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Die Schuldenkrise der EWU 2010

Die Schuldenkrise der EWU 2010. Die Schuldenkrise der EWU 2010. Die Rückkehr der Zinsdifferenzen : Nach der Gründung der Europäischen Währungsunion (EMU) verschwanden die Zinsdifferenzen zwischen den Mitgliedsländern beinahe vollständig. Gegen Ende des Jahres 2008 kehrten sie zurück .

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Die Schuldenkrise der EWU 2010

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Presentation Transcript


  1. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  2. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Die Rückkehr der Zinsdifferenzen: • Nach der Gründung der Europäischen Währungsunion (EMU) verschwanden die Zinsdifferenzen zwischen den Mitgliedsländern beinahe vollständig. • Gegen Ende des Jahres 2008 kehrten sie zurück. • Bei den Krisenländern Spanien, Irland, Portugal und Griechenland sind diese Differenzen mittlerweile sehr groß geworden, wie die folgenden Schaubilder zeigen: Prof. Dr. Rainer Maure

  3. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  4. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  5. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  6. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  7. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Was verursachte die Krise? • Starksteigende öffentliche und private Schuldenpositionen ....haben Zweifel an der Fähigkeit von Regierungen und Banken, die von diesen Regierungen gestützt werden, aufkommen lassen,die Schulden zurückzuzahlen. • Investoren berücksichtigen deshalb die gestiegend Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls von Rückzahlungen .... und fordern deshalb höhere Riskoprämien. Prof. Dr. Rainer Maure

  8. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  9. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  10. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  11. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Prof. Dr. Rainer Maure

  12. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Die Situation ist noch schlimmer als diese Schaubilder zeigen! • Die Veränderung des Gesamtschuldenstandes eines Landes ist der negativeLeistungsbilanzüberschuss. • Man kann den Leistungsbilanzüberschuss, der notwendig ist, um die aktuelle Schuldenquote konstant zu halten mit folgender Formel berechnen (Herleitung s. Exkurs): Nettoschuld-enstand eines Landes Zinssatz Leistungsbilanz-überschuss BIP Wachstum EX-IM-i*D BIP Prof. Dr. Rainer Maure

  13. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Wendet man diese Formel auf die Daten der Schuldenländer an, zeigt sich, dass ihr aktuelle Leistungsbilanzüberschuss noch weit entfernt ist, von dem Überschuss, der notwendig wäre, um ihre Schuldenstandsquote zu stabilisieren: Prof. Dr. Rainer Maure

  14. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Der Leistungsbilanzüberschuss zur Stabilisierung der Schuldenstandsquote beträgt7,5% des BIPs. Der tatsächliche Leistungsbilanzüberschuss ist: - 5,5% of GDP! => Aktuelle Leistungsbilanzlücke: 13 % des BIPs! Prof. Dr. Rainer Maure

  15. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Aktuelle Leistungsbilanzlücke:18,5 % des BIPs! Prof. Dr. Rainer Maure

  16. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Aktuelle Leistungsbilanzlücke: 15 % des BIPs! Prof. Dr. Rainer Maure

  17. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Aktuelle Leistungsbilanzlücke: 25 % des BIPs! Prof. Dr. Rainer Maure

  18. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Je größer die Leistungsbilanz-lücke, desto höher die Risikoprämie! Prof. Dr. Rainer Maure

  19. Depressed EMU Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Die Lage ist prekär! • Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es??? • Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal und Irland müssen ihre "Leistungsbilanzlücke" schließen: Prof. Dr. Rainer Maure

  20. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es??? • Problem für verschuldete Länder, die Mitgliedsländer einer Währungsunion sind: • Sie können keine eigene Währungabwerten, um ihren Leistungsbilanzüberschuss zu verbessern: • Sie können keine eigene Währung mit der sie ihre Schulden weg inflationieren können! ↑ ↓ ↑ ↓ ↓ < P$ => P€ e$€ => ( EX – IM ) e$€ Reduktion der Leistungsbilanzlücke! Prof. Dr. Rainer Maure

  21. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es??? • Problem für verschuldete Länder, die Mitgliedsländer einer Währungsunion sind: • Bei einem Verlassen der Währungsunion kann die Verschuldung explodieren!!! • Wenn Griechenland die Eurozone verlässt: • ...wird die neue Währung (Neodrachme) gegen den Euro abwerten: e€Neodrame • Die Schulden des Landes sind aber in EuroD€ denominiert! • Die Schuldenlast in Neodramen wird im Gefolge der Abwertung stark ansteigen: DNeodrame = D€ / e€Neodrame ↓ ↓ ( ) ↓ ↓ Prof. Dr. Rainer Maure

  22. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Die EMU ist eine Währungsunion von Ländern mit sehr unterschiedlichen Konjunkturzyklen: GDP Gap = Aktuelles BIP minus Trend-BIP in % des Trend-BIP Prof. Dr. Rainer Maure

  23. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Als Folge sind die Inflationsraten in den Mitgliedsländern sehr unterschiedlich: Prof. Dr. Rainer Maure

  24. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • die Europäische Zentralbank hat nur einen Zinssatz (den Hauptrefinanzierungszins) für alle Länder setzen. • Deshalb konvergierten nach dem Start der EMU die Nominalzinsen: • Konvergierende Nominalzinsen bei unterschiedlichen länderspezifischen Zinssätzen verursachen divergierende Realzinsen! => Länder mit hohen Inflationsraten haben niedrige Realzinsen! Länder mit niedrigen Inflationsraten haben hohe Realzinsen! Prof. Dr. Rainer Maure

  25. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Konvergenz der Nominalzinsen & Divergenz der Realzinsen: Prof. Dr. Rainer Maure

  26. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Realzinsen der Krisenländer im Vergleich zu Deutschland: Prof. Dr. Rainer Maure

  27. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Realzinsen und Verschuldung der EWU-Mitgliedsländer: Prof. Dr. Rainer Maure

  28. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Inflationsrate und Verschuldung der EWU-Mitgliedsländer: Prof. Dr. Rainer Maure

  29. Die Schuldenkrise der EWU 2010 Der EMU Gesamtkapitalmarkt ist im Gleichgewicht, während in den Einzelländern ein Ungleichgewicht ist! • Warum ist es soweit gekommen? • Die Hochinflationsländer hatten also immer niedrigere Realzinsen als die Niedriginflationsländer: r r S(Y) S(Y) Überschussangebot rL* r* Überschussnachfrage rH* I(Y) High inflation country: rH*= i*- πH I(Y) Low inflation country: rL*= i*- πL S, I S, I Prof. Dr. Rainer Maure

  30. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Länder mit hohen Inflationsraten haben deshalb eine Nettoschuldenposition aufgebaut. • Länder mit niedrigen Inflationsraten haben deshalb eine Nettovermögensposition aufgebaut. Prof. Dr. Rainer Maure

  31. 4.2. Historische Finanzmarktkrisen 4.2.5. Die Schuldenkrise der EWU 2010 • Warum ist es soweit gekommen? • Die Schuldenkrise in der EMU ist also kein Zufall! • Sie ist das Ergebnis eines Konstruktionsfehlers der EMU! • Wie kann die EMU stabiler für die Zukunft gemacht werden? Prof. Dr. Rainer Maure

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