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Einführung in die Testdiagnostik

Einführung in die Testdiagnostik. Seminar: Angewandte Diagnostik in der Schulpraxis ( MaL ) Dozentin: Frau Dr. Silvia Andrée Referent: Felix Sander 3. Fachsemester M. Sc. Psychologie Erfurt, den 03.12.2013. Inhaltsverzeichnis. Einführung Testdiagnostik Was ist Messen?

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Einführung in die Testdiagnostik

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  1. Einführung in die Testdiagnostik Seminar: Angewandte Diagnostik in der Schulpraxis (MaL) Dozentin: Frau Dr. Silvia Andrée Referent: Felix Sander 3. Fachsemester M. Sc. Psychologie Erfurt, den 03.12.2013

  2. Inhaltsverzeichnis • Einführung Testdiagnostik • Was ist Messen? • Klassische Testtheorie • Gütekriterien • Hauptgütekriterien • Nebengütekriterien • Durchführung/ Auswertung/ Interpretation • Was gehört zu einem Testverfahren? • Welche Implikationen ergeben sich aus dem Ergebnis? • Übung (ZVT) • Diskussion

  3. Wer hat bereits Erfahrung bei der Durchführung von Tests sammeln können? Frage:

  4. 1. Einführung Testdiagnostik • Was bedeutet Messen? • Bezieht sich stets auf Variablen (Eigenschaften/ Merkmale eines Objekts)  soll in einer Zahl ausgedrückt werden • Relation/ Beziehungen zwischen den Zahlen jedoch entscheidend (Vergleichbarkeit)  Transformationen möglich (z.B. Intelligenztest) Sedlmeier &Renkewitz, 2008, S. 51ff

  5. 1. Einführung Testdiagnostik • Grundlage vieler psychometrischer Tests (ca. 95%) = Klassische Testtheorie (Bühner, 2006, S. 25) • Annahmen: • Variation von Merkmalen/Eigenschaften vorhanden • Es gibt einen „wahren“ Wert (Mittelwert unendlich vieler Beobachtungen/ Messungen) • Es gibt einen Fehler • Fehler sind unabhängig voneinander • Darstellung in mathematischer Funktion • Annäherung an den wahren Wert durch viele Erhebungen Bühner, 2006, S. 24ff

  6. 2. Gütekriterien • Kriterien für die Güte von Testverfahren • Wichtige Voraussetzung für die Beurteilung von Testverfahren • Unterscheidung in: • Hauptgütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) • Nebengütekriterien (Normierung, Nützlichkeit, Ökonomie, Fairness) Bühner, 2006, S. 33ff

  7. 2. Gütekriterien • Hauptgütekriterium = Objektivität • Durchführungsobjektivität • Standardisierte Durchführung mit Hilfe von Instruktionen, Bögen, ohne sozialen Einfluss • Auswertungsobjektivität • Standardisierte Auswertung mit Hilfe von Schablonen und objektiven Lösungen • Interpretationsobjektivität • Objektive Normen und Skalen Bühner, 2006, S. 34f

  8. 2. Gütekriterien • Hauptgütekriterium = Reliabilität • Entspricht der Zuverlässigkeit eines Tests • Gleiches Ergebnis zu mehreren Messzeitpunkten • Möglichkeiten der Überprüfung: • Re-Test-Methode • Paralleltest Methode • Split-Half Methode Bühner, 2006, S. 35f

  9. 2. Gütekriterien • Hauptgütekriterium = Validität • Entspricht der Genauigkeit eines Tests • „Misst der Test das, was er messen soll?“ • Unterteilung in: • Inhaltsvalidität (inhaltliche Repräsentativität der Items von „allen“ Items) • Konstruktvalidität (Messung des dahinterstehenden Konstrukts) • Kriteriumsvalidität (Zusammenhang zu weiteren Kriterien z.B. Intelligenzmaße, andere Verfahren) Bühner, 2006, S. 36ff

  10. 2. Gütekriterien • Nebengütekriterien • Normierung (Ohne Normierung  kein Vergleich) • Nützlichkeit • Ökonomie (schnell, sparsam, Gruppentest) • Fairness (z.B. Soziale Akzeptanz) Bühner, 2006, S. 43f

