1 / 36

Willkommen zur Buchpräsentation „Russische Umbrüche – von Gorbatschow über Jelzin zu Putin“ von Dr. Friedrich Bauer

Willkommen zur Buchpräsentation „Russische Umbrüche – von Gorbatschow über Jelzin zu Putin“ von Dr. Friedrich Bauer . Die strategische Bedeutung Georgiens. Russland Heute. Es gibt keine Russlandexperten. Das Land ist zu groß und zu weit, die Russische Seele zu tief.

kaloosh
Download Presentation

Willkommen zur Buchpräsentation „Russische Umbrüche – von Gorbatschow über Jelzin zu Putin“ von Dr. Friedrich Bauer

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Willkommen zur Buchpräsentation„Russische Umbrüche – von Gorbatschow über Jelzin zu Putin“ von Dr. Friedrich Bauer

  2. Die strategische Bedeutung Georgiens

  3. Russland Heute • Es gibt keine Russlandexperten. • Das Land ist zu groß und zu weit, die Russische Seele zu tief. • Niemand hat Zusammenbruch der Sowjetunion vorausgesagt oder den Aufstieg Putins.

  4. Geographie Russlands • Geographie bestimmt Politik. • Russland größter Flächenstaat der Erde: 17 Mio. km2, Nord-Süd Ausdehnung: 2.500-4.000 km, Ost-West Ausdehnung: 9.000 km. Gesamtlänge der Grenzen: 58.500 km.

  5. Geographie Russlands • Seegrenzen: 44.300 km, Landgrenzen: 14.200 km. • Bevölkerung: 145 Mio., davon 73% Stadt und 37% Land.

  6. UdSSR ab Mitte 80 er Jahre • Alle Lebensbereiche in Krise • Rüstungswettlauf mit USA ruiniert Wirtschaft • Glaube an Marxismus – Leninismus schwindet

  7. Gorbatschow: gescheiterte Reformen • Glasnost = frei reden und schreiben • Perestrojka = Umbau der Gesellschaft • Vom Zentralstaat zur Föderation: nur Außenpolitik, Verteidigung und Finanzen in der Zentrale. • Außenpolitik: Abbau von Spannungen,

  8. Gewaltverzicht im Ostblock • Gorbatschow gerät zwischen die Fronten der KP-Hardliner und Schockreformer • Kurs gerät ins Schlingern, Zielrichtung verschwommen

  9. Was Gorbatschow nicht wollte • Auflösung der KP, aber linkssozialistische Partei. • Verlust der sowjetischen Hegemonie in Mittel-Ost-Europa • Abbau der Berliner Mauer, nur Öffnung. • Zerfall der Sowjetunion

  10. Jelzins Aufstieg • Sieg bei russischen Präsidentschafts-wahlen • Machtübernahme nach Augustputsch 91 • Auflösung der SU im Dezember 91, Ent-machtung Gorbatschows

  11. Schockreform • Preisfreigabe, Inflation 3.000 % in zwei Jahren, Vernichtung der Ersparnisse • Geburtsstunde der $-Millionäre: Kupon-privatisierung, billiger Aufkauf, liberale Exportlizenzierung für Gas, Öl, Edel-metalle, Diamanten etc.

  12. Wirtschaftszahlen 1995 be-zogen auf 1990 • BNP 40 % • Industrieproduktion 42 % • Landwirtschaft 62 % • Erdölindustrie 58 % • Investitionen 28 %

  13. Verschuldung und Geldentwertung • 1992 69 Mrd. US.$, • 1995 130 Mrd. US.$ • 1991 1 Rubel = 1 US.$, • 1992 450 Rubel = 1 US.$ • 1995 5.400 Rubel = 1 US.$

  14. Geburt der Oligarchen • Anteile für Anleihen (Shares for Loans): • Finanzierung der Wahlkampagne Jelzins • Versteigerungen getürkt und gelinkt. • Millionäre werden Milliardäre • Ein Beispiel: 1995 kauft Menatep-Grup- • pe

  15. Volksvermögen in Händen Weniger • diese im Besitz der Menatep Bank, dahinter die Gruppe um Chodorkowskij kauft 78 % von Erdöl-Konzern Jukos um • 350 Mill. US.$.1997 ist das Aktienpaket n e u n Milliarden US.$ wert.

  16. Zweite Amtszeit Jelzins: Regieren durch Chaos • In 5 Jahren 4 Ministerpräsidenten, davon 3 Ex-KGB • Verarmung: 50 % an Armutsgrenze, 25 % darunter. 84 % Inflation • Krach im August 1998: 50 %-ige Rubel-abwertung, fast Staatsbankrott.

