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European Commission Directorate General for Taxation and Customs Union

European Commission Directorate General for Taxation and Customs Union. Grünbuch zur Zukunft der Mehrwertsteuer. Weshalb eine Diskussion jetzt?. Ansatz der Kommission setzte bisher auf punktuelle Verbesserungen der « harmonisierten » MwSt durch Modernisierung Vereinfachung

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European Commission Directorate General for Taxation and Customs Union

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Presentation Transcript


  1. European CommissionDirectorate General for Taxation and Customs Union Grünbuch zur Zukunft der Mehrwertsteuer

  2. Weshalb eine Diskussion jetzt? • Ansatz der Kommission setzte bisher auf punktuelle Verbesserungen der « harmonisierten » MwSt durch • Modernisierung • Vereinfachung • Einheitliche Anwendung • Bisheriger Ansatz hat seine Grenzen erreicht– nur begrenzte Kompromisse noch möglich (zB Rechnungen, Steuersätze) • Brauchen neuen ganzheitlichen Ansatz, um auf die gegenwärtigen Herausforderungen zu antworten

  3. Zielsetzungen • MwSt ist eine der wichtigsten Steuereinnahmequellen • Indirekte Steuern weniger wachstumschädlich als direkte Steuern • Deshalb haben viele MS nach der Finanzkrise diese Steuer erhöht • Demographische Entwicklung spricht ebenfalls für höhere Besteuerung des Endverbrauchs statt unselbständiger Arbeit • « Tax shift » nur möglich, wenn Handlungsspielraum bei der MwSt (Aufkommensvolumen) existiert

  4. Zielsetzungen • Steuersätze vielfach schon sehr hoch (zumeist >20%, bis 25%) • Dienstleistungssektor hat steigenden Anteil an unserer Wirtschaftsleistung, aber schwer korrekte Erhebung der MwSt zu gewährleisten • Weitere Erhöhung der Sätze: Gefahr Verstärkung der Schattenwirtschaft • Lösung: Verbreiterung der Bemessungsgrundlage • EU-MS erreichen laut OECD nur 55% der theoretisch möglichen Einnahmen aus der MwSt

  5. Zielsetzungen • Betrugsbekämpfung gehört in die gleiche Richtung • Bisherige Massnahmen bleiben unzureichend für nachhaltige Verbesserung– kein Hinweis auf Verringerung des “Gap” (12%) • Komplexität der Steuer wesentlicher Faktor; bisherige Vereinfachungsbemühungen führten oft zu gegenteiligen Ergebnissen • Kosten der MwSt-Anwendung und Kontrolle zu hoch für Ver-waltungen und Unternehmen (8.5% der Einnahmen = 0.55% BIP) • MwSt nicht mehr an heutige « business models » angepasst – Binnenmarktkomponente fehlt

  6. Zielsetzungen • Binnenmarkt ist aber der Motor für die wirstschaftliche Erholung; muss auch bei MwSt reflektiert werden • Unternehmen: Umsatz im Binnenmarkt schwieriger als Ein- oder Ausfuhr von/in Drittland • Technologischer Fortschritt in MwSt-System nicht eingarbeitet (IT-Lösungen – möglichst EU-weite Lösungen zur Kostenverringerung) • Wichtig: Offenheit für neue Ideen!

  7. Die grossen Blöcke • Innergemeinschaftlicher Warenverkehr – definitives MwSt-Regime – Besteuerung im Ursprungsland - noch ein realistisches Ziel? • Voraussetzungen erfüllbar? • Steuersatzharmonisierung (de facto Konvergenz bei Normalsteuersatz) • Clearing (via IT möglich) • Aber: politisch kaum akzeptabel: Ein MS hängt von Direktzahlung eines anderen MS ab! • Sinnvoll Ziel noch beizubehalten?

  8. Die grossen Blöcke • Alternative Besteuerung im Bestimmungsland: Vorteil: Aufkommen für Verbrauchsland • Gegenwärtiges System dann aber dringend Vereinfachungen nötig, um Unsicherheit der Steuerbefreiung und Aufwand Nachweispflichten zu beseitigen • Nachteil ausserdem: unterschiedliche Behandlung interne und intra-EU Umsätze • Allgemeines reverse Charge? • Besteuerung der innergemeinschaftlichen Umsätze im Bestimmungsland, also • entweder Ankunftsort der Ware • oder Niederlassung des Abnehmers in jedem Fall One Stop Shop notwendig

  9. Die grossen Blöcke • Neutralität der Steuer • Anwendungsbereich überarbeiten, z.B. • Öffentliche Einrichtungen – Probleme für PPP, Untervergabe etc • Holding companies • Steuerbefreiungen überprüfen, häufig nur geringe Vorteile • Befreiungen im Allgemeininteresse • Andere, häufig auch technisch motivierte Befreiungen • Vorsteuerabzug • Unternehmerische/private Nutzung: Vereinfachung durch stärkere Pauschalierung? • Betrugsanfälligkeit – Abzug erst nach Zahlung? • One Stop Shop anwendbar machen, um Verzögerung (Kosten für Unternehmen) bei Erstattungsverfahren zu minimisieren?