  11. 3. Durchführung/ Auswertung/ Interpretation • Was ist ein psychometrischer Test? • ein standardisiertes Verfahren zur Erfassung latenter Variablen • Messung nicht beobachtbarer Merkmale (latent) • Einzelne Fragen/Aufgaben = Item • Rückschluss von Antwortverhalten auf Merkmalsausprägung • 1. richtig/falsch Items • 2. Selbstbeschreibungsitems Bühner, 2006, S. 22ff

  12. Klassifikationen von Tests (Hogrefe) • Berufsbezogene Verfahren • Entwicklungstests • Intelligenztest • Klinische Verfahren – Erwachsene • Klinische Verfahren – Kinder und Jugendliche • Leistungstests • Medizinpsychologische Verfahren • Neuropsychologische Verfahren • Persönlichkeitstests • Schultests Testzentrale Hogrefe, 2013

  13. 3. Durchführung/ Auswertung/ Interpretation • Was gehört zu einem Test? • Manual (theoretische Erklärungen, Konstruktion, Zusammenhänge und Normtabellen) • Testmaterial (Fragebögen, Skizzen, Matrizen) • Auswertungsbögen (z.B. Schablonen)

  14. 3. Durchführung/ Auswertung/ Interpretation • Wie wertet man einen Test aus? • Rohwerte ermitteln • Umrechnung in verschiedene Standardmaße (Vergleichbarkeit möglich, z.B. T-Werte, Prozentrang usw.) • Vergleich mit Normtabellen (z.B. nach Alter, Geschlecht, Bildungsstand usw.) • Grundlage: Verteilungsform der Normalverteilung

  15. Anwendungstest • Aufgabe: Ein Schüler der 8. Klasse erzielt im WLST (Würzburger Lesestrategie- Wissenstest für die Klassen 7-12) einen Rohwert von 32. • Ermitteln Sie den Prozentrang und den T-Wert. • Interpretieren Sie die Werte. • Was bedeutet ein Rohwert von 78, was ein Rohwert von 54?

  16. 4. Übung • ZVT = Zahlen-Verbindungs-Test (Oswald, W. D. & Roth, E. ,1987) • Ziel: Erfassung der kognitiven Leistungsgeschwindigkeit (=Verarbeitungsgeschwindigkeit) • Alter: 8 bis 95 Jahre • Einsatz: Einzel- und Gruppentest • Bearbeitungsdauer: 5 bis 10 Minuten

  17. 4. Übung • Verwendung: klinischer Bereich (z.B. zur Diagnostik von Hirnleistungsstörungen); in der schulischen Differenzialdiagnostik, in der Entwicklungs-, Differentiellen und Allgemeinen Psychologie • Gültigkeit: hohe Korrelationen mit verschiedenen Intelligenzverfahren (PSB, HAWIE-K, I-S-T, RAVEN, CFT 3) • Vorteile: ökonomisch; milieuunabhängig; sprachfrei; • Normen: • Einzeluntersuchungen für das 8. bis 60. Lebensjahr • Gruppenversion für das 9. bis 16. Lebensjahr • N > 2.000

  18. 4. Übung • Durchführung des ZVT!

  19. 5. Diskussion Die Vergabe von Schulnoten ist das bekannteste Testformat im Schulkontext. • Erfüllen Schulnoten alle Gütekriterien der Testdiagnostik? [ Objektivität, Reliabilität, Validität ]  Warum (nicht)?

  20. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

  21. Literaturverzeichnis • Bühner, M. (2006): Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion (2. ed.). München: Pearson. • Oswald, W. D. & Roth, E. (1987). Der Zahlen-Verbindungs-Test (ZVT). Ein sprachfreier Intelligenz-Test zur Messung der „kognitiven Leistungsgeschwindigkeit“. Handanweisung (2., überarbeitete und erweiterte Auflage). Göttingen: Hogrefe. • Sedlmeier, P. u. Renkewitz, F. (2008): Forschungsmethoden und Statistik in der Psychologie. München: Pearson. • Testzentrale Hogrefe (2013). Themenverzeichnis. URL: www.testzentrale.de/programm/tests/themenverzeichnis.html (Letzter Zugriff: 30.11.2013)

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