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Colloquium Historicum Wirsbergense Bezirksgruppe Lichtenfels Hans Losert

Colloquium Historicum Wirsbergense Bezirksgruppe Lichtenfels Hans Losert Mittelalterliche Siedlungsgeschichte in Nordbayern aus der Sicht des Archäologen Lichtenfels, 29. Oktober 2009. ( Weiß 2007: Abb. 1).

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Colloquium Historicum Wirsbergense Bezirksgruppe Lichtenfels Hans Losert

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  1. Colloquium Historicum Wirsbergense Bezirksgruppe Lichtenfels Hans Losert Mittelalterliche Siedlungsgeschichte in Nordbayern aus der Sicht des Archäologen Lichtenfels, 29. Oktober 2009

  2. (Weiß 2007: Abb. 1) Für kurz nach 476 überliefert Eugippius in der Vita Severini, daß Thüringer Batavis (Passau) in Rätien überfielen und christliche Romanen verschleppten. Der wohl um 700 wirkende anonyme Geograph von Ravenna gibt an, daß die Flüsse Naab und Regen durch thüringisches Gebiet fließen (per quam Turringorum patriam transeunt plurima, inter cetera que dicuntur Bac et Reganum, quae in Danubio merguntur). Weiter bezeichnet er die Orte Ascapha, Uburcis und Solist (Würzburg, Aschaffenburg und Salz an der fränkischen Saale) als alamannisch.

  3. Staffelstein, Lkr. Lichtenfels Grab 1, Frau, Beisetzung um 500-525 Thüringische Drehscheibenschale (Koch, R. 1967: Taf. 40) Hirschaid, Lkr. Bamberg Einzelgrab, Mann, Beisetzung spätestens um 525-550 (Koch, U. 1967: Abb. 4)

  4. Zeuzleben, Lkr. Schweinfurt Gräberfeldplan (Rettner 1992: Abb. 1)

  5. Zeuzleben, Lkr. Schweinfurt Deutung als thüringische Adelsgrablege, Nutzung um 520-590 Grab 25, Frau, Beisetzung um 525, beraubt Mehrstöckiges Grabhaus mit Wagen und darüber liegender Grabkammer (Rettner 1992: Abb. 2) Grab 64, Kammergrab (Rettner 1992: Abb. 3) Grab 13, Doppelbestattung zweier Pferde (Rettner 1992, Abb. 2) Grab 53, 25 und 18 (Franken im Mittelalter 2004: 96)

  6. Brandgräberfeld von Regensburg-Großprüfening, An den Klostergründen

  7. Regensburg-Großprüfening An den Klostergründen Entdeckung bei der Erschließung eines Neubaugebietes im Sommer 2003 20 Kreisgräben entlang der Terrassenkante der Donau Altersverteilung Fetus, Neonatus 3 Infans 7 Juvenil 7 Adult 22 Matur 1 22 Brandgräber mit 40 Individuen, davon neun (1, 8, 9, 13, 14, 15, 16, 21 und 22) mit Urnen und 13 Brandschüttungen (2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12, 17, 18, 19 und 20) Geschlechtsverteilung Feminin 21 Maskulin 14 Unbestimmt 5

  8. Brandschüttungsgrab 19, Mädchen oder Frau Urnengrab 22 , Mädchen oder Frau Eine unbekannte Anzahl von Gräbern wurde durch den Pflug zerstört

  9. Regensburg-Großprüfening Vier Tote waren auf Bärenfellen aufgebahrt, erhalten sind dreimal eine Kralle (Grab 7 und 8) und in Grab 9 zehn Krallen Fast alle Gräber enthielten Tierbeigaben von Schwein oder Schaf (Ausnahmen Grab 1, 3 und 15) Die Temperatur des Scheiterhaufenfeuers war enorm hoch (zwischen 1000-1600 Grad)

