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Wer kommt ins Internat des Trifels-Gymnasiums? Wer fühlt sich im Internat wohl?

Leben - Lernen - Selbstständig werden Elemente des Konzeptes der Arbeit im Internat des Trifels-Gymnasiums. Wer kommt ins Internat des Trifels-Gymnasiums? Wer fühlt sich im Internat wohl? Was ist das Ziel der Arbeit des Internats? Welches sind die wichtigsten Elemente der Arbeit?

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Wer kommt ins Internat des Trifels-Gymnasiums? Wer fühlt sich im Internat wohl?

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Presentation Transcript


  1. Leben - Lernen - Selbstständig werdenElemente des Konzeptes der Arbeit im Internat des Trifels-Gymnasiums Wer kommt ins Internat des Trifels-Gymnasiums? Wer fühlt sich im Internat wohl? Was ist das Ziel der Arbeit des Internats? Welches sind die wichtigsten Elemente der Arbeit? Welche Aufgabe übernehmen die Eltern? Wer wirkt außerdem mit bei der Förderung der jungen Menschen? Welche Stolpersteine gibt auf dem Weg zum Erfolg?

  2. Wer kommt gern ins Internat des TGA? Junge Menschen, ... • … die gern eine gute Schule besuchen. • … die Freude am Zusammenleben mit Gleichaltrigen haben. • … die das geregelte Leben im Internat als Hilfestellung annehmen. • … die sich eine schulische Förderung wünschen. • … deren Lebensweg ungerade verlaufen ist oder Belastungen ausgesetzt war oder ist, die das Internat verringern könnte.

  3. Wer kommt ins Internat des TGA? Belastungen, denen junge Menschen ausgesetzt sind: • Lernprobleme mit oder ohne Nichtversetzung • Alleinsein • Mobbing • Krankheit • Eltern im Ausland • Kommunikationsstörungen in der Familie

  4. Internatserziehung bietet eine große Chance für junge Menschen.

  5. Ziele der Internatserziehung Das Internat des Trifels-Gymnasiums will dazu beitragen, dass die ihm anvertrauten jungen Menschen zu verantwortlichen und sozialen Menschen werden, und will sie zu einem erfolgreichen Schulabschluss führen. Aus unserem Leitbild

  6. Ziele der Internatserziehung schulische Ziele

  7. Wer fühlt sich im Internat wohl? Junge Menschen, die sich durch die Vielzahl von Beziehungen bereichert wissen, aber nicht überfordert sind.

  8. Typisiertes Beziehungsgeflecht für Schüler Familie Klasse Lehrer Er/sie selbst

  9. Beziehungsgeflecht für Internatsschüler Familie Klasse Lehrer Internatshaus Erzieher Er/sie selbst

  10. Die Vielzahl von Bezie-hungen ist eine an-strengende Heraus-forderung. Sie bietet viel fordert aber auch viel.

  11. Wer fühlt sich nicht wohl im Internat? Junge Menschen, … • … die Probleme haben sich auf die Vielzahl von verschiedenen Beziehungen einzustellen. • … die sich gern zurückziehen und überdurchschnittlich viel Alleinsein brauchen. • … die die elterliche Fürsorge, die das Internat nicht ersetzen kann und soll, noch in einem besonders hohen Maß brauchen. • … die nicht bereit oder in der Lage sind, in einer Gemeinschaft das Geben und Nehmen in einen Ausgleich zu bringen. • … die insgeheim gehofft hatten, im Internat bei gleichem Arbeitsaufwand bessere Schulleistungen zu erbringen, und nun feststellen, dass das Internat eine veränderte Einstellung zur Schule von ihnen erwartet.

