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MASSENORGANISATIONEN 群众团体

MASSENORGANISATIONEN 群众团体. ?. GEWERKSCHAFTEN (Meinungsumfrage unter Mitgliedern ). Au ß er dem Einsammeln von Mitgliedsbeitr ä gen und einigen Kultur- und Sportaktivit ä ten keine Funktion (24,8%). Sie bringen nichts zustande (17,5%).

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MASSENORGANISATIONEN 群众团体

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Presentation Transcript


  1. MASSENORGANISATIONEN群众团体 ?

  2. GEWERKSCHAFTEN(Meinungsumfrage unter Mitgliedern) • Außer dem Einsammeln von Mitgliedsbeiträgen und einigen Kultur- und Sportaktivitäten keine Funktion (24,8%). • Sie bringen nichts zustande (17,5%). • Sie kümmern sich nicht um die Meinungen/Appelle der Arbeiterschaft (8,9%). • Sie unterscheiden sich nicht wesentlich von Staatsorganen (8,6%).

  3. Nicht-kommunistische Parteien • Demokratische Bauern- und Arbeiterpartei: Älteste der nichtkommunistischen Parteien (1928). Ihre Mitglieder sind vor allem Techniker, kleine Kaufleute, Ärzte. • Demokratischer Bund: 1941 gegründet von Beamten, Technikern, Intellektuellen und Studenten. Er kämpfte an der Seite der Kommunisten gegen Alleinherrschaft der GMD • Shigongdang: 1944 aus einer alten Geheimgesellschaft hervor gegangen. Sie soll in erster Linie unter den Auslandschinesen Sympathiewerbung für die VR betreiben. • Gesellschaft des 3. September: 1944 als Diskussionsforum gegründet. Ihre Mitglieder sind auch heute noch hauptsächlich Wissenschaftler deren parteipolitische Arbeit sich auf die Unis beschränkt.

  4. Vereinigung zur Förderung der Demokratie: Nach Ende des Krieges1945 von Lehrern, Künstlern und Intellektuellen gebildet • National-Demokratische Aufbauvereinigung: Ende1945 sammelten sich in ihr Angehörige des Großbürgertums, Industrielle und Kaufleute • Liga für die demokratische Selbstverwaltung Taiwans: 1947 von der KPCh geschaffen, um den Widerstand der Taiwanesen gegen Chiang Kai-shek zu verstärken. Viele Mitglieder gehören gleichzeitig der KPCh an • Revolutionäres Komitee der GMD: Zusammenschluss (1948) innerparteilicher Gegner Chiang Kai-sheks und ehemaliger nationalistischer Militärs

  5. Was ist Partizipation? 参与

  6. Partizipation (z.B. Bundesrepublik) • (1) Staatsbürgerrolle (Status: legal) • * Wählen • * Meinung sagen • (2) Problemspezifische Partizipation (legal) • * BürgerInneninitiativen • * Unterschriftensammlungen • * öffentliche Diskussionen • * Briefe an Zeitungen • * Arbeit in Mitbestimmungsgremien • * genehmigte Demonstrationen • * Briefe an PolitikerIinnen • * gewerkschaftliche Streiks • (3) Parteiorientierte Partizipation (legal) • * Parteiarbeit • * Arbeit in politischer Gruppierung • * WahlhelferIinnen • * politisches Amt

  7. Partizipation(z.B. BRD) • (4) Ziviler Ungehorsam (illegal/gewaltlos) • * verbotene Demonstrationen • * Konfrontation mit Polizei • * wilde Streiks • * Steuerverweigerung • * Hausbesetzungen • * Mietenverweigerung • (5) Politische Gewalt (illegal/gewaltsam) • * Gewalt gegen Personen oder Sachen.

