1 / 60

Erkrankungen der Geschlechtsorgane

Erkrankungen der Geschlechtsorgane. Descensus uteri Entzündliche Erkrankungen Tumoren Epididymitis Paraphimose Benigne Prostatahypertrophie Prostatakarzinom. Descensus uteri (oft schleichende Entwicklung). Ursachen: Schwäche der Beckenbodenmuskulatur Adipositas

crwys
Download Presentation

Erkrankungen der Geschlechtsorgane

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Erkrankungen der Geschlechtsorgane Descensusuteri Entzündliche Erkrankungen Tumoren Epididymitis Paraphimose Benigne Prostatahypertrophie Prostatakarzinom

  2. Descensusuteri(oft schleichende Entwicklung) Ursachen: • Schwäche der Beckenbodenmuskulatur • Adipositas • Körperliche Überforderung • Bindegewebsschwäche • Geburten (mangelnde Beckenbodenrückbildung)

  3. Symptome • Diffuse Kreuz- u. Unterleibsschmerzen (Verstärkung: Pressen, Heben, Arbeit) • Vaginales Druckgefühl nach unten • Fluor vaginalis (bei Dekubiti blutig) • Zystozele (=> Miktionsprobleme, rezid. HWI, Stressinkontinenz, akuter Harnverhalt) • Rektozele (=> Defäkationsprobleme) • Fremdkörpergefühl (p. m. Sitzen)

  4. Therapie • Beckenbodengymnastik • Operation • Scheidenpessar (regelmäßig wechseln!)

  5. Entzündliche Erkrankungen Kolpitis/Vulvitis = Scheidenentzündung Ursachen • Östrogenmangel => Scheidenhaut wird atrophisch und ist schlechter durchblutet • Chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus => Schwächung Immunsystem => vermehrtes Keimwachstum und Anfälligkeit gegen mechanische Reize (GV) • Adipositas => gesteigerte lokale Schweißbildung => Wundreiben

  6. Vulvitis/ Kolpitis

  7. Symptome • Lokaler Juckreiz • Brennen • Dolor/Schmerz • Rubor/Rötung • Calor/Wärme • Eventuell unangenehm riechender Fluor vaginalis/Ausfluss • Eventuell Zystitis durch Begleitentzündung der Harnröhre

  8. Diagnostik • Abstrich zur Identifikation der Infektionserreger • Kolposkopie zur Feststellung von entzündlichen Veränderungen

  9. Therapie Je nach Erreger • Systemisch (z.B. Zovirax bei Herpesinfektion) • Lokal (z.B. Moronal bei Pilzinfektionen) • Lokale oder systemische Östrogensubstitution (z.B. Ovestin-Salbe oder –Tabletten) Vulvitis: Nur lokale Salben- oder Pudertherapie

  10. Bartholinitis Symptome Meist einseitige • schmerzhafte Schwellung und Rötung im Bereich der kleinen Schamlippen • Jede Berührung ist schmerzhaft => erschwertes Laufen und Sitzen

  11. Bartholinitis

  12. Therapie • Entlastungsschnitt am Entzündungsherd zur Eiterentleerung • Marsupialisation = Drüsenwand wird nach außen geschlagen und mit der Haut vernäht um einen dauerhaften Abfluss zu schaffen • Meist keine antibiotische Therapie notwendig

  13. Mammakarzinomjede 9. Frau ist betroffen, 35-55 J. = häufigste Todesursache Risikofaktoren: • > 40 Jahre • Familiäre Belastung • Lange Oestrogenproduktion • Keine Kinder • 1. Schwangerschaft > 35 Jahre • Schwere chronische Mastopathie

  14. Symptome • Tastbarer, derber, nicht verschieblicher oder schmerzhafter Knoten meist im oberen äußerem Quadranten • Vergrößerte Achsellymphknoten • Orangenhaut durch Großporigkeit infolge Lymphoedem • Haut- oder Mamilleneinziehung • Seröse oder blutige Sekretion • Lokale Geschwüre wenn Ca „aufbricht“ • Plötzliche Form- u. Größenveränderung • Differenter Mamillenstandbei hängenden oder erhobenen Armen

