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Kreditrisikomanagement mit Hilfe von Margensimulationen

Kreditrisikomanagement mit Hilfe von Margensimulationen. ecofinance. Risk Management Tagung, 28. Februar 2002. Übersicht. Begriffliche Abgrenzung des Kreditrisikos Bewertungsansätze von Anleihen und Krediten Modelle im Kreditrisikomanagement Risiko als Verlustpotential. Übersicht.

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Kreditrisikomanagement mit Hilfe von Margensimulationen

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Presentation Transcript


  1. Kreditrisikomanagement mit Hilfe von Margensimulationen ecofinance Risk Management Tagung, 28. Februar 2002

  2. Übersicht • Begriffliche Abgrenzung des Kreditrisikos • Bewertungsansätze von Anleihen und Krediten • Modelle im Kreditrisikomanagement • Risiko als Verlustpotential

  3. Übersicht • Kreditrisikomanagment in Unternehmungen • Kosten als Risikomaß • Beispiel

  4. Begriffliche Abgrenzung • Kreditrisiko • Schwankung des Portfoliowertes • Ausfallsrisiko • Konkurs, Ausgleich, Schuldnachlaß • Marktrisiko • Marktwert bestimmt Credit Exposure

  5. Bewertungsansätze • Cash Flow als zentrales Element • definiert zu bewertenden Zahlungsstrom • Kontrakte im ITS • Kredite, Darlehen sowie auch Avale • Ansätze aus der Anleihenbewertung werden übernommen

  6. Bewertungsansätze • Ähnlichkeit von Krediten und Anleihen • vertraglich fixierte Cash Flows • Unterschied in der Handelbarkeit • Sekundärmärkte für Kredite sind in Europa nicht so weit entwickelt • geringe Publizität von Krediten

  7. Bewertungsansätze • Barwertkonzept zur Bewertung • Cash Flow zum Zeitpunkt t • risikoloser Zinssatz • Risikoprämie, Spread

  8. Modelle im Kreditrisikomanagement • Betrachtung aus Gläubigerperspektive • Risiko wird über Marktwertänderung dargestellt • Verlustmaß als Risikomaß • Standardabweichung als Risikomaß

  9. Modelle im Kreditrisikomanagement • KMV (Kealhofer, McQuown, Vasicek) • Grundlage: Ansatz von Merton (1974) • Wert des Fremdkapitals = Wert der Firma abzüglich des Wertes des Eigenkapitals • Wert des Eigenkapital = Wert einer Call Option auf das Firmenvermögen zum Ausübungspreis des bewerteten Zahlungsstroms des Fremdkapitals

  10. Modelle im Kreditrisikomanagement • KMV (Kealhofer, McQuown, Vasicek) • Errechnung des Marktwertes der Aktiva • Korrelationen und Volatilitäten lassen sich aus der Zeitreihe des Aktienkurses ermitteln • Festlegung des Default Points • Distance to Default, Expected Default Frequency

  11. Modelle im Kreditrisikomanagement • CreditRisk+ • Modell von Jarrow, Lando und Turnbull (1997) • Ausfallswahrscheinlichkeit folgt einem Markov Prozess • Markov Property • Ausfallswahrscheinlichkeit ist stetig verteilt

  12. Modelle im Kreditrisikomanagement • CreditRisk+ • Volatilitäten- und Korrelationsermittlung • Verwendung von Spread Curves sowie Migrationsmatrizen • Errechnung eines Verlustpotential

  13. Modelle im Kreditrisikomanagement • CreditMetricsTM • diskrete Verteilung von Migrationswahrscheinlichkeiten, Fons (1994) • Verwendung von Spread Curves zur Marktwertberechnung • Ermittlung eines Verlustpotentials

  14. Modelle im Kreditrisikomanagement • Abb. 1: Credit Spread Curve (1993)1 • Abb. 2: All Corporate Bonds Migrationsmatrix (1998)2

  15. Risiko als Verlustpotential • Charakteristika der dargestellten Modelle • Darstellung des Risikos als Verlustpotential • Darstellung des Risikos über die Volatilität • Darstellung über stetige bzw. diskrete Verteilung des Marktwertes • Darstellung der Sichtweise des Gläubigers

  16. Risiko als Verlustpotential • Abb. 3: Darstellung eines möglichen Verlustpotentials3

  17. Kreditrisikomanagement in Unternehmungen • Unternehmungen halten ein Portefeuille aus short und long Positionen • short Positionen sind keinesfalls zu vernachlässigen • Kapitalaufnahme stellt eine short Position dar • Das Verlustpotential ist kein geeignetes Risikomaß für solche Positionen

  18. Kreditrisikomanagement in Unternehmungen • Kann ein Risikomaß für bereits abgeschlossene Schuldpositionen gefunden werden? • Finanzierungen stellen sehr häufig Prolongationsketten dar • Nachverhandlungsmöglichkeiten für den Gläubiger • Festlegung von Zins- und Margenbindungen