  10. Regensburg-Großprüfening Brandschüttungsgrab 6, Frau (frühadult) und Neonatus Bronzeschnalle (Bügelbreite 3,95 cm) Hódmezövásárhely-Kishomok, Kom. Csongrad Grab 51, Mann etwa 35 Jahre alt, Beisetzung um 560 Bronzeschnalle (Bügelbreite 3 cm) (Boná & Nagy 2002 I: Taf. 74) Biharkeresztes-Toldiútfél, Kom. Hajdú-Bihar Grab 6, Frau, adult, Beisetzung um 560 Bronzeschnalle (Boná & Nagy 2002 II: Taf. 4) Pleidelsheim, Lkr. Ludwigsburg, Baden-Württemberg Grab 76, Mann, Beisetzung um 560/70, Potinschnalle (Bügelbreite 3,55 cm) (Koch, U. 2001: Taf. 30)

  11. Ein einfacher Bronzeniet als Hinweis auf einen Krieger bzw. eine bewaffnete Elite Regensburg-Großprüfening Urnenbestattung 8, Mann, früh- oder spätadult, Durchmesser des Nietkopfes 2,15 cm, Holzstärke etwa 0,8 cm Straubing-Bajuwarenstraße, Bayern Grab 469, Mann, matur, Beisetzung um 600, Schild mit Eisennieten (Durchmesser des Nietkopfes 2-2, cm, Holzstärke 0,8 cm) (Geisler 1998: Taf. 168) Schildrekonstruktion (Martin 1995: Abb. 76)

  12. Regensburg-Großprüfening Brandschüttungsgrab19, Mädchen oder Frau Glasperlen (Durchmesser 0,55-0,65 cm), Anhänger (Durchmesser 2 cm) aus Silberblech mit Punzdekor, bronzene Spiralröhrchen (Länge 1,5 und 1,2 cm ) Urnengrab 22, Mädchen oder Frau Zusammengeschmolzene Glasperlen (Durchmesser 0,4 cm) Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen, Bayern Grab 150, Frau, 25-30 Jahre alt, Beisetzung um 575 (Pescheck 1996: Taf. 115) Regensburg-Großprüfening Straubing-Bajuwarenstraße, Bayern Grab 383, junges Mädchen, Beisetzung um 600-625, Anhänger aus Silberblech (Durchmesser 2,5 cm) (Geisler 1998: Taf. 168)

  13. Urnenbestattung 9, Mädchen (infans I), Frau (frühadult), zwei Knaben (infans I und II) Gefäßhöhe 18,5 cm Regensburg-Großprüfening Grab 8 und 9, Urnen vom Prager Typ Urnenbestattung 8, 9 Individuen Gefäßhöhe 18,5 cm

  14. Westheim, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen im Vorland der südlichen Frankenalb Das Reihengräberfeld mit 288 Körpergräbern in 261 Grabgruben lag außerhalb der zugehörigen Siedlung, etwa 450 m nordöstlich der 1458 erstmals erwähnten Pfarrkirche St. Pankratius in der Flur Mehlbuck. Es handelt sich um die Nekropole der namenlosen autochthon-germanischen Bevölkerung. Bemerkenswert ist der Nachweis zweier verlagerter Brandbestattungen (Reiß 1994: 24-25). Gegen Ende der Nutzung der Nekropole entstand an deren Nordrand eine kleine Kapelle.

  15. Franzisken, die typisch fränkische Waffe sowie Lanzen- und Speerspitzen (Reiß 1994: Taf. 10, 12) Westheim, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen Grab 8, Mann, 20-40 Jahre alt, Beisetzung um 525 (Reiß 1994: Taf. 16)

  16. Fibeln aus Grab 104, 117, 142, XVII, 210, 19, XX, 179 (Reiß 1994: Taf. 14-15) Westheim, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen Grab XVIII, Frau, Beisetzung um 525 179 (Reiß 1994: Taf. 9)

  17. Frühmittelalterliche Gräberfelder in Nordbayern Merowinger- und karolingerzeitliche Transformationsprozesse zwischen autochthoner Bevölkerung sowie Germanen und Slawen (Losert 2007: Abb. 5)

  18. Handel und Händel Nordbayern im Spannungsfeld zwischen Bajuwaren, Slawen und Ostfranken Samo und die Wogastisburg 623/624-631/632

  19. Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Merowingerzeitliche, vom späten 5. Jahrhundert bis um 700 genutzte Nekropole mit 299 Bestattungen, davon 56 Brandgräber (Pescheck 1978: Taf. 141, Taf. 153)

