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Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen. Vortrag: „Aktivitäten des täglichen Lebens nach einem Schlaganfall im häuslichen Kontext“ Karin Todt Graz, 2007. Herausforderung in der Black BoX „eigenes Zuhause“. Überblick. Hintergründe Ergebnisse aus Literaturrecherche Forschungsmethoden Resultate

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Presentation Transcript


  1. Herzlich Willkommen Vortrag: „Aktivitäten des täglichen Lebens nach einem Schlaganfall im häuslichen Kontext“ Karin Todt Graz, 2007

  2. Herausforderung in der Black BoX „eigenes Zuhause“

  3. Überblick • Hintergründe • Ergebnisse aus Literaturrecherche • Forschungsmethoden • Resultate • Transfer der Ergebnisse in die Ergotherapie • Hindernisse/Möglichkeiten auf dem Weg • Appell

  4. TATSACHEN 24.000 Schlaganfälle jährlich in Österreich (http://www.schlaganfall-info.at/info/fakten.html) 2/3 von österreichischen Schlaganfallpatienten haben Einschränkungenim Bereich Aktivitäten des täglichen Lebens (www.tirol.gv.at)

  5. Tatsachen - Problemhintergrund * verkürzte Spitalsaufenthaltszeiten bzw. frühzeitige Entlassung (www.bmgf.gv.at) * Kein für Österreich allgemein gültiges Entlassungsmanagement mit Ergotherapeuten (PIKPROJEKT Austria) * Der Erfolgsnachweis - vor allem im klinischen Bereich - ist problematisch (ÖBIG, 2003) * Zugang zu weiterführender Therapie für Patienten schwer (Kevitt et al, 2002) * Umweltfaktor beeinflusst die Tätigkeit (ICF;WHO; 2005; MOHO;OPM;…)

  6. Literaturrecherchebzgl. Schlaganfallpatienten nach Entlassung -> Wissenslücke „ursprüngliche Gewohnheiten beim Ausführen von alltäglichen Tätigkeiten beeinflussen nach Schlaganfall diese Tätigkeiten negativ (Inger Wallenbert, 2002) „Patienten fallen nach ihrer Entlassung in ein Schwarzes Loch” ( Ireen Proot, 2002) „im allgemeinen erhalten die Patienten nur während dem Aufenthalt in einer klinischen bzw. rehabilitativen Einrichtung Anziehtraining, aber nicht bzw. kaum nach der Entlassung, trotz bestehender Probleme im Bereich Anziehen“ ( Walker et al, 1996) „in der Klinik oder Rehabilitation trainierte Skills können zu Hause nicht selbstverständlich generalisiert respektive umgesetzt werden“ (Gage& Polatajko, 1994) „die Zeit um die Entlassung ist die schwierigste“ (Jette Schjerning,2004) „Verminderte Unabhängigkeit und Effizienz in der Performance von Aktivitäten des alltäglichen Lebens wurden von Ahlström & Bernspang (2003)

  7. Forschungsfrage Wie zeigt sich für Menschen mit Hemiplegie deren Adaptierungsprozess bzgl. Selbsterhaltung zu Hause?

  8. Forschungsmethoden • Forschungsansatz (qualitativ mit narrativem Ansatz) • 8 Teilnehmer (Kontaktaufnahme über Selbsthilfegruppe; hatten kaum kognitive und sprachliche Defiziten), Setting (häusliche Umgebung) • Datensammlung • Datenanalyse (mit constant comparative method) • Resultat • Ethik

  9. Resultat der Studie4 Phasen bei Adaptierungsprozess aus der Sicht der 8 Teilnehmer • 1. Erkennen von bis dato versteckten Herausforderungen • Erkennen, dass die eigene Umgebung Probleme mit sich bringt • Erkennen von gefährlichen Situationen, die sich aus körperlichen Einschränkungen ergeben • Erkennen von Problemen mit Organisation, Verfügbarkeit und Geeignetheit von Helfern • 2. Finden von Lösungen, die bessere Hilfe und Sicherheit gewährleisten • Gewährleisten von Sicherheit in der häuslichen Umgebung • Geeignete Hilfe organisieren • 3. Dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit mehr Raum geben können • Durch Verbesserung der Ausführung von Selbsterhaltungstätigkeiten • Verbesserung der Autonomie • Unabhängigsein von früheren Zeitvorgaben (wobei bis auf einen Interviewteilnehmer alle in Pension sind) • 4. Integration realistischer Perspektiven bezüglich Selbstpflege • Akzeptieren von motorischen Defiziten • Veränderungen der Haltung/Einstellung