  15. Diagnose • Sonografie • Mammografie • Biopsie mit Histologie

  16. Therapie • Operation Tumor oder Ablatiomammae plus mindestens 10 Achsellymphknoten • Bestrahlung Immer nach OP aber auch bei Lokalrezidiv oder Haut- und Knochenmetastasen • Chemotherapie Prophylaktisch oder zur Eindämmung • Hormontherapie Antioestrogene z. B. Tamoxifen

  17. Krankenbeobachtungnach der OP • Psychische Verfassung • Operationsnarbe • Schmerzen • Gefühlsstörungen im OP-Gebiet • Lymphoedemdes betroffenen Armes • Metastasen Frühsymptome Fieber, Gewichtsverlust, Knochenschmerzen (p. m. WS), Atmung (Lungen-Metastasen)

  18. Zervixkarzinom(Gebärmutterhalskrebs) • Zellveränderungen (Vorstufen) werden am häufigsten zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr gefunden • Altersgipfel der Karzinome liegt bei etwa 40 - 50 Jahren

  19. Zervixkarzinom

  20. Risikofaktoren • Papilomviruserkrankung • Früher regelmäßiger GV mit häufig wechselnden Partnern (Prostituierte sind 4-mal häufiger betroffen) • Schlechte Genitalhygiene des Mannes • Rauchen Früherkennung: regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchung!!!

  21. Symptome • Fleischwasserfarbener, teils blutiger Ausfluss • Schmierblutungen (Kontaktblutung nach GV) • Zwischenblutungen bis zur massiven vaginalen Blutung • Schmerzen meist erst in Folge Ausbreitung des Karzinoms auf Nachbarorgane

  22. Diagnostik • Zellabstrich am Muttermund • Kolposkopie = Untersuchung des Muttermundes mit Vergrößerungsglas • Gewebeprobe Ausgedehnte Zervixkarzinome sind makroskopisch erkennbar

  23. Therapie • Konisation= Entfernung eines Kegels aus Portio (Muttermund) und Zervixkanal (Gebärmutterhals) • Hysterektomie (Uterusentfernung) • CAVE! Psychische Probleme! Nach OP kein schweres Tragen und Heben, kein längeres Stehen. • Radikale Hysterektomie (zusätzliche Entfernung der lokalen Lymphknoten und eines Teils der Vagina = OP nach Wertheim-Meigs) • Strahlentherapie • Palliative Strahlentherapie (Inoperabilität) • Chemotherapie

  24. Myom = gutartiges Muskelgeschwulst des Uterus • = häufigstes genitales Geschwür • Ca. 20% aller Frauen > 30 Jahre • Selten einzelnes Vorkommen • Uterus myomatosus (zahlreiche Myome)

  25. Ursachen • Sind unbekannt • Entwickeln sich aus Uterusmuskulatur • Wachstum ist an die Hormonbildung der Ovarien (Eierstöcke) gekoppelt • => In der Regel keine Neubildung und kein Wachstum von Myomen nach der Menopause

  26. Symptome • Blutungsveränderungen (meist starke Menstruationsblutung) • Druck- oder Verdrängungserscheinungen bei großen Myomen • Schmerzen im Unterbauch • Fertilitätsstörungen falls die Myome deutlich in die Uterushöhle hineinragen

  27. Komplikationen • Druck auf oder Verdrängung andere/r Organe (Nierenstauung, Obstipation, therapieresistente Kreuzschmerzen) • Stieldrehung bei gestielten Myomen => heftigste Bauchschmerzen wegen der Nekrose des Myomknotens • Sehr selten maligne Entartung

  28. Therapie • Regelmäßige Untersuchungen zur Wachstumskontrolle Bei Beschwerden: • Hormontherapie zur Wachstumshemmung • Operation (Hysterektomie oder nur einzelne Myomknoten)

  29. Korpuskarzinom(Uterusschleimhautkrebs)

  30. Korpuskarzinom • Meist im Alter von 55-60 Jahren • Langer Östrogeneinfluss • Kinderlosigkeit • „Korpuskarzinom-Syndrom“ = Hypertonie + Adipositas + Diabetes mellitus