  20. Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Grab 37, Mädchen, 14-17 Jahre alt, Beisetzung um 625 (Kilian 1989: Abb. 73, Pescheck 1996: Taf. 8-9, 79, 109)

  21. Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Grab 296, Mann, 18-21 Jahre alt, Beisetzung um 625-650 (Die Franken 1996: 702, Pescheck 1996: Taf. 85)

  22. Brandgrab 85, Mann, Beisetzung spätestens um 625 (Pescheck 1996: Taf. 20) Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Brandgrab 305 (Erwachsener ) in Grab 197 (Mädchen, 9-11 Jahre alt), Beisetzung um 675-700 (Pescheck 1996: Taf. 44, 82)

  23. Kleinlangheim, Lkr. Kitzingen Grab 217, Frau, 18-21 Jahre alt, Beisetzung um 650-700 (Pescheck 1996: Taf. 50) Weismain-Selitzen, Lkr. Lichtenfels Grab 132, Mann, 35-50 Jahre alt, Beisetzung um 650-700 (Losert 2004: Abb. 10)

  24. Kleinlangheim , Lkr. Kitzingen Grabungsbefund und Rekonstruktion der am Ende des 7. und während des 8. Jahrhunderts in der Siedlung errichteten Holzkirche 1 und 2 sowie zugehörige Altarmensa (Breite um 80 cm) mit Reliquiengrab (Die Franken 2004: 140, Lenssen & Wamser 1992: Abb. 4, 290, Pescheck 1996: Abb. 32, 35). Der zugehörige Friedhof löste das Reihengräberfeld außerhalb des Ortes ab.

  25. Erste überlieferte Missionsbemühungen in Würzburg durch Kilian, Kolonat und Totnan Um 686 Ankunft des iroschottischen Missions- bzw. Hofbischofs Kilian und seiner Gefährten Kolonat und Totnan in Wirziburg. Zwei Heiden opfern einer Gottheit des alten Glaubens (idolorum cultura) Papst Konon erteilt Kilian die Vollmacht zur Mission Predigt Kilians Kilian, flankiert von Kolonat und Totnan, tauft den mainfränkisch-thüringischen Herzog Gozbert Passio Kiliani Fulda, um 975-1000 (Hannover NLB), eine der ältesten reich illustrierten Heiligenviten mit elf Bildern, Vorbild ist die passio minor des frühen 9. Jahrhunderts

  26. … und Würzburg bekam einen Märtyrer Geilana, Ehefrau des mainfränkisch-thüringischen Herzogs, beauftragt einen Henker, die drei Missionare zu töten. Anlaß war, daß Kilian daran Anstoß nahm, daß Gozbert mit der ehemaligen Gattin seines Bruders verheiratet war. Um 689 wurde Kilian mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan ermordet und in Würzburg beigesetzt Martyrium Kilians aus Nürnberg-St. Lorenz Epitaph des Berthold Kraft, um 1475

  27. Bamberger Götzen 1858 Entdeckung beim Bau der Gaustadter Spinnerei in etwa 4,5 m Tiefe am alten Regnitzufer (Höhe 1,44 m; 1,48 m und 1,07 m) Bildstein von Ebrach Höhe 1,01 m Barciany, Prov. Olsztyn-Allenstein (PL) (I Balti 1992: 139) SuszMozgowo (PL) (Slupecki 1994: Abb. 77)

  28. Vergleichsbeispiele aus dem reiternomadischen Bereich (Jakob 1980: Abb. 4-6) Dobrutscha (RO) Stupina (Höhe etwa 0,78 m) und Dobregea (Höhe 1,27 m) Südrussische Steppe (RU) Höhe etwa 1,05 m Meskety, Inguschien, Nordkaukasus (RU), Höhe etwa 1,8 m

  29. Bonifatianische Bistumsgründungen in Nordbayern Regensburg 739, Würzburg 741, Eichstätt 745/46 (Franken im Mittelalter 2004: Abb. 39a)

