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Die Zukunftsfallen ...

Die Zukunftsgesellschaft …. Die Zukunftsfallen. Die Zukunft der Arbeit …. Weltwirtschaftskrise, Überalterung, Freizeitgesellschaft, Wohlstandswende, Pensionskrise, Bildungsreform… Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch.

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Presentation Transcript


  1. Die Zukunftsgesellschaft … Die Zukunftsfallen ... Die Zukunft der Arbeit … Weltwirtschaftskrise, Überalterung, Freizeitgesellschaft, Wohlstandswende, Pensionskrise, Bildungsreform…Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Die Verunsicherung ist groß – nicht zuletzt, weil unser Bild über die Zukunft von zahlreichen modernen Mythen, vollmundigen Prophezeiungen und einer Unzahl von Expertenmeinungen beeinflusst wird. Diese schaffen mehr Unsicherheit als sie Orientierungshilfe sind. Sie daher zu relativieren und unaufgeregt auf den Boden der Tatsachen zu bringen, ist Ziel meiner Forschungsarbeit und Publikationen. Die Gestaltung der Zukunft ist dem Einzelnen und der Gesellschaft als Ganzes zumutbar. „Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“ Antoine de Saint-Exupéry (1900 – 1944) Zeitenwende

  2. ÖH Pädagogische Hochschule Vortrag und Diskussion 31. Mai 2012 Die Lehrerbildung in der Zeitenwende Prof. Peter Zellmann IFT Institut für Freizeit- und TourismusforschungE-Mail: peter.zellmann@freizeitforschung.at http://www.freizeitforschung.at

  3. Ein Impuls zum Einstieg Innovation ist die Bereitschaft zur Zerstörung von Denkgewohnheiten in sich selbst Das Wissenschaftsverständnis im 21. Jahrhundert: „Es könnte alles auch ganz anders sein…“ Leserbrief

  4. Es könnte alles auch ganz anders sein… „Zur Diskussion über Lehrerferien und -dienstrecht. Als in der Wirtschaft tätiger WU-Absolvent und Ehemann einer AHS-Professorin freue ich mich schon auf gleiches Recht für alle und nur mehr fünf Wochen Urlaub: • Endlich! • Endlich den Urlaub flexibel einteilen zu können und nicht mehr in den teuren Hauptsaisonen auf Urlaub gehen zu müssen! • Endlich einzelne Urlaubstage nach freier Wahl mit meiner Frau wahrnehmen zu können! • Endlich nur mehr eine 40-Wochenstunden-Normalarbeitszeit mitzuerleben und kein Korrigieren bis Mitternacht, kein Vorbereiten an Wochenenden etc.! • Endlich vom Zeitausgleich für die angefallenen Überstunden zu profitieren! • Endlich nicht mehr von starren Arbeitszeiten eingeschränkt zu sein und eine Gleitzeitregelung zu genießen! • Endlich acht bis zehn m² Büroflächen statt 0,25 bis 0,5 m² als Arbeitsstätte zu erleben! • Endlich von gratis zur Verfügung gestellten Arbeitsutensilien im Haushaltsbudget profitieren! • Endlich klimatisierte Büros vorzufinden! • Endlich Träume wahr werden zu lassen!“ Quelle: Leserbrief von Mag. Werner Meier-Ruzicka in „Die Presse“, 9.5.2012 Zeitenwende

  5. Der gesellschaftliche Wandel Die Zeitenwende: Vom Leben zumErleben Leben um zu arbeiten?Arbeiten um zu leben? vom Prinzip derLebenserhaltung… …zum Prinzip derLebensgestaltung Das Ende des Industriezeitalters ist in den Herzen der „Macher“ noch nicht angekommen ! Für die Industrie bedeutet dieser Übergang kaum volkswirtschaftliche, wohl aber einschneidende innerbetriebliche Konsequenzen Paradigmenwechsel

