1 / 21

Gerd Bräuer , Freiburg braeuer@ph-freiburg.de

Das schulische Schreib- und Lesezentrum Konzeptionelle Vorschläge für einen anderen Umgang mit Texten. Gerd Bräuer , Freiburg braeuer@ph-freiburg.de. PISA-Studie 2003.

inigo
Download Presentation

Gerd Bräuer , Freiburg braeuer@ph-freiburg.de

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Das schulischeSchreib- und LesezentrumKonzeptionelle Vorschläge für einen anderen Umgang mit Texten Gerd Bräuer, Freiburg braeuer@ph-freiburg.de

  2. PISA-Studie 2003 • Kinder der so genannten ersten Einwanderergeneration hinken mit ihrem Wissen, gemessen an den Leistungen ihrer Alterskameraden, zwei Jahre hinterher. • Fast jeder vierte 15-Jährige hat massive Probleme mit dem Leseverstehen. Das Lesen und das Schreiben wird bei uns zu wenig geübt und angeleitet. Nach der 4. Klasse ist Schluss damit. Dabei sehe ich selbst bei Studenten, wie schwer sie sich tun, in Seminararbeiten Sachtexte zu formulieren. (Manfred Prenzel, DIE ZEIT, Nr. 51, S. 75)

  3. PISA-Studie 2003 • Wir brauchen gezielte Leseförderung: weniger Stoffwissen, dafür mehr Kompetenztraining durch Aufgaben, die sich an der Lebenswelt der Lerner orientieren (Lernerrelevanz) • Wir brauchen eine sinnvolle Verknüpfung von Lesen und Schreiben: z.B., dass schreibend an der Qualität des Leseverstehens gearbeitet wird. • Writer-based/knowledge-telling • Reader-based/knowledge-transforming (Scardamalia/Bereiter 1987) • Die Ganztagsschule verändert an den deutschen Bildungsproblemen nur dann etwas, wenn sie die extra-curricularen Bildungsangebote im Nachmittagsprogramm sinnvoll mit dem Unterricht verzahnt.

  4. Lese-, Schreib- und Sprachentwicklung und -förderung vor Ort • Von Beginn an, d.h. bereits im Kindergarten • Individuell: auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten • Differenziert: Konzentration auf Kompetenzen • Lernerzentriert: direkt an die Lebenswelt der Lernenden anknüpfen Das heißt, im Schulalltag ... • Auf vielfältige Weise motivieren (nicht nur über Notengebung) • An die individuellen Stärken anknüpfen • „Kapiertrieb“ (Kognitionsforschung) auslösen: Lustvolles Lernen • Verantwortung für den Umgang mit den eigenen Defiziten übernehmen lassen

  5. Zur Vorgeschichte des Modells vom Schreib- und Lesezentrum (SLZ) 2000 Preis der Körber-Stiftung für das Modell des schulischen Schreib- und Lesezentrums (SLZ) 2001-03 Aufbau des Schreibzentrums an der PH Freiburg: Fortbildung und konzeptionelle Unterstützung für SLZ-interessierte Schulen (u.a. Europa-Schulen in Hessen, Tobias- Meyer-Schule, Marbach) 2004 Dokumentation der ersten Erfahrungen: Schreiben(d) lernen. Ideen und Projekte für die Schule. SeitSeptember Kooperation mit Freiburger Schulen 08.12.2004 Eröffnung des ersten Freiburger SLZ

  6. BegriffSchreib- und Lesezentrum (SLZ) Extra-curriculare Einrichtung für Schreib- und Leseerziehung und –förderung. Kontext • Lernwerkstatt (Reformpädagogik) • Schreibwerkstatt (Methode des produktionsorientierten DU) • Writing Center (anglo-amerikanische Schreibpädagogik)

  7. BegriffSchreib- und Lesezentrum (SLZ) Extra-curriculare Einrichtung für Schreib- und Leseerziehung und –förderung. Funktion Den Umgang mit Texten… • anregen • organisieren • begleiten • untersuchen • verändern

  8. BegriffSchreib- und Lesezentrum (SLZ) Extra-curriculare Einrichtung für Schreib- und Leseerziehung und –förderung. • Wirkungsbereiche • fächerübergreifend • fachspezifisch • fächerverbindend Zielgruppen • Lernende • Lehrende • die Schule als lernende Organisation

  9. Arbeitsprinzipien des SLZ • Textarbeit sichtbar machen • Textsortenvielfalt organisieren • Feedback-Kultur etablieren • Öffentlichkeit für Lese- und Schreibleistungenschaffen • Reflexive Praxis für Arbeitsprozesse und – produkte organisieren

  10. Schulische Schreib- und Lesezentren Wofür? Angebote schaffen für Schreib- und Leseerziehung bzw. –förderung über den Deutschunterricht hinaus. Warum? Um den Umgang mit Texten stärker in den Lernalltag zu integrieren - Schreiben und Lesen erleben zu lassen als Quellen persönlichen Erkennens: ... um schreibend und lesend zu lernen