  30. Gründung des Bistums Würzburg 741/42 - Bonifatius gründete im Auftrag Pippins des Jüngeren (* um 714/715, 741 Hausmeier von Neustrien, 751/752 fränkischer König, † 768) und Karlmann (* um 706/708, 741-747 Hausmeier von Austrien, † 754) das Bistum Würzburg. Pippin III. wies dem neuen Bistum Einkünfte aus 26 Königsgütern vom Mittelrhein bis nach Nordostbayern zu (decimam tributi quae de partibus orientalium Franchorum vel de sclavis ad fiscum dominicum annuatim persolvere solebant, quae secundam illorum linguam steora (stiora) vel ostarstuopha vocatur). Dies ist der erste Schriftbeleg für Zugehörigkeit der Mainlande zu Austrasien (Ostfranken). Bei den slawisch besiedelten Gauen handelte es sich um das Volkfeld westlich von Bamberg bis etwa auf die Höhe von Schweinfurt und den Radenzgau, also das Obermaingebiet mit der Albhochfläche. Im Südwesten grenzte der Radenzgau an den Iffgau, im Westen an das Volkfeld, im Nordwesten an das Grabfeld und im Süden an den Rangau. Die einem fränkischen Grafen (Comes) unterstellten Ostfranken und Slawen hatten gleiche Rechtsstellung, einschließlich zu erbringender Steuerleistung. Die ostarstuopha, eine im Osten erhobene Steuer, wurde in Honig, Textilien oder anderer Form (sive in melle, sive in paltenis seu in alia qualibet redibitione) erbracht. Die in der Pippin'schen Schenkung als Grundausstattung des neuen Bistums erwähnten Königshöfe (fiscis dominicis) in Hallstadt bei Bamberg und Königsfeld, Lkr. Bamberg am Westrand der Fränkischen Alb belegen, daß francia orientalis im zweiten Viertel des 8. Jahrhunderts die Main-Regnitz Linie bereits nach Osten überschritten hatte. Taufe durch Bonifatius und Martyrium Fuldaer Sakramentar, um 1000 (Bamberg Staatsbibliothek)

  31. Erste Missionskirchen für die Main- und Regnitzwenden (Losert 1993: Abb. 3) Um 793/794 beauftragte Karl der Große (* 747, 768 fränkischer König, 800 Kaiser, † 814) den Würzburger Bischof Bernwelf (768/769-800), bei den Main- und Regnitzwenden 14 Missionskirchen zu errichten. ...ut in terrasclavorum, quisedentinterMoinum et Radentiamfluvios, quivocanturMoinvinidi et Radanzvinidiuna cum comitibus, qui super eosdemsclavosconstituiterant, procurrassent, utinibisicut in ceterischristianorumlocisecclesiaeconstruerentur, quatenusillepopulusnoviter ad christianitatemconversushaberepotuisset, ubi et baptismumperciperet et praedicationemaudiret...

  32. Amlingstadt, St. Aegidius Missionskirche für die Regnitzwenden, um 793-800 , Untersuchung 1970-72 (Schwarz 1976, 1984)

  33. Seußling, Lkr. Bamberg, St. Sigismund Missionskirche für die Regnitzwenden, um 793-800 Untersuchung 1999-2001 (Werther 2008: Taf. 28, Taf. 99)

  34. Seußling, Lkr. Bamberg, Oberfranken Herrenrötheund Paint, Grube H 9-2 C-14 Datierung 772-891 (68,3%) (Werther 2008: Taf. 7, 61)

  35. Seußling, Lkr. Bamberg, Oberfranken Herrenröthe, Grube H 1-36, C-14 Datierung 772-891 (68,3%) (Werther 2008: Taf. 66, 80)

  36. Pettstadt, Lkr. Bamberg LiturgischesSilbergefäß(Höhe 10 cm), ein herausragendes Beispiel des Tassilokelchstils, Herstellung um 775 (Lenssen & Wamser 1992: 205) Kremsmünster, Oberösterreich Tassilokelch (Höhe 25,5 cm), Kupfer vergoldet TASSILO DVX FORTIS - LIVTPIRC VIRGA REGALIS Herstellung wohl 777 (Lenssen & Wamser 1992: 206) Bamberg, Domschatz, Petrusmesser (Länge 23,6 cm), Herstellung um 700-750 (Losert & Wintergerst 2008: Abb. 1)

