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Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel ruckriegel

Kann man „Glück“ kaufen? KinderUni-Vorlesung am 27.12.2010 Georg-Simon-Ohm Management-Institut Nürnberg. Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel www.ruckriegel.org . “Das Streben der Menschen nach Glück verändert die Welt”

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Presentation Transcript


  1. Kann man „Glück“ kaufen?KinderUni-Vorlesung am 27.12.2010Georg-Simon-Ohm Management-Institut Nürnberg Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel www.ruckriegel.org

  2. “Das Streben der Menschen nach Glück verändert die Welt” Thema der Berliner Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler vom 1. Oktober 2007

  3. Was bedeutet das deutsche Wort „Glück“?

  4. Zufallsglück (englisch: luck) Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände, besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals, z.B.: Gewinn im Lotto, unvorbereitet einer „Ex“ knapp zu entgehen, etc..

  5. Wohlfühlglück („glücklich sein“, Gegenstand der Glücksforschung)

  6. „Glück empfinden“ im Moment einzelne glückliche Situation, glückliches Ereignis, Erlebnis(einen Glücksmoment erleben, englisch: pleasure). etwas Gutes naschen; mit Freunden zusammen sein; ein Tor schießen, ein Spiel gewinnen; eine gute Note bekommen.

  7. „Glück empfinden“ als dauerhaftes Gefühl angenehme und freudige Gemütsverfassung (im Glück leben,“immer gut drauf sein“, englisch: happiness) mit dem Leben zufrieden sein, viele Glücksmomente erleben.

  8. Wie wird Glück gemessen? Man fragt die Menschen einfach!

  9. „Es kommt im Leben nicht darauf an, Glück zu haben, sondernglücklich zu sein.“

  10. „Die Welt des Glücklichen ist eine andere als die des Unglücklichen.“ Ludwig Wittgenstein

  11. Erkenntnisse der Glücksforschung

  12. Warum uns mehr materielle Güter letztlich nicht glücklich(er) machen

  13. Befund: Obwohl in den letzten 50 Jahren die westlichen Länder ein in der Geschichte einzigartigen Zuwachs an materiellen Gütern zu verzeichnen hatten, zeigen Befragungen, dass über diese Zeit keine Zunahme der Lebenszufriedenheit (des Glücksempfindens) zu verzeichnen war.

  14. Was heißt dies konkret? 1957 hatte ein durchschnittlicher US-Bürger etwa 10.000 US-Dollar (inflationsbereinigt) zur Verfügung und z.B. ohne Geschirrspüler, Wäschetrockner, Fernseher und Klimaanlage gelebt. 35% der befragten Menschen gaben an, sie seinen „sehr glücklich“ mit ihrem Leben. Bis 2005 hat sich das Einkommen nach Inflation fast verdreifacht und das typische Zuhause stand voller Gebrauchsgüter. Aber nur noch 34% der Menschen gaben an, sie seien „sehr glücklich“.

  15. Was sind die Gründe?

  16. VergleichZum einen vergleichen wir uns – sofern wir genug zum Essen, zum Trinken und ein Bett zum Schlafen haben -, nur noch mit den anderen. Dabei können wir aber nur unglücklich werden, da es immer jemanden gibt, der mehr als wir (z.B. mehr und aktuellere Spielsachen, Kleidungsstücke, …) hat.

  17. Gewöhnung Zum anderen passen sich die Ansprüche und Ziele an die tatsächliche Entwicklung an, d.h. je mehr wir haben, desto mehr halten wir für selbstverständlich, so dass daraus keine größere Zufriedenheit erwächst.

  18. Schaubild 3 zeigt die Entwicklung des tatsächlichen Einkommens und des benötigten (für notwendig gehaltenen) Einkommen in den USA

  19. „So überrascht es nicht, dass das wichtigste Ziel der Bhutaner ein glückliches Leben ist. Die zentrale Richtschnur, das übergeordnete Konzept des modernen Bhutan ist das „Brutto-National-Glück“. Das bedeutet, dass in Bhutan die ökonomische Entwicklung, das alleinige Ziel vieler Gesellschaften, nur ein Mittel zur Erreichung des eigentlichen Ziels, des Glücks, ist.“ Aus: Bhutan – Land des Donnerdrachens, hrsg. von der Regierung von Bhutan.

  20. b) Was uns wirklich glücklich macht

  21. Die Glückforschung hat insbesondere • die Familie (insbes. das Verhältnis zu den Eltern und Geschwistern), • die Freunde und Freundinnen, • aber auch sinnvolle und befriedigendeTätigkeiten/Beschäftigungen (Schule, Vereine, Hobbies) als Glücksbringer identifiziert.

  22. Worauf kommt es hauptsächlich an?

  23. „Das Unbezahlbare pflegen, Familie, Freundschaft und gute Nachbarschaft“ Berliner Rede 2007 des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler vom 1. Oktober 2007

  24. „… unser Glück hängt vor allem davon ab, wie unsere Beziehungen zu anderen Menschen aussehen. Wir brauchen daher eine Politik, in der die Zwischenmenschlichkeit eine große Rolle spielt. … Wenn wir nicht erkennen, wie schnell uns unsere materiellen Besitztümer langweilen, dann geben wir zu viel Geld für ihre Anschaffung aus, und zwar auf Kosten unserer Freizeit. Wir unterschätzen gern, wie schnell wir uns an neue Gegenstände gewöhnen; die Folge ist, dass wir viel zu viel Zeit darauf verwenden, zu arbeiten und Geld zu verdienen und andere Aktivitäten vernachlässigen.“ (Layard, 2005)

  25. Es ist Zeit zum Handeln! • Was könnt Ihr tun? 2. Was können Euere Eltern tun? 3. Was kann die Schule tun? 4. Was können wir alle tun?

  26. Womit fangen wir an? „Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist das Lächeln.“ Aus China „Ein Lächeln, das du aussendest, wird auch zu dir zurückkehren.“ Aus Indien „Behandle andere so, wie du gern von diesen behandelt werden möchtest“

  27. „Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, Denn das Glück ist immer da.“ Johann Wolfgang von Goethe (Erinnerung)

  28. Literaturempfehlungen für Euere Eltern Barbara Fredrickson, Die Macht der guten Gefühle, in: Gehirn und Geist, Denken, Fühlen, Handeln – Grundlagen der Psychologie, Basiswissen Nr. 1/2010, S. 70-75. Bruno S. Frey, B. S., Claudia Frey Marti, Glück – die Sicht der Ökonomie, Zürich 2010. Ernst Fritz-Schubert, Glück kann man lernen - Was Kinder stark fürs Leben macht, Berlin 2010. Remo Largo, Martin Beglinger, Schülerjahre – wie Kinder besser lernen, München 2009. Sonja Lyubomirsky, Glücklich sein, Frankfurt/New York 2008. Karlheinz Ruckriegel, Glücksforschung auf den Punkt gebracht, Nürnberg Dezember 2010 (www.ruckriegel.org). :

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