  8. Partizipationsformen in China • Staatsbürgerrolle (Status: legal) • Wählen (eingeschränkt) • Institutionenorientierte Partizipation (legal) • Tätigkeiten in der KP oder anderen Parteien • Arbeit in Volkskongressen, Politischen Konsultativkonferenzen, Massenorganisationen • Tätigkeit in (offiziell registrierten) Interessenorganisationen (z.B Unternehmer-, Fach-, Berufsvereinigungen) • Inklusion, d. h. Mitwirkungsmöglichkeiten an politischer Gestaltung im Rahmen der Parteikonzeptionen

  9. Partizipationsformen in China • Problemspezifische Partizipation (legal) • LeserInnenbriefe an Zeitungen • Briefe/Besuche bei offiziellen Beschwerdeinstitutionen • Briefe oder Aufsuchen von FunktionärInnen • genehmigte Demonstrationen • Verhandlungen hinter den Kulissen

  10. Partizipationsformen in China • Guanxi-Partizipation (Grauzone) • Herstellung oder Nutzung enger persönlicher oder sozialer Beziehungen • über Clanverbände • Nepotismus • Netzwerke • Seilschaften • Patronage • Bestechung u. a. Formen der Korruption • Nutzen ökonomischer oder pretialer Macht

  11. Partizipationsformen in China • Ziviler Ungehorsam (illegal/gewaltlos) • verbotene Demonstrationen • Streiks • Steuerverweigerung • Schlendrian, Verweigerungshaltung usw. • Bildung illegaler Interessenorganisationen (illegale Gewerkschaften und Interessenvereinigungen, Geheimgesellschaften, Landsmannschaften) • geographisch-administrativ: Regionalismus/Kommunalismus • Politische Gewalt (illegal/gewaltsam) • Gewalt gegen Sachen oder Personen

  12. Minimaldefinition politische Partizipation: Die Beteiligung von Mitgliedern einer Gruppe an der Regelung gemeinsamer Angelegenheiten der Gesellschaft bzw. ihrer Teilgruppen. (Dies kann formell oder informell, direkt oder indirekt erfolgen, gewaltfrei oder gewaltsam, legal oder illegal. Alle Aktivitäten, durch die Individuen oder Gruppen von Individuen ihre Intentionen deutlich machen und politischen Output direkt oder indirekt beeinflussen, müssen als Partizipation gewertet werden.)

  13. Gruppen und ihre Zugangsmittel zum politischen System Nach James C. Scott, An Essay on the Political Functions of Corruption, in : Cloude E. Welch jr., Political Modernization, Belmond 1971, S. 305-329.

  14. SOZIALE BEZIEHUNGEN • GUANXI –

  15. Gesellschaftsvorstellung: • primär hierarchisch gegliederte Ordnung • Durch Netz von Beziehungen überwoben • Beurteilung von Menschen nach Funktion in vertikal organisierter Gesellschaft

  16. Guanxi 关系 • Grundlage: Gemeinsamkeit • Beinhaltet wechselseitige Verpflichtun-gen und Erwartungen • Für jede Handlung wird Gegengabe erwartet • Guanxi müssen gepflegt werden • Guanxi = soziale Investition und Rollen-spiel mit festen Rechten und Verpflich-tungen zwischen zwei Parteien • Beinhaltet auch affektive Komponenten

  17. Eine Mutter würde damit drohen, ihren Sohn zu verstoßen, wenn er einem Lieblingsneffen nicht ein Amt zuweisen würde, selbst wenn dieser dafür völlig ungeeignet wäre. Die Frage ist nicht, ob der Verwandte oder Freund für den Posten qualifiziert ist oder nicht oder ob das Unternehmen eine zusätzliche Arbeitskraft benötigt oder nicht, sondern ob die betreffende Person ein Freund oder Verwandter ist, der einen Arbeitsplatz benötigt. Arbeitsplätze sichern den Lebensunterhalt, und dies ist wichtiger als Effizienz."

  18. Guanxi (Beziehungen) lassen sich herstellen: • über Verwandtschaft • gemeinsame lokale Herkunft • gemeinsame Erfahrungen • persönliche Bekanntschaft • vermittelte Bekanntschaft durch Dritte • über Bestechung, Geschenke u.a.

  19. Komplexe Karreebeziehungen Hong Yuan Li Xu Generalsekretär KP guanxi Verwandtschaft Freundschaft Klassenkamerad Bao Org.abteilung ZK Schaubild: Prof. Heberer Politik Ostasiens

  20. Ursachen von Guanxi • Defizit an formellen Partizipations-möglichkeiten • Mangel an institutionellen Durchset-zungsmöglichkeiten • Streben nach persönlichem Schutz+Sicherheit • Bäuerliches Weltbild allgemeiner Knappheit • Fehlen politischer Alternativstrukturen • Rechtsunsicherheit • Traditionelle Familienstruktur

  21. Funktionen von Guanxi • Verbindungs- und Kommunika-tionsinstrument zwischen sozialen Gruppen/Individuen und Staat • Erleichtert Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse • Beeinflussung von Politik • Sicherung von Vorteilen, Macht und Einfluss • Durchsetzung von Maximierungsstrategien

  22. Netzwerke • Informelle Beziehungen zwischen gleichen gesellschaftlichen Akteuren; • basieren auf Kooperation und Loyalität; • Schaffung und Bewahrung von Ver-trauen wichtigstes Moment erfolgreicher Netzwerke • verbinden nicht nur Individuen/Grup-pen, sondern auch Institutionen sowie Cluster, in denen Akteure eines Netz-werks tätig sind.

