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Beckenring & Azetabulum

Beckenring & Azetabulum. BECKENRING-VERLETZUNG EN. Defin i tion: Knöcherne und/oder ligamentäre Verletzung des Beckens. GRUNDLAGEN. KNÖCHERNER BECKENRING. LIGAMENTÄRE VERBINDUNGEN DES BECKENS. Ursache, Verletzungsmechanismus:

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Presentation Transcript


  1. Beckenring &Azetabulum

  2. BECKENRING-VERLETZUNGEN

  3. Definition: Knöcherne und/oder ligamentäre Verletzung des Beckens GRUNDLAGEN

  4. KNÖCHERNER BECKENRING

  5. LIGAMENTÄRE VERBINDUNGEN DES BECKENS

  6. Ursache, Verletzungsmechanismus: Grobe direkte oder indirekte Gewalteinwirkung auf das Becken  Verkehrsunfall, Sturz aus großer Höhe, Überrolltrauma Frontale Kompression führt zum Auseinanderweichen, die seitliche zum Einwärtsdrehen, axial gerichtete Kraft zur vertikalen Verschiebung der Fragmente Apophysenabrisse  selten GRUNDLAGEN

  7. Klassifikation: Typ A: Dorsaler Beckenring stabil A1: Abrissfraktur vom Beckenrand A2: Fraktur der Beckenschaufeln und Schambeinäste A3: Querfrakturen des Os sacrum GRUNDLAGEN

  8. Klassifikation: Typ B: Dorsaler Beckenring partiell instabil GRUNDLAGEN

  9. Klassifikation: Typ C: Dorsaler Beckenring komplett instabil mit kompletter Dissoziation einer oder beider Beckenhälften und Zerreißung des Bandapparates GRUNDLAGEN

  10. Äußere Verletzung, Kontusionsmarke, Hämatom Beckeninkongruenz, Beinlängendifferenz, Fehlstellung Störung der Motorik, Durchblutung und Sensibilität eines oder beider Beine Blutung aus Haut, After, Scheide, Harnröhre Kreislaufinstabilität Starker Druckschmerz, Instabilität bei gleichzeitiger Kompression beider Beckenkämme KLINISCHE SYMPTOMATIK

  11. Klinische Untersuchung: Mögliche Begleitverletzungen beachten: Bei der rektalen Untersuchung: Prostata hochstehend oder nicht zu tasten, Blut am Fingerling, Kontinuitätsunterbrechung der Darmwand, Sphinktertonus abgeschwächt oder aufgehoben, mobiles Steißbein? Abdomineller Druckschmerz? Blutiger Urin, Harnverhalt? DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  12. Sonographie Abdomen/Thorax: Freie Flüssigkeit, Hämatome Konventionelles Röntgen: Beckenübersicht Inletaufnahme Outletaufnahme Ala-Aufnahme Obturatoraufnahme Thorax a.p., Abdomen in Linksseitenlage DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  13. Computertomographie Beurteilung des hinteren Beckenrings und des Azetabulums Bestimmung der Fragmentgröße und -dislokation Knöcherne Gelenkinterponate, zusätzliche Femurkopffraktur, Repositionskontrolle, 3D-Rekonstruktion Beurteilung der Nieren  Kontrastmittel DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  14. Ausscheidungsurogramm: 100 ml Kontrastmittel können bereits nach Becken- und LWS-Aufnahmen i.v. zügig verabreicht werden. Darstellung der Nieren, der Ureteren und der Harnblase nach 15 Minuten in der Abdomenübersicht. DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  15. Spezielle Frakturkomplikationen im Rahmen von Beckenverletzungen

  16. Nervenverletzungen Inzidenz bis 50 % bei instabilen Beckenfrakturen und Acetabulumfrakturen

  17. Nervenverletzungen häufig übersehen!!! (intubierter Patient) Neurologischer Status oder rektale Untersuchung (Anus klaffend)

  18. Nervenverletzungen Dekompression durch exakte Reposition und stabile Fixierung der Beckenringverletzung

  19. Blutungskomplikationen • Quelle: • Knochen • Retroperitoneum • parenchymatöse Organe • Stammgefäße

  20. Blutungs-komplikationen

  21. Gefäßverletzungen Arteriell Venös Beckenzwinge Fix.ext. Verkleinerung des Beckeninhaltes

  22. Gefäßverletzungen große Gefäße chirurgische Intervention kleine Gefäße Embolisierung

  23. Urogenitalverletzungen - Urethra Inzidenz 15% Symptome: Skrotal-, Vulvahämatom Blut am Orificium keine spontane Miktion

