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Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende Modul 3 Toolbox 6: Finanzen

Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende Modul 3 Toolbox 6: Finanzen Dr. Susan Müller, Nuria del Rey, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Fritz Oser, Prof. Dr. Thierry Volery. M3 Toolbox - Finanzen -.

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Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende Modul 3 Toolbox 6: Finanzen

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  1. Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende Modul 3Toolbox 6: Finanzen Dr. Susan Müller, Nuria del Rey, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Fritz Oser, Prof. Dr. Thierry Volery

  2. M3 Toolbox- Finanzen -

  3. Ziel: Verstehen, wie die Start-up Phase eines Unternehmens finanziert werden kann. Die wichtigsten Finanz-instrumente kennen und nutzen können. • Inhalte • Beispiele von Gründungsfinanzierungen • Finanzierungsquellen im Überblick • Bootstrapping - Es aus eigenen Kräften schaffen • Finanzplanung: Berechnung des Preises, Liquiditätsplan, Plan-Erfolgsrechnung, Plan-Bilanz • „Living Deads“: Nur nicht aufgeben! Hausaufgaben • Finanzierungsplan für die Start-up Phase weiter ausarbeiten und mit einem Bankenvertreter (oder einem Bekannten aus der Branche) besprechen • Liquiditätsplan für das erste Quartal entwickeln

  4. Beispiele von Gründungsfinanzierungen

  5. Beispiel 1: MyMuesli Die Idee: Massgeschneidertes Bio-Müsli aus dem Internet Quelle: http://ch.mymuesli.com/

  6. MyMuesli finanzierte sich aus Eigenmitteln Start-up Finanzierung Hauptausgaben • 10‘000 EUR aus dem Verkauf eines vorher gegründeten Unternehmens • Das Wachstum konnten die 3 Gründer aus dem laufenden Geschäft finanzieren • 70‘000 EUR Preisgelder • Miete für einen Raum in Passau, um dort die Zutaten zu lagern und die bestellten Müslis zu mixen • Zutaten • Verpackungs- und Versandkosten * Bei den Finanzierungsbausteinen und Beträgen handelt es sich um grobe Schätzungen, die durch die Gründer bestätigt wurden

  7. Wachstum kann auch aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanziert werden Eigenmittel Business Angel Preise Cashflow (Nettozufluss liquider Mittel während einer bestimmten Periode) Nicht entnommene Gewinne Early Stage Expansion Stage Later Stage Idee und Gründung Nationale und internationale Expansion Restrukturierung und Nachfolge * Bei den Finanzierungsbausteinen und Beträgen handelt es sich um grobeSchätzungen, die durch die Gründer bestätigt wurden

  8. Beispiel 2: DIE SCHRIPPE Die Idee: Schrippen (=Brötchen) aus dem Bauchladen Quelle: www.dieschrippe.com

  9. Großi und Flo finanzierten sich aus Eigenmitteln und bekamen Geld von „Friends & Family“ Start-up Finanzierung * Hauptausgaben • 500 EUR eigene Mittel • 500 EUR von Freunden und Familie • Kontokorrentlinie Sparkasse über maximal 10‘000 EUR • Material (Bröchten, Aufschnitt, etc.) • Bauchladen • Jacken • Miete für die Küche * Bei den Finanzierungsbausteinen und Beträgen handelt es sich um grobe Schätzungen, die durch die Gründer bestätigt wurden

  10. Die Schrippenjungs: Die Finanzierung im Überblick Eigenmittel Kontokorrent Sparkasse Cashflow Friends & Family Nicht entnommene Gewinne Early Stage Expansion Stage Later Stage Nationale und internationale Expansion Idee und Gründung Restrukturierung und Nachfolge * Bei den Finanzierungsbausteinen und Beträgen handelt es sich um grobe Schätzungen, die durch die Gründer bestätigt wurden

  11. Beispiel 3: Zäune im Franchisesystem Die Idee: Verkauf und Montage von Zäunen und Toren. Die Expansion im Franchising erfolgt seit 1998. Mittlerweile gibt es 56 Standorte in der Schweiz, Deutschland und Österreich. • Branche: Sicherheit/Baunebengewerbe • Gründungsjahr: 1989 • Umsatz 2009: 32 Mio. EUR (48 Mio. CHF), Systemumsatz aller Franchisepartner • Anzahl Mitarbeiter (Ø) 2009: 290 (inkl. Mitarbeiter der Franchisepartner) Quelle: http://www.zaunteam.com/zaeune/

