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Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Universität Passau WS 2012/13

c*. s . f(k). s . y*. Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Universität Passau WS 2012/13. y, s . y. 10. Außenbeitrag und Kapitalimporte. f(k). y*. (n+ d )k. k*. k. Pflichtlektüre:

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Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Universität Passau WS 2012/13

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Presentation Transcript


  1. c* s.f(k) s.y* Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Universität Passau WS 2012/13 y, s.y 10. Außenbeitrag und Kapitalimporte f(k) y* (n+d)k k* k

  2. Pflichtlektüre: Frenkel, M. und K.D. John (2006), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, 6. Aufl. S. 27-29, 45-49, 53-54, 56. McDowell, M. et al. (2006), Principles of Economics, S. 729-730.

  3. Die geschlossene Volkswirtschaft • Eine geschlossene Volkswirtschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass sie keine Interaktion mit anderen Volkswirtschaften aufweist. Dies beinhaltet insbesondere das Fehlen von Exporten und Importen. Das beinhaltet das Fehlen von Einkommensströmen (Faktorströmen) über Landesgrenzen hinweg. Auch fehlen Kapitalströme mit dem Ausland. Nordkorea ist ein Beispiel einer weitgehend geschlossenen Volkswirtschaft. Die globale Wirtschaft selbst ist ein weiteres Beispiel. Für alle anderen Fälle offener Volkswirtschaften sind die vielfältigen Ströme von Leistungen und Zahlungen mit dem Ausland zu berücksichtigen.

  4. Der Außenbeitrag • Die Exporte setzen sich zusammen aus den Exporten von Gütern und Diensten (X‘) • und den Exporten von Faktorleistungen (FAI). Faktorleistungen werden exportiert, wenn ein Inländer ein Einkommen im Ausland erzielt, z.B. indem er als Grenzgänger im Ausland arbeitet oder Zins- oder Mieteinnahmen im Ausland erzielt. • Die Importe setzen sich zusammen aus den Importen von Gütern und Diensten (J‘) • und den Importen von Faktorleistungen (FIA). Inländische Produktionsbetriebe importieren solche Faktorleistungen, indem sie im Ausland wohnende Arbeitskräfte oder Zinsen für ausländisches Kapital bezahlen. • Die jährlichen Überschüsse und/oder Defizite, X‘-J‘, werden in der Handels- und Dienstleistungsbilanz eines Landes erfasst und als „Außenbeitrag“ bezeichnet.

  5. Leistungsbilanzdefizit und –überschuss • Werden zum Außenbeitrag noch Faktorexporte und –importe berücksichtigt, so resultieren die gesamten Netto-Exporte (X-J=X‘+ FAI -J‘- FIA), die auch als Leistungsbilanzsaldo bezeichnet werden. Falls X>J, erwirtschaftet ein Land einen Leistungsbilanzüberschuss und baut dadurch Nettoforderungen gegenüber dem Ausland auf. Sind die Importe hingegen größer als die Exporte, so akkumuliert ein Land Schulden oder verliert Vermögensobjekte an das Ausland (Leistungsbilanzdefizit).

  6. Was beeinflusst Außenbeitrag und Leistungsbilanzsaldo? • Die Konsumpräferenzen bezüglich inländischer und ausländischer Produkte. • Die Preise der inländischen und ausländischen Produktion. • Der Wechselkurs, also der Preis der ausländischen Währung in Einheiten der inländischen Währung. • Die Einkommen von Inländern und Ausländern. • Transportkosten. • Handelspolitik und Handelsbeschränkungen.

  7. Kapitalbilanz • Kapitalexporte kennzeichnen den von Inländern getätigten Kauf ausländischer Vermögensobjekte(z.B. Aktien, Anleihen oder Bauten) oder die Vergabe von Krediten an das Ausland. Kapitalimporte entsprechen dem Verkauf inländischer Vermögensobjektean Ausländer oder der Aufnahme von Krediten aus dem Ausland. Nettokapitalexporte sind Kapitalexporte abzüglich der Kapitalimporte. Sie entsprechen dem Saldo der Kapitalbilanz. So erhöht ein Kauf von US-Anleihen durch einen EU-Inländer die Nettokapitalexporte der EU. Kaufen Japaner Aktien in Deutschland, so verringern sich die Nettokapitalexporte der EU.

  8. Was beeinflusst die Kapitalbilanz? • Die Realzinsen, die für ausländische Vermögensobjekte bezahlt werden. • Die Realzinsen, die für inländische Vermögensobjekte bezahlt werden. • Die erwartete Entwicklung des Wechselkurses. • Ökonomische und politische Risiken einer Anlage von Vermögen im Ausland. • Die politischen Rahmenbedingungen, die einen Transfer von Vermögen ins Ausland ermöglichen oder behindern.

