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SKIP-Symposium 8.4.2004

SKIP-Symposium 8.4.2004. Chemo- und Biosensorik mit akustischen Oberflächenwellen . Manfred von Schickfus. Mitarbeiter. Swen Rupp Cheng Ping Luo Jens Wagner Sensorik an organischen Dämpfen Philipp von Bülow ... und viele Vorgänger. Biosensorik.

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SKIP-Symposium 8.4.2004

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Presentation Transcript


  1. SKIP-Symposium 8.4.2004 Chemo- und Biosensorik mit akustischen Oberflächenwellen  Manfred von Schickfus

  2. Mitarbeiter Swen Rupp Cheng Ping Luo Jens Wagner Sensorik an organischen Dämpfen Philipp von Bülow ... und viele Vorgänger Biosensorik Charakterisierung von viskosen Flüssigkeiten

  3. Etwas zur Sache (Chemo-) Sensorik ist heute unentbehrlich für • Optimierung von Verbrennungsvorgängen • Optimierung von chemischen Prozessen • Vermeidung von gesundheitlichen Risiken • Diagnose von Krankheiten... und viele andere Anwendungen

  4. Analyte Sensor film Sensor film Akustische Chemosensorik Basiert (bis auf eine Ausnahme) auf Bestimmung der Massenänderung: gemessen wird aber die träge Masse, nicht die schwere Masse!

  5. Abschätzung: Fläche des Sensors: 10 mm² eine Monolage Antikörper: 2,5 ng/mm² zu detektierende Massenänderung: < 25 ng Messung der trägen Masse Mikrowaage Wie misst man kleine Massen? Geht nicht mit konventioneller Waage (“schwere Masse“)

  6. Messung der trägen Masse Dieses Gebilde kann schwingen mit einer Frequenz Feder D: Federkonstante m: Masse Man kann also Massenän-derungen über eine Frequenz-änderung bestimmen Masse

  7. Wie empfindlich ist ein Schwinger? maßgeblich: f/m (Frequenzänderung/Massenänderung) Ableitung von Die Empfindlichkeit steigt bei abnehmender Masse und bei zunehmender Frequenz des Schwingers

  8. Quarz-Mikrowaage „Mutter“ aller akustischen Sensoren Quarzmikrowaage zur Schichtdickenmessung üblicherweiseScherschwinger obere Elektrode Gegenseite metallisiert Quarz-Mikrowaagen haben typische Betriebs-frequenzen von 5-20 MHz

  9. Vom Schwinger zur Welle Quarz-Schwinger können nur bis zu Frequenzen von ca. 20 MHz hergestellt werden. Für höhere Frequenzen Oberwellen, aber df/dm bleibt gleich -Empfindlichkeit also limitiert! Lösung: Übergang zu propagierenden Oberflächenwellen

  10. Halbunendliches Kontinuum Randbedingung: oberer Halbraum Kräfte- und Verzerrungsfrei wegen der fehlenden Rückstellkräfte niedrigere Schallgeschwindigkeit an der Oberfläche neue Schall-Moden, die an der Oberfläche lokalisiert sind Rayleigh-Welle

  11. Rayleigh-Welle Rayleigh-Welle Standard in der Signalver-arbeitung (TV, Handies, ...) Frequenz: 20...>1000 MHz Wellenlänge bei 400 MHz: ca. 10µm Eindringtiefe  Wellenlänge empfindlich wie ein Quarz-Schwinger bei dieser Frequenz

  12. Erzeugung von Oberflächenwellen Alternierend gepolte Finger verformen über den piezo-elektrischen Effekt die Ober-fläche. Wenn an die Finger ein Hoch-frequenzsignal mit der Fre-quenz f=v/ angelegt wird, wird eine Oberflächenwelle angeregt. z.B. Quarz, LiNbO3, LiTaO3 Wellenlänge Frequenz

  13. ‚Klassisches‘ Oberflächenwellenbauelement Verzögerungsleitung Laufzeit: Ca. 2 s Frequenz: 360 MHz Wellenlänge : 10 m • Nachteile: • Sockel notwendig • Empfindliche Bonddrähte • Offene elektrische Anschlüsse Interdigitalwandler;einer sendet, einerempfängt