  12. Walter Hübscher bekam einen Kredit über 30‘000 CHF von der ZKB Start-up Finanzierung Hauptausgaben Rohmaterialien (Zäune etc.) Ausrüstung (Geräte, Maschinen) Ein Kredit über 30‘000 CHF von der ZKB. Hierfür musste Walter Hübscher eine Businessplan-Vorlage ausfüllen. Es wurden keine weiteren Sicherheiten verlangt. Nicht immer geht es nach Plan – was nicht immer schlecht sein muss: Im Businessplan selbst ging es noch um eine komplett andere Idee. Diese liess sich jedoch nicht umsetzen. Dafür wurde Zaunteam gegründet. * Bei den Finanzierungsbausteinen und Beträgen handelt es sich um grobe Schätzungen, die durch die Gründer bestätigt wurden

  13. Zaunteam: Die Finanzierung im Überblick Cashflow Nicht entnommene Gewinne Bankkredit Weitere Expansion durch Franchisesystem Early Stage Expansion Stage Later Stage Nationale und internationale Expansion Restrukturierung und Nachfolge Idee und Gründung * Bei den Finanzierungsbausteinen und Beträgen handelt es sich um grobe Schätzungen, die durch die Gründer bestätigt wurden

  14. Typische Finanzierungsquellen in der ersten Finanzierungsphase: Die 4Fs • Founder (Gründer mit seinen / ihren persönlichen Ersparnissen) • Family (Familie) • Friends (Freunde) • Foolhardy Investors (tollkühne Investoren) Quelle: Bygrave, W.D. (2010) Equity Financing: Informal Investment, Venture Capital, and Harvesting. In: W.D. Bygrave & A. Zacharakis (Eds.), The portable MBA in entrepreneurship, 2. Aufl., John Wiley & Sons, Inc., Hoboken, New Jersey, S. 162.

  15. Eigene Mittel Mezzanine Börse Finanzierungsformen in der Unternehmensentwicklung Finanzierungs- phasen EarlyStage Expansion Stage LaterStage Seed Start-up Expansion Bridge MBO/MBI • Vorbereitung • eines: • Börsenganges oder • Verkauf an traditionellen Investor Typische Unternehmens- aktivitäten • Produkt- konzept • Marktanalyse • Grundlagen- entwicklung • Unterneh- • mensgründung • Entwicklung • bis zur Pro- • duktionsreife • Marketing- • konzept • Produktions- • beginn • Marktein- • führung • Wachstums- • finanzierung Übernahme durch vor- handenes oder externes Management Gewinn- entwicklung Typische Finanzierungs- quellen Fremdfinanzierung Venture Capital Private Equity [Außerbörsliches Eigenkapital] Quelle: Volkmann, C./Tokarski, K., Entrepreneurship, Stuttgart, 2007, Seite 315.

  16. Unterscheidung zwischen Eigenkapital versus Fremdkapital • Eigenkapital • Innenfinanzierung • Gewinne • Cashflows • Rückstellungen • Abschreibungen • Beteiligungsfinanzierung • Kapitalerhöhungen durch interne Beteiligungen (Einlage, Nachschuss) • Kapitalerhöhungen durch externe Beteiligungen (von Business Angels, Venture Capitalists, Unternehmen, Mitarbeitern) • Fremdkapital • Kontokorrentkredit • Lieferantenkredit • Hypothekenkredit • Bürgschaften • Lieferantenkredit • Förderkredite

  17. Bootstrapping - Es aus eigenen Kräften schaffen

  18. Was glauben Sie: Wie hoch war das durchschnittliche Startkapital, der am schnellsten wachsenden US-Unternehmen? • Schreiben Sie Ihre Schätzung auf einen Zettel. • Sprechen Sie sich nicht mit Ihren Teamkollegen ab! • Zwei Teilnehmer sammeln alle Zettel ein und ermitteln den Durchschnittspreis

