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Christliche Identitäten in China

Christliche Identitäten in China. Christinnen in den Küstenstädten „Kulturchristen“ Wunder geschehen – Christen auf dem Land Christianisierte Ethnien in Südwestchina. Geschichtlicher Kurzüberblick. 635 Nestorianische Christen 845 zusammen mit dem Buddhismus verboten

jayme
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Christliche Identitäten in China

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Presentation Transcript


  1. Christliche Identitäten in China • Christinnen in den Küstenstädten • „Kulturchristen“ • Wunder geschehen – Christen auf dem Land • Christianisierte Ethnien in Südwestchina

  2. Geschichtlicher Kurzüberblick • 635 Nestorianische Christen 845 zusammen mit dem Buddhismus verboten • 13. Jh. Mission durch Franziskaner • 17. Jh. Jesuitenmission • 19. Jh. Protestantische Mission • Aus dem Geist der Erweckungsbewegung • Eng mit den Kolonialmächten verbunden • Christentum gilt „Lehre der Fremden“ • „Reis-Christentum“ • Hospitäler und Einführung des westlichen Schulsystems • „The Christian Occupation of China“ (Buchtitel 1922)

  3. 1949 kommunistische Machtübernahme • alle westlichen Missionare müssen China verlassen • ca. 700.000 protestantische Christen in über 20 Denominationen • auch viele chinesische Christen verlassen China und gründen chinesischsprachige Kirchen in Südostasien • 1950 Gründung Drei-Selbst-Bewegung • Selbst - Verwaltung (Leitung) • Selbst - Unterstützung (Finanzen) • Selbst - Ausbreitung (Mission/Evangelisation) • 1958 Post – Denominationalismus • Denominationen werden abgeschafft • nur noch „liturgische Stilrichtungen“

  4. Katholizismus • ca. 5-6 Mio. registrierte Katholiken • ca. 7-8 Mio. papsttreue Katholiken „im Untergrund“ • Protestantismus • ca. 18 Mio. unter dem CCC registriert • ca. 30-40 Mio. nicht registriert („Hauskirchen“) • 55.000 Kirchen und kirchliche Treffpunkte • Über 70 % Frauen • 3.500 Pfarrerinnen und Pfarrer (20% Frauen) • 35.000 Gemeindeleiter, Älteste, Prediger • 18 Theologische Seminare (1 National, 5 Regional, 12 Provinz)

  5. Christen in den Küstenregionen • Bis zu 5 % der Bevölkerung • Auch junge Professionals und Unternehmer • Kirchengeschichte von teilweise 150 Jahren • Registrierte (CCC) und nicht registrierte Kirchen (Hauskirchen)

  6. Zu dir allein (Xing Yue) Zu dir allein, Gott,kann ich in meinem Lebenmit allen Fragen kommen -du meine Hoffnung für und für. In unzähligen Nächtenkam ich ungetröstet zu dirund du warst mir Licht und Trost.Du hast dich meinertiefen Unwissenheit erbarmt.Ich kann nicht sagen,wie oft ich zu dir kam,weinend oder heiter.Doch jedes Mal warte ich voll Sehnsuchtauf die nächste Begegnung mit dir.

  7. Christentum als Wohlergehenslehre • In China gibt es keine Trennung zwischen Philosophie, Theologie und Religion • Im Zentrum die Ethik, Ideal der Selbstkultivierung • Sozialdisziplinierende Wirkung • Vergemeinschaftung – Kirche als soziales Netz

  8. Rechtfertigung allein aus Glauben oder durch Liebe? • Durch Glaubensentscheidung ein für allemal gerettet (Geist der nordamerikanischen Erweckungsbewegung – kein simul iustus et peccator) • Eigene Heilswahl statt Buße • Moralische Regeltreue im Rahmen eines Tun-Ergehen-Zusammenhangs („wirkliche“ Agenda nach Heilssicherung)