  31. Symptome • Vaginale Blutung in der Menopause • Plötzliche Schmier- u. Zwischen-blutungen vor der Menopause • Therapieresistenter eventuell fleischfarbener Ausfluss

  32. Diagnostik • Abrasio (Ausschabung) des Uterus zur Abtragung der Uterusschleimhaut • Vaginalsonografie Nur ausgedehnte Schleimhaut-veränderungen sind zu erkennen

  33. Therapie • Radikale Hysterektomie inclusive Ovarien (hier oft Metastasen) • Strahlentherapie zur Rezidivprophylaxe und bei Inoperabilität • Hormontherapie mit Gestagenen (z.B. Progesteron) oder Antiöstrogenen • Chemotherapie ist wenig wirkungsvoll

  34. Epididymitis= Nebenhodenentzündung

  35. Ursachen = meist aufsteigende Infektionen aus den Harnwegen, die über die Samenleiter zum Nebenhoden gelangen. Prädisponierende Faktoren: • Prostatahyperplasie • Verweilkatheter • Harnröhrenstriktur • Prostata-OP

  36. Symptome Entwickeln sich innerhalb weniger Stunden im betroffenen Hoden. Der Hoden ist: • Rot (Rubor) • Geschwollen • Stark schmerzhaft (Dolor) • Überwärmt (Calor) • Oft: Fieber, allg. Krankheitsgefühl, in die Leiste ausstrahlender Schmerz

  37. Therapie • Strenge Bettruhe • Hochlagerung des Hodens • Analgetika • Lokale Kühlung • Antibiotikatherapie • Notfalls: Hodenentfernung

  38. Paraphimose („spanischer Kragen“)

  39. Paraphimose („spanischer Kragen“)

  40. Ursachen = Missverhältnis • Eichelgröße : Vorhautöffnung im Alter durch lokale Hautatrophien + narbig verheilte Hauteinrisse • Oft bei DK-Trägern wenn nach der Katheterpflege die Vorhaut nicht zurückgestreift wird => Vorhautödem = „spanischer Kragen“

  41. Therapie • Reposition = vorsichtiges Ausdrücken des Ödems und Zurückstreifen der Vorhaut • Durchtrennung des Vorhaut-Schnürrings bei längerem Bestehen • Radikale oder plastische Zirkumzision (Entfernen der Vorhaut)

  42. Benigne Prostatahyperplasie bPH „Altherrenkrankheit“

  43. Ursachen • Wahrscheinlich altersbedingtes Ungleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Hormonen • => Wachstum besonders der harnröhrennahen Drüsenanteile • => zunehmende Einengung der Harnröhre

  44. Symptome Blasenentleerungsstörung: • Harnstrahl setzt verzögert und weniger kräftig ein (Gießkanne) • Pollakisurie (oft wenig) • Nachträufeln • Blase nicht völlig entleert • Nykturie • Evtl. Überlaufinkontinenz

  45. Komplikationen • Restharn => rezidivierende HWI • Balkenblase => Blasendivertikel + Blasensteine + bei Nierenrückstau: chronische Niereninsuffizienz • Akuter Harnverhalt (fraktionierte!!! Katheterentlastung in Portionen á 500 ml mit Pausen! Sonst Gefahr der Blasenblutung durch die plötzliche Entlastung der Blasenschleimhaut)

  46. BalkenblaseDer Blasenmuskel versucht durch vermehrten Druckaufbau die Harnröhrenstriktur zu überwinden => die Muskelschicht wird dicker

  47. Diagnostik • Rektale Untersuchung • Transrektale Sonografie • Uroflowmetrie: Harnstrahl, Harnmenge + Miktionsdauer werden gemessen

  48. Therapie • Medikamentös: Kürbiskerne (Granufink), Brennesselextrakt (Bazaton), Alpharezeptorenblocker(Diblocin, Heitrin), Testosteronwirkungsverminderer(Proscar) CAVE! Potenzstörungen! • Operativ: TUR-P = transurethrale Prostataresektion (wie Orange mit elektrischer Schlinge von innen abhobeln) oder Bauchoperation bei großer Prostata

More Related