  19. Bootstrapping Bootstrapping (von englisch bootstrap ‚Stiefelschlaufe‘) bedeutet sinngemäss‚ sich wie Baron Münchhausen an den eigenen Stiefeln „aus dem Sumpf“ herausziehen Bootstrapping im Start-up Bereich: eine Methode zum Aufbau eines Unternehmens mit eigenen und nur sehr geringen finanziellen Mitteln. Start-ups, die „Bootstrapping“ nutzen, finanzieren sich durch eigene Cashflows und versuchen ihre Ausgaben niedrig zu halten. http://de.wikipedia.org/wiki/Bootstrap http://en.wikipedia.org/wiki/Bootstrapping#Business

  20. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Legen Sie den Fokus, gerade in der Anfangsphase, auf den Cashflow, und nicht auf Profitabilität! • Laut Theorie ist Profit der Schlüssel zum Erfolg… Rechnungen müssen aber mit Cash bezahlt werden, daher sollten sich Gründer auch auf den Cashflowkonzentrieren: • Geringe, kapitalintensive Anfangsinvestitionen • Kurze Verkaufszyklen • Kurze Zahlungsfristen und wiederkehrende Einnahmen • Auf grosse Verkäufe, die erst nach einem Jahr abgeschlossen werden, verzichten Quelle: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  21. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Prognosen sollten Bottom-up (von unten nach oben) und nicht Top-down (von oben nach unten) erstellt werden • Die meisten Entrepreneure prognostizieren ihre Daten top-down: „Wenn 1% aller US-Autobesitzer unser GPS-System installieren, sind das 1.5 Millionen Systeme…“ • Die Bottom-up Prognose wäre: „Wir können 10 Werkstätten einrichten, die jeden Tag 10 Systeme installieren“. • Schätzen Sie mal, welche Vorhersage mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eintritt… Quelle: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  22. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Warten Sie nicht zu lange bis Sie mit Ihrem Produkt auf den Markt gehen! Wenn das Produkt „gut genug“ ist, sollte man es auf den Markt bringen. Cashflow beginnt erst dann zu fliessen, wenn man anfängt das Produkt zu verkaufen. Wer mit der Auslieferung früh anfängt, lernt, welche Produkt-Probleme, aus Kundensicht tatsächlich ausgemerzt werden müssen. Quelle: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  23. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Understaff, not Overstaff! Viele Entrepreneure stellen Mitarbeiter ein für das was im besten Falle an Arbeit auf das Unternehmen zukommen könnte (=overstaffing). Bootstrapper stellen lieber wenig Mitarbeiter im Vergleich zu der vorhandenen Arbeit ein (=understaffing). Quelle: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  24. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Verkaufen Sie direkt! Die optimale Anzahl an Handelsstufen zwischen dem Bootstrapper und dem Kunden sind: NULL. Natürlich erreichen Ladengeschäfte viele Kunden und Grosshändler garantieren die Distribution, aber E-Commerce wurde erfunden, damit man direkt an den Kunden verkaufen und höhere Margen erzielen kann. Quelle: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  25. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Positionieren Sie sich in der Kommunikation gegenüber dem Marktführer Toyota führte den Lexus ein, indem sie behaupteten, er sei „so gut wie ein Mercedes, aber nur halb so teuer“. Toyota musste nicht erklären, was mit „gut wie ein Mercedes“ gemeint war. Was auch funktionieren würde: „Günstiger iPod“. Quelle: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  26. Tipps für erfolgreiches „Bootstrapping“ Finden Sie heraus, wie lange ihr Cash tatsächlich reicht. Die Formel dafür: Die Summe der freien finanziellen Mittel geteilt durch die „cash burn rate“ pro Monat, also die Summer an finanziellen Mitteln, die Sie monatlich verbrauchen. In Anlehnung an: Kawasaki, G. (2009): http://www.entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/may/201102.html

  27. Die beiden Teilnehmer, die den Durchschnittspreis der Schätzfrage berechnet haben, geben das Ergebnis bekannt.

  28. Die Auflösung: Ein Grossteil der am schnellsten wachsenden Unternehmen ist mit Hilfe von Bootstrapping gross geworden Resultate von ca. 100 Interviews mit den CEOs von der “1989 Inc. ‘500’ list of the fastest growing private companies in the United States” • 80% wurden durch persönliche Ersparnisse, Kreditkarten, zweite Hypotheken finanziert • Durchschnittliches Startkapital: 10’000 USD • Weniger als 1/5 der “Bootstrapper” hat in den ersten fünf Jahren eine Anschlussfinanzierung erhalten Quelle: Bhide A. (1992) Bootstrap Finance: The Art of Start-ups. Harvard Business Review, Nov-Dez.

