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Gliederung

Gliederung. 1. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2. Lohn- und Tarifpolitik zwischen Umverteilungs- und Stabilisierungszielen 3. Entwicklung der Lohnleitlinie 4. Lohnleitlinie 2003/04 4.1 Theoretische Grundlagen

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  1. Gliederung 1. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 2. Lohn- und Tarifpolitik zwischen Umverteilungs- und Stabilisierungszielen 3. Entwicklung der Lohnleitlinie 4. Lohnleitlinie 2003/04 4.1 Theoretische Grundlagen 4.2 Beschäftigungsneutraler Verteilungsspielraum 4.3 Weitere Forderungen 4.4 Bewertung der Lohn- und Tarifpolitik 5. Argumente gegen die Lohnleitlinie 5.1 Lohndrift 5.2 Kaufkraftargument 5.3 Temporale Kapitaltheorie 6. Diskussion

  2. 1. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung • Gründung 1964 infolge des „Gesetzes über die Bildung eines Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ (GBSCR) • Der Sachverständigenrat besteht aus fünf Mitgliedern, welche über „besondere wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse und volkswirtschaftliche Erfahrungen verfügen müssen“ • Sie dürfen nicht in einem Dienstverhältnis zu öffentlichen Körperschaften oder zu Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerorganisationen stehen

  3. 1. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung • Bundespräsident beruft Mitglieder auf Vorschlag der Bundesregierung • Arbeitgeber und Gewerkschaften schlagen jeweils eine Person vor • Amtszeit beträgt fünf Jahre, eine Wiederberufung ist möglich • Aufgaben: • Periodische Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung • Erleichterung der Urteilsbildung für Politik und Öffentlichkeit

  4. 2. Lohnpolitik zwischen Umverteilungs- und Stabilisierungszielen • Komponenten gewerkschaftlicher Lohnpolitik: • Produktivitätskomponente: Arbeitseinkommen steigen gemäß Produktionswachstum • Inflationsausgleichskomponente soll Kaufkraft vor Preissteigerungen schützen • Umverteilungskomponente soll Arbeitneh-meranteil am Volkseinkommen erhöhen

  5. 2. Lohnpolitik zwischen Umverteilungs- und Stabilisierungszielen • Aus dem Jahresbericht der BDA (1992): • “Die Gesamtarbeitskosten dürfen nicht stärker er-höht werden als um den Prozentsatz, um den sich die Produktivität erhöht” • “Eine Tarifpolitik, die einen hohen Beschäftigungs-stand anstrebt, muss den Lohnanstieg unterhalb der Produktivitätsrate begrenzen.” • “Der überproportionale Anstieg der Löhne in Ost-deutschland kann wegen drohender weiterer Beschäftigungseinbrüche nicht länger hingenommen werden.”

  6. 2. Lohnpolitik zwischen Umverteilungs- und Stabilisierungszielen • Erschwernisse bei Tarifverhandlungen: • Uneinigkeit über Inflationsausgleich • Uneinigkeit über Umverteilung • Lohnnebenkosten treiben einen Keil zwischen Produzenten- und Konsumentenlohn

  7. 3. Entwicklung der Lohnleitlinie • Keynesianische Phase (1964 bis 1974) • Allgemeine angebotsorientierte Phase (1975 bis 1985) • Die angebotsorientierte Phase unter besonderer Berücksichtigung des Arbeitsmarktes (1986 bis 1999)

  8. 4. Lohnleitlinie 2003/04 4.1Theoretische Grundlagen • Ertragsgesetz: Die Produktion nimmt mit zusätzlichem Arbeitseinsatz zu, aber das Grenzprodukt nimmt ab • Grenzproduktivitätstheorie: Unternehmen stellen ein, wenn die Grenzproduktivität höher ist als die Arbeitskosten • Substitutionsthese: Die Beschäftigung nimmt zu, wenn der Faktor Arbeit relativ zum Faktor Kapital billiger wird

  9. 4. Lohnleitlinie 2003/044.2 Beschäftigungsneutraler Verteilungsspielraum • Wird der beschäftigungsneutrale Verteilungs-spielraum genau ausgeschöpft, bleibt die Beschäftigung konstant • Ein Bestandteil ist der (um Schein-Produktivi-tätszuwächse) bereinigte Arbeitsproduktivitäts-zuwachs • Aufgrund expansiver Lohnpolitik werden die unproduktivsten Arbeitskräfte entlassen, die durchschnittliche Produktivität der im Betrieb Verbleibenden steigt

  10. 4. Lohnleitlinie 2003/044.2 Beschäftigungsneutraler Verteilungsspielraum • Ein weiterer Bestandteil ist die Entwicklung der Absatzpreise der Unternehmen, für die im Einzelnen die Löhne verhandelt werden • Nicht zu berücksichtigen sind die Preisstei-gerungen aufgrund: • gestiegener indirekter Steuern • gestiegener Importpreise

  11. 4. Lohnleitlinie 2003/044.3 Bewertung der Lohn- und Tarifpolitik Quelle: SVR

  12. 4. Lohnleitlinie 4.4 Weitere Forderungen Erwerbstätigkeit gering Qualifizierter (in Prozent) Quelle: OECD

  13. 4. Lohnleitlinie 2003/044.4 Weitere Forderungen Durchschnittliche Jahresarbeitszeit 2002 (in Stunden) Quelle: OECD

  14. 5. Argumente gegen die Lohnleitlinie5.1 Lohndrift Produzenten- und Konsumentenlöhne (in Tsd. Euro) Quelle: Deutsche Bundesbank

  15. 5. Argumente gegen die Lohnleitlinie 5.2 Kaufkraftargument • Lohnzurückhaltung verringert die Nachfrage • aber: • Saysches Gesetz: Angebot schafft sich Nachfrage selbst • Neue Arbeitsplätze schaffen zusätzliches Einkommen • Mehr Nachfrage aus dem Ausland • Investierte Gewinne sind auch Nachfrage

  16. 5. Argumente gegen die Lohnleitlinie5.3 Temporale Kapitaltheorie • Die Arbeitsintensität kann nicht durch Lohnzu-rückhaltung erhöht werden • Sinkende Löhne bedeuten auch fallende Kapi-talpreise, weil Investitionsgüter mit Hilfe von Arbeit produziert werden • aber: • Investitionsgüter werden zum Teil importiert

  17. 6. Diskussion Oh mich zieht´s nach einem fremden Lande, wo die schlanke Tropenpalme prangt. In Brasilien am Rio Grande werden Kaffeesack-Schmeißer verlangt. Es gibt zuviel Kaffee auf der Welt, und darum pro Zentner zu wenig Geld. Drum wird, so will es das Weltgewissen, die halbe Ernte ins Wasser geschmissen Immer rin mein Junge, das hat´n Sinn mein Junge. Auf, auf nach Brasilien und rin mit dem Mokka in den Ozean. Ernst Busch, Lieder der Arbeiterklasse

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