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Von der Förderplanung zur Bildungsplanung

Von der Förderplanung zur Bildungsplanung. Wie Kinder lernen…. Wie Kinder lernen…. Lernen – die Entdeckung des Selbstverständlichen ► Das Gehirn lernt immer - und will es auch immer ► Von Beispielen zu Regeln Nicht Einzelwissen sondern an vielen Beispielen üben –

liana
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Von der Förderplanung zur Bildungsplanung

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Presentation Transcript


  1. Von der Förderplanung zur Bildungsplanung

  2. Wie Kinder lernen…

  3. Wie Kinder lernen… Lernen – die Entdeckung des Selbstverständlichen ► Das Gehirn lernt immer - und will es auch immer ► Von Beispielen zu Regeln Nicht Einzelwissen sondern an vielen Beispielen üben – das hilft Problemlösestrategien für die Bewältigung des Alltags zu entwickeln ► Lernen ist ein langer Prozess ► Emotionen spielen beim Lernen eine zentrale Rolle „Lernen sollte nur bei guter Laune erfolgen nur dann kann das Gehirn das Gelernte später zum Problemlösen verwenden!“ (Angst verhindert lernen und kreative, einfache Lösungen) Manfred Spitzer 2006

  4. Wie Kinder lernen… ■ Lernfenster (Formel lautet +/- 2 Jahre) Kinder zieht es zu bestimmten konkreten Tätigkeiten, wenn sie innerlich dazu bereit sind: Phänomen der Lernlust ■ Es gibt verschiedene Wahrnehmungsstile Mädchen – eher auditiv Jungen – eher visuell ■ Selbstwertgefühl: Identifikation Jungen: Kooperation und Rivalität – Seilschaften Mädchen: Individuum - Netzwerke Vera F. Birkenbihl 2005

  5. Wie Kinder lernen… ■ Entwicklung/Lernen folgt nicht immer einerReihenfolge (Laufen lernen) Vera F. Birkenbihl 2005

  6. Wie Kinder lernen wollen…

  7. Wie Kinder lernen wollen… Kinder wollen lernen! Aber: Ein Drittel der 8jährigen Jungen Ein Viertel der 8jährigen Mädchen langweilen sich in der Schule (Zwei Drittel in der Sek. I) Zeit für Hausaufgaben nimmt zu 12. Kinder- und Jugendbericht2005

  8. Wie Kinder lernen wollen… ► in Kleingruppen aus der Klasse zusammen sein ► Spiel, Sport, Bewegung ► weniger Hausaufgaben ► mehr Gerechtigkeit und Unterstützung durch Lehrer ► Projektarbeit ► Turnhalle und Computerräume nutzen können ► auf dem schönen, vielfältigen Schulhof Sachen machen können ►Mitbestimmen können Kinderbarometer NRW 2003 und Hessen 2004

  9. Wie Kinder lernen wollen… Wenn Kinder sich gefragt und beteiligt fühlen Identifikation mit der Schule Bessere Schulatmosphäre Weniger Aggression Weniger Angst Bessere Lernleistung Oggi Enderlein 2006

  10. Individuelle Förderung im GanzTag

  11. Individuelle Förderung Wer ist als erstes auf dem Baum?

  12. Individuelle Förderung Individuelle Förderung ist zu sehen als (Lern-) Entwicklungsförderung. Die Förderung eines jeden einzelnen Kindesin den Mittelpunkt von Ganztagsschule zu rücken, bedeutet, ►die Stärken und Schwächen von Kindern erkennen zu können, ►ihre Begabungen und Interessensschwerpunkte zu entdecken, aber auch ►ihre Fehlentwicklungen oder Blockaden frühzeitig zu diagnostizieren und ►die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Lernförderung/Lernangebote zu überführen.

  13. Individuelle Förderung

  14. Individuelle Förderung Versteht man unter Förderung nicht nur die Aneignung von Lerninhalten und die Verbesserung von Lernleistungen, sondern betrachtet das Kind in seinerganzheitlichen Entwicklung, geht es bei der individuellen Förderung von Kindern im GanzTag um die Unterstützung personaler, sozialer, fach- und methodenbezogener Kompetenzen Statt zu fragen: welchem Anspruch müssen Kinder in welchem Alter gerecht werden? Orientierung an der Frage: Was braucht dieses Kind, um sich nicht nur geistig, sondern auch körperlich, sozial und emotional gesund weiter entwickeln zu können?

