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Bernhard Hartleitner, bifa Umweltinstitut Netzwerkmanagement

Ressourcensicherung durch Recycling Wizzard of environment: Das europäische Unternehmensnetzwerk 21. bis 22. November 2012 in München Organisiert durch die Bayerische Forschungsallianz GmbH. Bernhard Hartleitner, bifa Umweltinstitut Netzwerkmanagement.

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Presentation Transcript


  1. Ressourcensicherung durch Recycling Wizzard of environment: Das europäische Unternehmensnetzwerk 21. bis 22. November 2012 in München Organisiert durch die Bayerische Forschungsallianz GmbH Bernhard Hartleitner, bifa Umweltinstitut Netzwerkmanagement

  2. Geschichte der Abfallverwertung in Deutschland • Sekundärrohstoffe • Herausforderungen • Ökologischer Gewinn durch Recycling

  3. Geschichte des Abfallverwertungssystems

  4. 1980 2009 39 % 17 Mio. Tonnen Bio-/Gartenabfälle: 31,5 %Papier, Pappe …: 24 %Mineralik, Feinanteile: 13,3 %Textilien, Holz,Leder, gummi: 9,6 %Plastik: 8 %Glas: 8 %Metalle: 5,6 %~ 65-70 % des Mülls ist organisch 1,6 2 8,1 9,2 2,4 1,3 6,6 61 % 26,4 Mio. tons Haushaltsmüll in Deutschland 1990 87 % 34 Mio. Tonnen 13 % 5 Mio. tons Pictures: BMU, 2011; Data: Statistisches Bundesamt, 2011

  5. Verpackungen: Sortierung mit NIR-Technik • Anlagenkapazität zwischen einer und zehn Tonnen pro Stunde • Reinheitsgrad durchschnittlich zwischen 90 und 93%; bei einigen Anwendungen bis zu 98% • Ausbringung 80 – 90% (materialabhängig), in manchen Fällen sogar noch höher

  6. Masse von recycelten Material in Deutschland 66 % 83 % 80 %

  7. Potenziale im Restmüll Sortieranalysen: Werstofffraktionen in der Restmüllsammlung

  8. Wertstoffe gelten für Bayern (bifa Evaluation). Alle Werte sind in Kilogramm je Jahr angegeben Wertstoffe im Haushaltsmüll Vorhandene Wertstoffe in Haushaltmüll

  9. Recycling, ein Wachstumsmarkt?? wirtschaftlicher Faktor Sekundärrohstofferzeugung : Entsorger und Verwerter in 25 EU- Mitgliedsstaaten Umsatz von jährlich über 100 Mrd. Euro Unternehmen beschäftigen rund 1,5 Mio. Menschen Bei Papier, Stahl und Glas stammen 40 bis 50 Prozent der Rohstoffe aus dem Recycling [Friedl C., 2006] Was bietet die Branche zukünftig? "Wir brauchen Rohstoffe, damit wir in Deutschland aus Spitzenideen auch zukünftig Spitzenprodukte machen. Nur so bleiben Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land. Die Rahmenbedingungen für das Recycling müssen weiter verbessert und Sekundärrohstoffe als heimische Rohstoffe stärker genutzt werden“ Ex-Bundeswirtschaftsminister Brüderle 2010

  10. Möglichkeiten des Recyclings Schließen des Materialkreislaufs • Recycling sichert die Versorgung von seltenen Materialien • Durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen müssen diese gesammelnt, gereingt, konzentriert und umgewandelt werden um neue seltene Materialen aus diesen gewinnen zu können • Recycling kann einen erheblichen Einfluss auf den Klimaschutz haben • Die Aufgabe jedes Recyclingvorhabens ist es, die seltenen Materialien für spätere Wiederverwertung aufzukonzentrieren, um ein “sekundäres” seltenes Material zu produzieren und somit die Entropie des Systems

  11. Reduzierung Abhängigkeit von Rohstoffen Stärkerer Wirtschaftsfaktor Effiziente Rückführung der Rohstoffe in die Materialkreisläufe Was ist die Basis zukünftiger Prozesse? Steigende Rohstoffpreise Steigende Energiepreise Verfügbarkeit von Rohstoffen

  12. Potentiale in der Prozess- und Recyclingtechnik Nachfrage an seltenen Materialien (sog. “Elektro-Metalle”) Seltenes Material Produktion 06 (t) Nachfrage 06 (t) Nachfrage 2030 (t) Indikator 06 Indikator 2030 Quelle: Rohstoffe für Zukunftstechnologien, Anger et al.

