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Ernährungsethik als Umweltfaktor

Ernährungsethik als Umweltfaktor. Ernährung – Ethik – Umwelt. Die Ernährung gilt allgemein als eine rein private Angelegenheit. Sie ist buchstäblich Geschmackssache. Oft spielt bei der Nahrungsmittelauswahl aber auch Tradition und Gruppendruck eine grosse Rolle.

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Ernährungsethik als Umweltfaktor

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Presentation Transcript


  1. Ernährungsethik als Umweltfaktor

  2. Ernährung – Ethik – Umwelt Die Ernährung gilt allgemein als eine rein private Angelegenheit. Sie ist buchstäblich Geschmackssache. Oft spielt bei der Nahrungsmittelauswahl aber auch Tradition und Gruppendruck eine grosse Rolle. Die Ethik befasst sich mit den Folgen unseres Handelns. Sie sollte Allgemeingültig sein (also auch unabhängig vom persönlichen Geschmack). Die Umwelt umfasst alles, was uns umgibt. In diesem Workshop geht es also um die Folgen unserer ganz persönlichen Entscheidung bei der Nahrungsmittelauswahl auf die Umwelt.

  3. Wasserverbrauch Mit dem Wasserverbrauch für 1 kg Fleisch könnte man ein ganzes Jahr lang täglich duschen. Vegetarier brauchen nur rund die Hälfte des Wasser gegenüber gemässigten Fleischessern.

  4. Landverbrauch 70% des weltweiten Landwirtschaftslandes werden für die Viehhaltung verwendet. (Gemäss Welternährungsorganisation FAO der UNO, 2006)‏

  5. Landverbrauch pro Kilogramm

  6. Urwald Seit 1970 wurden über 20 Mio. Hektar der feuchten Tropenwälder in Rinderweiden umgewandelt. Die Welternährungsorganisation FAO der UNO stellte in der 2006 von ihr veröffentlichten Studie fest, dass 70 % des abgeholzten Amazonaswaldes für Viehweiden verwendet wurden und der Futtermittelanbau ein Grossteil der restlichen 30 % belegt.

  7. Klimaerwärmung 1 Die Welternährungsorganisation FAO der UNO stellte in der 2006 von ihr veröffentlichten Studie fest: «Die Treibhausgasemissionen der Nutztiere sind höher als die des gesamten Verkehrs.» Der Leiter des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Ernst U. v. Weizsäcker: «Die Beiträge der Rinderhaltung zum Treibhauseffekt sind ähnlich gross wie die des gesamten Autoverkehrs, wenn wir die Waldrodung fürs Rind und für Futtermittel einbeziehen. […] Und die Verwandlung von Savannen in Wüsten, die Erosion in Berggebieten, der übermässige Wasserbedarf der Rinder, der gigantische Energiebedarf der Mastviehhaltung sind einige weitere Gründe dafür, dass wir mit jedem Pfund Rindfleisch der Umwelt schwer zusetzen.»

  8. Klimaerwärmung 2 «Um das Treibhausgas Kohlendioxid in der Atmosphäre zu verringern sollten nicht weniger Öl und Gas verbrannt werden, sondern die Menschheit sollte ihre Essgewohnheiten ändern: Wenn alle Menschen Vegetarier wären, könnte die globale Erwärmung kontrolliert werden. [...] Die weltweite Verminderung der Fleisch-Produktion zum Erreichen des Kyoto-Ziels scheint politisch leichter umsetzbar zu sein, als den Konsum fossiler Brennstoffe zu beschneiden. Der britische Physiker Alan Calverd in «A radical approach to Kyoto» publiziert in «Physics World»

  9. Klimaerwärmung 3 Der geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie Ralf Conrad sagt zum Problem der Klimaerwärmung: «Kurz gesagt könnte die Parole lauten: Keine Rinder mehr essen, auf Milchprodukte verzichten.» Eine Milchkuh produziert jährlich 75 kg Methan, was über 1.5 Tonnen Kohlendioxid entspricht. Eine Tonne Methan, das wichtigste Treibhausgas in der Landwirtschaft, hat denselben Effekt auf die globale Klimaerwärmung wie 23 Tonnen Kohlendioxid (CO2). In den vergangenen 250 Jahren stieg die Methangasemmission um 150 %, während die Kohlendioxidkonzentration (CO2) nur um 30 % angestiegen ist.

  10. Tendenz des globalen Fleischkonsums Jahr Fleischprod. [t] Weltbevölk.[1000] Konsum pro Kopf [kg] 1980 4'434'682 136'219'200 30.72 1990 5'263'049 179'647'766 34.13 2000 6'070'581 234'671'287 38.66 2003 6'301'463 253'687'989 40.26 2004 6'377'646 260'097'534 40.78 Zwischen 1964-66 und 1997-99, stieg der Fleischkonsum pro Person um in den Entwicklungsländern um 150 Prozent, und derjenige von Milch und Milchprodukten um 60 Prozent. Bis zum Jahr 2030 könnte sich der Konsum tierischer Produkte um weitere 44 Prozent erhöhen.

  11. Verlängerung der Nahrungskette 7–16 kg Getreide oder Hülsenfrüchte werden benötigt um 1 kg Fleisch zu produzieren. Bei dieser künstlichen Verlängerung der Nahrungskette geht ein Grossteil der Nährstoffe verloren. Unter anderem: 90% Eiweiss, 99% Kohlenhydrate und 100% der Fasterstoffe. Zusätzlich dazu wird nur ein kleiner Teil des Schlachtgewichtes eines Tieres als Nahrung genutzt: 35% bei Rindern oder 39% bei Kälbern (ohne Knochen). 10 kg Getreide 1 kg Körpergewicht 450 g Fleisch

  12. Folgen für den Getreideverbrauch Taiwan ehem. Sowietunion 1990 verzehrte das Vieh in der ehem. Sowietunion bereits dreimal so viel Getreide wie die Menschen. Damit wurde die ehem. Sowjetunion zum zweitgrössten Futtermittelimporteur der Welt.

  13. Ethik: Todesalter der Tiere Ob «bio» oder konventionell: Geschlachtet wird, bevor das Leben richtig begonnen hat.

  14. Quelle: «Evaluating the environmental impact of various dietary patterns combined with different food production systems», European Journal of Clinical Nutrition, 11 Okt. 2006

  15. «Nichts wird die Gesundheit der Menschen und die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.» Albert Einstein www.vegetarismus.ch

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