  15. Individuelle Förderung ►Gemeint ist einBildungsprozess, der mehr ist als die Aneignung von Lerninhalten und genauso soziales Lernen, das praktische Erproben, Erfahren und sich Entwickeln bedeutet. ►dies zu unterstützen und zu fördern heißt, entsprechende Lernanreizezu schaffen. ►Dieses bedeutet immer auchPartizipation von Kindern und Elternam Bildungsprozess

  16. Bausteine

  17. Paradigmenwechsel Von: Wie muss ein Kind sein, damit es der Schule gerecht wird? Zu: Wie muss eine Schule sein, damit sie dem Kind gerecht wird?

  18. 1 Methoden der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation

  19. Methoden der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation • Umfassende Methoden, die das Kind ganzheitlich in den Blick nehmen: • Teilnehmende Beobachtung • Zeit-Personen-Gitter • Arbeits- und Sozialverhalten • Lerntypen • Lernstand • Interessen • soziales Umfeld/Familiensituation • Ressourcen der Kinder • …

  20. 2 Portfolio

  21. Portfolio Von Kindern selbst gesammelte Lernprodukte auf der Basis gemeinsam vereinbarter Zielsetzungen: ■ Arbeitsergebnisse, die von der Schule gefordert werden ■ Arbeitsergebnisse, die außerhalb des Unterrichts auf Initiative der Kinder entstehen ■ Rückmeldungen der Erwachsenen ■ Reflexionen der Kinder

  22. 3 Logbuch

  23. Logbuch • Methode der individuellen Förderung zur Dokumentation derLerninhalte und der Lernentwicklung der Schüler/innen • persönliches Buch der Schuler/innen • Rückmeldemöglichkeit von „Schulpersonal“ • Rückmeldemöglichkeiten von Eltern • Grundlage für regelmäßige, gemeinsame Entwicklungs-gespräche von Schüler/innen - Eltern - Schulpersonal

  24. Bildungs- dokumentation

  25. Dokumentation der kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse Die Dokumentation ■fördert und vertieft das einfühlsame Verstehen der Perspektive von Kindern ■gibt Einblick in die Entwicklung und Lernens des Kindes, seine Fähigkeiten und Neigungen ■Gibt Anhaltspunkte für die Individualisierung von Lehr-/Lern- prozessen und unterstützt die Reflexion pädagogischer Angebote ■bildet die Grundlagen für den Austausch mit Kindern und für regelmäßige Entwicklungsgespräche mit Eltern ■erleichtert die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern, z.B. Fachdiensten und Schulen ■ hilft Übergänge zu begleiten – Lernbiographien zu gestalten Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen, Stand: 03/2005

  26. Dokumentation der kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse Die Dokumentation erfüllt keinen Selbstzweck, sondern ist eingebettet in einen umfassenden Handlungsablauf: Systematische Auswertung und Reflexion von Aufzeichnungen Ableitung pädagogischer Zielsetzungen und Planungen Die konkrete Umsetzung dieser Planungen Die (Selbst-) Evaluation der Ergebnisse pädagogischen Handelns Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen, Stand: 03/2005

  27. Dokumentation der kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse Grundsätze der Dokumentation ■Es wird für jedes Kind eine Dokumentation angelegt. ■Sie erfolgt gezielt und regelmäßig, d.h. nicht nur anlassbezogen. ■Die Dokumentation ist inhaltlich breit angelegt und gibt Einblick in zentrale Entwicklungs- und Lernfelder. ■Es gibt ein einheitliches Dokumentationsschema. ■Die Dokumentation bezieht die Sichtweisen von Kindern und Eltern ein. ■Datenschutz Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen, Stand: 03/2005

  28. Dokumentation der kindlichen Lern- und Entwicklungsprozesse Formen der Dokumentation Es ist wichtig, bei der Dokumentation unterschiedliche Methoden zu nutzen. Die Auswahl hat dem jeweils aktuellen Forschungsstand Rechnung zu tragen. Im Einzelnen sollen bei jedem Kind die folgendenvier Ebenenberücksichtigt werden: ■Ergebnisse kindlicher Aktivitäten (Zeichnungen, Fotos, Produkte) ■Gedanken, Aussagen, Aufzeichnungen von Gesprächen mit Kindern ■freie Beobachtungen ■ strukturierte Formen der Beobachtung bzw. Einschätzung, d.h. Bögen mit standardisierten Frage- und Antwortmustern Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen, Stand: 03/2005