  6. Die Zeitenwende Der Paradigmenwechsel im Detail: Die „Ganzheitlichkeit“ der Lebensstile Das Aufholen bisher zu wenig beachteter Werte: weiblich und männlich Ökologie und Ökonomie Emotio (Herz) und Ratio (Hirn) Spaß und Leistung Freizeit und Arbeit Familie und Beruf auch: jung und alt Das „Sowohl als auch“, die Harmonisierung, die Sehnsucht nach Lebensbalance („Work-Life“ Balance) dominieren Lebenszeitbudget

  7. Lebenszeit 700.000 Stunden 100% davon 33% Schlaf 233.000 Stunden Beruf/ 14% Ausbildung 98.000 Stunden 53% “Freizeit” 369.000 Stunden Obligationszeit Die „neue“ Leistungszeit „freie“ Zeit? Beruf/ Ausbildung “Freizeit” Schlaf Lebenszeitbudget 2012 Mittelwert aus Lebenserwartung bei der Geburt bzw. der 60jährigen: ca. 80 Jahre 60% der „Freizeit“ verbringen wir in der Wohnung20% im direkten Wohnumfeld. Auswirkungen

  8. Die Grundlagen der Zeitenwende… • … haben Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft und • … werden in den dominierenden Zusammenhängen zu wenig beachtet Freizeitorientierung der Lebensstile – der Umgang mit Zeit Vom Lebensstandard zur Lebensqualität – der Umgang mit Geld Kommunikationsdefizite – der Umgang mit den Medien Das Fernsehen eroberte das sozialpolitische Vakuum der „Freizeit“ Interaktion und Rückmeldung wurden allerdings verdrängt Das Internet korrigiert, verstärkt und festigt die Entwicklung endgültig Arme, Kranke, Alte aber auch Migranten werden durch diese Entwicklung besonders benachteiligt Personenbezogene DL

  9. Die Dienstleistungsgesellschaft… …ist die Grundlage der gesellschaftlichen Entwicklung Unterscheidung • Personenbezogene Dienstleistung • Unternehmensbezogene Dienstleistung Qualifizierung und Ausbildungmüssen sich grundlegend ändern Persönlichkeitsmerkmale werden immer wichtiger Die Bedeutung von Zeit muss erkannt werden Kompetenzen der DL

  10. Das Wesen der personenbezogenen Dienstleistung • Die (neue) Dienstleistungsgesellschaft ist keine Dienstbotengesellschaft • in Zukunft ist mehr „high touch“ als „high tech“ gefragt • Für die Ausbildungen wird die Persönlichkeitsentwicklung wichtiger, • getragen von Fähigkeiten und Kompetenzen wie: • Umgang mit Emotionen • Empathie • Verständnis für den Informationsbedarf (aus Sicht des Unkundigen…) • Selbstwert und Bereitschaft zu Extrovertiertheit • Respektvolle Umgangsformen, angemessenes Auftreten • Kommunikationskompetenz (Rhetorik, Körpersprache, Präsentation) • Konfliktmanagement • Selbstorganisation (Selbstkritik, Selbsterfahrung) …. • auch: persönliche „Informationskompetenz“ „Die Menschen kümmert nicht was wir wissen, solange sie wissen, dass wir uns um sie kümmern“ Teil2 Bildung und Ausbildung

  11. Die Mehrheit war kaum über das Bildungsvolksbegehren informiert Eine bessere Berichterstattung als die über das Bildungsvolksbegehren kann man sich eigentlich nicht vorstellen. Aus diesem Grund ist die Bilanz ernüchternd: Befürworter Gegner Das Potenzial der Interessierten 22 % Personen, die wenig oder nicht über das Volksbegehren informiert waren bzw. Volksbegehren generell für nicht sinnvoll erachten 77 % Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Gesamtschule

  12. Mehr als zwei Drittel können sich wenig unter dem Begriff „Gesamtschule“ vorstellen Informationsstand zum Thema „Gesamtschule“: Informierte Personen(wissen, was „Gesamtschule“ bedeutet) Uninformierte Personen(wissen wenig bis gar nichts über den Begriff) Nach einer groben, ersten Information und relativer Aufteilung der Unentschlossenen: „Bei dieser Schulform geht es um eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen, so wie das in der Volksschule für die 6- bis 10-Jährigen der Fall ist.“ Die Idee ist grundsätzlichgutbzw. kommt auf die konkrete Organisation des Schultyps an Die Idee ist grundsätzlich nicht gut Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Detailinformationen