  9. Leistungsbilanz und Kapitalbilanz • Leistungsbilanz und Kapitalbilanz sind Teil der „Zahlungsbilanz“ eines Landes, also einer Zusammenstellung aller Transaktionen mit dem Ausland. Ein Land verliert dadurch Vermögen oder akkumuliert Schulden, dass die Importe an Gütern, Diensten und Faktoren größer sind als die Exporte. Im Gegenzug müssen in gleichem Ausmaß Nettokapitalimporte vorhanden sein. Diese spezifizieren, in welcher Form Kapital in das Land fließt, als Kredit oder durch den Verkauf von Vermögensobjekten. • Daraus folgt, dass der Leistungsbilanzsaldo, X-J, den Nettokapitalexporten, NKE, entspricht: X-J =NKE. • Einem Verkauf von Gütern und Diensten an die USA (X-J>0) steht zunächst die Entgegennahme von US-$ gegenüber, also einem Vermögensobjekt (NKE). Dieses Vermögensobjekt kann getauscht werden gegen andere Vermögensobjekte, oder aber es kann für den Import von Gütern aus den USA verwendet werden. In jedem Fall behält die obige Gleichung ihre Gültigkeit.

  10. Das Ausland in der VGR • Transaktionen mit dem Ausland sind in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu berücksichtigen. Dort werden folgende Wirtschaftssubjekte als „Inländer“ bezeichnet: • natürliche Personen mit ständigem (mindestens ein Jahr) Wohnsitz im Inland und • alle anderen Wirtschaftssubjekte einschließlich rechtlich unselbständiger Produktionsstätten und Zweigniederlassungen, soweit der Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Aktivität im Inland liegt.

  11. Inlands-konzept Inländer-konzept

  12. Flussdiagramm für die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung mit Ausland S 130 Einkommens- konto F C G T -Z I i 945 700 225 100 b I 250 Produktions- - Vermögens- D 160 konto änderungskonto F F J´ AI IA X´ 350 10 20 300 Auslandskonto /Zahlungsbilanz KE (netto) 40

  13. Nettoinlandsprodukt • Aus der Graphik lässt sich das Nettoinlandsprodukt (NIP) zu Marktpreisen herleiten: • YnM=C+G+I+X– J=1065 • Durch Zusammenfassung ergibt sich gemäß Produktionskonto: • FI+FIA+(Ti – Z) = C+G+I+X– J. • Das Nettoinlandsprodukt entspricht somit allen Faktoreinkommen, die durch die heimische Produktion entstehen und an Inländer und Ausländer verteilt werden zzgl. der indirekten Steuern minus Subventionen.

  14. Deutschland 2011 USA 2011 China 2011

  15. Volkseinkommen X J Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen (NNP) • Nettonationaleinkommen • Werden auf beiden Seiten der oben formulierten Gleichung die netto aus dem Ausland zugeflossenen Primäreinkommen hinzugezählt (FAI-FIA=-13 Mrd €), dann erhält man: • FI+FAI+(Ti–Z) = C+G+I+(X’+FAI) – (J’+FIA).

  16. Das Nettonationaleinkommen zu Marktpreisen lässt sich auch aus dem gesamtwirtschaftlichen Einkommenskonto ermitteln. Eine Erfassung aller eingehenden und ausgehenden Buchungen erbringt: FI+FAI+(Ti – Z)=C +G+ S + TrIA=1055 Aus den beiden Gleichungen folgt: C + G + I + (X – J) = C + G + S + TrIA  S=I + (X – J – TrIA). Diese Gleichung entspricht dem Vermögensänderungskonto.

  17. Ist ein Leistungsbilanzüberschuss „gut“? • Die genannte Gleichung bringt zum Ausdruck, dass die heimische Ersparnis entweder in heimische Investitionen fließt oder in Kapitalexporte. Ein positiver Leistungsbilanzsaldo bedeutet, dass im Inland mehr gespart als investiert wird. Ein Leistungsbilanzdefizit (X-J-TrIA=NKE<0) impliziert, dass das Ausland für das Inland spart. Dies könnte Symptom eines Problems sein: Ein Land spart nicht hinreichend, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Es könnte aber auch Zeichen der wirtschaftlichen Stärke sein: Investitionen sind so attraktiv, dass sie sogar Kapital aus dem Ausland anziehen. Umgekehrt gilt, dass ein Leistungsbilanzüberschuss sowohl ein Problem der zu geringen Attraktivität für Investitionen sein kann, als auch Zeichen für starke Exporte und hohe Ersparnis.

  18. Vollständige VGR für Deutschland 2011 (grob gerundet und vereinfacht)

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