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TIERSCHUTZ im UNTERRICHT

TIERSCHUTZ im UNTERRICHT. Inhaltsangabe. Einleitung Ethik Nutztiere Heimtiere Wildtiere Versuchstiere. EINLEITUNG. ETHIK. Mensch-Tier-Beziehung. Verehrung der Tiere in den ältesten Kulturen

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TIERSCHUTZ im UNTERRICHT

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Presentation Transcript


  1. TIERSCHUTZ im UNTERRICHT

  2. Inhaltsangabe • Einleitung • Ethik • Nutztiere • Heimtiere • Wildtiere • Versuchstiere Tierschutz im Unterricht

  3. EINLEITUNG Tierschutz im Unterricht - Einleitung

  4. ETHIK Tierschutz im Unterricht - Ethik

  5. Mensch-Tier-Beziehung • Verehrung der Tiere in den ältesten Kulturen • Verehrung verschwand mit jüdisch-christlicher Tradition • römisches Recht: Tiere rechtlos Tierschutz im Unterricht - Ethik

  6. Mensch-Tier-Beziehung • Aufklärung: Tier = Sache Descartes: Tiere seelenlose Maschinen • Mitte des 19. Jh.: Gründung der 1. Tierschutzvereine • Albert Schweitzer: Ehrfurcht vor dem Leben, aber nicht absolute Schonung Tierschutz im Unterricht - Ethik

  7. ETHIK • Von griech.: ethos = Sitte, Gewohnheit • Orientierung nach Werten • auf Moral basierend = Antwort auf Frage: Was sollen wir tun? Tierschutz im Unterricht - Ethik

  8. 4 ethische Prinzipien • Achtung vor dem Menschen • Ehrfurcht vor allem Leben • Mehrung der Wohlfahrt • physisches und psychisches Wohlbefinden Tierschutz im Unterricht - Ethik

  9. Tierethik • In Mensch-Tier-Beziehung ist Mensch überlegen • Prinzip der Fairness: • Stärkerer verzichtet auf das Ausspielen seiner Überlegenheit • Rechte des Anderen werden anerkannt Tierschutz im Unterricht - Ethik

  10. Advokatorische Ethik Mensch muss für das Tier sprechen (Advokat) • Mensch muss auch Interessen der Tiere beachten und vertreten • Tiere sind Lebewesen, die Empfindungen haben, also auch Schmerzen und Leiden erleben Tierschutz im Unterricht - Ethik

  11. Modelle der Mensch-Tier-Beziehung • Mensch ist Beherrscher des Tieres • Mensch und Tier sind gleichwertig • Tier ist Mitgeschöpf des Menschen Tierschutz im Unterricht - Ethik

  12. Mensch Beherrscher des Tieres • Mensch ist „Krone der Schöpfung“ • Tier völlig untergeordnet • kann zu einer schrankenlosen Ausnützung des Tieres führen Tierschutz im Unterricht - Ethik

  13. Mensch und Tier sind gleichwertig • Tier hat Rechte, es besitzt Eigenständigkeit • absolute Gleichstellung von Mensch und Tier • Forderung nach Unversehrtheit der Tiere • Problem: Nutzung der Tiere für die Menschen unmöglich Tierschutz im Unterricht - Ethik

  14. Tier ist Mitgeschöpf des Menschen • Ehrfurcht vor dem Leben des Tieres • aber: Nutzung des Tieres ist möglich • Lehnt alle Nutzungsformen ab, die das Wohlbefinden der Tiere schmälern Tierschutz im Unterricht - Ethik

  15. Modelle 1 und 2 sind übersteigerte Extrempositionen • Modell 3 ist ein Kompromiss • Modell 3 wird den Bedürfnissen der Tiere und der Menschen gerecht Tierschutz im Unterricht - Ethik

  16. Ethik, Recht und politische Praxis • Österreich: jedes Bundesland hat eigene Tierschutzgesetze +spezifische Situation ist leichter zu berücksichtigen - viele unterschiedliche Regelungen Tierschutz im Unterricht - Ethik

  17. Tierschutzvolksbegehren • Von ca. 400.000 Österreichern unterzeichnet • forderte • Vereinheitlichung der Tierschutzgesetze • Aufnahme des Themas in die Bundesverfassung • Förderung des Tierschutzes allgemein Tierschutz im Unterricht - Ethik

