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Nationaler Krebsplan Ziel 9

N-Psom München 25.6.2012. Nationaler Krebsplan Ziel 9 „Alle Krebspatienten erhalten bei Bedarf eine angemessene psychosoziale und psychoonkologische Versorgung“. P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München. Hintergründe.

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Nationaler Krebsplan Ziel 9

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  1. N-Psom München 25.6.2012 Nationaler Krebsplan Ziel 9 „Alle Krebspatienten erhalten bei Bedarf eine angemessene psychosoziale und psychoonkologische Versorgung“ P. Herschbach Roman-Herzog-Krebszentrum München

  2. Hintergründe Mitte 2008 hat das BMG gemeinsam mit der DKG, der DKH und der ADT (Arbeitsgemeinschaft deutscher Tumorzentren) den neuen Nationalen Krebsplan bekannt gegeben. Er versteht sich als die Fortschreibung des früheren "Gesamtprogramms zur Krebsbekämpfung" von 1979. Seinerzeit formulierte Ulla Schmidt das Ziel: „... wollen wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter verbessern, die Früherkennung stärken und die Zusammenarbeit aller Akteure voranbringen." Hintergründe: wachsende Zahl Langzeitüberlebender EU- und WHO-Initiativen

  3. • Arbeitsgemeinschaft der Obersten Gesundheitsbehörden der Länder (AOLG) • Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren • Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten • Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren • Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten • Berufsverband der Niedergelassenen Hämatologen und Onkologen in Deutschland • Bund Deutsche Rentenversicherung e. V. • Bundesärztekammer • Bundesministerium für Bildung und Forschung • Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. • Deutsche Krebsgesellschaft e.V. • Deutsche Krebshilfe e. V. • Deutscher Hausärzteverband e.V. • Deutscher Pflegerat e.V. • Deutsches Krebsforschungszentrum • GKV-Spitzenverband • Kassenärztliche Bundesvereinigung • Niedersächsisches Sozialministerium • Verband der privaten Krankenversicherungen • Bund Deutsche Rentenversicherung e. V. • Bundesärztekammer • Bundesministerium für Bildung und Forschung • Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. • Deutsche Krebsgesellschaft e.V. • Deutsche Krebshilfe e. V. • Deutscher Hausärzteverband e.V. • Deutscher Pflegerat e.V. • Deutsches Krebsforschungszentrum • GKV-Spitzenverband • Kassenärztliche Bundesvereinigung • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg Beteiligte Institutionen

  4. Gliederung der „Zielepapiere“ Ziele/Unterziele Konkretisierung der Ziele Prüfung der Zielerreichung (Ist-Soll-Vergleich) Entwicklung von Maßnahmen Priorisierung der Maßnahmen Konkrete Umsetzungsempfehlungen (Akteure, Ressourcen, Zeitplan)

  5. BMG Steuerungsgruppe AG Datensatz Struktur des NKP Handlungsfeld 1 Früherkennung Handlungsfeld 2 Versorgungsstrukturen Handlungsfeld 3 Onkolog. Behandlg. Handlungsfeld 4 Patientenorientierung Ziel 5: Qualitätssicherung Ziel 6: Leitlinien Ziel 8: Klin. Krebsregister Ziel 9: Psychoonkologie Ziel 1: Weiterentwicklung Ziel 2: Europ. Empfehlung Ziel 3: Evaluation Ziel 11: Qualif. Information Ziel 12a:Kommunik.-Komp. Ziel 12b:Pat.-Kompetenz Ziel 13: Partizip.-Entsch. Ziel 10: Zugang zu innov. Medikamenten

  6. Ziel 9 Alle Krebspatienten erhalten bei Bedarf eine angemessene psychosoziale und psychoonkologische Versorgung Handlungsfeld 2 Versorgung, Ziel 9 Psychosoziale Onkologie • Verbesserung der Erkennung psychosozialen Unterstützungsbedarfs sowie behandlungsbedürftiger psychischer Störungen bei Krebs- patienten und Angehörigen. • Sicherstellung der notwendigen psychosozialen und psychoonko- logischen Versorgung im stationären und ambulanten Bereich. Nationale Krebskonferenz am 23. Juni 2009 in Berlin www.bmg.bund.de

  7. Begriffe ... Psychoonkologische Versorgung umfasst gestufte psychosoziale und psychotherapeutische Interventionen für Krebskranke und ihre Angehörigen. Psychosoziale Versorgung beinhaltet insbesondere Information, Beratung, Psychoedukation, Krisenintervention und supportive Begleitung. Psychotherapeutische Versorgung beinhaltet insbesondere Diagnostik, Krisenintervention und psychotherapeutische Behandlung von Patienten mit ausgeprägten psychischen Beeinträchtigungen oder komorbiden psychischen Störungen.

  8. Status Quo • Psychoonkologische Versorgung ist prinzipiell verankert in • Cs, CCs und CCCs • der stationären Krebsrehabilitation • Krebsberatungsstellen • Onkologischen S3 Leitlinien • DMP-Brustkrebs • der ambulanten Psychotherapie

  9. Gründe/Barrieren für eine unzureichende Zielerreichung 1. Unzureichende Feststellung, Dokumentation und Kommunikation des po Unterstützungsbedarfs 2. Mangel an zuverlässiger Identifikation von Versorgungslücken 3. Unflexible bzw. ungeklärte Finanzierung außerstationärer po Versorgung

  10. Gründe/Barrieren für eine unzureichende Zielerreichung Bedarfsfeststellung Der Bedarf an psychoonkologischer Versorgung wird derzeit häufig nicht systematisch erfasst und daher unterschätzt. Stationäre Versorgung Ob Patienten innerhalb und außerhalb dieser Strukturen einen verlässlichen Zugriff auf psychoonkologische Versorgung haben, ist nicht bekannt. Außerstationäre Versorgung Krebsberatungsstellen Standortverteilung (Wohnortnähe) und Qualität (Struktur- und Prozessqualität) sind jedoch sehr heterogen und verbesserungsbedürftig. Die Finanzierung der Krebsberatungsstellen entbehrt einer verlässlichen Grundlage und ist häufig auf Spenden angewiesen. Ambulante Psychotherapie ...ist oft die Finanzierung notwendiger psychitherapeutischer Leistungen nicht gewährleistet und Krebspatienten haben derzeit nur eingeschränkt Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe.

