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AFKDO NEULENGBACH

AFKDO NEULENGBACH. Atemschutzübung des Abschnittes Richtiges taktisches Verhalten bei einem Innenangriff Belastung unter einsatzmäßigen Bedingungen Selbstrettung durch Abseilen über Fenster. Atemschutz Vorgehen im Innenangriff. Wann sollte sich die Mannschaft mit AS ausrüsten?

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AFKDO NEULENGBACH

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Presentation Transcript


  1. AFKDO NEULENGBACH Atemschutzübung des Abschnittes Richtiges taktisches Verhalten bei einem Innenangriff Belastung unter einsatzmäßigen Bedingungen Selbstrettung durch Abseilen über Fenster

  2. AtemschutzVorgehen im Innenangriff • Wann sollte sich die Mannschaft mit AS ausrüsten? • So früh als möglich, sobald ein Einsatz mit ,,Gefahr im Verzug“ vorliegt.

  3. Wann gilt ,,Gefahr im Verzug“ • Bei jedem Brandeinsatz: • Verrauchung • Vermutlichem Brand • Brandalarm • Tatsächlichem Brand

  4. Entsprechende Einsatzbekleidung Hakengurt Handlampe (Besser: Helmlampe) Funkverbindung zur EL Rückzugssicherung (Schlauchleitung oder Leine) Kopfschutzhaube FW -Axt Bei Einsätzen in Obergeschossen zusätzlich Rettungsleine Vermisstensuche: Ölkreide in Filmdose Fluchthauben (Die zu rettenden Personen sind beim Anlegen zu unterstützen. Sie dürfen beim Begehen von verrauchten Räumen unter keinen Umständen sich selbst überlassen werden) Kleinlöschgerät (z. b. Kübelspritze) Wärmebildkamera AusrüstungWelche Möglichkeiten gibt es?

  5. Ausrüstungsmöglichkeiten • Brandbekämpfung: - Innenangriff: HD oder C - Außenangriff: C oder B - Bei Brandverdacht: Kleinlöschgerät (z. B. Kübelspritze) - Große Feuerwehren: Wärmebildkamera

  6. Ausrüstung allgemein • Ausrüstung variiert je nach Einsatzart • Nie ,,zuviel“ mitnehmen • Ausrüstung vor dem Einsatz taktisch richtig auf Truppmitglieder verteilen • Persönliche Schutzausrüstung vor Einsatz genau kontrollieren (gegenseitig)

  7. Vorgehen im Innenangriff • Typische Kennzeichen eines Brandes beobachten (Flashover, Backdraft) • Flashover ist der Übergang vom Entstehungsbrand zum schlagartigen Vollbrand. • Kennzeichen von außen: Starke Rauchentwicklung, Rauch entweicht mit hohem Druck, Rauch führt viel Wärmeenergie mit sich (steigt sofort und schnell auf). Rauch pulsiert (Lokomotiveneffekt), Flammenzungen.

  8. Abhilfe bei Flashover • Eingangstüre kurz öffnen • Kurze Wasserstöße • Tür schließen • Tür öffnen und mit Schlauchleitung vorgehen • Flashover-Kennzeichen von innen: Starker Rauch, Aufenthalt im Rauch nicht möglich, Rauchschicht pulsiert • Abhilfe: Bester Schutz beim Innenangriff ist nach dem gesicherten Öffnen des Zuganges das Kühlen der Decke mit Sprühstrahl, dann erst erfolgt der offensive Löschangriff

  9. Wie kann ein Flashover verhindert werden? • Mit Nebelstrahl den Rauch abkühlen • 5 Sekunden Sprühstrahl, 5 Sekunden Pause • Solange vorrücken und mit dieser Löschtaktik fortfahren, bis man den Brandherd erkennen kann.

  10. Was merken wir uns deshalb? • Der Hochdrucknebel kühlt die heißen, explosiven Brandgase. Die korrekte Aufbringung des Nebelstrahls verhindert die zu hohe Wasserdampfbildung. Das heißt: bessere Sicht für den Trupp.

