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DGKS Anita Beyer DGKS Rita Lindenthaler Eva-Maria Lass- Kuloglu

In den Schuhen des Patienten gehen... Begriffserklärung in der Sprache des Patienten St. Veit/Glan, Oktober 2012. DGKS Anita Beyer DGKS Rita Lindenthaler Eva-Maria Lass- Kuloglu. Workshop - Ablauf. Fachliche Erklärung wichtiger Termini

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Presentation Transcript


  1. In den Schuhen des Patienten gehen... Begriffserklärung in der Sprache des Patienten St. Veit/Glan, Oktober 2012 DGKS Anita Beyer DGKS Rita Lindenthaler Eva-Maria Lass-Kuloglu

  2. Workshop - Ablauf Fachliche Erklärung wichtiger Termini Workshop – 2 Fragen/Tisch – Begriffserklärung in der Sprache der Patienten inkl. FlipChart-Dokumentation (20 Minuten) Ergebnispräsentationen (10 Minuten)

  3. Welche Funktion hat der Verdauungstrakt überhaupt? Wofür brauche ich den Magen-Darm-Trakt?

  4. Was sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen und welche Hauptsymptome treten dabei auf?

  5. Da CED nicht ursprünglich geheilt werden können, ist das Ziel jeder Therapie , Beschwerdefreiheit zu erreichen und diese so lange wie möglich beizubehalten.

  6. Eine CED bedeutet für den Patienten und sein Umfeld zuerst einmal eine drastische Veränderung des Lebens. Durch Entzündungen des Darms, die meist in Intervallen auftreten und für einige Zeit wieder abklingen leiden CED Patienten während eines Schubes an sehr häufigen Durchfällen und starken Bauchschmerzen sowie einer starken psychischen Belastung. Die Remission  genannte Beschwerdefreiheit in der Ruhephase der Krankheit wechselt in nicht vorhersehbarem Rhythmus mit aktiven Krankheitsphasen, den Schüben.

  7. Symptome außerhalb der Verdauungsorgane Bei etwa der Hälfte der Betroffenen treten zusätzliche CED Symptome  im Rest des Körpers auf. Die meisten dieser " extraintestinalen Manifestationen " begleiten den aktiven Schub, einige Beschwerden treten aber auch in Remission  auf. Knochen und Gelenke (Gelenkschmerzen, Entzündungen), Leber und Gallenblase (Fettleber, Gallensteine, Vernarbung der Gallengänge) Augen (Entzündungen) Haut (Aphten, Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum)

  8. Was sind die Ursachen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen?

  9. CED = Ergebnis aus vielen Noxen Veränderte überschießende Immunreaktion (genetische Veranlagung IL 22/23; NOD2) Gestörte Darmflora Aufgaben der Darmflora – Versorgung des Darmepithels, Anregung der Peristaltik, Entgiftung, Unterstützung der Verdauung, Umweltfaktoren Infektionen in der Kindheit, Häusliche Hygiene, Antibiotika, Rauchen, Industrielle Nahrungsmittel, Appendektomie, Kühlschrank, NSAR,

  10. Was ist Morbus Crohn? Was ist Colitis ulcerosa?

  11. Morbus Crohn Bei entzündlichen Stenosen  hat eine medikamentöse Behandlung gute Heilungschancen, narbige Stenosen hingegen sollten in der Regel operiert werden. Abszesse äußern sich durch Schmerzen und Fieber und müssen durch Antibiotika oder einen operativen Eingriff behandelt werden.

  12. Morbus Crohn Die Entzündungen bei Morbus Crohn treten segmental , also stellenweise auf, und können vom Mund bis zum After  praktisch im gesamten Verdauungstrakt vorkommen, wobei am Häufigsten der Übergang vom Dünn- zum Dickdarm betroffen ist. Die Entzündung äußert sich für den Betroffenen durch Durchfall und Krämpfe im Unterbauch sowie in Folge der Darmgewebsschädigung mit Gewichtsverlust und/oder Fieber. Innerlich können die Entzündungen nicht nur die Schleimhaut, sondern das gesamte Darmgewebe schädigen. Daraus folgen Schädigungen mit ansteigendem Schweregrad. Verletzungen der Schleimhaut, können Schmerzen und Blut im Stuhl verursachen.