  11. Gründe/Barrieren für eine unzureichende Zielerreichung Unzureichende Information bei Patienten und Leistungserbringern 5. Personelle Unterbesetzung und kurze stationäre Verweildauern in der stationären psychoonkologischen Versorgung 6. Mangel an standardisierten Behandlungspfaden der po Versorgung in der Region 7. Keine anerkannte Qualifizierung durch berufsständische Körperschaften

  12. Vorgeschlagene Maßnahmen Definition und Operationalisierung Psychoonkologischer Kernvariablen zum Zwecke einer einheitlichen Dokumentation Bundesweite Erhebung des vorhandenen psychoonkologischen Versorgungsangebots Verbesserung der außerstationären psychoonkologischen Versorgung Stationäre psychoonkologische Versorgung verbessern Informationen verbessern Organisation eines bedarfsorientierten und strukturierten Zugangs zu den Versorgungsangeboten Qualifizierung konzipieren

  13. Maßnahmen I Definition und Operationalisierung Psychoonkologischer Kernvariablen zum Zwecke einer einheitlichen Dokumentation. Es sollte definiert und abgestimmt werden, wie Art und Umfang der individuellen Belastung, Indikationsstellung, psychoonkologische Beratungs-, Behandlungs- und Rehabilitations- erfordernisse sowie laufende Interventionen und deren Ergebnis einheitlich und sektoren-übergreifend im Sinne einer stringenten Qualitätssicherung erhoben und dokumentiert werden können. Schritt 1: Die Psychoonkologischen Kernvariablen und ihre Operationalisierung sollen im Konsens der Fachgesellschaften vorgeschlagen werden. Schritt 2: Die Auswahl der Variablen für klinische Krebsregistererfolgt durch die Querschnitts AG „Dokumentation“ in Zusammenarbeit mit Vertretern der Expertengruppe. Schritt 3: Eine Forschungsgruppe bereitet einen Forschungsantrag vor, der die Machbarkeit der Datenerhebung/Auswertung in der Fläche modellhaft überprüft.

  14. Maßnahmen II Bundesweite Erhebung des vorhandenen psychoonkologischen Versorgungsangebots. Hierzu zählen Akutkrankenhäuser, onkologische Rehabilitationseinrichtungen, onkologische Organzentren, Hospize, Krebsberatungsstellen, niedergelassene Psychotherapeuten und Onkologen, am DMP-Brustkrebs beteiligte Patienten und Leistungserbringer, Selbsthilfegruppen, ambulante Palliativ-Care- bzw. Hospizgruppen. Die Bestandsaufnahme muss bundesweit erfolgen und regional/geographisch differenziert werden. Weg 1: über Recherchen öffentlich zugänglicher Dokumente Weg 2: über ländergestützte Regionalkonferenzen.

  15. Maßnahmen III • Verbesserung der außerstationären psychoonkologischen Versorgung • Finanzierung und Qualitätssicherung von Krebsberatungsstellen • Experten der psychoonkologischen Fachverbände, der DKH sowie Vertreter der bundesweiten Trägerorganisationen von Krebsberatungsstellen sollen zusammen mit den zuständigen Sozialleistungsträgern ein Finanzierungsmodell erarbeiten. • Flexibilisierung ambulanter psychotherapeutischer Leistungen • Krebspatienten leiden häufig unter bestimmten ausgepräten psychischen bzw. psychoso- matischen Symptomen, z.B. Cancer Related Fatigue, Resignation/Niedergeschlagenheit oder Progredienzangst Diese Symptome können aufgrund ihre Schwere und/oder Dauer Krankheitswert haben, obwohl sie nicht einer der vorhandenen diagnostischen Kriterien nach ICD-10 zuzuordnen sind. • Weg 1: Eine Erweiterung des Anwendungsbereichs der Psychotherapie-Richtlinien für krebsspezifische psychosoziale Belastungen sollte geprüft werden. • Weg 2: Modifikation der Zeitbegrenzung bei der Erbringung genehmigungsfreier psychotherapeutischer Leistungen (EBM Ziffer 23220)

  16. Umsetzung

  17. Umsetzung

  18. Umsetzung Psychoonkologische Versorgung Eine qualifizierte Krebsbehandlung sollte die psychoonkologische Versorgung von Krebskranken sowie ihren Angehörigen umfassen. Um dieses Ziel zu erreichen werden als erforderliche Maßnahmen angesehen, die psychoonkologische Dokumentation einheitlich zu gestalten, das gesamte psychoonkologische Versorgungsangebot in Deutschland zu erheben und die außerstationäre psychoonkologische Versorgung zu verbessern.

  19. Zusammenfassung • Trotz punktuell gut versorgter Bereiche mangelt es vor allem • an der routinemäßigen Dokumentation, • einer Bestandsaufnahme der regionalen Versorgungslücken • und der Finanzierung außerstationärer Behandlung (ambulante Psychotherapie und Krebsveratungsstellen).

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