  14. Induktiv gekoppeltes Bauelement Prinzip Bauelement Vorteile: Keine elektrischenKontakte Kein Sockel Oberfläche leicht und jederzeit präparierbar Ersatzschaltung

  15. Induktiv gekoppeltes Bauelement SAW-Bauelement HF-Zuführung Koppelschleife Leiterplatte andere Bauformen

  16. Was bringt die induktive Kopplung Vorteile:  einfache Herstellung des Bauelements (kein Sockel, kein Bonden)  leichter Wechsel des Bauelements  Beschichtung des gesamten Bauelements jederzeit möglich  unproblematische Reinigung des Bauteils  Betrieb in leitfähigen Flüssigkeiten möglich Probleme:  elektrische Anpassung schwieriger  externe Anpassungsschaltung nötig  ohm‘sche Verluste in der “Spule“ auf dem Bauelement

  17. Wie misst man die Änderung der Geschwindigkeit? (1) 1.) Phasenänderung Netzwerkanalysator  30 K€ : Distanz zwischen Transducern Geht auch mitinduktiv gekop-pelten Bauele-menten .. oder dedizierteElektronik!

  18. Dedizierte Elektronik Hergestellt in der Elektronikwerkstatt Puls-Echo-Verfahren im Zeitbereich Empfindlichkeit wie NetzwerkanalysatorGröße ca. 12x6,5x5,5 cm Microprozessor einge-baut

  19. Wie misst man die Änderung der Geschwindigkeit? (2) 2.) Oszillatorschaltung Recht einfach, bei Flüssigkeiten noch kaum angewandt

  20. Unsere Projekte • Gassensorik mit halbleitender Sensorschicht (beendet) • Gassensorik mit massenempfindlicher Sensorschicht • Sensorik in Flüssigkeiten: Biosensor Bewertung von (Schmier-) Öl

  21. Leitfähigkeit und Oberflächenwellen Ein elektrisches Feld läuft mit der Welle -in der Sensorschicht werden Ströme induziert Schallgeschwindigkeit: Dämpfung: Problem bei Schallgeschwindigkeit: starke Temperaturabhängigkeit genaue Temperaturregelung notwendig

  22. Wie groß ist der Effekt? Schallgeschwindigkeit, Dämpfung und Empfindlichkeit in Abhängigkeit von der Schichtleitfähigkeit hier arbeiten wir etwa

  23. Detektion von organischen Dämpfen .. das bekannteste Anwendungsgebiet in der akustischen Sensorik • Beschichtung der Bauelemente mit Polymeren, z.B. • Polyisobutylen (PIB) • Polyepichlorhydrin (PECH) • Polyäthylenimin (PEI) •  •  bei uns: extrem kleine Schichtdicken 40 nm hergestellt durch Spincoating Durch Kombination von mehreren Sensoren „elektronische Nase“

  24. Detektion von Toluol Konzentration zwischen 2000 ppm und 200 ppm Linearität desSensors

  25. Diskontinuierliche Messung mit Vorkonzentration Der Konzentrator ist mit Tenax gefüllt Das Testgas wird adsorbiert und periodisch durch Erwärmen ausgetrieben. Der Gasfluß kann während des Aufheizens unterbrochen werden

  26. Ergebnis mit Vorkonzentration Empfindlichkeit um Faktor 25 gesteigert Vorteile: Empfindlichkeit Keine Drift dadurch eventuell Verzicht auf Temperaturregelung

  27. Frequenzabhängigkeit die Empfindlichkeit steigt wie vorausgesagt mit dem Quadrat der Betriebsfrequenz Bau von Sensoren mit Frequenz  1 GHz

