Sozialforschung

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