  23. Ziele von Netzwerken • Erzielung von Vorteilen durch soziale Verbin-dungen zu wichtigen Entscheidungsträgern; • Abwehr von Nachteilen (positive Beeinflussung lokaler Funktionäre); • politische Vorteile (Einnahme öffentlicher Funktionen, Parteimitgliedschaft, Umgehen politischer Restriktionen); • Netzwerke sorgen für kognitive und affektive Unterstützung durch die Netzwerksmitglieder, stärken auf diese Weise die Identität der Mitglieder und sichern deren Anerkennung inner- wie außerhalb der Gruppe.

  24. Funktionen von Beziehungen und Netzwerken • Auf der politischen Ebene die Sicherung von Einfluss und die Durchsetzung von Interessen • auf der ökonomischen Ebene Erhalt bzw. Aus-tausch von Ressourcen, Gütern und Dienstlei-stungen sowie Produktionskooperation • auf der kommunikativen Ebene den Austausch von Informationen und • auf der normativen Ebene spezifische Erwartun-gen aufgrund verschiedener Gemeinsamkeiten.

  25. Patron-Klienten-Verhältnis • Wichtige Personen im öffentlichen Leben gewähren politische/wirtschaftliche Vorteile und sichern sich dadurch Loyalität des Begünstigten. • Unterscheidung affektive /nicht affektive Beziehungen; China: affektive überwiegen • Individuelle Beziehung (zwischen zwei Personen)

  26. KLIENTELBEZIEHUNGEN • Eine Beziehung zwischen zwei Personen, deren Pflege im speziellen Interesse eines Klientelnetzes ist; • diese Beziehung wird durch konstanten Austausch von Geschenken oder Gefälligkeiten gepflegt; • da ein solcher Austausch die Bereitstellung von Gütern und die Gewährung von Gefälligkeiten verlangt, die der andere benötigt, sind die beiden Parteien in einer solchen Verbindung ungleich; sie unterscheiden sich daher durch Status, Reichtum und Macht;

  27. Klientelverbindungen gründen sich auf wohlverstandene, obgleich explizite, Rechte und Verpflichtungen zwischen den Partnern; • sie können jederzeit abgebrochen werden; • die Beziehungen sind nicht exklusiv, d. h. jede der beiden Seien kann gleichzeitig andere Verbindungen eingehen, solange sich daraus keine Verpflichtungen ergeben, die im Widerspruch zu den vorher eingegangenen stehen. Derartige Beziehungen manifestieren sich in den Seilschaften und Parteifraktionen.

  28. Klientelismus Gründe: • soziale und existentielle Unsicherheit • Absicherung gegen ökonomische Risiken • Fehlen politischer Alternativstrukturen

  29. Informelle Partizipation (Typen) • Inklusion • Bargaining • Guanxi • Korruption • Collective action • Institutional amphibiousness

  30. Regelung durch informelle Institutionen (Dorfebene) • Formelle Ebene (Parteikomitee, Kader-Verantwortlicheitssystem) > löst Probleme nicht • Informelle Institutionen: • Tempelorganisationen • Clans • Ethnische Gruppen

  31. Regelung durch informelle Institutionen (Dorfebene) • Solidargruppen >moralische Autorität • > definieren Normen und setzen sie durch • Alle Dorfbewohner müssen sich an Gemeinschaftspflichten und -regeln halten • Stärkt Verantwortlichkeitsverhalten der Dorfkader • Inform. Institutionen schaffen System der Kooperation und Verantwortlichkeit • Verbessern Regierungsperformanz und ergänzen formelle staatliche Institutionen