  19. Kreditrisikomanagement in Unternehmungen • ITS unterstützt die Verwaltung von Zins- und Margenbindungen • Somit ist es möglich, den noch nicht verhandelten Kontraktverlauf zu simulieren

  20. Kreditrisikomanagement in Unternehmungen • Beispiel einer Zins- und Margenbindung

  21. Kreditrisikomanagement in Unternehmungen • Die Prolongationsketten bauen auf Weiter- finanzierungsprämisse auf • Es besteht die Möglichkeit, diese Prolongationsketten in einzelne Kontrakte zu zerlegen. (analog Stripping von Bonds) • Die Prolongationskette wird als deterministisch angenommen

  22. Kosten als Risikomaß • Bei jeder Nachverhandlung (=Prolongation) werden Kapitalkosten neu festgelegt • Kontraktbedingungen stellen folglich eine zufallsabhängige Größe dar. • Margen fließen als bonitätsabhängige Komponente in die Kapitalkosten ein

  23. Kosten als Risikomaß • Wieviel kostet eine sinkende Bonität? • Im Falle einer identen Weiterfinanzierung in gleicher Höhe muss gelten: • Periodenlänge bis zum Ende der Prolongationskette • Cash Flows während der neuen Margenbindung • Risikoprämie für die Dauer der neuen Margenbindung

  24. Kosten als Risikomaß • Dies bedeutet: • wenn > so muss auch > sein. • nur unter dieser Bedingung kann eine Barwertneutralität gewährleistet werden, die ja auf Grund der Weiterfinanzierungsprämisse zwingend ist.

  25. Kosten als Risikomaß • Der Barwert Risikoprämie muss dem Barwert des erwarteten Verlustes für den Gläubiger entsprechen. • Somit gilt: • für den Fall, dass kann man auch vom Barwert der absoluten Risikoprämie sprechen. • sonst handelt es sich um eine relative Risikoprämie

  26. Kosten als Risikomaß • Auf Basis der Wahrscheinlichkeiten von Bonitätsveränderungen kann nun eine Verteilung von Risikoprämienänderungen (relativen Risikoprämien) ermittelt werden • durch Simulationen (Definition von Verteilungs-parametern notwendig) • durch Auswertung von Migrationsmatrizen

  27. Kosten als Risikomaß • Antwort auf die Frage, welche Kosten mit einer Bonitätsverschlechterung verbunden seien. • Wir sind uns zu 95% sicher, dass auf Grund von Bonitätsverschlechterungen für unser Portfolio nicht mehr als 100.000 Euro an zusätzlichen Kosten entstehen.

  28. Beispiel • Kontrakt mit 10-jähriger Restlaufzeit mit einer Nominale von 100 GE • Unternehmen mit Rating Baa • die kommenden 5 Jahre wurden hinsichtlich Zins- und Margenbindung bereits verhandelt • Prolongation zu t=5

  29. Beispiel • Folgende Kostenverteilung konnte ermittelt werden

  30. Beispiel • Für das 5% Quantil konnten folgende Werte ermittelt werden: • 20,54 GE für die absoluten Kosten • 15,13 GE für die Kostenveränderung • Gerechnet wurde mit einer bedingten Wahrscheinlichkeit, da der Default Fall für die Simulation nicht relevant ist

  31. Abbildungsverzeichnis • Abb 1: Schwaiger, 2000, Tabelle 2, S. 380 • Abb 2: Schwaiger, 2000, Tabelle 3, S. 380 • Abb 3: Schmoll, 1999, Abbildung 3, S. 251

  32. Literaturverzeichnis • Borodin A., Salminen P., „Handbook of Brownian Motion - Facts and Formulae.“, Birkhäuser, 1996 • Fons J., „Using default rates to model the term structure of credit risk.“, Financial Analysis Journal, 1994, S. 25-32 • Jarrow R., Lando D., Turnbull St., „A Markov model for the term structure of credit risk spreads.“, Review of financial studies, 1997, S. 481-522

  33. Literaturverzeichnis • Jorion Ph., „Value at Risk.“, 2nd Edition, McGraw-Hill, 2001 • Merton R., „On the pricing of corporate debt: A further note.“, Journal of Finance, 1974, S.449-470 • Schmoll A. [Hrsg.], „Kreditrisiken erfolgreich managen.“, Manz, 1999 • Schwaiger W., „Ausfallsrisiko und Erfolg von Kredit-Portfolios“, ÖBA 5/2000, S. 377-391

  34. Literaturverzeichnis • Steiner P., Uhlir H., „Wertpapieranalyse.“, 4. Auflage, Physica, 2001 • Warga A., „Valuation of Fixed Income Securities.“, Journal of Finance, 1995, S. 761-764

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