  37. Altenbanz, Lkr. Lichtenfels, St. Laurentius Untersuchung Klaus Schwarz 1969 Grab 70 und Lesefunde (Pöllath 2002: Taf. 33, 6-9) Karolingerzeitlicher Massivbau (Breite 8,25 m) mit Rechteckchor über älterer Nekropole (Lenssen & Wamser (Hrsg.) 1992: 280, Schwarz 1976: Abb. 28)

  38. Missionskirchen Karls des Großen für die Main- und Regnitzwenden, nach 793 (Andraschke 2007: Abb. 1)

  39. Slawische Siedlungsnamen in Nordbayern (Janka 2007: 126) Lucelowa nemusLovecilove (1195) Lützelau Kleinau

  40. Das Diedenhofener Kapitular Karls des Großen von 805 ...de negotiatoribusquipartibusSclavorum et Avarorumpergunt... …utarma et bruneas non ducant ad venundandum... Der Mittelabschnitt Abstand Luftlinie Hallstadt 26 km (1 Tag) Forchheim 82 km (3 Tage) Premberg 24 km (1 Tag) Regensburg (Losert 2009: Abb. 3, nach Hübener 1998: Abb. 1)

  41. Das Obermaingebiet in verkehrsgünstiger Lage an der Ost-West Route von Frankfurt über die Egerer Senke nach Böhmen (Schwarz 1976: Beilage 1)

  42. Hallstadt, Lkr. Bamberg, Oberfranken Untersuchungen 1979, 1994 (Losert 1995: Abb. 95) und 2001 (Haberstroh 2002: Abb. 127-128)

  43. Hallstadt, Lkr. Bamberg Untersuchung 1979, Pfarrgarten, Grubenhaus 1 und 2, ostfränkische und slawische Keramik sowie Webgewichte (Losert 1993: Abb. 49, Taf. 148, 150-151)

  44. Weismain, Lkr. Lichtenfels, Frühmittelalterliche Nekropole Lage nahe der Flur Selitzen auf einer Westterrasse des Weismaintales, etwa 250 m gegenüber dem historischen Zentrum der Stadt Weismain Untersuchung 1972-73 (Schwarz 1984: Abb. 55)

  45. Weismain-Selitzen Ergraben sind 210 Gräber, davon 117 Erwachsene (42 Männer, 52 Frauen) und 92 Kinder. Die Kindersterblichkeit betrug 44%. Belegung vom frühen 8. Jahrhundert bis um 850. Die Grenzen der Nekropole wurden zumindest im Süden und Westen teilweise erreicht. Auffallend sind fünf Kreisgräben, die teils aber nicht zu Grabhügeln gehörten Siehe wieder Sendrecht für die Main- und Regnitzwenden bzw. Bestattungen in und/oder bei Hügeln-hougir

  46. Regensburg-Großprüfening Urnenbestattung 9, Mädchen (infans I), Frau (frühadult) und zwei Knaben (infans I und II), Gefäßhöhe 18,5 cm Beisetzung im letzten Drittel des 6. Jahrhunderts Weismain-Selitzen Verlagerte frühslawische Keramik des 7. Jahrhunderts

  47. Weismain-Selitzen Grab 3, Mann, frühmatur, mit Spatha, Sporengarnitur und Fetzen einer Ringbrünne, Beisetzung um 750-775 (Schwarz 1984: Abb. 57-59)

  48. Weismain-Selitzen Grab 46, Mann, frühmatur mit Sporengarnitur (Länge 18,6 cm und 18,8 cm), Beisetzung um 800 (Schwarz 1984: Abb. 57, 70)

  49. Kirchheim bei München Weismain-Selitzen Grab 2, Frau, 25-30 Jahre alt, Beisetzung um oder kurz nach 700, Goldbommel (Länge 3 cm) eines Ohrrings im Halsbereich und geböttcherter Eimer (Schwarz 1984: Abb. 58) Großgartach bei Heilbronn Frankfurt-Dom Grab 95, Mädchen

  50. Weismain-Selitzen Grab 53, Mädchen, 19 Jahre alt, Beisetzung um oder kurz nach 800 Zwei Paare silberner Kopfschmuckringe (Reifdurchmesser 3,4-3,5 cm) mit rhombischen Pendilien, Messer und geböttcherter Eimer

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