  17. Putins Ziele • Erster Ukas: Immunität für Familie Jelzin. • Wiederherstellung starker Staat • International konkurrenzfähige Marktwirt-schaft • Soziale Sicherheit für die Ärmsten

  18. Erreichtes und Nicht- erreichtes • Weltgeltung Russlands, Patriotismus • Von „häßlicher“ zu autoritärer Demokratie • Vorrang von Ordnung und Stabilität • 2000 bis 2009 Wirtschaftswachstum jährlich 6 – 7 % (Gas- und Öleinnahmen)

  19. Mangelnde Diversifizierung • Keine Konkurrenzfähigkeit, Abhängigkeit von Energieausfuhren (Preisschwankun-gen), Infrastruktur vernachlässigt • Armutsgrenze auf 15 %, Armutsgrenz-nähe auf 30 % gesenkt

  20. Russische Außenpolitik • „Russland wird wieder gehört“. • Ablehnung monopolarer Weltordnung • Multipolare Weltordnung. BRIC (Brasilien, Russland, Indien, China). • Viel Lärm, aber prinzipiell defensiv.

  21. Russland und die Wirtschaftskrise • Propaganda 2008: Krise nur im Westen • 2009: BIP minus 8,3 % (Schattenwirt-schaft bringt 2–3 %) Industrie minus 15% • 1 Euro = 35 Rubel (früher 45) • Budgetdefizit 7% (Ö 4,7, GB 10%)

  22. Russland und die Wirtschaftskrise • Wachstumsprognosen: 2010 plus 3,7 %, • 2011 4,1 %. • 2008 waren im Stabilisierungsfonds 600 Mrd.€, im Reservefonds 100 Mrd. • Kredite an Weißrussland, Armenien,

  23. TITEL • Ukraine, Kirgisien, Kuba. • 60 % der Russen haben Zukunftsangst. • Glaube an Putin 70 %, Einzeldemonstra-tionen, kein Flächenbrand. • Armutsgrenze wieder bei 20 %.

  24. Wirtschaftliche Zukunft • Ohne konkurrenzfähige Industrie und In-frastruktur Abhängigkeit von Energieex-porten. Nicht im Weltmarkt integriert. • Medwedew fordert Verbesserung bei In-frastruktur, Bildung, Wohnung, Landwirt-schaft und Sozialem.

  25. Defizite • Rechtsstaat unterentwickelt. • Mittelstand (Demokratieträger) wächst zu langsam. • Demographie: Bevölkerung schrumpft, Lebenserwartung Männer: 58,3 Jahre, Frauen 72,8 Jahre.

  26. Beziehungen Russland - USA • Eindimensional: definiert über strate-gisch-atomares Rüstungspotential. • Zwei strategische Kooperationsangebote von USA ignoriert: Jelzin-Zeit und Putin nach 9/11. • Kündigung des ABM-Vertrages durch Bush

  27. Beziehungen Russland - USA • START-Verhandlungen. Ziel: Verminde-rung von Abschußvorrichtungen und Atomsprengköpfen. Hindernisse: Ver-schrottung oder nur Deaktivierung, Balli-stic-Missile Defence = Minderung der Zweitschlagsfähigkeit. • TEXT

  28. Beziehungen Russland - USA • Klimaverbesserung durch Verzicht auf Raketenabwehr in Polen und Tschechien, Klimaverschlechterung durch Errichtung in Rumänien und auf Schiffen. • Zusammenarbeit bei Nonproliferation und in Weltraumfragen.

  29. Beziehungen Russland - USA • Disharmonie bezügl. Kosovo, Georgien und NATO-Erweiterung. • Konfliktfeld Kaukasus und Zentralasien. Was geschieht dort nach dem Abzug der NATO aus Afghanistan? • Russland glaubt nicht an strategischen

  30. Beziehungen Russland - USA • Paradigmenwechsel der USA. • Was geschieht nach Obama?

  31. Europa und Russland • Beziehungen multidimensional: Wirtschaft, Energie, Kultur, Wissenschaft. • (Nicht nur strategische Sicherheitsfragen) • Russland kann mit EU-Kommission nichts anfangen. Dort verhindern ehem. WP-Staaten und ehem. Sowjetrepubliken

  32. Europa und Russland • Kaum Fortschritte bei Kooperationsab-kommen und „strategischer Partnerschaft • Daher Kabinettspolitik mit D, F, I, Sp, GB. • 55 % Exporte Rs gehen in die EU, • 65 % der Auslandsinvestitionen kommen aus EU

  33. Europa und Russland • 73 % der russischen Gasexporte (= 30 % des Gaskonsums der EU) gehen in EU der 27. Rest geht in Türkei, Westbalkan und einige GUS-Staaten. Alle Öl- und Gasleitungen führen von Ost nach West. • Gasdebatte und Ruf nach Diversifizierung

  34. Russland und Europa • sind kontraproduktiv. R und die zentral-asiatischen Staaten können auch diversi-fizieren. Leitungen nach China sind inBau und Planung. Bei Gasverflüssigung sind die USA Europas Konkurrent. • Verhältnis EU – Russland ist von den Be-

  35. Russland und Europa • ziehungen der USA zu Russland abhängig. Annäherung der beiden sollte von EU genutzt werden. • Europa kann nur global player werden, wenn es zu Russland ein positives, gesi-chertes und nachhaltiges Verhältnis hat.

More Related