  13. Herausforderungen in der Ressourcenwiedergewinnung? • Materialien mit sehr begrenzten Vorkommen wie Indium oder seltenen Erden • Werden derzeit noch nicht recycelt • Weltweit verteilt in unterschiedlichen Lagerstätten • Verhindern der Entropy– durch spezielle Sammel- und Recyclingsysteme

  14. Recyclingquoten von Metallen End of life – Recyclingquoten für 60 Metalle: Das Periodensystem mit dem globalen EoL (post-consumer) funktionellen Recycling. Funktionelles Recycling ist Recycling bei welchem die physikalischen und chemischen Eigenschaften für die anschließende Verwendung erhalten bleiben UNEP (2011): Recycling Rates of Metals. United Nations Environment Programme

  15. Wie internationale Unternehmen die Situation beurteilen Als Beispiel: Elektronik, hier macht die Masse den Unterschied Weltweite Verkäufe 2008 (2009) sehr geringe Anteile an Edelmetallen je Einheit, allerdings hohe Menge über die Gesamtmasse Kumulierte Verkaufszahlen von Handys im Jahr 2009: 2100 t Ag, 200 t Au, 80 T Pd ~ 8,5 Mrd.€ Doch wie viel davon wird wirklich recycelt?

  16. Kupferrecycling Kupfer kann perfekt recycelt werden • Globale Recyclingquote: 30% - 35% • Recycling Quote in Deutschland: 54% (2005) Deutliche Reduzierung des Energiebedarfs im Vergleich zu der Primärherstellung aus Erzen • Energiebedarf der Primärherstellung: 98 GJ / t • Energieverbrauch für sekundäres Kupfer: 14 GJ / t • Einsparungen von 85% Quelle: BMU

  17. Die Ansprüche an moderne Materialrückgewinnungsprozesse sind: Immission von Schadstoffen muss verhindert werden Energie- und Ressourceneffizienz muss ähnlich derer im Produktionsprozess sein Adaptierbar hinsichtlich der Vielfalt im Aufbau Maximale Nutzbarmachen von seltenen Materialien bei maximalen raw material utilisation, maximaler Wertschöpfung Vorraussetzungen für Recyclingtechnik Herausforderung Vielfalt und Komplexität der Abfallprodukte und die Vielfalt der Materialien sind deutlich angestiegen

  18. 1. Preisschwankungen Herausforderung • Markt- und Preisschwankungen “Der HWWI Index stellt die Veränderungen in der Preisentwicklung von importierten Gütern in Industrieländer dar und ist somit ein Indikator für die Kostenentwicklung bei importierten Rohstoffen. " HWWI index (excluding energy) 2005-2009, 2000 = 100, U.S. dollar terms Unklare Einkommenssituation (in aller Kürze) Quelle: HWWI

  19. Sekundärrohrstoffe benötigen Unterstützung • Marktbasierte Systeme von heute stellen die Kosten für den Einsatz von Rohstoffen und Ressourcen noch nicht richtig dar. • Die Potenziale der Recycling-Technologie werden noch immer unterschätzt Für ein nachhaltiges Wachstum wird folgendes benötigt: • Etablierung von (minimalen) Stnadards • Systeme mit ökonomischen Anreizen • Die Weiterentwicklung zum Stand der besten verfügbaren Technologien (BAT) • Verbesserung der Standards der Ressource-Forschung Moderner Umweltschutz bedeutet steigende Ressourceneffizienz und die Verringerung der Abhängigkeit von Ressourcen und damit einhergehend Vorteile im globalen Wettbewerb

  20. Solarmodulrecycling Hochwertiger Recyclingprozess für kristalline PV-Module • Vorbereitung der kristallinen Photovoltiakmodule • Höchstreines Silizium (99.998%) und Glas (100%) • Hohe Durchsatzmengen (2.3 t / h)

  21. Solarmodulrecycling Kombination von Mahlung und Klassierung ist essentiell

  22. Behandlung von CFK sowie die Wiedergewinnung von Fasern CFK-Abfälle Faserversorgung Freilegung der Fasern High-quality Anwendungen für die Fasern