  18. Gesetzesdschungel in Österreich • EU-Ebene: Richtlinien und Verordnungen Vorrang vor nationalem Recht • Bund: Tiertransporte und Tierversuche • Länder: alle anderen Bereiche Tierschutz im Unterricht - Ethik

  19. Vorarlberg • Tierschutzgesetz (TschG) • Tierhalteverordnung (THVO) • Gesetz über Eingriffe an Tieren • Tierschutzkontrollverordnung (TschKVO) Tierschutz im Unterricht - Ethik

  20. Vorarlberger Tierschutzgesetz ( Vbg. TschG) • Interessen von Wirtschaft, Tierhaltern, Wissenschaft, Forschung und Tierschützern • 2 Grundsätze • Verbote: Schutz vor Schmerzen, Leiden, Schäden, Angst (Schadensvermeidung) • Gebote: artgemäße Nahrung und Pflege, verhaltensgerechte Unterbringung (Bedürfnisbefriedigung) Tierschutz im Unterricht - Ethik

  21. Einschränkungen/Ausnahmen: • Töten von Tieren ist erlaubt, wenn es nicht tierquälerisch ist • kein Artenschutz, sondern nur Einzeltiere • bezieht sich auf Wirbeltiere Tierschutz im Unterricht - Ethik

  22. Tierhalteverordnung (THVO) • Mindestanforderungen an die Größe der Haltungssysteme • z.B.: Zuchtsau: 1,1m2 Abferkelbucht: 5m2 • oder: Kalb bis 180 kg: 1,7m2 • artspezifische Nahrung und Beschäftigung Tierschutz im Unterricht - Ethik

  23. TGI • Tiergerechtheitsindex • Bewertungssystem für tiergerechte Haltung • verschiedene Einflussbereiche • einzeln bewertet • Kompensationsmöglichkeit innerhalb der Bereiche • Schulnotensystem, Kopiervorlage S149 Tierschutz im Unterricht - Ethik

  24. Einflussbereiche des TGI: • Bewegungsmöglichkeit • Sozialkontakte • Bodenbeschaffenheit • Stallklima (Temperatur, Luftfeuchte, Schadgase) • Betreuungsintensität Tierschutz im Unterricht - Ethik

  25. Vollzug der Gesetze • Unterschiedlich in den einzelnen Bundesländern • 1. Instanz: Bezirkshauptmannschaft (BH) • Amtstierarzt/ärztin: kann z. B. Tiere beschlagnahmen • In Vbg.: Jährliche Kontrollen aller Betriebe Tierschutz im Unterricht - Ethik

  26. Verfahren bei tierschutzwidrigem Verfahren • Vorsatzdelikt: Anzeige • Gerichtliches Verfahren • Verstöße gegen das TschG oder die THVO: • Verwaltungsstrafverfahren Tierschutz im Unterricht - Ethik