  10. Die grossen Blöcke • Wieviel Harmonisierung? Flexibilität MS vs Kosten für Unternehmen • Der rechtliche Rahmen • Verordnung vs Richtlinie? • Anwendungsbestimmungen durch Kommission? • Alternativ: Veröffentlichung eines Kommissions-Kommentars? • Sonderermächtigungen zur Vereinfachung/Betrugsbekämpfung • Zersplitterung des System • Wo ist die Grenze zur Änderung der Richtlinie? • Eilverfahren • Erfahrung: Emissionszertifikate • Erforderlich: Rechtssicherheit und höchste Schnelligkeit

  11. Die grossen Blöcke • MwSt- Sätze • Sehr komplexe Situation – kaum handhabbar Lösung durch Datenbank – von MS gepflegt, verbindlich? • Steuersatzstruktur; unterschiedliche Sätze für vergleichbare Produkte etc - neue Chance für eine Rationalisierung? • Höhe des ermässigten Satzes – zu niedrig (ursprünglich halber Satz)? • Parallele Diskussion in einer Reihe on MS einschl. D

  12. Die grossen Blöcke • Vereinfachung • Kostenverringerung • Aktionsprogramm zur Verringerung der Verwaltungskosten (Stoiber-Gruppe) • Unterschiedliche Informationspflichten für Unternehmen in verschiedenen MS – Standard USt-Erklärung? Maximum an Erklärungpflichten? Abstimmung zwischen MS, um einheitliches IT Instrument für Unternehmen zu ermöglichen? • One Stop Shop – solange Leistender steuerliche Verpflichtungen im Bestimmungsland erfüllen muss

  13. Die grossen Blöcke • Grosse und paneuropäische Unternehmen • Grossteil innergemeinschaftlicher Umsätze entfällt auf sie; könnte man solche Umsätze aus der MwSt herausnehmen? • Macht es Sinn die Gruppenbesteuerung (Organschaft) zu überarbeiten und EU-weit auszudehnen? • KMU • Grosse Abweichungen zwischen MS – einheitlicherer Rahmen notwendig? • Sonderbestimmungen für intra-EU Umsätze durch MwSt-Paket – Vereinfachungen erforderlich?

  14. Die grossen Blöcke • Ein robusteres MwSt-System • Machbarkeitsstudie der Kommission • Gesplittete Zahlung – Kaufpreis an Verkäufer, Steuer an Steuerverwaltung? • Echtzeit Information der Steuerverwaltungen – Verplichtung zur elektronischen rechnung, die in Echtzeit auch an die Steuerverwaltung gesendet wird? • « Datenlager » - Unternehmen speichern die Steuerverwaltung interessierende Daten in solchem Lager, auf das die Verwaltungen dann Zugriff haben?

  15. Die grossen Blöcke • Zertifizierte Unternehmen – Interne Kontrollverfahren und Verlässlichkeit des Steuerpflichtigen werden zertifiziert und Zertifikat erlaubt Zugang zu bestimmten Erleichterungen (weniger, weniger oft Erklärungen etc) • Schutz des gutgläubigen Steuerpflichtigen • Split payment Option: Gesplittete Zahlung – Kaufpreis an Verkäufer, Steuer an Steuerverwaltung, um bei verdächtigen Geschäftspartnern Haftungs-Risiko auszuschliessen?

  16. Die grossen Blöcke • Effiziente Steuerverwaltung • Beruht auf enger Zusammenarbeit Verwaltung-Steuerflichtiger • Setzen auf « voluntary compliance » • Sofortige Hilfe und Rechtssicherheit durch Verwaltung bei unklaren Fallkonstellationen – Echtzeit Beratung statt nachträgliche Betriebsprüfung? • Mehr Konvergenz bei den nationalen Steuerverwaltungen? • Mehr Aufmerksamkeit hinsichtlich IT-Verträglichkeit sowohl bei Gesetzgebung wie bei Durchführung

  17. Ausblick • Konsultation dauert bis 31. Mai 2011 • Gestellte Fragen sind nicht ausschliesslich – andere Punkte können und sollten angesprochen werden • Wichtig sind auch die Fragen zur Evaluierung der gegenwärtigen Situation • Alle Beteiligten sind eingeladen teilzunehmen http://ec.europa.eu/taxation_customs/common/consultations/tax/2010_11_future_vat_en.htm • Konferenz vorgesehen am 6. Mai 2011 in Mailand • Ende 2011 wird Kommission Mitteilung mit ersten Schlussfolgerungen/Orientierungen vorlegen

  18. Danke für Ihre Aufmerksamkeit!!

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