  28. Volumenwellein der Flüssigkeit flüssigfest  Oberflächenwelle Sensorik in Flüssigkeiten (Biosensorik) Unterschiede zur Gassensorik: die sonst übliche Rayleighwelle kann nicht verwendet werden (Dämpfung) Oberflächen-Scherwellen verwenden weiteres Problem: Messung in leitfähigen und aggressiven Flüssigkeiten (z.B. Pufferlösungen)  elektrische Isolation von Zuführungen und Transducern notwendig  chem. Unempfindlichkeit gegenüber Flüssigkeit durch Materialwahl (z.B. Gold) oder Schutzbeschichtung

  29. Oberflächen-Schermoden Rayleighwelle Schermode Anregung wie gewohnt durch Interdigitalwandler, aber anderer Kristallschnitt nur noch viskose Ankopplung an die Flüssigkeit –geringe Dämpfung

  30. Schutz vor der Flüssigkeit • Induktiv gekoppelte Bauelemente (keine Zuleitungen) • Beschichtung des Bauelements, z.B. mit 1 µm SiO2 oder Polymer Beschichtung der Laufstrecke und der Wandler mit Gold (auf dem SiO2) • Lokalisieren der Flüssigkeit im Bereich der akustischen Laufstrecke (z.B. durch Wall aus Silikonkautschuk oder Oberflächenspannung)

  31. Beschichtetes Bauelement Probenflüssigkeit Lokalisierung des Tropfens durch Oberflächenspannung, oder Wall aus Silikonkautschuk Hydrophobisierung der übrigen Flächen Die SiO2-Schicht schützt die Transducer (IDTs) vor der Flüssigkeit und führt die Welle (Love-Welle)

  32. Probeneinlass Probenauslass Deckel Dichtung Schutzschicht induktiveKopplung Transducer Substrat Träger Durchflusszelle für kontinuierliche Zufuhr (Schema) bisher kein systematischer Einsatz

  33. Antigen/Antikörper-Reaktion Antikörper binden sehr selektiv an Antigene (körperfremde Proteine, z.B. von Infektionen) und sorgen für deren Zerstörung Hypervariable Region Konstante Region Der Nachweis von Antikörpern über diese Bindung läßt z.B. den Schluß auf eine Infektion zu Biosensor: Antikörper werden auf dem Sensor immobilisiert, die Bindung desAntigens wird detektiert –oder umgekehrt

  34. Präparation des Biosensors Als Sensorschicht werden Antikörper aufgebracht (`immobilisiert‘), die das zu detektierende Antigen binden können Die Proteine werden durch Auftropfen in Pufferlösung aufgebracht In unseren Experimenten sind die Antigene ebenfalls Antikörper, aber von fremden Spezies, z.B. Sensorschicht: Ziege gegen Kaninchen Nachzuweisen: Kaninchen gegen Pferd

  35. Au Aktivierung Polyvinylamin (PVAm) + Mercaptoethanol Silan + + Glutaraldehyd Vernetzung Präparation des Biosensors Chemische Immobilisierung von Antikörpern Antikörper

  36. Sensorantwort auf die Immobilisierung Aufpippettieren der Lösung Ziege gegen Kaninchen1,2 mg/ml

  37. Unspezifische Reaktion Antikörperlösung (Ziege gegen Maus) 1.2 mg/ml Fibrinogenlösung (aus menschlichem Plasma) 4 mg/ml Spezifische Reaktion Antikörperlösung (Kaninchen gegen Pferd) 1.2 mg/ml Sensorantwort: Immunoreaktion

  38. Empfindlichkeit 5x10-3 g/l nachweisbar

  39. Zum Schluß ... • Sensorik mit akustischen Oberflächenwellen • misst unmittelbar physikalisch-chemische Vorgänge über Massenänderung • erlaubt, auch zeitabhängige Vorgänge zu untersuchen, z.B. Diffusion • kann einfacher, schneller und empfindlicher sein, als etablierte Techniken • kann billiger sein • hat noch ein großes Entwicklungspotential

  40. Kompetitive Reaktion mit kompetitiven Reaktionen können leichte Proteine nachgewiesen werden Prostaglandin (PGE) wird immobilisiert dann Mischung PGE/anti PGE danach reines anti-PGE

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