  24. Urogenitalverletzungen - Urethra • retrograde Urethrographie • retrogrades Zystogramm mit Prallfüllung • Ablaufbild • IVP?! CT-Abdomen • Katheter

  25. Urogenitalverletzungen - Urethra

  26. Urogenitalverletzungen - Blase Inzidenz 10 - 25%

  27. Urogenitalverletzungen - Blase intraperitoneale Ruptur Op !!! extraperitoneale Ruptur ev. konservativ postop: suprapubischer Katheter und Dauerkatheter

  28. Intraabdominelle Begleitverletzungen Inzidenz 16 - 55% Abdomensono obligat Pat. stabil Pat. instabil konservativ (Kontrollen!!!) Laparotomie

  29. Intraabdominelle Begleitverletzungen • Niere • Milz • Leber • Darm • perineale Verletzungen meist konservativ (engmaschige Kontrollen !!!)

  30. Intraabdominelle Begleitverletzungen Nieren-ruptur

  31. Décollement häufigste Ursache Überrolltrauma Gefahr !!! Akutphase Intensivtherapiephase Verbluten Sepsisquelle (MOV)

  32. Décollement • Debridement • Anus praeter • cave: Rektum-, Vaginalverletzung

  33. Décollement Mortalität 25%

  34. Urethrographie: 20 ml Kontrastmittel in die Harnröhre injizieren. Zystographie: 100 ml Kontrastmittel + 100 ml NaCl 0,9% über Harnblasenkatheter instillieren. DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  35. Gastrografineinlauf: Extra- oder intraperitonealer Kontrastmittel-Austritt? Angiographie: Nur in 10-15 % kommen arterielle Blutungen vor, die embolisiert werden können. DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  36. Prokto-Rekroskopie: Verletzung der Darmwand und/oder des Sphinkters? Vaginale Spekulum-untersuchung: Verletzung der Vagina? Perforation nach intra- oder extraperitoneal? DIAGNOSTISCHES VORGEHEN

  37. Allgemein: hohes Thromboserisiko  auf ausreichende Thromboseprophylaxe achten Konservative Therapie: Indikation: Beckenrandabrissfrakturen (Typ A1), stabile Beckenfrakturen (Typ A2/3), und laterale Kompressionsverletzungen (Typ B2/3) Vorgehen: Nach einigen Tagen Bettruhe  Mobilisierung unter Analgesie, Teilbelastung für 2-3 Wochen THERAPIEPRINZIPIEN

  38. EXTENSIONSBEHANDLUNG BEI BECKENRINGVERLETZUNGEN

  39. Operative Therapie: Indikationen: Absolut: Offene Frakturen sowie Beckenverletzungen mit Verblutungsgefahr Instabile Beckenringverletzungen (Typ B1 und C) mit Dislokation sollten operiert werden Die operative Behandlung ermöglicht eine suffiziente Blutstillung, die anatomische Rekonstruktion die Wiederherstellung der Lagerungs- und Übungsstabilität sowie die Verkürzung der Immobilisierungsphase. THERAPIEPRINZIPIEN

  40. Operative Therapie: Bei lebensbedrohlicher Blutung wird der Beckenring reponiert, stabilisiert (Widerlager) und zusätzlich das Retroperitoneum bzw. kleine Becken tamponiert. Definitive Osteosynthesen werden 5-7 Tage nach dem Unfall und erst bei Verbesserung des Allgemeinzustandes des Patienten vorgenommen. THERAPIEPRINZIPIEN

  41. Notfall-Beckenzwinge: Einfachste Form der äußeren Stabilisierung. Rückenlage  Verankerungsdorne durch eine Stichinzision einbringen. Spannarme zusammenschieben  Komprimieren des Beckens durch Eindrehen der Gewindehülsen  Röntgenkontrolle. OPERATIONSTECHNIKEN

  42. Fixateur externe: Schnelle, minimal invasive Stabilisierung von vorne. Rückenlage  Stichinzision Unter Bildwandlerkontrolle supraazetabuläres Einbringen der Schanz-Schrauben Geschlossene Reposition und Verbindung der beiden Schanz-Schrauben OPERATIONSTECHNIKEN

  43. FIXATEUR-EXTERNE-MONTAGEN AM BECKENRING

  44. Plattenfixation: Allgemeine Vorteile der Plattenfixation: Durch offene Reposition  anatomische Rekonstruktion eher möglich Interne Fixation  erleichtert postoperativ die Pflege OPERATIONSTECHNIKEN

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