  13. Morbus Crohn Ist der Darm über lange Zeit an derselben Stelle entzündet, kommt es zur Schwellung der Darmwand. Das bewirkt die stellenweise Verengung des Darms, eine Stenose. Die Folgen sind krampfartige Bauchschmerzen in den Stunden nach dem Essen, aber auch Übelkeit oder Erbrechen. Es besteht die Gefahr eines Darmverschlusses. Schädigt die Entzündung das Gewebe so nachhaltig, dass sich förmlich Tunnel in die Darmwand eingraben, so entstehen eitrige Verbindungsgänge zwischen benachbartem Gewebe oder Organen. Fisteln entleeren sich durch die entstandenen Gänge in Organe wie Harnblase oder Scheide, von einer Darmschlinge in die Andere oder durch die Haut nach außen. Fehlt der Abfluss, kann sich Eiter verkapseln und es bilden sich Abszesse.

  14. Colitis ulcerosa Bei Colitis ulcerosa sind die Entzündungen auf die Schleimhaut des Darms begrenzt und treten gewöhnlich nur im Dickdarm auf. Die Ausbreitung erfolgt meist kontinuierlich, also durchgehend, vom untersten Darmstück aufwärts. Die Betroffenen haben mehrmals täglich schleimige bis blutige Stuhlgänge, die mit krampfartigen Bauchschmerzen einhergehen. Man unterscheidet die Ausbreitung der Entzündung in 3 Stufen:

  15. Colitis ulcerosa

  16. Welche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten gibt es für CED-Patienten

  17. Untersuchungen zur Diagnostik Bildgebende Verfahren: Sonographie (Ultraschalluntersuchung) des Darms Koloskopie (Darmspiegelung), ggf. Gastroskopie (Magenspiegelung) Herkömmliche Röntgenaufnahme mit Kontrastmittel, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) Laboruntersuchungen: CRP (C-reaktives Protein) Blutbild (BB), Eisen, Ferritin Stuhlkultur

  18. Das Ziel der Therapie Der Idealzustand für jeden CED Erkrankten heißt Remission . Diese beschwerdefreie Phase wird je nach Ausprägung der Erkrankung auf unterschiedliche Weise erreicht und erhalten. Angefangen mit gut verträglichen entzündungshemmenden Medikamenten bei leichten Schüben über die Behandlung mit Kortisonpräparaten bis hin zur komplexen Immuntherapie oder einer Operation gibt es je nach Schweregrad der Erkrankung verschiedene Formen der Behandlung. Operation bei Morbus Crohn Reparatur / Entfernung der krankhaft veränderten Darmstellen Gesunde Darmanteile werden möglichst erhalten Operation bei Colitis ulcerosa Entfernung des gesamten Dickdarms Proktokolektomie mit ileo-pouch-analer Anastomose und vorübergehendem künstlichen Darmausgang Alternativ: Proktokolektomie mit definitivem (bleibendem) Stoma

  19. Was kann der Patient selbst dazu beitragen, um die chronisch entzündliche Darmerkrankung unter Kontrolle zu bekommen?

  20. Erkrankte können proaktiv zu ihrem eigenen Wohlbefinden beitragen. Das Achten auf richtige Ernährung , bewusste Stressbewältigungoder den Umgang mit Gewohnheiten wie Rauchen  unterstützen nicht nur den Therapieerfolg in Akutphasen, sondern wirken sich auch positiv auf die Stabilisierung in der Remission aus. Neben der medizinischen Behandlung ist es als seelische Unterstützung auch ratsam, weitere Hilfe in Anspruch zu nehmen: Bei Selbsthilfegruppen  Rat zu holen oder tiefergreifende Probleme in eine Gesprächstherapie  einzubringen. Für Stressreduktion und Ausgeglichenheit sorgen Auf den eigenen Körper hören und Signale beachten

  21. Die Auswirkungen des Rauchens auf Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind gegensätzlich. Während bei Morbus Crohn eine erhöhtes Risiko zur Erkrankung, sowie eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufs auftritt hat Nikotin bei Colitis ulcerosa positive Auswirkungen.

  22. VielErfolgim Workshop!

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