  29. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

  30. Beobachtungsbogen 1 Beobachtungsbogen Datum____________________________________________________________________________________ Ort im GanzTag __________________________________________________________________________ Beobachtungsanlass/Beobachtungsthema______________________________________________ ____________________________________________________________________________________________ Darstellung der Ausgangssituation______________________________________________________ ____________________________________________________________________________________________ Name/Alter des (der) Kindes(er)_________________________________________________________ Name des (der) Beobachters(in)_________________________________________________________

  31. Beobachtungsbogen 2 Zeit-Personen-Gitter Gabriele Nordt: Methodenkoffer zur Qualitätsentwicklung, 2005

  32. Beobachtungsbogen 3 Ressourcenorientierter Bogen

  33. Einschätzbogen

  34. Analyse von Lerntypen nach Howard Gardner 1. Musikalisch-rhythmische Lerntypen (Musik- Lerntyp) Verbinden Musik mit Gefühlen haben ständig Musik im Ohr Singen vor sich hin Bewegen sich zu Rhythmen oder klopfen den Takt mit … 2.Visuell-räumliche Lerntypen (Bilder-Lerntyp) legen gerne Puzzles zeichnen haben ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen verwenden Farben veranschaulichen in Bildern … 3.Körperlich-bewegungsbezogene Lerntypen (Körper-Lerntyp) bauen erleben fühlen und berühren stellen Dinge her bewegen sich … 4.Verbal-sprachliche Lerntypen (Wörter-Lerntyp) lernen gerne neue Wörter spielen mit Wörtern lesen und schreiben … 5.Logisch-mathematische Lerntypen (Zahlen-Lerntyp) sind exakt und gewissenhaft begreifen Zusammenhänge haben ein bestimmtes Ziel lösen Aufgaben … 6.Intrapersonelle Lerntypen (Ich-Lerntyp) nehmen sich viel Zeit, um über Dinge nachzudenken sind gern allein sind reflektiert … 7.Interpersonelle Lerntypen (Menschen-Lerntyp) sind gern unter Menschen versetzen sich in andere Menschen hinein interagieren führen und leiten lehren und leiten an … 8.Naturbezogene Lerntypen (Natur-Lerntyp) sammeln sortieren kategorisieren mögen Tiere gern ziehen Pflanzen …

  35. Diagnosefragebogen zu den Lerntypen Nach Ellen Arnold (2000)

  36. Literatur Ellen Arnold: Jetzt versteh ich das. Bessere Lernerfolge durch Förderung der verschiedenen Lerntypen. Mülheim an der Ruhr 2000. Bertelsmannstiftung (Hrsg.): Guck mal! Bildungsprozesse des Kindes beobachten und dokumentieren. Gütersloh 2005 Susanne Viernickel, Petra Völkel: Beobachten und dokumentieren im pädagogischen Alltag. Freiburg 2005. Wolfgang Tietze, Hans-Günther Rossbach, Katja Grenner: Kinder von 4 bis 8 Jahren. Weinheim und Basel 2005. Antje Bostelmann (Hrsg.): Das Portfolio-Konzept in der Grundschule. Individualisiertes Lernen organisieren. Mühlheim an der Ruhr 2006. Cathy Grace, Elizabeth F. Shores: Das Portfolio-Buch für Kindergarten und Grundschule. Mühlheim an der Ruhr 2005. Cathleen Grunert, Werner Helsper, Merle Hummrich, Helga Theunert, Ingrid Gogolin: Kompetenzerwerb von Kindern und Jugendlichen im Schulalter.Materialien zum 12. Kinder- und Jugendbericht. Band 3. München 2005. Michael von Aster, Katrin Höhmann, Urs Ruf, Helga Pritzkow. Diagnostische Kompetenz. Pädagogik. 55. Jahrgang, Heft 4/2003. Rainer Strätz, Helga Demandewitz: Beobachten und dokumentieren in Tageseinrichtungen für Kinder.Weinheim und Basel 2005. Hessisches Sozialministerium, Hessisches Kultusministerium: Bildung von Anfang an. Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen. Entwurf für die Erprobungsphase. Stand August 2005. Olaf-Axel Burrow, Bettina Pauli: Ganztagsschule entwickeln. Schwalbach/Ts. 2006. Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung: Schüler individuell fördern. Fördern ist mehr als üben. Akademiebericht 357. Dillingen 2001.

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