  10. 1. Erkennen von Herausforderungen zu Hause Erkennen, dass die eigene Umgebung Probleme mit sich bringt Mr. B:„… es ist natürlich so, wenn man 4- 5 Monate lange nicht zu Hause gewesen ist und dann zurückkehrt unter ganz anderen Gegebenheiten… also z.B. der erste Gang in die Toilette, also da musste ich vom Rolli aussteigen, weil die Toilettentür so schmal ist, also da konnte ich mit dem Rollstuhl nicht hineinfahren, während man in der Rehab überall hineinfahren konnte, …und das sind halt neue Erkenntnisse..“ Erkennen von gefährlichen Situationen, die sich aus körperlichen Einschränkungen ergeben Erkennen von Problemen mit Organisation, Verfügbarkeit und Geeignetheit von Helfern

  11. 2. Finden von Lösungen, die passende Hilfe und Sicherheit gewährleisten Gewährleisten von Sicherheit in der häuslichen Umgebung Geeignete Hilfe organisieren

  12. 3.Dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit mehr Raum geben können Durch Verbesserung der Ausführung von Selbsterhaltungstätigkeiten Verbesserung der Autonomie “Ich wollte nie von jemandem abhängig sein, so habe ich begonnen, die Dinge mehr selbst zu erledigen…nur für bestimmte Situation brauche ich Helfer, also ich bin unabhängiger, weil ich mehr selber mache” Unabhängigkeit von früheren Zeitvorgaben (innerlich-äußerlich)

  13. 4. Integration realistischen Perspektiven bezüglich Selbstpflege Akzeptieren von motorischen Defiziten Veränderungen der Haltung/Einstellung wie gesagt, carpe diem, jeden Tag aufstehen und sagen, heute mache ich es und trotzdem nicht traurig sein, wenn es nicht gelingt. Es müssen keine spektakulären Dinge sein. Ob andere davon beeindruckt sind oder nicht

  14. Diskussion • Adaptionsprozess dauert oft bis zu Jahre und wird von Umwelt wesentlich beeinflusst • Bedürfnisranking nach Entlassung • Notwendigkeit Hilfe aus sozialem Kontext zu beziehen, da zu wenig Professionelle Unterstützung geboten wird • Verfügbarkeit, Information, Organisation bzgl. weiterführender Ergotherapie nach Entlassung = Problem • Möglicherweise andere Ergebnisse in anderen Kultur • Andere Ergebnisse bei Menschen mit mehr kognitiven und Wahrnehmungsproblemen • Familiäre Unterstützung kann zu einem System werden, wo es schwierig wird, wieder mehr Autonomie zu bekommen • Ergebnisse sind beispielgebend und vermitteln tieferes Wissen und Verständnis – bei 8 Teilnehmern aber keine Generalisierbarkeit

  15. Was bedeuten diese Ergebnisse nun konkret für die Praxis? • Transparenz • gemeinsames Erkennen und Lösen von zukünftigen Herausforderungen bereits vor Entlassung • rechtzeitigen Durchführung von Hilfsmitteltraining und Wohnungsanpassungen • Wichtigkeit von Hilfe aus der Bekanntschaft für erste Zeit zu Hause • Hinweis auf Gefahr von zu viel passiver Hilfe und overprotektivem Verhalten • Überprüfung der Ergebnisse des ADL-Trainings und Überprüfung der Sicherheitsgewährleistung zu Hause • Veränderungen im Bedürfnisbereich unterstützen • Ausbau von Ergotherapeuten im Case-Management • aufklärende, realitätsbildende Patienten- und Angehörigenberatung • Kontinuität der Ergotherapie nach der Entlassung

  16. Hindernisse und Möglichkeiten auf dem Weg zu wenig regionale mobile ET „starre“ Strukturen in Institutionen

  17. Appell • Kontinuität der Therapie • Einbezug von Angehörigen • Zukünftige Probleme /Lösungsmöglichkeiten transparent machen • Auf Risiko von Overprotection aufmerksam machen • Tabuthemen berücksichtigen (Toilette) • Ergotherapeuten als verantwortungsvolle Mitgestalter der Zukunft und Partizipation der Patienten

  18. Zusammenfassung und Fazit

  19. Literaturangaben • Literaturliste kann per Wunsch gemailt werden

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