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Jean Piaget – Biographie

PHASEN DER DENKENTWICKLUNG NACH PIAGET Bildungswissenschaftliches Seminar Vortrag von Dr. Petra Karnbrock-Elle 11.01.2011. Jean Piaget – Biographie. * 9. August 1896 in Neuchatel, † 16. September 1980 in Genf früh wissenschaftlicher Eifer; als 13jähriger Fachaufsätze, vor dem

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Presentation Transcript


  1. PHASEN DER DENKENTWICKLUNGNACH PIAGETBildungswissenschaftliches Seminar Vortrag von Dr. Petra Karnbrock-Elle11.01.2011

  2. Jean Piaget – Biographie • * 9. August 1896 in Neuchatel, † 16. September 1980 in Genf • früh wissenschaftlicher Eifer; als 13jähriger Fachaufsätze, vor dem Abitur anerkannter Spezialist für Weichtiere • Biologiestudium in Neuenburg, 1918 Promotion über Weichtiere • Studium der Kindespsychologie und Pädagogik in Zürich • 1919 Paris: Hier standardisierte er für das Labor Alfred BinetIntelligenztests für Kinder → Entwicklungspsychologie • Verbreitung von pädagogischen Methoden weltweit, die „dem Geiste des Kindes besser angepasst sind“. • Das Recht auf Bildung in der gegenwärtigen Welt“ Ideal: „Kind bleiben bis zum Ende“

  3. Allgemeine Grundsätze • Das kindliche Denken ist grundverschieden von dem der Erwachsenen. • Das Denken geht vom Konkreten zum Abstrakten; in einer strukturellen Entwicklung, die sich in Interaktion mit der Umwelt vollzieht und in der das Individuum selbst tätig ist. • Auf jeder Stufe findet eine Neuorganisation statt. • Man kann einem Kind nichts abverlangen, wenn es dazu schlicht nochnicht in der Lage ist. • Der Mensch ist für Piaget ein offenes System, das sich die Welt durch Assimilation (Aneignung der Umwelt) und Akkomodation (Veränderung individueller Strukturen) zu eigen macht. • Kind reagiert nicht auf Reize, sondern sucht sie. Es ist tätig, organisiert sich in der Welt. „alles, was wir einem Kind beibringen, kann es nicht mehr selbst lernen“

  4. Phasen der Denkentwicklung - PIAGET 1. Die psychologische Entwicklung des Kindes verläuftetappenweise. Jede Etappe ist durch eine spezifischeForm der inneren Organisation charakterisiert. 2. Die Entwicklung zeigt sequentiellenCharakter. 3. Der Übergang von einem Stadium zum nächsten bedeutet weder eine Aufgabe der bereits erworbenen Schemata, noch eine bloße Hinzufügung weiterer. Vielmehr handelt es sich um eine Reorganisationder verfügbaren Schemata bezüglich der neueren effektiveren Organisationsform.

  5. Die vier Phasen - PIAGET Piaget unterscheidet vier Phasen während der Entwicklung der kognitiven Entwicklung von Kindern: 1. Die sensu-motorische Phase (0-2 Jahre) 2. Die voroperationale Phase (2-7 Jahre) 3. Die Phase der konkretenOperationen (7-11 Jahre) 4. Die Phase der formalen Operationen (11 Jahre +)

  6. Die sensu-motorische Phase • von Geburt bis etwa 24. Lebensmonat • Entdeckung von Zusammenhängen zwischen Sinnes-empfindungen („sensu“) und motorischem Verhalten 1. Lebensmonat:Verhaltensweisen ohne Zusammenspiel, Reflexe als Reaktion auf Umweltreize, erste gewisse Anpassungen Folgende Monate:Verbesserung der Anpassung, Wiederholung von vorher zufällig zustande gekommenen Verhaltensweisen

  7. 4. bis 10. Lebensmonat:enorm wachsendes Interesse an der Umwelt -> wachsende Neugier, aktives Erkunden der Umwelt 10. bis 12. Monat: Rückgriff auf Erfahrungen, um sie zur Lösung eines neuen Problems einzusetzen. 12. bis 18. Monat:„Experimentierphase“Die Gefahrenquellen werden noch nicht erkannt. 18. bis 24. Monat:Das Kind setzt sich auf der begrifflich-symbolischer Ebene mit einer Problemsituation auseinander.