  29. FinanzplanungBerechnung des PreisesLiquiditätsplanPlan-ErfolgsrechnungPlan-Bilanz

  30. Ermittlung des Preises für eine Tragetasche aus Verpackungen Stellen Sie sich vor, Sie gründen ein Unternehmen, das Tragetaschen herstellt und verkauft. Die Tragetaschen werden aus Verpackungen hergestellt.

  31. Diese können zum Beispiel so aussehen… Quelle: http://shop.ritter-sport.de/b2c/kollektion/accessoires/ritter-sport-folien-tragetasche-2013.html

  32. …oder lieber so? Quelle: http://tellandshow.blogspot.ch/2011/02/anleitung-capri-sonnen-tasche.html

  33. Ermitteln Sie in 2er-Teams den Preis, den Sie für Ihre Tasche verlangen möchten. ? CHF Quelle: http://shop.ritter-sport.de/b2c/kollektion/accessoires/ritter-sport-folien-tragetasche-2013.html

  34. Informationen zur Preisermittlung • Materialkosten (Verpackungen + Nähgarn): 5 CHF • Preis für eine Nähmaschine: 300 CHF • Arbeitszeit pro Tasche: 3 Stunden • Sie mieten einen Raum für 300 CHF pro Monat an • Sie verkaufen die Taschen über das Internet. Die Programmierung des Internetauftritts übernimmt ein Bekannter von Ihnen. Daher müssen Sie nur 1‘000 CHF dafür bezahlen. • Die Mehrwertsteuer beträgt 7.6% • Das Nähen bringt Ihnen ein Bekannter bei, der Modedesigner ist. Sollten Ihnen Informationen fehlen, die Sie zur Preisermittlung benötigen, treffen Sie Annahmen!

  35. FinanzplanungBerechnung des PreisesLiquiditätsplanPlan-ErfolgsrechnungPlan-Bilanz

  36. Bedeutung der Liquiditätsplanung • Mit einer Liquiditätsplanung soll die jederzeitige Zahlungsbereitschaft sichergestellt werden und der kurzfristige Finanzierungsbedarf ermittelt werden. • Eventuelle Lücken müssen durch Eigen- oder Fremdkapital geschlossen werden. • Die Liquiditätsplanung kann auf einer 10-Tages, 30-, 90- oder 365-Tage Basis erfolgen. • ACHTUNG: Gerade in der Start-up Phase, wenn keine oder kaum Umsätze realisiert werden, droht bei einer fehlenden Liquiditätsplanung Zahlungsunfähigkeit.

  37. Grundstruktur der Liquiditätsplanung Summe aller Einzahlungen - Summe aller Auszahlungen Geldzufluss- bzw. geldabfluss + Bestand Kasse, Post, Bank Geldüberschuss / Geldbedarf

  38. Grundstruktur der Liquiditätsplanung Summe aller Auszahlungen Summe aller Einzahlungen • Waren- und Materialzahlungen • Löhne, Gehälter, Sozialleistungen • Werbung • Steuern • Kapitalzinsen • Versicherungen • Allg. Büro- und Verwaltungsausgaben • Miete • Sonstige Auszahlungen (Strom, Wasser etc.) • Mehrwertsteuer • Verkäufe • Debitorenzahlungen (=Zahlungen Ihrer Schuldnern) • Übrige Bareingänge, wie z.B. Zinsen

  39. Liquiditätsplanung: Anwendungsbeispiel Öffnen Sie die Datei „Credit Swiss Finanzplanung“ und hier das Tabellenblatt „Liquiditätsplanung“

  40. Erstellen Sie eine Liquiditätsplanung für Ihr Taschenunternehmen für die Monate Juni, Juli und August 2011 unter folgenden Annahmen • Die Miete beträgt 300 CHF/Monat • Die Nähmaschine (300 CHF) kaufen Sie am 1. Juni 2011. • Sie kaufen im Juni Material für insgesamt 500 CHF ein. Ende August haben sie immer noch ausreichend Material übrig. • Sie zahlen sich und Ihren Mitarbeitern jeweils 2‘000 CHF aus. • Sie machen keine Umsätze im Juni. Im Juli verkaufen Sie 100 Taschen an Freunde und Bekannte. Im August verkaufen Sie 50 Taschen über das Internet.