  9. Chinesische Bibel (Union 1919) • 1:1  起 初 神 创 造 天 地 。 1:2  地 是 空 虚 混 沌 。 渊 面 黑 暗 。 神 的 灵 运 行 在 水 面 上 。 1:3  神 说 , 要 有 光 , 就 有 了 光 。 1:4  神 看 光 是 好 的 , 就 把 光 暗 分 开 了 。 1:5  神 称 光 为 昼 , 称 暗 为 夜 。 有 晚 上 , 有 早 晨 , 这 是 头 一 日 。 1:6  神 说 , 诸 水 之 间 要 有 空 气 , 将 水 分 为 上 下 。 Genesis 1,1-6 (Shen-Ausgabe)

  10. Kulturchristen • Akademisches Milieu • Ohne Kirchenbindung bzw. Taufe • Christentum als attraktive Weltanschauung bzw. Philosophie

  11. Volksrepublik China 9,6 Mio. km² (24 x D), 1,3 Mrd. Einwohner, 92% Han-Chinesen, 55 Ethnien

  12. Christliche Kirche auf dem Land • Stark auf Wohlergehen hin orientiert • Heilungsbekehrungen • Bibel „unfehlbares Wort Gottes“ • Persönliche Offenbarungen • Leitung durch Laien • Neue messianische „Heilslehren“

  13. "Lehre des Östlichen Blitzes" (Dongfang shandianjiao) • sechs Bibelstellen, die bereits vollzogene "zweite Fleischwerdung" (di er ci daocheng roushen) Jesu in Gestalt einer Frau belegen sollen. • "Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen“ (Mt 12:42)) [Beleg für weiblichen Jesus]. "Denn wie ein Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein" (Mt 24:27) [Osten=China]. "Wer hat im Osten den geweckt (...) im Osten habe ich ihn beim Namen gerufen" (Jes 41:2/25) [dito]. • "Denn Gott hat neues erschaffen, eine Frau wird die Rolle eines Mannes spielen" (Jer 32:22) [Beleg für weiblichen Jesus]. • "Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, einen Mann und eine Frau" (Gen1:27) [Beleg für weiblichen Jesus]. • "Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott" (1. Joh 4:2/3 [Beleg für zweite Fleischwerdung Jesu].

  14. Staat und religiöse Lehren • Verfassung gewährt offiziell Glaubensfreiheit im Rahmen der öffentlichen Ordnung • Religiöse Lehren müssen staatlich lizensiert sein, sind in die Nationale Front unter Vorherrschaft der kommunistischen Partei eingebunden • Keine religiösen Aktivitäten im öffentlichen Raum, nur an registrierten Orten • Organisiertes Erziehungsmonopol des Staates • Überwachung und Förderung religiöser Aktivitäten durch staatliche Büros für religiöse Angelegenheiten

  15. China als Vielvölkerstaat • Neben den Han-Chinesen 55 staatlich anerkannte Ethnien • 92 % der Bevölkerung Han • Marginalisierung der anderen Ethnien im Südwesten Chinas, Migrationsdruck durch Han über Jahrhunderte hinweg • Im Nordwesten Turk-Völker, z.B. Uiguren sind Moslems

  16. Kirche unter den ethnischen Minoritäten in Südwestchina • Lisu in Yunnan (und Birma) • Miao in Sichuan, Guizhou, Yunnan, Hunan • Britische Missionare zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Fraser, Adam, Pollard) • Schaffung eigener Schriftsprachen durch Bibelübersetzungen • Indigene Kirche stärkt eigene kulturelle Identität • Dörfer und Regionen „christianisiert“

  17. Südwestchina

  18. Lisu in China • Mehr als 575 000 Lisu überwiegend in den Distrikten Bijiang, Fugong, Gongshan und Lushui der Nujiang Lisu autonome Prefäktur im nordwestlichen Yunnan Province. • Gehören zur Lolo (Yi) Gruppe der Tibeto-Burmanischen Sprachen, eng verwandt mit Lahu, Akha, and Yi. • Dörfer mit bis zu 200 Persons, auf 20 bis 50 Haushalte verteilt auf 1300 bis 3000 m Meereshöhe. • Subsistenzwirtschaft (slash-and-burn technique)