  11. Getragen durch die Schülerinnen und Schüler, Lehrer/innen aller Fächer und Experten von außen Internetcafe´ Schüler- und Lehrerbibliothek SLZ - das sprachliche Kultur- und Dienstleistungszentrum der Schule Gemütlicher Raum zum Lesen, Schreiben, Fragen, Austauschen und Hören Information Sachtexte finden, verstehen, verarbeiten, verfassen Kreativität literarische Texte lesen, hören, verstehen, verfassen Schulung Tutorenausbildung (Lese- u. Schreibprofis) Vermittlung von Arbeitstechniken Kommunikation Raum für Feedback, Bühne, Veröffentlichung, Präsentation Tobias-Meyer-Hauptschule, Marbach (Ingrid Spitz)

  12. Lerntheoretischer RahmenBsp.: Projekt-Prüfung an der Hauptschule Konstruktiver Prozess Eigenständiges Projektthema Aktiver Prozess Schüler übernimmt Verantwortung Situatives Lernen Ratsuche für Problem- lösen Konstruktivistisches Lernen Sozialer Prozess Feedback Präsentation Evaluation Kontextuell Projektarbeit wird gebraucht Individuell gesteuert Lerntagebuch Portfolio

  13. Lerntheoretischer RahmenBsp.: Projekt-Prüfung an der Hauptschule Konstruktiver Prozess Eigenständiges Projektthema Aktiver Prozess Schüler übernimmt Verantwortung Situatives Lernen Ratsuche für Problem- lösen Konstruktivistisches Lernen Sozialer Prozess Feedback Präsentation Evaluation Kontextuell Projektarbeit wird gebraucht Individuell gesteuert Lerntagebuch Portfolio

  14. SLZ Kopernikus-Gymnasium Neubeckum (Jürgen Feist)

  15. Hauptmethoden der SLZ-ArbeitBsp.: Ausbildung von Schüler-Schreibberatern am Gymnasium • Narratives Lernen(Clark/Rossiter 2005) • Ich bin der Schreibtisch von ... • Biografisches Lernen(Ditti/Furrer 1994) • Schreibbiografie • Dialogisches Lernen(Ruf/Gallin 1999) • Beratertagebuch • Storytelling(Denning 2004) • Beratungsszenarien • Projektmethode (Kilpatrick, Lange 1999) • Eigenes Schreibprojekt • Forschendes Lernen(Altrichter/Posch 1998) • Weiterentwicklung des Ausbildungskonzepts

  16. Mit dem SLZ in der Schule offene Türen einrennen (Bsp. A.-Schweitzer-Schulen, Freiburg)

  17. Mit dem SLZ in der Schule offene Türen einrennen, denn... (I) • die Verlängerung der Aufenthaltszeit in der Schule erfordert Ansprechpartner für: - Lernangebote, durch die Aufgaben aus dem Unterricht gezielt weiterführt bzw. vorbereitet werden können, - Angebote zur Schreib- und Leseförderung im DaF/DaZ • der zunehmende Einsatz der Projektmethode erfordert Ansprechpartner für: - erweitertes Textsortentraining - gezieltes Feedback für Zwischenergebnisse - öffentliche Präsentation/Evaluation (Projektprüfung)

  18. Mit dem SLZ in der Schule offene Türen einrennen, denn... (II) • die Einrichtung von Fächerverbünden erfordert Ansprechpartner für: - die Erschließung fächerübergreifender Themen - die Koordination fächerverbindenden Lehren und Lernens • der verstärkte Einsatz von reflexiver Praxis (als Teil des „Lernen Lernens“) erfordert Ansprechpartner für: - Schreib- und Leseberatung außerhalb des Fachunterrichts - die Fortbildung und Beratung im Umgang mit Lerntagebuch, Quali-Pass, (Berufswahl-)Portfolio - die Kooperation bei Bewertungsfragen

  19. Mögliche Arbeitsschwerpunkte des SLZ Schreib- und Leseberatung Kompetenz-Workshops Vorleseaktionen Tutorentraining Schülerzeitung Netzwerkbildung S L Z Projektarbeit Lehrerfortbildung Portfolio-Arbeit Berufliches Schreiben Literarische Werkstatt Beziehungen zur Region

  20. Mögliche Kooperation braeuer@ph-freiburg.de Konzeptionelle Beratung Materialentwicklung Lehrerfortbildung Staatliches Schulamt Deputatreduzierung Lehrerfortbildung Schul- und Sportamt Freie Träger Projekte Materialien Impulse SLZ-Netzwerk Austausch von Experten, Konzepten, Materialien Synergieeffekte nutzen SLZ Lehrerseminar Entsendung von PraktikantInnen ReferendarInnen

  21. Die andere Lernkultur im SLZ „Schülerinnen und Schüler gewinnen Lebenszuversicht, überwinden Ängste, haben Freude am Leben, an trial and error; sie entfalten ihre Neugier und lenken sie in befriedigende Bahnen, erwerben die Bereitschaft, immer weiter zu lernen.“ Hartmut von Hentig, Einführung in den Bildungsplan. Baden-Württemberg, 2004. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit kontaktieren Sie bitte braeuer@ph-freiburg.de

More Related