  12. Eltern, Schule und Kind – ein konfliktreiches Kapitel Eltern Schule Schule Kind/Jugendlicher

  13. Eltern, Schule und Kind – ein konfliktreiches Kapitel Eltern El Schule Schule Kind/Jugendlicher im Internat

  14. „Mein Sohn braucht Strukturen.“ • Der regelmäßige Wechsel von Anstrengung und Entspannung ist für den Menschen wichtig, insbesondere für den jungen Menschen. • Das Schuljahr ist durch den Wechsel von Schulzeiten und Ferienzeiten, durch zwei Halbjahre, durch Zeugnisse und anderes mehr gegliedert. • Eine natürliche Gliederung der Woche und des Tages in Arbeits- und Erholungszeiten gelingt in der Familie oft nicht mehr ausreichend. • Ursache dafür sind unterschiedliche Arbeitszeiten, Schichtarbeit, aber auch die Relativierung des Sonntags u.v.a.m.

  15. Das Internat versucht durch eine durch-gängige Rhythmisierung des Tages und der Woche Strukturen aufzubauen oder zu festigen, die dem jungen Menschen Klarheit darüber geben, was von ihm verlangt wird, und die dadurch letztendlich seinem Schulerfolg nützen.

  16. Tagesstruktur Beispiele • feste Zeiten für Wecken und Aufstehen • feste Mahlzeiten mit Anwesenheitspflicht • feste Arbeitszeiten • festgelegte Zeiten für selbst gestaltete Freizeit • festgelegte Nachtruhezeiten

  17. Wochenstruktur

  18. Wochenstruktur

  19. Weitere Strukturen • Die Dienstpläne der Erzieher folgen einem festen Wochenrhythmus – analog zu Stundenplänen in der Schule. • Die Schülerinnen und Schüler haben feste Ansprechpartner (zuständige Internatserzieher – „Hausherren“ oder Hausleiter genannt). • Auch das AG-Angebot von Schule und Internat orientiert sich an einem Wochenrhythmus.

  20. AG-Angebot des Internats am Abend

  21. Welche Aufgabe hat der Internatserzieher? Er/Sie begleitet die Gruppe vom Wecken bis zur Nachtbereitschaft. Er/Sie hält Kontakt zur Schule. Er/Sie beteiligt sich an der schulischen Förderung. Er/Sie ermahnt und ermutigt, hört zu und setzt Grenzen. Er/Sie macht Angebote für die Gestaltung der Freizeit. Er/Sie stimmt die erzieherische Arbeit mit den Eltern ab. Er/Sie lenkt behutsam den Gruppenprozess im Internatshaus.

  22. Die Gemeinschaft im Internatshaus Die Mitschüler im Internatshaus sind für unserer Schülerinnen und Schüler in der Regel die wichtigste Bezugsgruppe. Neue Schüler versuchen zunächst ihr Verhältnis zu ihrer Hausgemeinschaft zu klären. Die Hausgemeinschaft hat großen Einfluss auf Wohlbefinden und Einstellung zu Schule und Schulleistungen.

  23. Mitwirkung der Gruppe

  24. Mitwirkung der Gruppe

  25. Der Internatserzieher wird die Gruppenprozesse folglich sehr aufmerksam beobachten und behutsam durch Einzel- und Gruppengespräche lenken, um einen Ausgleich der unterschiedlichen Temperamente und Ansprüche herbeizuführen.

  26. Stellen Sie sich vor, 12 bis 16 Erwachsene würde in Einzel- und Doppelzimmern auf einem Flur Tür an Tür wohnen, dasselbe Bad benutzen, mehrmals täglich gemeinsam essen und fünf Abende in der Woche gemeinsam verbringen ...

  27. Schulische Förderung im Internat • Elemente • Enger Kontakt zu den Lehrern • Feste Studiumszeiten • Strukturierung der Arbeitszeiten • Individueller Lernplan • Evaluation der Leistungen viermal im Jahr • Intensivbetreuung und Nachhilfe

  28. Schulische Förderung im Internat • Studium • Pünktlicher Beginn • Ansprache auf Rückmeldung aus der Schule • Vermeidung von Störungen: Telefon, Fernsehen, Computer, Besuche, Lärm • Hausaufgabenheft-Training: Vollständigkeitsprobe • fachliche Hilfe • Intensivbetreuung

  29. Studium

  30. Welche Aufgabe übernehmen die Eltern? Sie bleiben die wichtigste Bezugsperson ihrer Kinder. „Nur“ die schulische Betreuung haben Sie zum großen Teil in die Hände des Internats gelegt. Soweit es die berufliche Belastung und die Entfernung zwischen Wohnort und Schulort möglich machen … … besuchen sie die Elternabende der Schule. … besuchen sie die Elternsprechtage der Schule. … suchen sie das Gespräch mit dem Internatserzieher oder dem Internatsleiter. … fragen nach den Hausaufgaben am Freitag.