  32. Abb.: Formelle und informelle Institutionen auf der Dorfebene Provinz LOKALER STAAT Kreise / Städte Gemeinden Verantwortlichkeitssystem wechselseitige Kooperation Bereitstellung öffentl. Güter FORMELLE INSTITUTION DORFGEMEINSCHAFT Dorfkomitee Parteikomitee Moralische Autorität Normen Regeln Verant- wortlich- keit Gemein- schafts- pflichten Normen Regeln Verantwortlichkeit Gemeinschaftspflichten Religiöse Gemeinschaften Clans SOLIDARGEMEINSCHAFT Tempelvereinigungen Ethnische Gruppen

  33. These: Wo Staat wenig zu offerieren hat, schaffen die Menschen ihr eigenes System des "nongovernmental governance" >Solidarinstitutionen als Substitut für staatliche Institutionen

  34. BILDER

  35. SOZIALE KONTROLLE

  36. SOZIALE KONTROLLE • zur Einhaltung gesellschaftlicher Normen und Sanktionierung von Abweichungen • Mechanismen, um Individuen/Gruppen zu bestimmten Verhaltensweisen und zur Einhaltung von Normen/Regeln zu bringen

  37. SOZIALE KONTROLLE(CHINA) • Politische Kampagnen/Massenbewegun- gen • ZIEL? • Bewusstseinsveränderung durch „Erziehung“

  38. SOZIALE KONTROLLE(CHINA) • Haushaltsregistrierungssystem • Personalakten • Parteiorganisationen • Polizei • Gesetze • gesellschaftliche Normen

  39. DIE DANWEI 单位

  40. Danwei • Arbeits- u n d Lebensraum • Soziale Aufgaben und Pflichten • Soziale Sicherheit und Kontrolle • Zivile Schiedsgerichtsbarkeit • Ehevermittlung Kontrolle +

  41. Danwei: ökonomische, politische und soziale Funktionen Soziale Kontrolle + patriarchalischer Familienersatz

  42. Politische Funktionen Danwei • Unterste kollektive Einheit • Politische Sozialisation, die primär durch politisch-ideologische Schulung und Propaganda erreicht werden soll; • Teilnahme am politischen Leben, allerdings nicht im Sinne der Teilnahme am Willensbildungsprozess, sondern an der Ausführung des Herrschaftswillens; • Politische Kontrolle über ihre Mitglieder

  43. DANWEI 3 politische Grundfunktionen • Politische Sozialisation • Politische Partizipation • Politische Kontrolle

  44. DANWEI Kombination von formellen und informellen Strukturen: • Einerseits Teil des Staatsapparates mit staatlicher Autorität • Andererseits eigene Sanktions- und Regulierungsmechanismen, durch die Staat umgangen werden kann

  45. Danwei 3 Arten von Abhängigkeiten • Soziale und ökonomische Abhängigkeit von Unternehmen • Politische Abhängigkeit • Persönliche Abhängigkeit von Vorgesetzten

  46. DanweiUrsachen der Entstehung • Schaffung sozialer Sicherheit • Behebung von Versorgungsschwie-rigkeiten • Beschäftigungsprobleme • Auflösung traditioneller Gemein-schaftsstrukturen • Politische Stabilität • Vor 1949: Selbstversorgung auf Gruppenbasis • Massenkampagnen

  47. Politische Reformen und politischer Wandel

  48. Politische Reformen und politischer Wandel • politische Reformen • politischer Wandel • Demokratisierung

  49. Politischer Wandel • Politischer Wandel: Systeme entwickeln spezifische Fähigkeiten, die zu Veränderungen der politischen Strukturen und der politischen Kultur führen (als Reaktion auf sozio-ökonomische Veränderungsprozesse) • radikaler/fundamentaler Wandel versus graduellem/evolutionärem Wandel

  50. Politische Reformen seit den 80er Jahren • Politische Akzeptanz der Auflösung großer ländlicher Kollektive (Volkskommunen) und Reetablierung von Familienbewirtschaftung • Politische Akteptanz der Gleichberechtigung verschiedener Eigentumsformen • Stärkere Trennung von Partei und Staat • Entflechtung von Administration und Wirtschaft • Reformen des Verwaltungssystems • Politische Akzeptanz von Auslandskapital • Dezentralisierung, d.h. größere Entscheidungsrechte für Provinzen, Städte, Gemeinden • Politische Akzeptanz von Wanderungsbewegungen bäuerlicher Bevölkerung in die Städte

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