  23. Recyclingfasern unter dem Elektronenmikroskop 30 Minuten bei 400 °C 30 Minuten bei500 °C 30 Minuten bei600 °C

  24. Derzeitige Situation Herausforderungen • Es gibt derzeit keine Standards in Recyclingprozessen • Prozesse können unterschiedlich geartet sein, Aggregate können individuell kombiniert werden • Beides basiert dabei auf die Form und Struktur des Materials sowie der erforderlichen Vorbereitung des Materials

  25. Life-Cycle Analyse und ökoeffizienz Bewertung Bilanzierung und Bewertung von neuen Behandllungs- und Rückgewinnungsprozessen

  26. Netto GHG Emissionen für MSW in US WT Weitz K. et al.The Impact of Municipal Solid Waste Management on Greenhouse Gas Emissions in the United StatesVolume 52 September 2002 Journal of the Air & Waste Management Association 1011 Der Vergleich der Netto-Treibhausgasemissionen für das MSW-Management stellt die technologische Veränderungen, von Deponien und Ressourcenschonung für die USA dar

  27. Material und Energie-Lebenszyklusse und die damit verbundenen THG-Quellen und Senken Greenhouse Gas Emissions from Management of Selected Materials in Municipal Solid Waste; EPA-530-R-98-013; Office of Solid Waste and Emergency Response, U.S. Environmental Protection Agency: Washington, DC, September 1998.

  28. Potenziale der verschiedenen Varianten des WT-Systeme Treibhausgasemissionen durch Entsorgungssysteme 1.800 1.600 Source: bifa environmental institute Quelle: bifa Umweltinstitut 1.400 Balancing period: 50 years Bilanzperiode: 50 Jahre 1.200 CO 2 Äquivalent in kg je Tonne Müll 1.000 800 600 400 200 0 -200 Kompostierung ohne Nutzung als Dünger Kompostierung & Fe Recycling Kompostierung + Waste to energy Müllverbrennung Deponie (mit Deponiegas- system) Wilde Deponien

  29. LCA Ergebnisse für die stoffliche Verwertung • Positive Treibhausgasbilanzen für die stoffliche Verwertung Source: IFEU, 2009, unpublished: Strategy Proposals for Optimising German Development Cooperation

  30. Beitrag zum Klimaschutz durch Recycling-Aktivitäten Treibhausgasbilanz für Recycling in Nordeuropa, Australien und den USA plastic Quellen: ISWA 2009; RMIT 2009; US EPA 2006

  31. Was sind die Herausforderungen? • Geeignete Recycling Technologien • Erschließen von Sekundärrohstoffen: Schlämme, Aschen,… • Einsatz von Sekundärrohstoffen • Wirtschaftlichkeit, aber auch Klimaschutz und Umweltschutz • Bereitstellen von Expertise für Stofferhalt, Recycling und Waste Management • Erschließen von qualifizierten Informationen und Know-How zur zukünftigen Rohstoffsicherung • Realisierung hochprofessioneller Technologien • Lösungen für die Vielzahl an Fragestellungen

  32. Entwicklungen von Recyclingprozessen am bifa Umweltinstitut Labore und Technikum mit aktuellster Technologie • Herstellung von Recyclingmaterial mit höchster Reinheit • Entfernung von Störstoffen • automatische Sortierung • Erkennungs- und Entfernungssystem

  33. neue Ansätze für Recyclingverfahren von kritischen Rohstoffen, für die bisher keine praktische Lösung existieren Weiterentwicklung der bestehenden Kompetenzen und Methoden auf dem Gebiet der Recyclingtechnik Produkte statt Abfall Reduktion von Unsicherheit (Nebenprodukte…) Erweiterter Zugang zu Wirtschaftskreisläufen verstärktes Augenmerk auf die Entwicklung und Bereitstellung hochwertiger qualitätsgeprüfter Sekundärrohstoffe Kurz- bis mittelfristige Zielsetzung

  34. Thank you for being an attentive audience Bernhard Hartleitner bifa Environmental Institute Am Mittleren Moos 4686167 AugsburgGermanyTel.: +49 821 7000-126Fax: +49 821 7000-100E-Mail: bhartleitner@bifa.de

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