1 / 11

Fachforum im Rahmen der 3. Bildungskonferenz Rems-Murr-Kreis 2030 –

HERZLICH WILLKOMMEN! Teilhabechancen von Jugendlichen – Herausforderungen für die kommunale Jugendhilfe. Fachforum im Rahmen der 3. Bildungskonferenz Rems-Murr-Kreis 2030 – Herausforderungen für die Bildung. Überblick.

laith-welch
Download Presentation

Fachforum im Rahmen der 3. Bildungskonferenz Rems-Murr-Kreis 2030 –

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. HERZLICH WILLKOMMEN!Teilhabechancen von Jugendlichen – Herausforderungen für die kommunale Jugendhilfe Fachforum im Rahmen der 3. Bildungskonferenz Rems-Murr-Kreis 2030 – Herausforderungen für die Bildung

  2. Überblick Jugend wird ein ‚knappes Gut‘ – Herausforderungen für Jugendarbeit als non-formeller Bildungsort Jugend als gesellschaftliche Minderheit – Herausforderungen an Jugendarbeit als Ort partizipatorischer Bildung Wie kann Jugendarbeit als alternativer Bildungsort ihre Infrastruktur langfristig sichern? Welche Position und Art der Mitwirkung an umfassender Bildung will und kann Jugendarbeit inhaltlich, konzeptionell einnehmen und leisten? Welche Veränderungen bezüglich ihrer Zielgruppe im Einzelnen fordern Jugendarbeit heraus? Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  3. Zahlen und Fakten zur Zielgruppe Erwartete Entwicklung ausgewählter Altersklassen in Ba-Wü Quelle:KVJS: Kinder- und Jugendhilfe im demographischen Wandel 2010 Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  4. Jugendliche als ‚knappe Ressource‘ • Volkswirtschaftlich gesehen kommt es zur Verknappung von Arbeitskräften und zur Frage einer optimalen Ausschöpfung vorhandenen Potentials. • Humankapital-Perspektive mit der Gefahr einer sehr instrumentellen Sicht auf Bildung und Gefahr einer bildungs- und sozialpolitischen Indienstnahme der Jugendphase. • Wie positioniert sich Jugendarbeit hierzu als Ort selbstintendierter Aneignung, als Raum selbstbestimmten und selbstendeckenden Lernens, als Ort partizipativer und eigenständiger Entwicklung von Identität? • Hat Jugendarbeit hier einen ‚Schutzauftrag‘ gegenüber einer solchen Indienstnahme? • Wie positioniert sich Jugendarbeit in der Frage, wie eine umfassende Förderung für ALLE gewährleistet werden kann, die auch Menschen erreicht, die unter strukturell benachteiligten Bildungschancen aufwachsen? Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  5. Jugendliche als Minderheit • Junge Menschen werden zu einer Minderheit in einer immer älter werdenden Gesellschaft. • Als Minderheit laufen sie Gefahr im Kampf um knappe Ressourcen gesellschaftlich ins Hintertreffen geraten. • Wie können die Partizipationschancen und das politische Gewicht junger Menschen gestärkt werden? • Einmischungsauftrag: Jugendarbeit als Lobbyarbeit • Jugendarbeit als Ort partizipativen, aushandelnden Lernens, als Ort der Verantwortungsübernahme, der Freiwilligkeit und Mitgestaltung stark machen. Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  6. Herausforderung - Infrastruktur sichern‚das kritische Jahrzehnt‘ Der sinkende Anteil junger Menschen stellt massive Herausforderungen im Hinblick auf die Infrastruktur von Jugendarbeit – JETZT • Die bisherigen Strukturen, werden sich bei einer sinkenden Zahl junger Menschen nicht halten lassen, insbesondere in ländlichen/ kleinstädtischen Bereichen. • Jugendarbeit als Ort der Peergroup, Bildung, Freizeit und Erholung wird als Infrastruktur wichtiger – vor allem in ländlichen Gebieten • Strukturen der Jugendarbeit müssen mobiler, flexibler und anschlussfähiger an unterschiedliche Bedürfnisse und Gegebenheiten werden • Die Bereitstellung von Angeboten wird aufwendiger – und damit auch die finanziellen Aufwendungen! Notwendigkeit einer kreisweiten, gemeindeübergreifenden Jugendhilfeplanung, die bspw. zentrale Orte mit Strukturen der Selbstorganisation verknüpft. Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  7. Herausforderungen – konzeptionelle Klärung Die Veränderungen von Infrastruktur muss einhergehen mit einer konzeptionellen Klärung und Verortung der Position, Rolle und Aufgabe von Jugendarbeit • Sie muss klären, wie und wo sie sich in der Bildungslandschaft positionieren will und welche konzeptionellen und infrastrukturellen Veränderungen das bedingt. • Ist Jugendarbeit in Gefahr als ‚Juniorpartner‘ von Schule zu enden? • Ist Jugendarbeit als Bildungsort in der Gefahr in die ‚Kompetenz-Falle‘ zu tappen? • Ist Jugendarbeit wird als Ort ‚lebensweltlicher Alltagsbildung‘ immer noch zu wenig sichtbar? • Kommt Jugendarbeit, die ihren Beitrag zur Förderung und zum Aufwachsen Jugendlicher auf Bildung reduziert unter den Verwertungsdruck schulische Bildung abzusichern? • Jugendarbeit ist nicht nur ein Ort der Bildung, sondern auch der Erziehung, der Sozialisation und Identitätsentwicklung. Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  8. Herausforderung – veränderte Zielgruppe weitere Veränderungen, die Jugendarbeit betreffen (werden): • Die Veränderungsdynamik innerhalb der Altersgruppe – die Anzahl der über 15jährigen wird bspw. noch deutlicher abnehmen • Der Anteil an jungen Menschen mit Migrationshintergrund wird sich anteilig erhöhen, auch in ländlichen Gebieten - Herausforderung für Jugendverbände, sich dieser Zielgruppe verstärkt zu öffnen.Kulturelle Kompetenz ist gefragt • Wo verortet sich Jugendarbeit in der Frage der Gestaltung von gerechten Bedingungen des Aufwachsens – Familien sind zu einem hohen Anteil von Armut betroffen. • Die fortschreitende Individualisierung und Pluralisierung erfordert vor allem von der Jugendverbänden eine höhere Flexibilität und Anschlussfähigkeit an sich wandelnde Bedürfnisse und Interessen von jungen Menschen. Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  9. Fazit Was ist die Moral von der Geschicht? Jugendarbeit steht an einem ‚Wendepunkt‘: Der demographische Wandel erfordert eine veränderte Infrastruktur – das kommende Jahrzehnt gilt hierbei das „kritisches Jahrzehnt“, mit einem „weiter so“ gerät Jugendarbeit ins Hintertreffen. Veränderte Infrastruktur muss auch inhaltlich und konzeptionell gefüllt werden - Jugendarbeit muss sich hierbei über ihre Position und Inhalte bezüglich ‚neuerer‘ Themen, aber auch ‚alter Themen‘ klar werden! Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  10. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

  11. Lebensweltliche Alltagsbildung Literatur: Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (2010): Kinder- und Jugendhilfe im demographischen Wandel. Herausforderungen und Perspektiven der Förderung und Unterstützung von jungen Menschen und deren Familien in Baden-Württemberg – Berichterstattung. Rauschenbach, Thomas/ Borrmann, Stefan/ Düx, Wiebken/ Liebig, Reinhard/ Pothmann, Jens/ Züchner, Ivo (2010): Lage und Zukunft der Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg. Eine Expertise. Dortmund/ Frankfurt a.M./ Landshut/ München. Larissa von Schwanenflügel, Diplom-Sozialpädagogin, Universität Tübingen

More Related