  41. Erstellen Sie eine Liquiditätsplanung für Juni, Juli und August 2012 unter den untenstehenden Annahmen. Ihre Taschen sind inzwischen zum Kultobjekt der 16-24jährigen geworden… • Die Miete beträgt inzwischen 800 CHF/Monat (grössere Büros) • Sie kaufen Ihr Material monatlich für ca. 1‘000 Taschen ein. Die Materialgesamtkosten sind aufgrund der hohen Stückzahlen gefallen. Sie liegen bei 3 CHF. • Sie rechnen mit einem Absatz von jeweils 950 Taschen pro Monat. • Pflege und Wartung der Internetplattform kosten 200 CHF pro Monat. • Die Taschen werden in einer Werkstatt für Menschen mit einer Behinderung gefertigt. Die Fertigung kostet 10 CHF pro Stück.

  42. FinanzplanungBerechnung des PreisesLiquiditätsplanPlan-ErfolgsrechnungPlan-Bilanz

  43. Plan-Erfolgsrechnung • Die Plan-Erfolgsrechnung stellt zukünftige Aufwendungen und Erträge gegenüber. • Sie können mit der Plan-Erfolgsrechnung Ihre zukünftige Ertragssituation ermitteln. • Die Plan-Erfolgsrechnung wird normalerweise für einen Zeitraum von 3 Jahren berechnet.

  44. Plan-Erfolgsrechnung Ertrag = Wertezuwachs, der nach dem Prinzip der Erfolgswirksamkeit einem bestimmten Jahr zugeordnet wird. Der tatsächliche Geldzufluss kann, muss aber nicht, mit dem Ertrag zusammenfallen, z.B. Kunde kauft im Januar ein, bezahlt aber erst im April. Quelle: Credit Suisse. Der Business-Plan. Eine praxisorientierte Wegleitung

  45. Plan-Erfolgsrechnung Quelle: Credit Suisse. Der Business-Plan. Eine praxisorientierte Wegleitung. Aufwand = Bewerteter Verbrauch von Gütern in einer bestimmen zeitlichen Periode (z.B. einem Monat). Ein Aufwand muss nicht immer mit einer Zahlung einhergehen!

  46. Plan-Erfolgsrechnung Quelle: Credit Suisse. Der Business-Plan. Eine praxisorientierte Wegleitung. Abschreibungen = Wertminderungen von Vermögensgegenständen. Abschreibungen müssen unter Beachtung von handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Besonderheiten als Aufwand in der Gewinnermittlung berücksichtigt werden. Beispiel: Sie kaufen eine Büroeinrichtung für 10‘000 CHF und schreiben diese über 10 Jahre ab. Jährlich werden dann 1‘000 CHF in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.

  47. Tipps für die Erstellung der Plan-Erfolgsrechnung • Vergessen Sie nicht, dass es sich immer nur um eine Planung handelt. • Planen Sie einen Sicherheitspuffer ein: Planen Sie die zukünftigen Umsätze tiefer und die Aufwendungen höher als angenommen. • Arbeiten Sie mit drei verschiedenen Szenarien: • Realistisches Szenario • Pessimistisches Szenario • Optimistisches Szenario

  48. FinanzplanungBerechnung des PreisesLiquiditätsplanPlan-ErfolgsrechnungPlan-Bilanz

  49. Grundidee der Planbilanz • Die Planbilanz ist ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Finanzplanung • Die Planbilanz zeigt Ihnen und Ihren Kapitalgebern die gegenwärtige und zukünftige Vermögenssituation. • Sie erstellen zunächst eine Eröffnungsbilanz, also eine Bilanz für das erste Geschäftsjahr. • In den Folgejahren ist dann jeweils die Bilanz aus dem Vorjahr die Ausgangsbasis für die nächste Bilanz.

  50. Grundstruktur der Planbilanz Umlaufvermögen AKTIVEN PASSIVEN Fremdkapital kurzfristig Fremdkapital langfristig Anlagevermögen Eigenkapital Total Passiven Total Aktiven

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