  13. Mehr als zwei Drittel befürworten die Gesamtschule Von je 100 Befragten beurteilen die Gesamtschule auf Grundlage folgender detaillierteren Definition: „Unabhängig von jeder parteipolitischen Einstellung wird der Begriff Gesamtschule inhaltlich dahingehend genauer beschrieben, dass damit keine Gleichmacherei oder Senkung des Leistungsniveaus, sondern im Gegenteil ein besser als bisher differenzierendes Schulsystem gemeint ist: Schlechteren SchülerInnen wird geholfen, begabte SchülerInnen werden gefördert. Der Name der Schule und damit der Schulstandort sind nicht mehr so wichtig wie derzeit.“ Einem solchen Schultyp könnte ich etwas abgewinnen, wenn er so wie beschrieben umgesetzt wird 72 % Ein solcher Schultyp ist in jedem Falle besser als das bisherige System, egal, wie er umgesetzt wird 61 % der jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre)könnten einem solchen Schultyp etwas abgewinnen, wenn er so wie beschrieben umgesetzt wird (Ø 52%) Eine so grundlegende Veränderung des Schulsystems lehne ich ab Ich kann es nicht sagen Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Deutschland Österreich

  14. Gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen: Europa und Österreich/Deutschland im Vergleich „Haben Sie gewusst, dass Österreich und Deutschland die einzigen zwei Länder in Europa sind, in denen es die gemeinsame Schule für 10- bis 14-Jährige noch nicht gibt?“: War mir nicht bekannt Habe ich gewusst Personen mit Angabe „War mir nicht bekannt“: „Könnte das Ihre Meinung zur Gesamtschule in Zukunft beeinflussen oder ändert das an Ihrer Meinung nichts?“ (mit relativer Aufteilung der Unentschlossenen): Das könnte meine Meinung in Zukunft beeinflussen Ändert an meiner Meinung nichts Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Endergebnis Gesamtschule

  15. Nach Detailinformation steigt die Zustimmung zur Gesamtschule Nach einer detaillierten Fachinformation und relativer Aufteilung der Unentschlossenen: „Unabhängig von jeder parteipolitischen Einstellung wird der Begriff Gesamtschule inhaltlich dahingehend genauer beschrieben, dass damit keine Gleichmacherei oder Senkung des Leistungsniveaus, sondern im Gegenteil ein besser als bisher differenzierendes Schulsystem gemeint ist: Schlechteren SchülerInnen wird geholfen, begabte SchülerInnen werden gefördert. Der Name der Schule und damit der Schulstandort sind nicht mehr so wichtig wie derzeit.“ Personen, die eine grundlegende Veränderung des Schulsystems ablehnen Personen, die eine Gesamtschule in jedem Fall bzw. in der dargestellten Form befürworten Begriffsklarheit als Entscheidungsgrundlage: • Schulstandort (Lebensraum Schule) • Differenzierung Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Ganztagsschule

  16. Unter dem Begriff „Ganztagsschule“ können sich vier von zehn Personen etwas vorstellen Informationsstand zum Thema „Ganztagsschule“: Informierte Personen(wissen, was „Ganztagsschule“ bedeutet) Uninformierte Personen(wissen wenig bis gar nichts über den Begriff) Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Demobreaks

  17. Ältere, niedrig Gebildete und Wenig-Verdiener können mit dem Begriff „Ganztagsschule“ weniger anfangen Von je 100 Befragten aus einer bestimmten Bevölkerungsgruppen kennen den Begriff „Ganztagsschule“ und wissen genau, was er bedeutet: Der Begriff „Ganztagsschule“ ist mir bekannt, ich weiß genau, was er bedeutet Ø 38% Junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) Ruheständler (65+) Personen mit Matura bzw. Universitätsabschluss Personen mit Pflichtschulabschluss Personen mit einem HH-Netto-Einkommen über 3.000 Euro Personen mit einem HH-Netto-Einkommen unter 1.500 Euro Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Detailinformation