  11. Backdraft oder Rauchexplosion • Drei Kriterien: 1) Explosible Brandgase, 2) Unvollständige Verbrennung durch Sauerstoffmangel, 3) Plötzlicher Sauerstoffzutritt • Kennzeichen: • Luft wird in den Raum gesogen • Beschlagene Fenster • Luftzuggeräusche • Feuer ,,atmet“ • Dichter Rauch aus Tür- und Fensterspalten • Feuer in Kellergeschoßen neigen zu Backdraft

  12. Brandraumbelüftung • Schwierige Entscheidung für EL • Die Anwendung einer taktischen Brandraumbelüftung muss vor dem Innenangriff entschieden werden • Einerseits kommt, sobald die Tür zum Brandraum geöffnet wird, Sauerstoff an das Feuer. Die Abbrandgeschwindigkeit steigt und die Zeit bis zu einem Flashover oder Backdraft verkürzt sich. • Andererseits gibt es genug Beispiele, dass ein Öffnen der Fenster oder der Oberlichten einen raschen Abzug der heißen, explosiven Brandgase bewirkt. • Flashover oder Backdraft kann verhindert werden.

  13. Taktische Brandraumentlüftung • Welche Arten kennen wir? • Brandraumbelüftung durch Hochdruckbelüfter • Händische Brandraumbelüftung (Einschlagen von Fenstern)

  14. Vermisstensuche und Brandbekämpfung • 1 Trupp sucht Wohnung mit Schlauchleitung ab • Richtige Reihenfolge: • Erkundung • Suche/Rettung • Brandbekämpfung Durch eine Druckbelüftung sollte möglichst rasch der Brandrauch abgeführt werden.

  15. Vermisstensuche und Brandbekämpfung • Einsatz von zwei Trupps: • Trupp 1 sucht die Wohnung ab (ohne Schlauchleitung) • Trupp 2 riegelt den Brandherd ab

  16. Kennzeichnung durchsuchter Räume • Mit Ölkreide oder Faserstift • Ein Strich: Suche • Zwei gekreuzte Striche: Suche durchgeführt • Kennzeichnung auch mit Schleifen oder Tüchern möglich

  17. Tipps für Innenangriff • Bei der Türöffnung erfolgt zunächst das Feststellen der Temperatur der Tür, dann geringfügiges Öffnen aus geschützter Position, um die Druck-Temperaturverhältnisse im Raum zu erkunden, gegebenenfalls Rauchkühlung mittels stoßweise abgegebenem Sprühstrahl. • Möglichkeit, die Türe wieder zu schließen, ist sicherzustellen • Hitze und Rauch sammeln sich im Deckenbereich, daher in Bodennähe aufhalten • Etwa alle fünf Minuten ist bei allen Atemschutzgeräten im Trupp eine Druckablesung durchzuführen. • Mit EL oder GKDT regelmäßigen Funkkontakt halten

  18. Atemschutzsammelplatz • Übernimmt nur logistische Aufgaben in Bezug auf Atemschutz • Soll volle Flaschen zur Verfügung stellen • Sammelplatz für Reservetrupps • Sammelplatz für rückkehrende Trupps • Statistik

  19. Atemschutzüberwachung • Einzeltruppüberwachung: Eingeteilter Mann (Maschinist) bei Gruppenstärke. • Wenn der Trupp reingeht, beginnt der Countdown auf der AS-Einsatzüberwachungstafel (Flipchard, Block etc.). Somit checkt sich der AS-Trupp in den Gruppen selbst. • Durchschnittliche Einsatzzeit pro Trupp: 30 Minuten • Ablaufposten oder ,,Sicherheitsoffizier“ bei größeren Einsätzen: Überwacht Mannschaft im Einsatz auf • Korrekte Bekleidung • Sicherheitsabstände • Verhalten in Gefahrenbereichen

  20. Kommunikation • Über Funk: Eigener Kanal für ATS-Trupps • Keine Kommunikation über Funk möglich: Rückzugswarnung: Dauerndes Hupen – sofortiger Rückzug aller Trupps (bei Ablaufposten oder Maschinisten melden, damit Vollzähligkeit geprüft werden kann).

  21. Rettungstrupp(s) • Sobald 1. Trupp in den Einsatz geht, sollte zumindest ein Reservetrupp in Anmarsch sein • Reservetrupps werden beim Atemschutzsammelplatz zusammengestellt • Reservetrupps sollen sich (je nach Anzahl eingesetzter Trupps) möglichst an der Gefahrengrenze zur Einsatzstelle aufhalten (voll ausgerüstet und einsatzbereit, nur Lungenautomat nicht angeschlossen)

  22. Einsatzhygiene • Vor dem Einsatz: Private Kleidungsstücke und Gegenstände (Rauchwaren, Geldbörse, Schmuck) ablegen • Während des Einsatzes: NICHT ESSEN, NICHT TRINKEN, NICHT RAUCHEN! • Nach dem Einsatz: Verschmutzte Bekleidung und Ausrüstungsteile bereits an der Einsatzstelle ablegen. Gründliche Körperreinigung

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