  31. Eltern melden den Schüler im Internat an, ihr Kind behalten sie. (Grundsatz evangelischer Internatserziehung)

  32. Wenn Internatserziehung gelingt, dann gelingt sie besser, wenn Internat und Elternhaus zusammenarbeiten.

  33. Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg • Heimweh • Unstrukturiertes Arbeitsverhalten oder Überbetreuung zu Hause • Überforderung (schulisch) • Integrationsprobleme in der Klasse oder Internatsgruppe • Unausgesprochene Erwartungen der Eltern • Unausgewogene „Informationspolitik“ der Kinder/Jugendlichen • Medizinische Probleme • Drogenkonsum • Der/die Jugendliche wirkt nicht (ausreichend) mit.

  34. Stolpersteine auf dem Weg zum Erfolg • Unstrukturiertes Arbeitsverhalten Es ist Ziel der Internatserziehung, selbstständiges Arbeiten, rechtzeitige Planung, sauberes und strukturiertes Arbeiten und nicht zuletzt die Zuverlässigkeit rund um das Thema Hausaufgaben zu erhalten oder zu verbessern.

  35. Schulische Überbetreuung zu Hause Eine Eins-zu-eins-Betreuung ist im Internat nicht möglich und wird auch nicht angestrebt. Sie ist in der Regel spätestens mit 12 Jahren auch zu Hause nicht mehr möglich. Das Ziel der Internatserziehung ist vielmehr eine schrittweise Hinführung zu mehr Selbstständigkeit.

  36. Schulische Überforderung Trifels-Gymnasium Realschule

  37. Der Weg auf die Realschule ist nicht endgültig Realschule Annweiler Trifels-Gymnasium

  38. Integrationsprobleme Gruppenprozesse sind ein manchmal schwieriger, aber notwendiger Teil des Findungsprozesses einer Internatsgruppe.

  39. Integrationsprobleme Er wird von den Internatserziehern aufmerksam beobachtet und durch Einzel- und Gruppengespräche behutsam gesteuert. Gruppenprozesse dienen nicht zuletzt der Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen.

  40. Weitere Stolpersteine • Es stehen unausgesprochene Erwartungen an das Internat im Raum. • Medizinische Probleme • Drogenkonsum • Der/die Jugendliche wirkt nicht (ausreichend) mit. • Eltern haben ein unrealistisches Bild von den Vollzügen der Arbeit.

  41. Unausgewogene „Informationspolitik“ Beispiele • „In der Studiumsgruppe ist es so laut. Ich möchte Hausstudium machen.“ • „Im Internat kann ich nicht schlafen.“ • „Man wird morgens nicht geweckt.“ • „Es werden keine AGs angeboten.“ • „Der Erzieher kann mich nicht leiden.“

  42. Wir arbeiten mit jungen Menschen • Bildungsarbeit ist eine Form von „Investition in junge Menschen“. • Diese „Investition“ ist von ihrer Wirkung nicht zu vergleichen mit Investitionen im Wirtschaftsleben. • Wir haben es bei der Bildungs- und Erziehungsarbeit in Schule und Internat mit Menschen zu tun. • Auch jüngere Schüler tragen bereits ein Stück Mitverantwortung für das Gelingen des „Projekts Internat“ • Das Internat ist bestrebt, die ihm anvertrauten jungen Menschen als „Hauptakteure“ seiner Arbeit zu gewinnen. • Internatserziehung zeitigt seine Wirkung oft noch Jahre nach der Schule, manchmal ein Leben lang.

  43. „Die Welt muss blind und verstockt bleiben, wenn sie nicht sehe, welch ein fein köstlich Gotteswerk es ist, Kinder zu haben und ihrer zu warten.“ Martin Luther

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