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Jugendliche auf der schiefen Bahn

Jugendliche auf der schiefen Bahn. Gibt es einen Ausweg aus der Abwärtsspirale ?. Ein Beispiel. Geboren als erstes von 3 Kindern Scheidung der Eltern als er 6 Jahre alt ist. Es war eine Kampfscheidung. Das Sorgerecht erhält die Mutter.

lucian
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Jugendliche auf der schiefen Bahn

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  1. Jugendliche auf der schiefen Bahn Gibt es einen Ausweg aus der Abwärtsspirale ?

  2. Ein Beispiel • Geboren als erstes von 3 Kindern • Scheidung der Eltern als er 6 Jahre alt ist. Es war eine Kampfscheidung. Das Sorgerecht erhält die Mutter. • Der Knabe muss oft für die kleineren Geschwister Verantwortung übernehmen, weil die Mutter arbeiten geht. • Nach einem Jahr heiratet die Mutter wieder und zügelt. • Der Knabe ist einmal im Monat bei seinem Vater übers Wochenende. • Zwischen den getrennt lebenden Elternteilen wird er zum Spielball der unverarbeiteten Beziehung. • Erste Rückmeldung aus der Schule: Aggressives Verhalten / Aussenseiter / Konzentrationsmangel / Aufgaben nicht gemacht. • Harte Strafe zu Hause als Konsequenz. Stiefvater will „Recht und Ordnung“ herstellen bei einem Bengel der nicht von ihm ist und für den er bezahlt.“ • Entwendet in einem Laden Süssigkeiten, wird erwischt. • Drohung zu Hause: „Du kommst in ein Heim, wenn Du so weitermachst.“ • Entscheid der Schule, psychologische Abklärung und als Folge davon keine Versetzung in die nächste Klasse. Die Mutter weiss nicht mehr weiter. • Er wird in eine Pflegefamilie platziert, „nur für kurze Zeit“, wird ihm versprochen. Nach drei Monaten stellen ihn die Pflegeeltern zur Verfügung. Untragbar in der Familie. • Wieder zu Hause ist er inzwischen in der 5. Klasse. Mehr auf der Strasse als zu Hause, schwänzt die Schule,überschreitet verbal die Grenzen bei Erwachsenen, die Situation zu Hause spitzt sich zu. Nachbarn beklagen sich über den Jungen.

  3. In einer Situation, die eskaliert, schlägt der Stiefvater den Knaben, die Mutter schreit::“Du bringst mich noch ins Grab!“ Der Knabe läuft davon, flüchtet. Nachts schleicht er zurück. Die Haustüre ist verschlossen. Er übernachtet irgendwo. • Nach einer weitere Abklärung durch Fachpersonen steht fest: Vormundschaftliche Massnahme muss erfolgen. Nun ist ein Vormund für ihn zuständig! • Zunehmend oft geht er über die Wochenenden zum Vater, der in der Nähe wohnt. Er kann dort machen was er will, “er sein nun gross genug“. • Dort sieht er sich auch Pornofilme an und lernt „Kameraden“ kennen, mit denen er regelrechte Klautouren unternimmt. Gehört inzwischen zum guten Ton! • In der Schule schlägt er einem Kameraden die Nase blutig. Das Mass ist voll und er wird in ein Heim für verhaltenauffällige Jugendliche eingewiesen. • Sein ganzes Umfeld wechselt: Neuer Ort, neue Bezugspersonen. Der orientie-rungslose Jugendliche zeigt nun erst recht seine Zähne. • Kämpferische Eskalationen und Strafen wechseln sich ab, ebenso die Bezugs-personen. • Er sei nicht mehr tragbar, heisst es und er kommt in eine angemessenere Institution. • Mit 16 Jahren hat er 5 Fremdplatzierungen durchlaufen, ist 4x mit dem Gesetz in Konflikt geraten, hat die Schule noch nicht abgeschlossen, sollte einen Beruf erler-nen und lebt aufgrund einer jugendrichterlichen Massnahme in einer Jugend-station für sehr schwierige Jugendliche. • Mit einer Null Bock Haltung, keinen Perspektiven, wenig Selbstwertgefühl, von allen verlassen wartet er darauf, was andere weiter für ihn entscheiden. • Die Abwärtsspirale kann noch weiter gehen, Welche Perspektiven hat ein solcher Jugendlicher überhaupt noch?

  4. Umwelt und Gesellschaft • Mit solch schwierigen Jugendlichen will man nichts zu tun haben. • Was nicht der Norm entspricht muss separiert und genormt werden. • Sie sollen weggesperrt, „repariert“ und wenn möglich wieder reintegriert werden.

  5. Wie erlebt sich der Jugendliche ? • Ich werde geduldet, aber nicht geliebt • Ich falle zwischen „Stühle und Bänke“ • Ich verliere den Boden unter meinen Füssen • Ich brauche Zuwendung und Sicherheit und ich finde keinen Halt mehr. • Ich brauche Rahmenbedingungen

  6. Erschütterte Grundwerte • Vertrauen • in Erwachsene und in sich selber • Verlässlichkeit und Sicherheit • des Umfeldes • Bedingungslose Annahme, Liebe, Geborgenheit • Um meiner selbst willen • Rahmenbedingungen • In welchen Entwicklung möglich ist

  7. Innerer Stress Wunsch und Erwartungen, Beziehungsabbrüche Hohe Verunsicherung, auch wenn sie sich sehr stark zeigen sind sie hoch verunsichert Frustration Zwecklos, vergeblich, enttäuscht Widerstreitende Emotionen Hass, Aggression, Wut Enttäuschung Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe Loyalitätskonflikt Zwischen den verschiedenen Systemen und Personen Verletztes Selbstbild Wenig Selbstvertrauen Hohe Verteidigungs-bereitschaft Hoher Energieverlust für Abwehrverhalten. Zeigt sich als…..

