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Wirkung von Kohlendioxid auf den Menschen

Wirkung von Kohlendioxid auf den Menschen. Unfall vom 16.08.2008 mit 107 Verletzten und folgender Meldung: FW Mönchengladbach: Aufgrund der Verdrängung von Sauerstoff kommt es zur Erstickung. 16.08.2008. Folgende Aussagen ergaben sich :.

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Wirkung von Kohlendioxid auf den Menschen

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  1. Wirkung von Kohlendioxid auf den Menschen Unfall vom 16.08.2008 mit 107 Verletzten und folgender Meldung: FW Mönchengladbach: Aufgrund der Verdrängung von Sauerstoff kommt es zur Erstickung...

  2. 16.08.2008

  3. Folgende Aussagen ergaben sich : • Es wurde dargestellt, Kohlendioxid verdrängt Sauerstoff und dadurch kann es zur Erstickung kommen. Anmerkung: Eine Verunfallung kommt nicht primär durch die Verdrängung von Sauerstoff zustande. Schon lange bevor kritisch geringe Sauerstoffkonzentrationen erreicht werden, kommt man zu Schaden, wird bewusstlos oder stirbt! 2. Werte der CO-2 Konzentration wurden nicht bekannt gegeben. • Augenzeugen (Fernsehen) berichten davon, dass ihre Fahrzeuge stehen blieben, sie ausstiegen und offensichtlich bewusstlos umfielen. Anmerkung: Die Meldung zeigt, dass es bei entsprechenden Konzentrationen KEINE Vorwarnung gibt. • Um die Verteilung des Kohlendioxids zu erreichen wurde ein Hubschrauber (!) eingesetzt. Anmerkung: In Anbetracht dessen, dass auch Hubschrauberturbinen Sauerstoff benötigen, und bekannt war, dass Fahrzeuge (aufgrund fehlendes Sauerstoffes) stehen blieben, war der Hubschraubereinsatz „sehr mutig“.

  4. Luftzusammensetzung:

  5. Bedenkliche Literaturangaben zu O2 „Weniger als 7% Sauerstoff in der Atemluft führen nach einiger Zeit zur Verfärbung der Haut (Zyanose – violett, bläulich) und Bewusstlosigkeit, ab 3% tritt Erstickungstod ein“ Zitat: Brockhaus Enzyklopädie (92er Ausgabe), Band 19, S. 225 Heißt das...erst ab 3% stirbt man bzw. erst ab 7% wird man bewusstlos? „Bei 21-18% ist der Atemrhythmus nicht gestört - Bei 14-9% deutliche Pulserhöhung und beschleunigte Atmung, Erbrechen, Schwäche, Zyanose... – Ein Gehalt <12% wird bereits als lebensgefährlich bezeichnet “ Zitat: Lehrbuch Sicherheitstechnik, Junghans Heißt das...beschleunigte Atmung wird bemerkt bzw. Flucht erst nach Erbrechen? „Das Licht der Kerze...erlischt bei...17,5%“ Zitat: Plasche, Wetterlehre Stimmt nicht...bei Vorhandensein anderer Gase und unterschiedlichen Materialien (z.B. Docht)?

  6. Bedenkliche Literaturangaben zu CO2 „CO2 übt Reize auf die Augen-, Mund- und Nasenschleimhäute aus. Gehalte von 5-10% bewirken leichtes brennen und stechen. Bei über 20% wird auf der Haut Wärme empfunden. ...führt zu Verdoppelung der Atemluftmenge, dadurch schnelle Ermüdung“ Zitat: Lehrbuch Sicherheitstechnik von Junghans Falsch...Bei 20% schon so gut wie tot! Atemverdoppelung bzw. Reizung wird nicht bemerkt Gründe für abweichende Angaben • Symptome sind oft unter Laborbedingungen ermittelt. • CO2 hat zunächst eine belebende, berauschende Wirkung mit Beeinträchtigung des • Urteilsvermögens. • Alle Symptome können früher eintreten. • Durch eintretende Erschöpfung oder Unkonzentriertheit sind weitere Schäden möglich. • (Erschöpfung – Hinlegen – damit in Bereichen höherer Konzentration – damit fehlende • Kraft für Flucht) • CO2 kann nur durch mechanische Energie ausgespült werden, nicht durch Verdünnung • (hohe Gehalte) • Konzentrationen um 3% - vielleicht auch höher mischen sich mit Luft, damit in diesem • Bereich keine Schichtung!