  27. NUTZTIERE Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  28. NUTZTIERE • Ursprünglich: nur Eigenbedarf • wachsender Wohlstand • mehr Fleischkonsum • MASSENPRODUKTION • Tiere als „industrielle Produkte“ • heute: Schutz der Tiere vor solchen Bedingungen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  29. Ansprüche an die Nutztierhaltung • artgemäße Haltung • verhaltensgerechte Umgebung • tiergerechter Umgang, auch bei Transporten Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  30. „Tiergerecht“ • Bewegung, keine dauernde Anbindehaltung! • Minimum an Platz, getrennte Aufenthaltsbereiche • Beschäftigung, strukturierte Umgebung, Einstreu! • Licht und Luft, keine Dunkel-oder Dauerlichthaltungen! Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  31. Tiergerechte Haltungsformen(Empfehlung der Landwirtschaftskammer Vorarlbergs) • Rinder: • Laufstall • Gruppenhaltung auf Einnstreu für Kälber und Rinder • kein Spaltenboden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  32. Tiergerechte Haltungsformen • Schweine: • Strohhaltung für Mast und Zucht • Gruppenhaltung für Mast und Zucht • Geflügel: • Freilandhaltung • Spezialrassen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  33. Intensive Tierhaltung leistungsbezogen rationell hoher Einsatz von Kapital (Geld) und Energie (Arbeit) Extensive Tierhaltung standortbezogen Kreislaufwirtschaft weniger Einsatz von Kapital und Energie 2 Grundarten der Tierhaltung Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  34. Landwirtschaft heute • EU-Beitritt Österreichs: Änderungen in der regionalen Politik • Aufrechterhaltung der heimischen Produktion und Bewirtschaftung • Überarbeitung der Kontingentierungssysteme • Definition eines Förderzieles für den ländlichen Raum Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  35. Landwirtschaft heute • Mehr Spielraum für die Länder in Sachen Agrarförderungen • Verhandlungen mit WTO und GATT: Berücksichtigung der hohen Gesundheits-, Sozial-, Umwelt- und Tierschutzstandards • Einführung der ökosozialen Steuerreform • Sicherung des Arbeitsplatzes Bauernhof Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  36. Rationalisieren • Konsument will möglichst günstige Lebensmittel • Landwirt will Einkommen verbessern • Vergrößerung der Betriebe • Ausweitung der Produktion • billigere Produktion • kleine und mittlere Betriebe verschwinden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  37. Bauernsterben • In Österreich seit 1970 ununterbrochen • Folge der Rationalisierung • Konkurrenzdruck immer größer • v.a. kleine und mittlere Betriebe sterben aus • Quantität statt Qualität? Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  38. Selbstversorgung • Nahrungsmittelbedarf in Österreich weitgehend gedeckt, teilweise sogar Überproduktion • Produktionsnachteile: • hohe Produktionskosten und Löhne • ungünstige topographische und klimatische Bedingungen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  39. Unterproduktion Fleisch (Ausnahme: Kalbfleisch) bes. spezielle Fleischsorten (Schaf- und Ziegenlamm, Kaninchen...) Überproduktion Kuhmilch Käse Kalbfleisch Selbstversorgungsgrad in Vorarlberg Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  40. Importierte Nahrungsmittel • Gründe für Import: • Waren in Österreich nicht hergestellt • Marktangebot vergrößern • handelspolitische Gründe (wer exportieren will, muss selbst importieren) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  41. Konflikte der Agrarpolitik • Grenze zwischen Ökonomie und Ökologie • Preisschere: Produktionsmittel teurer als Erlöse aus Verkauf • Einkommensverluste durch EU-Beitritt • Abhängigkeit der Landwirte von Ausgleichszahlungen Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  42. Agenda 2000 • Reform der EU-Agrarpolitik • ZIELE: • Eindämmung der Überproduktion • Erhaltung der naturnahen bäuerlichen Landwirtschaft • Zwischenstufe: Flächen- und Kopfprämien (Förderung pro Hektar oder Stück Vieh) Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  43. Vorarlberger Punktemodell • ZIEL: Erhaltung des Arbeitsplatzes Bauernhof • Existenzsicherung der Betriebe • Ökologisierung • Förderung regionaler Qualitätsprodukte • Tiergerechtkeit der Nutztierhaltung • Vereinfachung der Verwaltung Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  44. Vorarlberger Punktemodell • PRINZIP: Verteilung der gesamten Förder-gelder nach einheitlichem Indexsystem • Tiergerechtheitsindex • Bodenbewirtschaftungsindex • Fütterungsindex • Arbeitsplatzindex • Gesamtbeurteilung des Betriebes • Höchststufe: Bio Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  45. HÜHNER • Stammen vom Bankivahuhn ab = Wildhuhn aus Südostasien • Haushühner durch Römer verbreitet • heute: ca. 150 Rassen • Verhaltensweisen der Wildhühner immer noch vorhanden Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  46. Haushühner • Soziale Gruppe von bis zu 60-80 Tieren (Hahn und Hennen) • jedes Tier eigene Rangstellung • arteigener Tagesablauf • lieben gleichmäßige Wärme, reichliche Luftfeuchtigkeit und Halbschatten • Kurztagtiere: schlafen früh Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  47. Nutzungsarten • Elterntiere • Brüterei • Küken- und Junghennen-Aufzucht • Legehennen: Eierproduktion • Masttiere: Fleischproduktion Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  48. Eierleistung • Bankivahuhn: 8-12 Eier jährlich • heutige Zuchthühner in Intensivhaltung: 280 Eier jährlich • wurde durch gezielte Zucht erreicht Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  49. Hybridhühner • Kreuzungsprodukte aus speziellen Inzuchtlinien • erreichen höhere Legeleistung und größere Fruchtbarkeit als reinrassige Hühner • fast alle Lege- und Masttiere Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

  50. Töten der männlichen Eintagsküken • Sofort nach Geschlechtsbestimmung („Sexen“) • Grund: können keine Eier legen eignen sich nicht zur Mast • nach Tötung: • Verfütterung in Wildtierhaltungen • Tierkörperverwertungsanstalt Tierschutz im Unterricht - Nutztiere

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