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Il giovane Thomas Mann

Il giovane Thomas Mann. IX Tristan (1903) L’arte e la vita. Dal II atto di Tristan und Isolde : O sink hernieder, Nacht der Liebe, gib Vergessen, dass ich lebe; nimm mich auf in deinen Schoß, löse von der Welt mich los! […] So stürben wir, um ungetrennt – ewig einig, ohne End’,

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Presentation Transcript


  1. Il giovane Thomas Mann IX Tristan (1903) L’arte e la vita

  2. Dal II atto di Tristan und Isolde: • O sink hernieder, Nacht der Liebe, • gib Vergessen, dass ich lebe; • nimm mich auf in deinen Schoß, • löse von der Welt mich los! • […] • So stürben wir, um ungetrennt – • ewig einig, ohne End’, • ohn’ Erwachen – ohn’ Erbangen – • namenlos in Lieb’ umfangen, • ganz uns selbst gegeben, • der Liebe nur zu leben! • […] • Du Isolde, Tristan ich, • nicht mehr Tristan, nicht Isolde; • Ohne Nennen, ohne Trennen, • neu Erkennen, neu Entbrennen; • ewig endlos, ein-bewusst: • heiß erglühter Brust • höchste Liebeslust!

  3. Da: Fr. Nietzsche, Der Fall Wagner (1888) Ist Wagner überhaupt ein Mensch? Ist er nicht eher eine Krankheit? Er macht alles krank, woran er rührt – er hat die Musik krank gemacht – […] Ich stelle diesen Gesichtspunkt voran: Wagners Kunst ist krank. Die Probleme, die er auf die Bühne bringt – lauter Hysteriker-Probleme –, das Konvulsivische seines Affekts, seine überreizte Sensibilität, sein Geschmack, der nach immer schärferen Würzen verlangte, seine Instabilität, die er zu Prinzipien verkleidete, nicht am wenigsten die Wahl seiner Helden und Heldinnen, diese als physiologische Typen betrachtet (- eine Kranken-Galerie! –): alles zusammen stellt ein Krankheitsbild dar, das keinen Zweifel läßt. Wagner est une névrose. Nichts ist vielleicht heute besser bekannt, nichts jedenfalls besser studiert als der Proteus-Charakter der Degenereszenz, der hier sich als Kunst und Künstler verpuppt.

  4. Da: Fr. Nietzsche, Ecce homo (1888) Alles erwogen, hätte ich meine Jugend nicht ausgehalten ohne Wagnersche Musik. […]. Wenn man von einem unerträglichen Druck loskommen will, so hat man Haschisch nötig. Wohlan, ich hatte Wagner nötig. Wagner ist das Gegengift gegen alles Deutsche par excellence – Gift, ich bestreite es nicht... Von dem Augenblick an, wo es einen Klavierauszug des Tristan gab – mein Kompliment, Herr von Bülow! –, war ich Wagnerianer. […] ich suche heute noch nach einem Werke von gleich gefährlicher Faszination, von einer gleich schauerlichen und süßen Unendlichkeit, wie der Tristan ist […]. Die Welt ist arm für den, der niemals krank genug für diese »Wollust der Hölle« gewesen ist.

  5. Facsimile del manoscritto di Tristan

  6. Ja, sie machte Eindruck, die Frau, die Herrn Klöterjahns Namen trug! Ein Schriftsteller, der seit ein paar Wochen in “Einfried” seine Zeit verbrachte, ein befremdender Kauz, dessen Name wie der eines Edelgesteines lautete, verfärbte sich geradezu, als sie auf dem Korridor an ihm vorüberging, blieb stehen und stand noch immer wie angewurzelt, als sie schon längst entschwunden war. (Th. M., Der Wille zum Glück und andere Erzählungen, S. 216)

  7. Beständig lag auf seinem Tische, für jeden sichtbar, der sein Zimmer betrat, das Buch, das er geschrieben hatte. Es war ein Roman von mäßigem Umfange, mit einer vollkommen verwirrenden Umschlagzeichnung versehen und gedruckt auf einer Art von Kaffee-Sieb-Papier mit Buchstaben, von denen ein jeder aussah wie eine gotische Kathedrale. Fräulein von Osterloh hatte es in einer müßigen Viertelstunde gelesen und fand es »raffiniert«, was ihre Form war, das Urteil »unmenschlich langweilig« zu umschreiben. Es spielte in mondänen Salons, in üppigen Frauengemächern, die voller erlesener Gegenstände waren, voll von Gobelins, uralten Meubles, köstlichem Porzellan, unbezahlbaren Stoffen und künstlerischen Kleinodien aller Art. (Th. M., Der Wille zum Glück und andere Erzählungen, S. 218)

  8. Auf die Schilderung dieser Dinge war der liebevollste Wert gelegt, und beständig sah man dabei Herrn Spinell, wie er die Nase kraus zog und sagte: »Wie schön! Gott, sehen Sie, wie schön!« ... Übrigens mußte es wundernehmen, daß er noch nicht mehr Bücher verfaßt hatte als dieses eine, denn augenscheinlich schrieb er mit Leidenschaft. Er verbrachte den größeren Teil des Tages schreibend auf seinem Zimmer und ließ außerordentlich viele Briefe zur Post befördern, fast täglich einen oder zwei, -- wobei es nur als befremdend und belustigend auffiel, daß er seinerseits höchst selten welche empfing... (Th. M., Der Wille zum Glück und andere Erzählungen, S. 218)

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