  8. Sicht über die andern und mich wird bestätigt Lebensqualität wird eingeschränkt, Als Verletzung gewichtet Der Teufelskreisder Abwärtsspirale Alltagserfahrung Reaktion wie damals Verletzung wiedererleben Vermeidung Verdrängung Wunsch, dies nie mehr erleben zu müssen

  9. Die Dynamik • Wo Erziehung geschieht, passieren Fehler. • Traumatisierte Jugendliche traumatisieren ihr Umfeld. • Auch wir Fachpersonen schaffen es nicht immer.

  10. Herausforderungen der Erwachsenen • Die Jugendlichen mit andern Augen sehen lernen • Veränderung unserer innern Haltung ihm gegenüber • Sicht auf das Fehlende und nicht (nur) auf den Fehler

  11. Tatsache ist…. • Jugendliche die Probleme machen , haben Probleme! • Je grösser die Probleme, • desto stärker die Gefahr der Problemorientierung • desto stärker der Wunsch nach einer magischen Lösung • Problemgespräche verstärken das Problem

  12. Wie geht es Gott mit mir? • Es gibt Dinge, da bin ich schon mein ganzes Leben dran und es hat sich nicht viel verändert. • Wie manchmal hat er mir wieder seine Hand angeboten! • Es ist gar nicht so einfach diese bedingungs-lose Liebe immer wieder neu anzunehmen.

  13. Was brauchen die Jugendlichen ? • Struktur • Kommunikation • Beziehung

  14. 1.Struktur • Rahmenbedingungen die klar und flexibel zugleich sind • Paul Moor spricht hier vom „äusseren Halt“ • Rahmenbedingungen, • in welchen die Jugendlichen sich selber immer wieder neu motivieren können. • Die ihnen Halt und Sicherheit geben • die ihnen helfen, kleine Schritte hin zur Eigenverantwortung gehen zu können

  15. Verhaltensänderung • Chronisch problematische Situationen sind durch Stabilität charakterisiert. • Die Sichtweise • Das Verhalten • Das vorausgegangene Lernen • Die soziale Unterstützung

  16. 2.Kommunikation • Zugewandt bleiben auch in schwierigen Zeiten • Kommunikation die klar und eindeutig ist und in welcher das Herz durchdringt. • Klar in der Sache angenehm in Art und Weise

  17. 3.Beziehung • Konstante Bezugspersonen, die stark und weich sind ! • verlässlich, echt, liebevoll konsequent . • mit Ihnen durchhalten, auch wenn es noch nicht so ist, wie es sein könnte. • für sie und mit ihnen hoffen • aus einer festen inneren positiven Haltung und aus einer wohlwollenden Distanz heraus diese Jugendlichen fördern durch angemessene Forderungen • Bezugspersonen die es wagen, immer wieder mit ihnen neu anzufangen.

  18. Menschliche Wege der Hoffnung • Kleine gemeinsame, sichere Schritte • zukunftsorientiert • zielorientiert • geplant • konsequent durchgeführt • regelmässig überprüft • respektvoll korrigiert • lobend festgehalten

  19. Geistliche Wege der Hoffnung • Gott hat Möglichkeiten, die weit über die unseren hinausgehen • Er kann auf der Haltungsebene bei mir und dem Jugendlichen etwas Neues grundlegen. • Es geht nicht darum Schwieriges mit geistlichen Erfahrungen zuzudecken, sondern sein Licht, die Hoffnung, seine Liebe in die Schwierigkeiten hineinzulassen. • Durch dieses Fundament sind nicht alle Probleme gelöst, aber eine hoffnungsvolle Grundlage geschaffen. • Sinnfindung kann in die Sinnlosigkeit hinein kommen • Hoffnung kann in das Leben hineinkommen, wo ich sie selber nicht mehr habe, sie aber neu annehmen und gewinnen kann. • Gilt für Jugendliche und Erwachsene

  20. Zusammenfassung • Es gibt einen Ausweg • Bedingungen • Der Jugendliche muss es packen wollen ! • Er braucht verlässliche Begleiter, die selber bei sich dran sind und leben was sie sagen ! • Wenn Christus der dritte im Bund wird und im Leben des Jugendlichen einen Platz bekommt, ist das entscheidende Fundament gelegt, wirklich einen andern, neuen Weg gehen zu können. • 2.Korinther 5,17 • Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, siehe Neues ist geworden.

  21. In alle meinen Alltagsfreuden und Schwierigkeiten IHN sehen lernen. Meine Verantwortung übernehmen lernen Seinen Zuspruch annehmen lernen Ein 16 jähriger Jugendlicher auf unserer Jugendstation ist auf seinen Wunsch bei mir in der Beratung. Wir sehen uns 14 täglich Vor einem Monat….. Ein Hoffnungs - Beispiel

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