  19. James Outram Fraser (1886-1938)

  20. Fraser‘s Mission • Von 1910-1938 in Yunnan und Birma • Familienevangelisation • Einführung der kirchlichen Trauung • Schaffung einer Lisu-Schriftsprache durch Übersetzung des Neuen Testamentes (1936 vollendet) • Bereits 1918 60000 Taufen

  21. Lisu Christen in Fugong (Yunnan) • annähernd 70 % der Bevölkerung (90000) im Distrikt Fugong (Bezirk Nujiang/Provinz Yunnan) sind Christen, in der Regel Lisu. • 339 Kirchen • z.B. Im Dorf Jibude 1984 Neuanfang mit zwei Familien. Gegenwärtig 250 Christen aus 50 der 70 Haushalte.

  22. Miao Language Groups and Population • Farwestern Hmongic (Hmong groups) China, Laos, Vietnam, Thailand, Burma A-Hmao (Big Flowery Miao) – 250,000 Gha-Mu (Small Flowery Miao) — 84,000 White Hmong – 600,000 (worldwide) Horned Miao – 50,000 Hua Miao (2 dialects) — 1.1 million Sinicised Miao – 200,000 • Western Hmongic -- Guizhou Province, China • Chonganjiang (Gejia) – 60,000 • Guiyang — 190,000 • Huishui — 5 dialects, 180,000 • Luobohe – 61,000 • Mashan — 4 dialects, 125,000 • Qiandong Miao (Hmu, Eastern Miao) -- Guizhou Province, China • Eastern – 350,000 • Northern – 1,250,000 • Southern – 500,000 • Xiangxi (Ghao-Xiong, Northern Miao) -- Guizhou & Hunan Province • Eastern – 80,000 Western – 820,000

  23. Methodist im Dienst der China Inland Mission (Huson Taylor) • Seit 1904 im Grenzgebiet Yunnan/Guizhou • Auf Anforderung entwickelt er eigenes Schriftsystem („Pollardschrift“) für die Hua Miao

  24. Pollard Miao Alphabet - Initials

  25. Pollard und Miao Lehrer

  26. During the Cultural Revolution, Wuding County became a focal point of attacks on religion. Wang was declared a counterrevolutionary and made an object of criticism by the Red Guards. Twenty-one Christian leaders, among them Wang Zhiming, were imprisoned in Wuding between 1969 and 1973. He was sentenced to death in 1973 and executed at a mass rally in December of that year. Christian protests immediately afterwards threw the rally into confusion, demonstrating that the attempt to eradicate religion in Wuding was a failure.

  27. 80000 Miao Christen in Yunnan • Insgesamt 200000 Miao Christen (überwiegend Hua Miao – Big Flowery Miao) • "Miao" stammt aus dem Chinesischen und bedeutet “Schössling”

  28. Indigenes Christentum in der Sicht von marxistischen Philosophen “The spread and development of Christianity among the minorities of Yunnan has its good side, such as raising the level of consolidation and the capacity for organization in minority society, forming a systematic ethical view, bringing many advanced cultural elements and so on. It has also brought new problems and new situations for our ethnic and religious work, such as the relation between "spiritual power" and "state power," and clashes between Christian culture and indigenous religion and culture.”

  29. Reisesegen (Deng Xiaobin) Die Zeit drängt zum Abschied, unbarmherzig -egal, ob deine Zeit hier mit Tränen und Schmerzoder der Freundlichkeit Gottes gefüllt war. Ich will dir nicht zu viel Segen mit auf den Weg geben.Du weißt, keine Route hält nur gutes Wetter bereit.Du wirst Sonnenlicht spüren und wütende Gischt.Nicht nur persönliches Wachstum wartet auf dich -eine komplizierte Gesellschaft, eine Welt im Wandel,verletzte Seelen und Kräfte, die nicht zum Guten sind.Möge dir Gott all das klar und durchsichtig machen.Der Herr des Lebens gebe dir Wahrheit und Gnade.Gnade für die Kraft, Dinge anzugehen.Wahrheit, um herauszufinden, wie.

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