  7. Wirkung von CO2 auf den menschlichen Körper • CO2 Quellen: • Zersetzungsprodukte organischer Stoffe, • Oxidationsprozesse org. und anorg. Ursprungs • im Gestein, im Gebirge selbst • Austritte, Bläser, Ausbrüche • Verbrennungsprozesse, Brände

  8. Was ist Erstickung? • Erstickung (auch: lat. Suffocatio oder dt. Suffokation) ist die medizinische Bezeichnung • für alle Vorgänge, die aufgrund eines unzureichenden Sauerstoffangebots, aber auch • einer beeinträchtigten Sauerstoffaufnahme oder -verarbeitung zum Tode führen. • Der Erstickungstod ist definiert als ein Tod durch Unterbrechung der inneren oder äußeren • Atmung. • Bei der äußeren Erstickung steht für den Sauerstoffaustausch zwischen Lunge und Blut zu • wenig Sauerstoff zur Verfügung. • Bei der inneren Erstickung stehen Störungen beim Sauerstofftransport im Blut oder bei • der Sauerstoffverwertung (Zellatmung) im Vordergrund. • Ausschlaggebend für das subjektive Empfinden einer Erstickung ist der Kohlendioxidgehalt im Blut. Ein Kohlendioxidanstieg im Blut (Hyperkapnie) führt zu einem quälenden Erstickungsgefühl mit Atemnot und Todesangst. Das Opfer versucht sich in diesem Fall aus der Gefahr zu befreien. Gelingt dies nicht, kommt es zu Erstickungskrämpfen und zu einem Bewusstseinsverlust.

  9. Gasaustausch nach Forbes und Grove Sauerstoff zu Alveolen – Bindung Oxyhämoglobin – Transport in die Zellen

  10. Vereinfacht ausgedrückt: Ab 0,035 % CO-2 in der Luft wird die Abgabe des CO-2 aus der Lunge vermindert. Ab 4 % findet kein Austausch mehr statt, es wird zusätzlich CO-2 aufgenommen. Zitat: „CO-2 kann deshalb toxikologisch keineswegs nur als Stickgas (Asphyxie) Betrachtet werden.“ „Kritische Wirkung bei inhalativer Kurzzeitexposition ist jedoch die Azidose“ (Überschuss sauer reagierender Stoffe im Blut), die „deutlich wurde, wenn sie 30 Min lang gegenüber 1 Vol. % CO-2 (10000 ppm) exponiert waren.“ 6 % , 8 min: EGK Veränderungen, Ab 10 % muskuläre Schüttelkrämpfe, Schwindel, ..., Bewußtseinsverlust 20 .. 30 % ca. 1 min Narkose, Bewusstlosigkeit, aber auch Fälle, wo Personen 10 % ca. 1 h lang ohne offensichtliche Gefährdung toleriert haben.

  11. Auswirkungen auf Messergebnisse • Erste Warnung des Sauerstoffsensors bei 19 Vol.% • Einströmendes CO2 verdrängt alle Gase gleichmäßig • Umgebungsluft besteht allerdings nur zu 1/5 (20,9 Vol.%) aus Sauerstoff • Bei Warnzeitpunkt von 19 Vol.% liegt eine CO2-Konzentration von 9,5 Vol.% vor. • Beim zweiten Warnzeitpunkt droht schon längst Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, Tod. Schlussfolgerung: eine direkte Ermittlung von CO2 ist dringend erforderlich und kann nicht über Sauerstoffgehalt gemessen werden DIN EN 60079-29-2 VDE 0400-2:2008-07 Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 29-2: Gasmessgeräte – Auswahl, Installation, Einsatz und Wartung von Geräten für die Messung von brennbaren Gasen und Sauerstoff - (IEC 60079-29-2:2007); Deutsche Fassung EN 60079-29-2:2007

  12. Fazit - Vertriebsargumente • häufig falsche oder irreführende Angaben in der Literatur • - daher Unklarheiten und Ungewissheit bzgl. der Wirkung von CO2 • Erstickungen/Vergiftungen sind nicht primär auf Sauerstoffmangel zurückzuführen! • Nachweis sollte mit stoffspezifischen, technischen Mitteln erfolgen! IR ist besser als EC • CO2 beeinflusst das Urteilsvermögen! • Trotz richtiger Anzeige auf dem Messgerät wird CO und CO2 häufig verwechselt! • Selbst von Verkäufern des Wettbewerbs wird dies absichtlich verbreitet, da die meisten englischen und • amerikanischen Geräten CO und nicht CO2 messen können. • Gefahreneinschätzung ist oft unzureichend. Häufig ist nicht bewusst, wo überall CO2 auftreten kann! • - Zersetzungsprozesse organischer Stoffe, Oxidationsprozesse org. und anorg. Ursprungs im Gestein, im Gebirge selbst • - Austritte, Bläser, Ausbrüche • - Verbrennungsprozesse, Brände • - bei Produktionsprozessen (z.B. Zement, Kalk, Glas) • - als Dünger in Gewächshäusern • - z.B. bei besonderen Ereignissen, wie Hochwasser • Zu beachten ist, dass auch Verbrennungsmaschinen (z.B. Rettungsfahrzeuge, Hubschrauber) ausreichend • Sauerstoff benötigen. • CO2 ist 1,5 mal schwerer als Luft, daher Ansammlung in Bodennähe

  13. DIN EN 60079-29-2 VDE 0400-2:2008-07 Explosionsfähige Atmosphäre - Teil 29-2: Gasmessgeräte – Auswahl, Installation, Einsatz und Wartung von Geräten für die Messung von brennbaren Gasen und Sauerstoff (IEC 60079-29-2:2007); Deutsche Fassung EN 60079-29-2:2007

  14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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