  8. Beispiel zur sensu-motorischen Phase

  9. Die voroperationale Phase • vom 2. bis 7. Lebensjahr • Hauptkennzeichen: Repräsentation 2. bis 4. Lebensjahr - vorbegriffliche Phase:Das Kind hat gewisse Vorstellungen von Gegenständen, Raum und Zeit, die aber noch nicht den Begriffen des Erwachsenen entsprechen. 4. bis 7. Lebensjahr - Phase des anschaulichen Denkens (intuitive Phase):Das Kind führt gewisse „Operationen“ aus und erkennt Beziehungen, aber es kann nicht die Gründe oder Regel für das Verhalten erkennen.

  10. Charakteristika der voroperationalen Phase • Symbolfunktion • Ich-Bezogenheit (Egozentrismus) • Klassifikationsleistungen: * 2-5 Jahre: Schwierigkeiten, eine Ordnungsleistung durchzuhalten * 5-7 Jahre: Die hierarchische Ordnung wird erkannt, aber kein Herstellen von Beziehungen zwischen den einzelnen Ebenen. • Invarianz-Probleme:Aufmerksamkeit nur auf jeweils ein Merkmal der Situation, irreversibles Denken(Fixierung auf Zustände anstelle des Prozesses)

  11. Beispiel zurvoroperationalen Phase

  12. Die Phase der konkreten Operationen • erheblicher Fortschritt in der Denkentwicklung um das siebte Lebensjahr • Fortschritt nicht nur bei konkreten Operationen-> Das Kind kann nur „reversibel“ denken. • Die Lernerfolge des Kindes sind nicht nur Ergebnis von Reifungsprozessen, sondern es sind auch entsprechende Erfahrungen notwendig. • Das Denken folgt in wachsendem Maße den Regeln der Logik, aber hier liegt einebedeutsame Einschränkung vor:Kind kann zwar klassifizieren und vergleichen, muss sich dabei aber auf konkrete Gegebenheiten beziehen.

  13. Beispiel zurkonkretoperationalen Phase

  14. Die Phase der formalen Operationen • Alle Kinder sämtlicher Kulturen durchlaufen die Phasen 1 bis 3, während die Phase 4nicht überall aufzutreten scheint. Dafür sind bestimmte Umweltanregungen notwendig. Nur wenn diese gegeben sind, zeigt sich um das 11./12. Lebensjahrein weiterer Fortschritt in der Denkentwicklung. • Merkmale des formal operationalen Denkens sind: • Abstraktionsfähigkeit • Mögl. / tatsächl. Ergebnisse: Hypothesenbildung • Egozentrismus

  15. Wesentliche Fortschritte(11./12. Lebensjahr) • Das Kind kann eine tatsächliche Situation in immer größere Klassen möglicher Situationen einbetten und Einzelsituationen als Spezialfälle von allgemeinen Gegebenheiten/Fällen erkennen. • Das Kind Theorien entwickeln und diese in die Realität übertragen und einordnen (-> deduktives Denken) • Mittel: SpracheObjekte, Eigenschaften, Begriffe werden durch Namen erfasst, Zustände und Operationen durch Aussagen charakterisiert.

  16. Beispiel zurformaloperationalen Phase

  17. Charakteristika der vier Phasen - Piaget • Die einzelnen Stadien folgen aufeinander; ein Stadium muss durchlaufen sein, bevor das nächste folgen kann. • Die Stadien sind universell, d.h. sie kommen in allen Kulturen vor. • Die Stadien sind durch qualitative, nicht nur durch quantitativeUnterschiede voneinander abgegrenzt. • In den Stadien wird durch die Prozesse Assimilation und Akkommodation eine bessere Anpassung des Kindes an die durch die Umwelt bedingten Gegebenheiten (Adaption) angestrebt. Insbesondere Akkommodation geschieht, wenn durch neue Erfahrungen ein Ungleichgewicht zwischen den bereits aufgebauten kognitiven Strukturen und realen Situationen festgestellt wird. Diese beiden Prozesse werden durch Reifung, durch Erfahrung und durch Erziehung angeregt und dies führt zum Durchlaufen der einzelnen kognitiven Stadien.

  18. Überblick

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