  18. Ist die Ganztagsschuledie Schule der Zukunft? Nach einer ersten Information und relativer Aufteilung der Unentschlossenen: „Die Ganztagsschule war ursprünglich ein pädagogisch klar definierter Begriff: Unterricht und Freizeit prägen gleichermaßen den Schulalltag. Dieser Schulalltag dauert für Schüler und Lehrer bis etwa 16 Uhr. Dann ist die Schule erledigt, Hausübungen für zu Hause gibt es im Regelfall nicht mehr. Das Üben, Wiederholen und Anwenden wird in der Schule erledigt. Die Lehrer haben einen Ganztagsberuf wie alle anderen auch. Diese Schulform ist besonders in allen skandinavischen Ländern die Normschule.“ Schule der Zukunft Diese Schule soll freiwillig sein Nach einer detaillierten Fachinformation: Frage an die Befürworter der Freiwilligkeit: „Wenn Ihnen nun Erziehungsfachleute erklären, dass die Ganztagsschule im pädagogischen Sinn nur dann funktionieren kann, wenn sie für alle PflichtschülerInnen gilt, weil sonst die Unterschiede zwischen „Freiwilligen“ und „Verpflichteten“ ein wirklich einheitliches Schulsystem nicht zulassen. Was würde dann auf Sie zutreffen?“ Ich könnte mir vorstellen meine Meinung zu ändern (= 13 % der Gesamtbevölkerung) Es ergibt sich eine grundsätzliche (teilweise vorbehaltliche) Zustimmung zur Ganztagsschule im engeren (eigentlichen) Sinn von 76 % Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Endergebnis Schultypen

  19. Die Zustimmung zu Gesamtschule und Ganztagsschule ist überraschend groß Zustimmung zur GESAMTSCHULE nach detaillierter Information und relativer Aufteilung der Unentschlossenen: Personen, die eine Gesamtschule in jedem Fall bzw. mit entsprechenden Differenzierungsmethodenbefürworten Zustimmung zur GANZTAGSSCHULE nach detaillierter Information und relativer Aufteilung der Unentschlossenen: Personen, die grundsätzlich (durchaus vorbehaltlich)eine Ganztagsschule im engeren (eigentlichen) Sinn befürworten Informiert man die Befragten zumindest grob über die wissenschaftlich argumentierten Voraussetzungen erhöht sich die Zustimmung zu den beiden Schultypen auf rund 80 % Repräsentativbefragung von 1.064 Personen ab 15 Jahren in Österreich 2011, Angaben in Prozent Leitlinien der Bildung

  20. Lebenslange Bildung als Erfolgsfaktor Bildungszeiten verteilen sich künftig über das ganze Leben. Neue Kompetenzen werden gänzlich neue Bildungskonzepte prägen (müssen). Medienkompetenz

  21. Herausforderung Medienkompetenz Es steht uns ein Jahrzehnt des „neuen Lernens“bevor. Der Erziehung zur Medienkompetenz muss in den nächsten Jahren die ganze Aufmerksamkeit gewidmet werden. Zukunftsaspekte

  22. Drei abschließende Zukunftsaspekte Didaktische Leitlinien: Emanzipation Partizipation Organisatorische Vorgaben: Subsidiarität und Autonomie Vom Genehmigungs- zum Berichtsverfahren Der Mensch im Mittelpunkt: Lebensraum Schule LehrerInnen werden zu Moderatoren von Prozessen Schluss

  23. ÖH Pädagogische Hochschule Vortrag und Diskussion 31. Mai 2012 • Die Lehrerbildung in der Zeitwende… • …ohne Bildung ist alles nichts, das gilt besonders für die Zukunft Danke für die Aufmerksamkeit! Haben Sie noch Fragen, Widersprüche, Ergänzungen? Bleiben wir im Gespräch: Prof. Peter Zellmann IFT Institut für Freizeit- und TourismusforschungE-Mail: peter.zellmann@freizeitforschung.at http://www.freizeitforschung.at

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